• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Bergtraining

AW: Bergtraining

Das ist klar,gilt aber für jeden.Überdrehen an nem Pass ist ganz schlecht.Aber das Problem ist ja nicht nur der Puls,sondern auch die Muskulatur.Wenn die Beine erst mal richtig übersäuern geht auch nichts mehr.

Hängt aber auch zusammen, oder? Puls und Übersäuerung, mein ich.
Generell fehlt einem glaub ich einfach auf Dauer die Kraft in den Beinen, wenn man das nicht vorbereitet.
Musste ich letztes Jahr ganz übel selbst erfahren. Hab Ende April mein Rad bekommen und bin dann Anfang Juni ohne gross nachzudenken zu nem MTB Marathon gestartet - 50km, 1200HM. Eigentlich gar nicht weiter wild, aber ich bin so dermassen eingegangen, dass ich den dritten Anstieg im Prinzip komplett schieben musste und fast 4h für die Strecke gebraucht habe. Einfach nicht genug Kraft in den Beinen. Jetzt könnt ich das Ding zumindest problemlos durchfahren.
Berge sind fast mehr eine Frage der Kraft als nur der Ausdauer.
 
AW: Bergtraining

Das ist klar,gilt aber für jeden.Überdrehen an nem Pass ist ganz schlecht.Aber das Problem ist ja nicht nur der Puls,sondern auch die Muskulatur.Wenn die Beine erst mal richtig übersäuern geht auch nichts mehr.


Das stimmt. Aber wenn du sehr gut trainiert bist kann dein Körper die Übersäuerung schneller abbauen und du kannst zumindest im gemäßigten Tempo weiterfahren. Deswegen ist Flitzelinas Tip meiner Meinung nach vor allem für Anfänger wichtig. Profis versauen sich zwar die Zeit wenn sie überpacen aber werden noch "irgendwie" ankommen.
 
AW: Bergtraining

Je nach Trainingszustand kann man mal kurz überpacen, aber gerade als Anfänger solltest du eine ganz ruhige Kugel schieben, auch mental. Einmal überdreht, wirst du verrecken. Solange ihr nur einen Tag fahrt, ist das okay, wenns aber um eine echte TransAlp geht, dann werden die nachfolgenden Tage schiwerig. Als Anfänger hat man keine so gute Regenerationsfähigkeit, was also nur dazu führt, dass jeder Tag schlimmer wird, und man Puddingbeine bekommt.

Ich bin trotz konservativer Herangehensweise bei meiner ersten TransAlp am ersten Alpenpass (Col du Grand Saint-Bernard, 2469m auf 33km! ) übelst eingegangen, weil ich die ersten 10km aus Spaß zu schnell angegangen bin. Das waren die längsten 23-Restkilometer in meinem Leben! :D :D :D

grand_saint_bernard.gif


Edit: Fällt mir gerade ein: guter Tipp - hol dir die Profile der Pässe und präg sie dir ein oder kleb sie dir an deinen Vorbau - das hilft, wenn man weiß, dass es nur noch 23km sind... ;)
 
AW: Bergtraining

Naja zu den Eckdaten würde ich sagen, dass da einige Zeit im Fitnessstudio wohl ziemlich überflüssig sein wird, da die Ernährung bei deinem Gewicht ziemlich mangelhaft erscheint. Und wenn man dürr ist, dürfte man einen Six-Pack wohl auch schon von 5 Crunches am Tag bekommen ;)

Ich würd auf jedenfall härteres Beintraining im Fitnessstudio vorschlagen. So wie du es beschrieben hast, würde ich nicht sagen, dass dein Beintraining besonders intensiv ist, also bis dahin geht, dass die Beine nach jeder Übung wirklich brennen oder die Muskeln eben versagen. Und danach würde ich auf jedenfall mehr essen, vorzugsweise natürlich eiweißreiches Essen. Beintrainingstage am besten wohl immer an dem Tag, bevor man einen Ruhetag einlegt.

Soviel auf jedenfall zum Krafttraining. Die meiste Zeit, sollte natürlich auf einem richtigen Rennrad draußen gefahren werden. Und da du auf dem Rennrad noch nicht allzusehr trainiert bist, also noch nicht allzulange fährst, wirst du die besten Fortschritte machen, wenn du einfach drauflosfährst und versuchst schnell zu fahren. Was ja nicht heißt, dass es keine längeren Touren über mehrere Stunden sein müssen.
 
AW: Bergtraining

Ich würd auf jedenfall härteres Beintraining im Fitnessstudio vorschlagen. So wie du es beschrieben hast, würde ich nicht sagen, dass dein Beintraining besonders intensiv ist, also bis dahin geht, dass die Beine nach jeder Übung wirklich brennen oder die Muskeln eben versagen. Und danach würde ich auf jedenfall mehr essen, vorzugsweise natürlich eiweißreiches Essen. Beintrainingstage am besten wohl immer an dem Tag, bevor man einen Ruhetag einlegt.
.

nur die kraftübungen bringen ihm gar nichts, da die bewegung der kraftübung anders spezifisch ist als beim radfahren.
am sinnvollsten wehre da, wenn er nach jeder beinkraftübung fünf bis zehn minuten auf dem ergo fährt, um die aufgebaute kraft in die bewegung zu bekommen.
 
AW: Bergtraining

Lance steigt doch mit Hanteln in den Händen immer seine 50-60cm hohe Stufe rauf, wiederholt das ewig oft und langsam.
Könnte mir vorstellen dass das der Kraftausdauer hilft.
 
AW: Bergtraining

nur die kraftübungen bringen ihm gar nichts, da die bewegung der kraftübung anders spezifisch ist als beim radfahren.
am sinnvollsten wehre da, wenn er nach jeder beinkraftübung fünf bis zehn minuten auf dem ergo fährt, um die aufgebaute kraft in die bewegung zu bekommen.

Der Körper ist nicht doof. Man kann durch Schwimmen nicht laufen trainieren, nur weil man nach dem Schwimmen nach Hause läuft.
Das führt vielleicht zu einer Vorermüdung, aber macht dadurch das "nach Hause Laufen" nicht zu einer härteren/effizienteren Trainingseinheit.

Stärkere Beine führt zu schnellerem Radfahren, auch wenn die Kraft die man an der Beinpresse dazugewinnt sicher nicht 1 zu 1 in Kraft auf dem Rad übergeht.
 
AW: Bergtraining

Mir hat Spinning geholfen. Unbedingt warmfahren bei hoher Frequenz, stehend, sitzend, Freezes, dann erst mäßig, später ordentlich Widerstand reindrehen und mit niedriger Frequenz (geht irgendwann auch gar nicht anders) im Sitzen zwei Minuten, dann in den Wiegetritt (so lange wies Freude macht) und mal wieder setzen - im Wechsel. Im Wiegetritt kann man sich beim Spinning ganz gut erholen, da das Körpergewicht mitarbeitet. Wenn Du so längere Bergeinheiten simulierst und insgesamt auch mal länger als eine 1h-Einheit fährst, kommst Du dem echten Rauffahren zumindest als Trockenübung recht nahe.
Vor allem hast Du eine realistische Leistungsübersicht, was Deine Kraftausdauer und Regenerationsfähigkeit nach einer Rampe z.B. betrifft.
Fürs Bergische am Ostermontag wars jedenfalls optimal, so zu trainieren.
Cheerio, ROB
 
AW: Bergtraining

eigentlich hatte ich von dem prinzip, kraft in die bewegung geschrieben .

und "eigentlich" habe ich darauf geantwortet :eyes:
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, bis auf die Vorermüdung. Deswegen kann man eine bestimmte Übung aber nicht im Nachhinein effektiver für etwas machen.
 
AW: Bergtraining

und "eigentlich" habe ich darauf geantwortet :eyes:
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, bis auf die Vorermüdung. Deswegen kann man eine bestimmte Übung aber nicht im Nachhinein effektiver für etwas machen.

dann müssen die meisten profitrainer keinen plan haben .
 
AW: Bergtraining

150 W mit 65 kg für eine Stunde ist noch recht wenig. Wenn Du deine 65 kg plus RR und Klamotten, Trinkflasche, Sonnenbrille, etc. (zusammen vielleicht 75 - 80 kg) den Berg hoch wuppen möchtest dann brauchst Du bei einer mittleren Steigung von 7 % eine minimale Leistung von:

75 kg x 9,81 = 736 N
Daraus ergibt sich eine Hangabtriebskraft von 736 N x 0,07 = 51,5 N wenn Du stehst. Willst Du den Berg auch noch hochfahren bei, sagen wir mal 10 km/h, dann musst Du das ganze mit 2,8 m/s multiplizieren (10000m / 3600 sek.) und schon bist Du bei:
2,8 x 51,5 = 144 W

Die Roll- und Luftwiederstände vernachlässigen wir einfach bei der Geschwindigkeit.

Bei einer Passlänge von 25 km müsstest Du dann diese Leistung für mindestens zweieinhalb Stunden aufrecht halten.

Allerdings wird's bei 15 % etwas kritischer. Da kannst du mit der Leistung, Die Du zur Zeit in die Waagschale wirfst nur knapp 3 km/h fahren.

Blablabla...soviel zur Physik!

Aber mit dem Ausdauer- (hoher Umfang, niedrige Intensität), und späterem Kraftausdauertraining (wiederholt längere Abschnitte hohes Tempo im hohen Gang fahren), was die meisten hier schon vorgeschlagen haben, schaffst Du das! Abschnitte, in denen Du im Wiegetritt fahren kannst wären hilfreich, denn der Wiegetritt entlastet zwar die Beine, aber belastet den Kreislauf (und natürlich den Oberkörper) zusätzlich.

Wichtig am Berg ist auch die Fahrtechnik und es klingt zwar etwas albern, aber vergiss das Atmen nicht!

Wieviele Pässe will Dein Vater Dich denn hochjagen?


Aber wenn Dein Vater so viel Erfahrung mit Pässen hat, wieso fragst Du nicht ihn?
 
Zurück
Oben Unten