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Bergab fahren

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Hm, ich kann Dir da nicht folgen. Wenn ich durch Kurven fahre, ist mein Lenker im Wesentlichen kraftfrei...

Ist im Prinzip richtig aber fürs Einlenken braucht man wohl eine Kraft. Und die kann man drückenderweise besser dosieren als wenn man am Lenker zieht und deshalb (unbewusst) zu viel oder zu schnell einlenkt.

@funbiker61 gefährlicher Post, zu schnelles Einlenken macht viele Fahrsituationen schwer kontrollierbar. Mag ja sein das es bei der Jagd auf schnelle Rundenzeiten gut funktioniert, dann aber bitte nur für den geübten fahrer. Meistens ist langsames und gleichmäßiges Einlenken besser, natürlich der Kurve angepasst. Die richtige Einlenkgeschwindigkeit findet sich mit der richtigen Blickführung recht gut.
 
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Meiner Erfahrung nach ist es wesentlich kontollierter den Lenker zu schieben anstatt daran zu ziehen. Also wer schnell um eine Kurve möchte der sollte versuchen die meiste Kraft dafür zu verwenden das kurvenäussere Lenkerende zu schieben und nicht zuviel am kurveninneren Lenkerende ziehen. Natürlich bleiben trotzdem beide Hände am Lenker.
So kann man auch am Anfang der Kurve einlenken und dann ohne zu korrigieren durch die gesammte Kurve fahren. Das hält das Rad auch stabil.

Probiers einfach mal aus. Mag am Anfang ungewohnt sein aber wenn man sich dran gewöhnt hat kann sowas sehr helfen die Fahrtechnik zu verbessern. Und wenn man fühlt das man das Rad besser im Griff hat traut man sich auch mehr.

Beobachte mal Kinder beim Lernen vom Radfahren oder Rollerfahren.
Erst, wenn sie die Kreiselkräfte begriffen/*erfahren* haben, gelingt ihnen die Balance richtig.

Und wer beahuptet, die Kräfte seinen beim Rad zu gering:
Vorderrad ausbauen, Achse in die Hand, andrehen und auf der einen Seite der Achse loslassen. Dann sieht man ganz schnell, wie stabil der "Kreisel" eigentlich ist. Und das auch bei ganz geringen Drehzahlen.
(Im Übrigen ein ganz, ganz tolles Gefühl. Fast magisch. Ausprobieren!)
 
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(Im Übrigen ein ganz, ganz tolles Gefühl. Fast magisch. Ausprobieren!)
Dann versuch es mal mit den Rädern von sowas:

Early_razor_scooter.jpg


Zum unausrottbaren Mythos, dass Keiselkräfte beim Radeln wichtig wären, wurde schon viel geschrieben, gerechnet und experimentiert - hoffnungslos. :rolleyes:

Dabei ist es so klar: http://www2.eng.cam.ac.uk/~hemh/gyrobike.htm

Es ist natürlich der Lenkerkorb, der das ganze stabilisiert! :p
 
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@funbiker61 gefährlicher Post, zu schnelles Einlenken macht viele Fahrsituationen schwer kontrollierbar. Mag ja sein das es bei der Jagd auf schnelle Rundenzeiten gut funktioniert, dann aber bitte nur für den geübten fahrer. Meistens ist langsames und gleichmäßiges Einlenken besser, natürlich der Kurve angepasst. Die richtige Einlenkgeschwindigkeit findet sich mit der richtigen Blickführung recht gut.

Mit gefährlich hast du Recht. Ist mehr etwas für den Fortgeschrittenen bis Könner. Es macht schneller, aber nicht sicherer. :D
 
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Bei gleicher geschwindigkeit, laut pc auswertung, fühle ich mich auf steileren Abfahrten unsicherer.
Klingt merkwürdig, ist aber so.
 
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Bei gleicher geschwindigkeit, laut pc auswertung, fühle ich mich auf steileren Abfahrten unsicherer.
Klingt merkwürdig, ist aber so.
Mit mehr Gefälle ist der Bremsweg bei gleicher Geschwindigkeit länger. Zusätzlich wird der Unterschied grösser, je schwächer man bremst. Merkwürdig ist eigentlich nur, dass die PC-Auswertung dein Gefühl anzeigt. Puls auf 200? :D
 
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is bei mir auch so v.a. wenn die Kurven eng sind..
So ziemlich jede Kurve ist "eng", vor allem in den Bergen, es kommt nur auf Geschwindigkeit an.
Was halt sehr anstrengend ist, ist das Liegen auf dem Lenker. Also Hände am Lenker direkt beim Vorbau und Oberkörper liegt auf den Händen. Aber so kommt man halt am schnellsten bergrunter.

Ich finde, dass das wichtigste beim Abfahren ist, dass man abschätzen kann, wohin man noch ausweichen kann oder wo man noch zum Stehen kommt. So verliert man am schnellsten die Angst vor dem Abfahren. Am besten übt man das auf den leeren Straßen. Also wirklich mal ein paar Vollbremsungen aus 60-70 km/h machen, dann paar Vollbremsungen mit Ausweichen usw.
Wenn man weiß, dass man bei der Geschwindigkeit noch die und die Möglichkeiten hat, dann hat man (zumindest gefühlt) die Kontrolle.
 
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Was halt sehr anstrengend ist, ist das Liegen auf dem Lenker. Also Hände am Lenker direkt beim Vorbau und Oberkörper liegt auf den Händen. Aber so kommt man halt am schnellsten bergrunter.

Richtig! Wobei man (ich zumindest) in dieser Position nicht die psychologisch wichtige Bestätigung in Messwerten vom Bike-Computer ablesen kann.:D Wenn ich dann mal kurz "auftauche", ist das fast so, als ob ich einen Bremsfallschirm geöffnet hätte. Blöderweise kommt dann noch dazu, dass die Strecke mitunter noch von anderen (motorisierten) Verkehrsteilnehmern genutzt wird, die mich nötigen, die "buckelfreie" Fahrbahnmitte zu räumen. So bleibt überwiegend ein aerodynamischer Kompromiss in Unterlenkerhaltung und anstrengender, minutenlanger unterer Liegestütz-Position...:)
 
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Ich glaube, Ihr seid alle schon viel zu weit voraus. Ich habe Angsthase so verstanden, dass Sie schon etwas Angst, bzw. sich nicht traut, richtig schnell in eine Kurve reinzufahren. Ging mir am Anfang auch so, obwohl ich mit dem MTB damit keinerlei Probs habe. Man muß sich halt erst an die Balance eines Rennrades gewöhnen. Und da hilft vor allem Fahrpraxis. Also viele, viele Abfahrten fahren, dann wird das schon.
 
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Oh, eben erst den Threat entdeckt..
..aber auch bei mir trotzdem noch aktuell!

Eigentlich komme ich eher aus der MTB-Ecke, aber seit knapp 4 Jahren treibt´s mich auch auf´s Rennrad.

Gleiches Problem wie viele User hier :( - Bergab und in den Kurven mache ich total zu.
Nehme mir immer vor locker und enspannt zu sein, außerdem die geplante Fahrlinie im Auge zu behalten.
ABER ich gucke dann dummerweise immer in Richtung möglicher Einschlagstelle. :aufreg: :ka: - Ratet mal wo mein Rad hinfährt..

Das Vertrauen zu den dünnen Pellen (Reifenaufstandsfläche vorne und hinten so groß wie zwei Daumenflächen :eek: ) muss wohl auch erst wachsen..

Bin für alle Tips dankbar! :daumen:
 
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Gibt einen Tipp, der fast jeden Einsteiger hilft:
Fahre mal mit einen guten Abfahrer und den dann in der Abfahrt hinterher. Kann man sich gut dran orientieren und lernt das nach und nach. Letztlich muss man es aber üben. Kann ich nach drei Jahren immer noch nicht gut, komm aber schon schneller runter als andere (rauf ist bei Temperaturen über 25°C dafür eine Katastrophe, muss also meist Zeit gut machen:D).
 
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