• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Welche maximalen Trittfrequenzen sind sinnvoll und möglich?

Alexander108

Aktives Mitglied
Registriert
4 August 2022
Beiträge
657
Reaktionspunkte
536
Ort
Wolfenbüttel
Ich bin seit etwas über einem Jahr mit 59J wieder ins RR Fahren eingestiegen und versuche ständig meine Technik zu verbessern. Fahre aber alleine und habe keinen Trainer, der mir helfen könnte.

Bin neulich wieder auf das Thema Trittfrequenz gestoßen. Dabei habe ich gehört, dass sehr gute Athleten 120er und teils 140er TF fahren. Ich (typischerweise mit einem Schnitt von 93 bis 96 unterwegs, die sich "natürlich" einstellt) komme auf maximal 110, die ich für einige Zeit (eine Minute) halten kann.

Meine Frage: ist es für einen Hobbyfahrer (keine Renn-Ambitionen) erstrebenswert höherer TF treten zu können? Das einzige, das ich mir vorstellen kann, wären sehr schnelle Abfahrten. Bei mir ist derzeit allerdings bei 60km/h Schluss. Darüber fühle ich mich - noch - zu unwohl.

Auf dem XLITE 06 fahre ich eine 52/36 Kurbel mit 11-30er Kassette. Damit kann ich mit einer 100 TF noch 60km/h fahren.

Danke! Bin gespannt auf die Antworten.
 
generell ist sicherlich nichts gegen die Möglichkeit einzuwenden, hohe Frequenzen treten zu können. Dieses zwischendurch auch mal zu trainieren mit bewusst kleinen Gängen bewusst hochfrequent zu treten und dabei nicht auf dem Sattel zu hopsen ist sicherlich für bessere Koordination nicht verkehrt.
Im steigenden Alter schont es wahrscheinlich alle beteiligten Gelenke, weil man mit höherer Trittfrequenz weniger Kraft bei gleicher Leistung aufbringen muss. Ob das energetisch günstiger ist? Ich glaube, der Körper nimmt freiwillig die für ihn energetisch günstigere Trittfrequenz an, in deinem Fall scheinbar um die 95.

Gruß
dasulf
 
Die Frage ist ja wozu soll das gut sein, wenn du die benötigten Übersetzungen hast.
Ich fahre z.B. mit niedriger TF. Je nach Power zwischen 80-89. Kann aber mit 52/12, war meine größte Übersetzung ist im sitzen auch über 60km beschleunigen. Kurzzeitig kann ich offenbar schnell kurbeln. Das ist dann aber eher unter einen Minute. Längere Abfahren hab ich sowie nicht.
Woran ich schon ewig arbeite, ist Sprints auf dem Sattel in Unterlenker mit hoher TF fahren zu können. Weil schalten ist dann auch nicht mehr, zumal ich mechanische Schaltung fahre. Das ist dann aber eine spezifische Anforderung. To trivial das ist: Üben hilft.
BTW: Bin über 60 und bei meiner TF hat sich nicht spürbar verändert.
 
dabei habe ich gehört, dass sehr gute Athleten 120er und teils 140er TF fahren. Ich (typischerweise mit einem Schnitt von 93 bis 96 unterwegs, die sich "natürlich" einstellt) komme auf maximal 110, die ich für einige Zeit (eine Minute) halten kann.
Bin gespannt und halte das eher für ein Gerücht..... ;-)
Mit einem Schnitt von knapp unter 100 bist Du für meine gleichaltrige Hobbyluschen-Begriffe mehr als nur gut unterwegs. Die Zwift FTP-Trainings fordern von mir idR zwischen 85 und 95 rpm in der Nähe der Schwellenleistung und manchmal auch kurzfristig für Sprints 105. IRL fliege ich bei 100rpm aus dem Sattel und ich bin net leicht, ich fahre inzwischen in Echt um die 90, und das ist mehr als vor den Zwifttrainings.
Grüße
Chris
 
Meine Frage: ist es für einen Hobbyfahrer (keine Renn-Ambitionen) erstrebenswert höherer TF treten zu können?
Hobbyfahrer ist natürlich auch wieder ein weites Feld.

Nach meiner bisherigen Erfahrung brauche ich solche Kadenzen nur, wenn sie in Workouts für Sprints explizit erwünscht sind.

Auf den übrigen 99,99% aller Fahrten brauche ich keine Kadenzen deutlich über 100.
 
Die Meinung der Experten ist, verlier keinen Schlaf über den Gedanken an "die richtige TF".
Fahr so, wie es für Dich am besten auskommt. Es sei denn Du bist an Berabortschildsprints und so interessiert, wo das Geheule immer groß ist, dass Mann den Sprint gewonnen hätte, wenn die Kassette nicht zuende gewesen wäre. :D
 
Die Meinung der Experten ist, verlier keinen Schlaf über den Gedanken an "die richtige TF".
Fahr so, wie es für Dich am besten auskommt. Es sei denn Du bist an Berabortschildsprints und so interessiert, wo das Geheule immer groß ist, dass Mann den Sprint gewonnen hätte, wenn die Kassette nicht zuende gewesen wäre. :D
Danke für die Antworten bis jetzt. Macht absolut Sinn.
Mich interessiert auch: was ist eigentlich möglich? Es fällt mir schwer zu glauben, dass jemand 130 oder 140 fahren kann. Gibt es das?
 
Mich interessiert auch: was ist eigentlich möglich? Es fällt mir schwer zu glauben, dass jemand 130 oder 140 fahren kann. Gibt es das?
Komme ja auch drauf an wie lange. Halte das schon für möglich. Hab grad mal geguckt. Wenn ich auf dem Smarttrainer 30/30 trainiere, dann starte ich die Belastung mit 115 und halte die die 30 Sek die 110.
Ich mache das aber nur weil ich sonst Probleme mit dem Bremssystem bekommen und den einsetzenden Widerstand nicht mehr flüssig überwinden kann. Wenn ich es drauf ankommen lasen würde, wäre wohl noch einen Tick mehr drin. Und talentierte Menschen die das auch zielgerichtet trainieren, denn traue ich dann noch mal ne Ecke mehr zu.
 
Danke für die Antworten bis jetzt. Macht absolut Sinn.
Mich interessiert auch: was ist eigentlich möglich? Es fällt mir schwer zu glauben, dass jemand 130 oder 140 fahren kann. Gibt es das?
140 kann ich auch fahren, muss man ein wenig trainieren und versuchen rund zu treten (nicht der Runde Tritt) damit man nicht anfängt zu hoppeln, aber durchaus machbar. Leider stellt sich ab ca. 120/min keine nenneswerte Leistung mehr ein, siehe "Bergabortschildssprint", Stichwort: zu spät geschaltet.
 
Danke für die Antworten bis jetzt. Macht absolut Sinn.
Mich interessiert auch: was ist eigentlich möglich? Es fällt mir schwer zu glauben, dass jemand 130 oder 140 fahren kann. Gibt es das?
Niemand fährt dauerhaft 140. Top Sprinter fahren ca 130-140 im Endspurt, dauerhaft ist 110 schon sehr viel.
 
Ich fahre mal 130 im Sprint, wenn die Uebersetzung nicht mehr hergibt. Im Schnitt liege ich bei rund 93. Bis 85 runter finde ich angenehm.
Abseits von Trainings- und Extremsituationen verlasse ich den Bereich nicht.
Aber ehrlich, wie man sich eben wohl fuehlt und was auch immer die Knie schont.
 
Von einem Rennfahrer erwarte ich (kurzzeitig) die motorische Fähigkeit bis zu 180Umdrehungen zu erbringen, ohne vom Rad zu fallen.
Das ist nichts, was man bei flacher Strecke auf der Strasse im Schlußspurt wirklich anwenden kann.
...eher Wertungsrunde Punktefahren, Anschluß an Gruppe erkämpfen bergab etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist ja wozu soll das gut sein, wenn du die benötigten Übersetzungen hast.
Ich fahre z.B. mit niedriger TF. Je nach Power zwischen 80-89. Kann aber mit 52/12, war meine größte Übersetzung ist im sitzen auch über 60km beschleunigen. Kurzzeitig kann ich offenbar schnell kurbeln. Das ist dann aber eher unter einen Minute. Längere Abfahren hab ich sowie nicht.
Woran ich schon ewig arbeite, ist Sprints auf dem Sattel in Unterlenker mit hoher TF fahren zu können. Weil schalten ist dann auch nicht mehr, zumal ich mechanische Schaltung fahre. Das ist dann aber eine spezifische Anforderung. To trivial das ist: Üben hilft.
BTW: Bin über 60 und bei meiner TF hat sich nicht spürbar verändert.
Ich beneide dich! Im Flachen, im Sitzen auf über 60 beschleunigen🤔
 
Zurück
Oben Unten