Eine Leistungsdiagnostik kostet ab etwa 65 Euro aufwärts, der Nutzen ist natürlich fraglich, wird aber immer umworben.
Im Mittelpunkt steht dabei die Laktatmessung, die man mittlerweile auch selbst durchführen kann (wenn man etwa 500 Euro für eine „Hobby-Gerät“ investiert). Die Laktatmessung soll die genaue und individuelle Schwelle des Übergangs von der aeroben in die aerobe Schwelle aufzeigen, damit man im Training unterhalb dieses Übergangs effektiver trainieren kann.
Nach Messungen wurde eine fixe Laktatschwelle festgestellt, die bei 4 mmol/l liegt. Betrachtet man den Pulsschlag bei dieser Schwelle, dann hat man den Pulswert, ab dem man im aneroben Bereich trainiert. Natürlich ist dies ein Grenzwert, der bei vielen Menschen etwas abweichen kann. Allerdings wurde bislang noch kein Nachweis erbracht, daß die individuelle Festlegung der Laktatschwelle trainingspraktisch der Festlegung der allgemeinen Schwelle überlegen ist – was einleuchtend sein kann, da bei unterschiedlciher Tagesverfassung auch bei Spitzensportlern diese Werte um bis zu
100% schwanken …
Des weiteren ist die Messung des Laktats durch den Piekser ins Ohrläppchen auch nicht identisch mit der Konzentration im (Oberschenkel-)muskel.
Dennoch poste ich hier einen Link zu einem Leistungsdiagnostikzentrum, da kannst Du mal schauen, was angeboten wird und was evtl. sinnvoll sein dürfte …
<http://www.wallenborn.de/leistungsdiagnostik_sites/>
Übrigens kann man am Ergometer oder auch mit dem eigenen Rad einen Stufentest machen, um das Wichtigste, die maximale Herzfrequenz, festzustellen. Dieser Test sollte übrigens nach einer Woche wiederholt werden.