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Erstes Rennrad - Ambitionierter Einsteiger

OleSteiner

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25 Mai 2023
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Hallo zusammen!

Ich werde bald 17 Jahre alt und durch eine Beschäftigung im örtlichen Supermarkt, wird der Traum eines Rennrads nächstes Jahr wahrscheinlich Wirklichkeit.
Zuvor bin ich zwar auf einem Mountainbike unterwegs gewesen, aber habe mich von Trails ferngehalten. Ich mag das Fahren auf der Straße und nachdem ich auf ein paar Rennrädern Probe gesessen habe, denke ich, dass es genau das ist, was ich suche!

Nun habe ich mir ein Preislimit von etwa 3000€ für das Rad gesetzt, um noch ein Puffer für Ausrüstung zu haben.

Folgende Bikes finde ich spannend:

1. Orbea Orca M30 2023
2. Rose XLITE 04 105
3. Cube Agree C62 (Pro)

Einerseits ist meine Ambition, das Fahren von Rennen durch den Beitritt in den örtlichen Radclub und andererseits würde ich gerne nächstes Jahr eine 300km Tour nach Frankreich (Recklinghausen - Lille) machen (1-2 Tage).

Mich würde interessieren, welches Rad ihr empfehlen würdet, ob ihr noch andere Vorschläge habt und ob diese 300km Tour in 1-2 Tagen realistisch ist. Wie müsste die Vorbereitung aussehen, um es mit einem halben Jahr Training in einem Jahr zu schaffen?

Beste Grüße aus dem Ruhrpott!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von CZYSO

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Alles drei gute Räder, die nehmen sich nicht viel. Der größte Schwachpunkt bei allen dreien sind die schweren Alu-Laufräder. Die kann man dann wenn man nach nem Jahr wieder was gespart hat mal tauschen. Ich finde das Orbea in Grau extrem schick und hätte es auch fast gekauft (dann aber doch ein etwas teureres BMC geworden).

Ich würde allerdings überlegen ob Du nicht noch ein paar EUR drauflegst und gleich eine elektronische Schaltung kaufst? Das Orbea gibts zum Beispiel im Angebot mit 105 Di2 für 3200EUR... https://www.fahrrad-xxl.de/orbea-orca-m30i-m000061896

EDIT: das Cube C:62 hat natürlich auch eine elektronische Schaltung. Würde ich dem Rose dann vorziehen. Ist allerdings aktuell kaum verfügbar. Mag nächstes Jahr anders sein -- oder auch nicht.

300km an einem Tag wäre schon eine Hausnummer, an zwei Tagen aber mit etwas Training absolut machbar. Was sind denn im Moment so Deine Jahreskilometer auf dem Rad? Als Training/Vorbereitung solltest Du für die 2-Tagestour wahrscheinlich schon auf 2-300km im Monat kommen und für die 1 Tagestour eher >500km und auch öfter mal 100km+ fahren. Aber auch nicht gleich übertreiben und sich völlig kaputt trainieren. Wenn man (zu) viel Motivation hat kann das auch passieren.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von CZYSO

Hilfreich
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Ich weiß nicht ob ich einem 17 jährigen ein 3.000€ Rad mit elektrischer Schaltung empfehlen würde. Wenn ich es mir überlege, würde ich dies sogar genau nicht tun.

Stattdessen lieber ein Rad mit mechanischer 105, von mir aus auch Disc, (Felgenbremse hat hinsichtlich Gewicht und Wartung auch die bekannten Vorteile.) Das gibts für die Hälfte zum Beispiel das Radon R1
https://www.radon-bikes.de/roadbike-gravel/alu/r1-disc/r1-disc-105-2023/
oder Rose Pro SL 105:
https://www.rosebikes.de/rose-pro-s...es1lHXi-CUV18ebGQz5CsVeHXJzI82AkaAsayEALw_wcB
Gebraucht natürlich auch möglich.

150km am Tag sollte ein durchschnittlich fitter 17jähriger schon schaffen, zumindest wenn es einigermaßen flach ist. Mit einem Jahr Training in jedem Fall. An einem Tag wird es dann schon eher schwierig, aber auch nicht unmöglich. Ob das sinnvoll und spaßig ist, steht auf einem anderen Blatt.
 
Das Cube würde ich nicht nehmen, wenn das Rad häufiger mal im Auto transportiert werden soll. Wegen des begrenzten Lenkeinschlags.
 
Hallo zusammen!

Ich werde bald 17 Jahre alt und durch eine Beschäftigung im örtlichen Supermarkt, wird der Traum eines Rennrads nächstes Jahr wahrscheinlich Wirklichkeit.
Zuvor bin ich zwar auf einem Mountainbike unterwegs gewesen, aber habe mich von Trails ferngehalten. Ich mag das Fahren auf der Straße und nachdem ich auf ein paar Rennrädern Probe gesessen habe, denke ich, dass es genau das ist, was ich suche!

Nun habe ich mir ein Preislimit von etwa 3000€ für das Rad gesetzt, um noch ein Puffer für Ausrüstung zu haben.
Auch wenn ich deine Euphorie jetzt bisschen bremse: Ich würde dir ganz ernsthaft empfehlen, erstmal nach einem ordentlichen Gebrauchtrad zu schauen, oder - zum Beispiel über den Radsportclub - eins zu leihen. In sehr vielen Fällen weiß man nach 1/2 bis 1 Jahr Fahren erst genau, was man möchte/braucht, was passt, was einem wichtig ist und was nicht. Ich meine so Sachen wie
  • bevorzugte Sitzposition (sehr sportlich für Rennen oder eher etwas entspannter für lange Touren)
  • mechanische Schaltung (reicht grundsätzlich) oder elektrische (schaltet einfach schneller und mit weniger Kraftaufwand, dafür hat man einen Akku mehr)
  • Felgenbremsen (wartungsleicht, geringeres Gewicht, billiger) oder Scheibenbremsen ("angesagt", wartungsarm, leistungsstark, aber schwerer, können ganz schön laut werden ;-), im Gelände/Gebirge sinnvoll)
  • tubeless oder Schlauch
  • Gepäcktransport: notwendig? Wie? Was? (300 km mit Rucksack sind nicht wirlich angenehm...)
-...

Deine Ziele, Rennen fahren auf der einen Seite und lange Tour auf der anderen, sind von den Anforderungen an ein Rad doch ganz schön unterschiedlich. Leute, die beides machen, haben meistens mehrere Räder.
Du könntest mit dem ersten "Günstigrad" erstmal trainieren, testen, Erfahrungen sammeln, und dir dann einen"richtigen Renner" dazu kaufen. Das "alte" könnte dann weiter als Tourenrad dienen.

Einerseits ist meine Ambition, das Fahren von Rennen durch den Beitritt in den örtlichen Radclub und andererseits würde ich gerne nächstes Jahr eine 300km Tour nach Frankreich (Recklinghausen - Lille) machen (1-2 Tage).

Mich würde interessieren, welches Rad ihr empfehlen würdet, ob ihr noch andere Vorschläge habt und ob diese 300km Tour in 1-2 Tagen realistisch ist. Wie müsste die Vorbereitung aussehen, um es mit einem halben Jahr Training in einem Jahr zu schaffen?

Beste Grüße aus dem Ruhrpott!
300 km an einem Tag sind schon möglich, aber Spaß ist anders. Du musst ja bedenken, dass du auch Essenspausen brauchst, dich mal verfährst, mal paar Fotos machen willst, evtl. Gegenwind hast. Da bist du schnell bei 15 Stunden Reisezeit. Um mal so eine lange Strecke zu fahren, würde ich eher die Teilnahme an einem Radmarathon/Brevet (nicht Rennen) empfehlen. Irgendwas, wo man in Gruppe fährt, sich um Verpflegung nicht weiter kümmern muss.
Aber in 2 Tagen ist das absolut machbar, natürlich mit Training. Der begrenzende Faktor ist meist nicht die eigentliche Ausdauerleistung, schon gar nicht bei einem fitten 17-Jährigen, sondern so Nebenschauplätze wie schmerzende/einschlafende Hände/Füße, "Sitzfleischprobleme", Nacken-/Schulterprobleme, Verdauungsprobleme bei ungewohnter Ernährung (Gels, Riegel) und solche Sachen. Genau dafür sind viele Trainingskilometer sinnvoll.
Wie das Training aussehen müsste? Schau mal da, da gibt es Vorbereitungspläne für die MSR300: https://mecklenburger-seen-runde.de/de/training
Nebenbei auch das Dehnen nicht vergessen.
 
ob diese 300km Tour in 1-2 Tagen realistisch ist. Wie müsste die Vorbereitung aussehen, um es mit einem halben Jahr Training in einem Jahr zu schaffen?
Ich habe nach 7 Monaten Rennradfahren mit 500 km/Monat mich an einer 240 km Tagestour mit 2000 Höhenmetern probiert. Hat gut funktioniert, wichtig ist genug essen und trinken (und ggf. früh losfahren :D). Vorbereitung war bei mir – und würde ich für den Anfang sowieso empfehlen – einfach oft fahren und mind. einmal die Woche lange fahren (mehrere Stunden am Stück). Und sich nicht bei jeder Tour komplett aus dem Leben schießen, man soll schließlich Grundlagenausdauer trainieren.
 
Nach Möglichkeit würde ich ein Rad wählen, was du / wo du
a) normale Vorbau / Lenkerkombinationen hast, damit du schnell mal Vorbaulänge wechseln kannst. Schließlich kennst du deine Wunschposition auf dem Rad noch nicht
b) vielleicht sogar einen Standard-Sattelstütze hat oder die vorhandene genug Spielraum bietet, weil siehe a)
c) ein Rad, was dir gefällt.
d) vor allem ein Rad, was die richtige Größe hat.

Für den Start lohnt sich daher gerade auch bei den aktuellen Preisen sicherlich ein gebrauchtes Rad mit "normalen" Komponenten, die noch ohne weiteres tauschbar sind.
Grundsätzlich sind Marken wie Rose und Cube sicherlich eine ganz gute Anlaufstelle, ich war verwundert, dass auch Rose mittlerweile eigene Vorbaukreationen verbaut. Ob dieser nun noch einfach tauschbar ist, weiß ich gerade nicht.
Ich finde jedenfalls, dass man durch Gewöhnung ans Rad, Sattelwahl, Lenkerwahl, allgemeine Haltung auf dem Rad und das Training durchaus nach kurzer oder längerer Zeit irgendwann völlig anders auf dem Hobel sitzt oder sitzen kann, als man am Anfang vielleicht glaubt. Daher kann ich mich den Ratschlägen einiger hier nur anschließen und der Tipp mit Gebrauchtkauf oder Nachfrage beim Radsportverein ist eine sehr gute Idee. Und du gibts nebenher deutlich weniger Kohle aus.

Elektronische Schaltung ist jetzt wirklich kein Muss zum Start, vor allem nicht am Rennrad, Zeitfahrrad bringt es ja wenigstens was, aber gute Züge und gescheite Verlegungsmöglichkeiten vorausgesetzt sind normale Bowdenzüge ja keinerlei Nachteil. Vor allem günstiger. Bin an meinen Rennrädern mit den mechanischen Dingern immer noch hochzufrieden, während ich am TT mit der elektronischen ebenso zufrieden bin.

P.S: 300 km sind schon ein ganz schöner Oschi, dazu braucht man dann schon gut Sitzfleisch, Ausdauer, usw. Würde eher langsam steigern. Oh ups. Das waren 300 km in 2 Tagen. Hm ja gut, aufgeteilt ist es schon was anderes. Aber langsam steigern ist ja nicht ohne Grund ein häufig genannter Tipp, denn es ist halt was dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht ob ich einem 17 jährigen ein 3.000€ Rad mit elektrischer Schaltung empfehlen würde. Wenn ich es mir überlege, würde ich dies sogar genau nicht tun.
Funktioniert die elektrische Schaltung bei einem 17jährigen anders als beim Rentner?

Davon abgesehen bin ich aber auch hin- und hergerissen.
Ich tendiere aus zweierlei Gründen eher dazu, erstmal was gebrauchtes oder günstigeres zum empfehlen.
Man weiß einerseits am Anfang noch nicht so genau, wo die Reise hingeht. Entwickelt sich weiter, ändert Pläne und Ziele, sammelt Erfahrungen und möchte dann vielleicht was anderes haben (Bsp. Zeitfahrrad, Triathlon, Gravel, Cross, whatever)
Dann ist das Geld aber weg.

Zum anderen die Frage: Ist man mit 17 heutzutage komplett ausgewachsen? :idee:
Wenn nicht, ist das 3k€ Bike nach nem Jahr ggf. deutlich zu klein und das Geld auch weg.

Wenn jedoch der Wille da ist, definitiv beim "normalen" RR zu bleiben und auch kein Größenzuwachs mehr zu erwarten ist, spricht meiner Ansicht nach gar nichts dagegen, gleich was gescheites zu kaufen. Besser, als sich später ewig mit irgendwelchen Kompromissen rumzuärgern.

Was das Alter und die Leistungsfähigkeit angeht, habe einige hier offenbar gänzlich falsche Vorstellungen. :D
Ich hab den Radsportnachwuchs des Vereins hier unmittelbar vor Augen. Da sind 13jährige dabei, die sich kometenhaft entwickeln und 100km mit 1.200hm mit nem 29er Schnitt fahren. Ne Banane, nen Riegel und zwei 0,5er Flaschen dabei. :p
Selbstverständlich kann man einem 17jährigen mit bissel Training dann 300km in zwei Tagen zutrauen.
 
Funktioniert die elektrische Schaltung bei einem 17jährigen anders als beim Rentner?
Fokus der Aussage waren die 3.000€, weniger die elektrische Schaltung, für einen 17 jährigen Einsteiger. :)

Als ich mir vor knapp sechs Jahren meine erstes Rennrad als Einsteiger kaufte (auf dem ich immer noch gerne fahre, auch wenn es mittlerweile andere Räder im Keller gibt), hab ich 2.000€ in die Hand genommen. Allerdings mit einem etwas anderen finanziellen Background... ;)
 
EUR 3.000 sind für einen 16 Jährigen viel Geld. Das alles in ein Bike zu stecken, wenn man anfängt? Hmm.

Mein Tippe: Ein gebrauchtes Cannondale CAAD, das vll 3-4 Jahre alt sein kann: Alu Rahmen, Race Geo, fast so leicht wie ein besseres Carbonbike, mit 105er oder Ulti Gruppe. Grenze würde ich so um EUR 1.500 setzen.

Dann noch EUR 200 für einen Garmin oder Wahoo, EUR 100 für Pedale, EUR 50 für Mount, EUR 150 für Helm, EUR 250 für 2xBibs und 2xTrikots, EUR 150 für Schuhe. Daran kannst Du erkennen, dass der Einsteiger zusätzlich zum Bike noch Einiges dazu kaufen muss.
 
EUR 3.000 sind für einen 16 Jährigen viel Geld. Das alles in ein Bike zu stecken, wenn man anfängt? Hmm.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:
Er hat die Grenze bei 3k gesetzt, damit noch etwas für die Ausrüstung übrig bleibt.

Davon abgesehen kennt keiner seinen finanziellen Hintergrund.
 
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:
Er hat die Grenze bei 3k gesetzt, damit noch etwas für die Ausrüstung übrig bleibt.

Davon abgesehen kennt keiner seinen finanziellen Hintergrund.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Mein Tipp eines Gebrauchtrades im Wert von rund EUR 1.500 hält die Grenze von EUR 3.000 ein. Alles andere dichtest Du Dir zusammen.
 
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