KaGro
Mistress of Gran Fondo
selbst wenn sie ihr nicht direkt geholfen haben (sollten?), hilft man bei so einem Event gerade bei einer Frau doch schon indirekt und sei es nur Mental, wenn diese nachts iwo durch Osteuropa gondelt
Ich glaube, du gewichtest dem Geschlecht da ein bisschen zu viel Bedeutung bei

Die Vorstellung, dass eine Frau durch ein Kamerateam „mehr Unterstützung“ bekommt als ein Mann, finde ich ehrlich gesagt schräg – das impliziert ja, dass Frauen grundsätzlich furchtsamer oder weniger belastbar wären. Und das halte ich für Quatsch.
Gerade Frauen, die sich auf Ultradistanzrennen vorbereiten, setzen sich in der Regel viel früher und bewusster mit ihren Ängsten auseinander – oft weil sie wissen, dass ihnen andere Dinge zugetraut (oder nicht zugetraut) werden. Und ob diese Ängste rational sind, ist nochmal ein ganz anderes Thema – vieles ist eher anerzogen als real erlebt.
Klar werden Frauen und Männer kulturell unterschiedlich wahrgenommen – aber das ist nicht automatisch ein Nachteil. In manchen Kontexten kann es sogar zu mehr Hilfsbereitschaft führen. Ich finde, es ist wichtig, solche Unterschiede zu sehen, aber nicht mit dem Reflex: „Die Frau braucht mehr Schutz.“ Damit spricht man ihr etwas ab, das sie sich hart erarbeitet hat – Stärke, Selbstwirksamkeit, Unabhängigkeit.
Davon unabhängig:
Auf meine mentale Verfassung hätte ein Kamerateam mit Sicherheit Auswirkungen.