Ich denke das ist recht multi-dimensional:
Die eine Seite:
Bei einem Rennen in dem es beides gab: supported und un-supported habe ich mehrfach beobachtet, wie die Begleitfahrzeuge auch unsupported Fahrer geholfen haben, und klar geht das gegen den Gedanken. Allerdings für die Leute für die so ein Rennen ein "once in a lifetime" Event ist - warum nicht?
Sie wissen "unter welchen Umständen" sie gefinisht haben - und der Zusammenhalt ist auch schön. Ich selbe wurde Proaktiv von verschiedenen Begleitfahrzeugen angesprochen, ob sie mich irgendwie unterstützen können (wollte ich nicht). Ich bin selber ein Teamplayer und mir würde es massiv schwer fallen mitten in der Nacht bei jemanden vorbeizufahren der einen
Schlauch braucht....und eigentlich möchte ich auch nicht so sein.
Auf der anderes Seite: weiß ich auch, wie es ist als 2. über die Ziellienie zu fahren. In dem Wissen, dass die erste sehr große Streckenanteile in Begleitung gefahren ist (keine Ahnung ob da drafting dabei war und ob support dabei war); das hat zumindest bei mir ein Geschmäckle hinterlassen....
Nun ist es so, dass ich kein Geld mit solchen Events verdiene oder irgendwelche Sponsoren Verträge habe - trotzdem gab es da so ein kleines "schlechtes" Gefühl -daher maße ich mir es nicht an, wie es Athleten geht, die ihr Leben so diesem Sport verschrieben haben, dass Platzierungen auch finanzielle Impacts auf ihr Leben haben - daher würde ich diese Diskussion nicht als Elitär abtun.
PS: Ich kenne auch die Situation: bei einem absoluten Tiefpunkt, hat mich eine Mitfahrerin (andere AK) aufgelesen mich in den Arm genommen, Snickers gegeben und mich aufgebaut - sie hat aber uach gesagt: wenn sie meine AK wäre, hätte sie das so nicht gemacht - also auch ein bisschen Schiebung ^^
Ist eben Alles nicht so einfach mit den Menschen und der Mitmenschlichkeit
