Fahr mal eine Tour mit einer größeren Gruppe. Du wirst feststellen, dass vielfach ganz viel teures Material herumrollt, was aber erbärmlich aussieht bzw. eher noch erbärmliche Geräusche macht. Es reicht nicht einfach nur ein paar nominell gute Teile zusammenzuschrauben, das Ding auf die Waage zu packen oder die Rechung zu zeigen, wie teuer alles war. All das macht noch kein leistungsfähiges Rad, zumindest keines, was ein von jemand mit Erfahrung und Know-How für die kleinen Tricks und Kniffe aufgebautes erreicht.
Ich hab mittlerweile schon irgendwas im die 10-15 Räder auf oder komplett umgebaut. Angefangen mit alten
Shimano STX 3x7 oder 2200 (eins unter
Sora) und nach diesen 3,5 Jahren hab ich hier nun auch die Excel Tabelle am laufen für das 7 Kg Rad mit Alurahmen (Carbonrahmengegner aus Überzeugung) und Campa Chorus/Record... Aber sowas ist wirklich kein Einsteigerprojekt zum Schrauben.
Und mal zu den Gewichten: Die Meisten rechnen nie Zugset,
Flaschenhalter, Pedale, Tacho, Kette oder Schnellspanner mit und wundern sich dann warum aus 6,5 kg, die man mal so schnell zusammengeträumt hat auf der Straße 7,X werden.
Eine andere Sache sind irgendwelche Quarklaufradsätze mit <1400 g für max 400 €. Auch wer leicht ist, (ich hab 70-72 Kg) hat nix davon, wenn sich Nippel lose drehen, die
Felgen beim
Bremsen rubbeln und das VR beim
bremsen in der Kurve fröhlich vor sich hin walkt. Irgendwelchen leichten Kram zusammenbasteln für relativ wenig Geld ist keine Kunst, aber dass das Ding auch außerhalb der Waage was bringt schon.