für sichereren Straßenverkehr
@toncoc: diese Diskussion hat sehr viel mit dem verunglückten Radfahrer zu tun. Denn er löste dadurch diese Diskussionen über sicherere Straßen in Deutschland aus.
Klar - grundsätzlich ist es egal, um welche Art von Autos es geht.
Aber egal: Das einzige was hilft ist wohl hoffen, aufpassen und beten, dass einem kein Radikalo-Autofahrer übernagelt.
Augen auf, aufpassen, nicht provozieren, den AUtofahrern nicht auf die Windschutzscheibe rotzen, nicht gleich motzen. Deeskalation eben. Das ist aber gar nicht so leicht :-D
Genau, es ist tatsählich grundsätzlich zunächst einmal (umwelt- und gesundheitspolitische Aspekte außer Acht gelassen) völlig egal, welcher Unfallwagen gefahren wird. Es kommt auf den Fahrer drauf an. Genau das versuche ich auch die ganze Zeit zu sagen
Evtl., wenn möglich, sollte man schon im Vorfeld solch Spannungen unterbinden.
Das ist eine sehr gute Idee. Man sollte sich auch als Radfahrer (genauso wie ein Autofahrer) nicht provozieren lassen, und ruhig und gelassen bleiben, oder Ignorieren - je nach Situation, und eigener eingeschränkt möglicher Einschätzung des Gegenübers
dann will ich dir mal was sagen, wenn ich mit 250 über die autobahn brause behaupte ich fahre ich konzentrierter als jemand der mit 120 auf der linken spur dahinzuckelt!! zudem blinke ich und fahre vorrausschauend, was man von vielen anderen verkehrsteilnehmern nciht behaupten kann. das hat nix mit fahrkönnen ansich zutun, sondern eben mit der verantwortung die man dabei hat und bewusst erkennt.
langsamfahren verhindert nicht unbedingt unfälle, aber bewusstes fahren udn einschätung der situation sehr wohl.
coffee
dieses Argument finde ich O.K., und kann es (obwohl ich bisher nicht das Autosteuer, sondern nur den Rennrad/-Mountainbikelenker festhielt) ganz gut nachvollziehen. Solange Du dann auch wirklich nicht telefonierst, oder Dich von Beifahrern ablenken lässt, hört sich mir das nach momentaner Gestzeslage und öffentlicher Meinung vertretbar an.
Vieleicht weil sie das Nadelör zum Süden darstellen und deren Autobahnen daher überproportional voll mit gestressten Urlaubern und LKWs sind?
@cbk
gute frage. wahrscheinlich weils bei denen kurviger zugeht
Darum sagte ich ja: Umgerechnet auf gefahrene und nicht auf gebaute Kilometer. Das auf einer vollen Autobahn mehr Unfälle je Streckenkilometer geschehen dürfte klar sein.
Dies also nun zum Aspekt Österreich. Das finde ich interessant. Denn obwohl ich die österreichische Staatsbürgerschaft habe, kenne ich mich nur aus mit der Rad- und Wegesituation in Salzburg
Ein US-Amerikaner hat mir mal gesagt :
So unterschiedlich sind die Amerikaner und Deutschen nicht. In den USA heißt es, jeder hat das Recht eine Waffe zu tragen und in Deutschland heißt es eben, freie Fahrt für freie Bürger.
Mir ist es schon sehr oft in den Sinn gekommen, dass er vielleicht Recht haben könnte.
Das finde ich ein sehr gut gewähltes und passendes Zitat. Mit Freie Fahrt ist hier nicht coffee gemeint, die konzentriert fährt, sondern Verkehrssünder, die regelmäßig den Verkehr gefährden, und vom Gesetzgeber nicht aus dem Verkehr gezogen werden.
[1.] Ich kann den pauschalen Unmut gegenüber dem motorisierten Verkehr nicht ganz nachvollziehen. Nur weil, wie oben beschrieben, ein Wahnsinniger vorsätzlich andere Verkehrsteilnehmer verletzt, muß man das Auto als solches nicht verteufeln.
[2.] Von den Fahrern getunter Mittelklassewagen geht wahrscheinlich ein größeres Gefahrenpotential aus, als von den Fahrern nobler Sportwagen.
zu 1.) Das tut meines Wissens hier auch keiner

zu 2.) Das sehe ich auch so. Ich sehe auch selten einen Porsche in der Stadt rumfahren (habe ich letztens gesehen, das war echt ein lustiger Anblick, wie sich der Motor gequält hat

).
Wenn diese edlen Ritter zu hohem Ross
(hihi, das passt ja sogar zu Dir, erwürdiger Ritter mit den Adleraugen.. oder war das Dein Sohn auf dem Wohnzimmer-Bild in Deiner Galerie..?) nun auf der Autobahn auch das Rechtsfahrgebot einhalten, dann ist dies schon mal eine Autofahrersparte bei der man evtl. pauschalisierend wegschauen kann, und sich auf andere Sparten konzentrieren kann
(wobei man den Einzelfall natürlich nicht außer Acht lassen darf)
Nun aber Beispiele zur ~"Sparte Kleinwagenfahrer":
1.
Ich bin in meiner Erfahrung einmal absichtlich von einem älteren weißen Kleinwagen mit älterem, fahrerfahrenen bärtigen Insassen fast überfahren worden - das war kürzlich
2.
Mein erster Zusammenstoß mit einem Auto passierte mit einer Fahranfängerin in WI-Erbenheim. Meine Mutter und ich schoben das City-Rad samt Einkäufen über die Kreuzung Ecke Berliner Str./Ecke Am Hochfeld. Es war grün für uns Fußgänger, aber auch für die große Schwester meiner Grundschulfreundin..
..sie nahm mich auf die tief ligende Haube, und ich erlitt einen Schock und schimpfte auf einen vermeintlichen ungewaschenen, besoffenen Herrn mit Glatze (Sorry, so habe ich mir aber in diesem Moment den Fahrer vorgestellt); bis ích Sekunden später Jana erkannte:
Der Ärger war verflogen, ich wusste sie hatte ihren Führerschein neu, und ich ging mit nicht nennenswerten Prellungen, meiner Mutter und kaputtem Rad heim.. Für Jana hatte das keine weiteren Konsequenzen.
SIE hat sicherlich von dem Vorfall gelernt. Andere wiederum werden es nie lernen
(entweder weil sie es nicht wollen, oder nicht können - in beiden Fällen sollten sie im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Verkehr gezogen werden, je nach Fall reicht möglw. Führerscheinentzug, bei Gefahr im Verzug aber, muss dieser Mensch aber entweder ständig bewacht, in Arrest oder eine geschlossene Anstalt gebracht werden)
3.
noch eine Unachtsamkeit: nette Physiotherapeutin nimmt mir in einem langsamen Einbahnstraßengebiet die Vorfahrt, und ich setze mich vor Sie hin auf die einladende Kleinwagen-Haube
4. langfristiger Knieschaden rechts: Ich war zu langsam, eine Sekunde schneller und die urplötzlich aufgerissene Tür hätte mich nicht gerade noch von seitlich-hinten erwischt. Sie gab zu, nicht auf die Straße geachtet zu haben.
Sie half mir in meinem Schockzustand ("neinnein, ist gar nix passiert, bin nur hingeflogen..") dabei, jegliche Zeugen
(1-3 Passanten) zu vergraulen. Sie sagte Sie arbeite bei einer Versicherung, und gab mir einzig und allein eine Festnetznummer in WI-Nordenstadt:
Mein Vater konnte sie nie erreichen, und sie hätte auch im Nachhinein niemals das zugegeben, was sie mir gesagt hatte..
..ich hätte nicht so gehandelt wie die Dame, die in der Bahnhofstr. vom Beautysalon kam - ich hätte wie die o.g. Physiotherapeutin meine Visitenarte dagelassen mit allen Infos, und wäre auch nicht sofort weggefahren wie die Kosmetiktante.
5. einmal wäre ich kurz vor der Schnellstraße Richtung Erbenheim auf dem Rad|Fuß-Weg bei einer Aral-Tankstellen-Ausfahrt (die Tankstelle steht heute nicht mehr) von einem Amerikaner umgefahren worden. Er reagierte aber sehr gut und schnell, und ich lebe heute noch. Schuld war das Wetter: es war trocken, ich bin den ganzen Tag gefahren, an dieser Stelle aber habe ich zum ersten Mal im Leben mit dem Rad die Konfrontation mit Glatteis gemacht.
Fazit: Jedes Jahr war an der gleichen Stelle unerwartet Glatteis. Seit dem dritten Jahr, weiß ich, dass ich in dieser Senke aufpassen muss. An alle Wiesbadener, die das dort noch nicht selbst erlebt haben: Im Winter an der beschrieben kurvigen Stelle IMMER besonders vorsichtig fahren, die Kurve möglichst in zwei geraden Etappen nehmen und im Notfall über die Ausfahrt (mittlerweile läuft da eine abbiegende Straße durch) schieben
6. Bin schon sehr oft, trotzdem ich früher ob meines Unwissens ohne
Helm zur Schule in die Stadt gefahren bin, und also offensichtlich ein junges Mädchen im Schulalter war, sehr oft angepöbelt worden, und dies manchmal sogar EXTREM (lebens-)gefährdend. Die knapp vorbeifahrenden Autos verschweige ich nun auch, da die
~Meisten außer Radfahrer diesen Teil des Führerscheintests vergessen haben: Mindestabstand zu FAHRRADfahrern

- was ist denn das??
Um zu dem Pöbeln zurückzukommen:
was mir immer in Erinnerung bleiben wird, ist folgende perverse Aussage, die gemacht wurde, nachdem ich von dem Radweg an der Berliner Straße über Fußgänger- und Radüberweg zur Fuß- und Radfahrerampel vor der Frankfurter Str. wechselte, und der Kleinwagenfahrer meinte, dadurch nicht schnell genug auf den Boelckering wechseln zu können- er gab mich gefährdend hinter mir Gas und erwischte mich nicht mit dem Kotflügel, sagte aber:
"DU DUMME SAU!!!!!!!!!!!"
Nicht mehr Schwachsinn, als wenn jemand auf dem Rennrad mit 100 km/h einen Gebirgspass hinunterschießt.
Das ist richtig; denke ich, und glaube ich. Glaube, es sogar zu wissen:
Bei 75 KM/H schon habe ich fast schon keine Kraft mehr das flatternde Rad unter Kontrolle zu halten, erst recht nicht, wenn jemand unvorhersehbar
(bei z.B. Serpentinen einen Pass hinunter, oder bei Rad am Ring) um die Kurve kommt.
Zum Thema-ich wurde bis jetzt zweimal unfreiwillig von Autos vom Rad geholt.
Erste mal war es ein Landrover und beim zweiten mal ein Audi A3.
Jedes Auto ist in der Lage einen Radfahrer seitlich zu rammen,so dass er zum stürzen kommt.Wie dies hier bei unserem Mitstreiter leider passierte. Ein Trabi hätte das Gleiche bewirkt.
Seid doch mal ehrlich:wenn der Typ einen z.B.: Mercedes gefahren hätte, würden jetzt einige hier über die Mercedesfahrer motzen...Er hat ihn absichtlich gerammt, obwohl ich glaube, dass er ihm nur mit dem Manöver einen Schrecken einjagen wollte und ihn dann doch traf.
Unserem Radkollegen,ist damit auch nicht geholfen, dass hier sich Einige anmachen!
Zum Glück ist sowas nicht an der Tagesordnung.
Ja, passiert nicht jeden Tag in Deutschland? Wie oft passiert es?
Aber das gegenseitige Ankeiffen sollten wir tatsächlich sein lassen; aber langsam scheint es sich ja alles doch zu einer konstruktiven Diskussion zu entwickeln
Sei halt nicht ganz so fatalistisch. Es gibt eben Menschen, die mit ihren Autos gerne schnell auf der Autobahn fahren wollen. Das ist doch kein Grund, sofort alles in Frage zu stellen.
@"Ritter der Landstraße

"
das ist auch richtig - aber reden DARF man darüber? Und auch gezielte Fragen dazu stellen?