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Artikel in der SZ am Wochenende"Stahl und Wolle"

Also ich bin mit meinen Klassiker, zugegeben mittlerweile 8Fach aber Rahmenschalthebel und Klickpedalen nur unwesentlich langsamer als mit meinen modernen Rad. Ich fahre mir dem Rad regelmäßig "all out" auf meine Rennstecke. Auf 20 min verliere ich keine 30 Sek. ...

So siehts aus. Und bei 200 km mit fast 4000 HM sieht das dann noch mal ganz anders aus. Da haste dann auch die rund 3 kg Mehrgewicht im Genick.

Hä?
Ich bin letzlich noch die "Fleche de Wallonie" mitgefahren, 213 km und 4000 Höhenmeter.
Stahlrahmen, Schalthebel am Unterrohr (wie bei allen meinen Rädern), aber zugegeben mit Look-KEO-Systempedalen, halbwegs modernen Laufrädern (Marke Eigenbau) und guten Reifen.
Ehlich gesagt, ich habe mich nicht technisch benachteiligt gefühlt gegenüber denjenigen, die mit aktuellen Carbonrahmen und Schremshebeln gestartet sind.
Link zum Rad
Und ein "Held" bin ich alleine schon daher nicht, weil ich mit 39-32 als "Pussyübersetzung" unterwegs war.
Und trotzdem war ich schnell (relativ). Um 06:50 gestartet und um 16:00 zurück.
Warum?
Weil ich sehr gut sitze auf dem Rad, weil es eine gute Dämpfung hat auf den schlechten Strassen der Wallonie, weil ich immer nur eine kleine Wasserflasche mithabe und nicht 3 grosse volle Flaschen (weil man an jeder Kontrolle trinken und auch die Flasche wieder nachfüllen kann).
Ich habe auch ein modernes Rad, (Cannondale Alu) - aber schneller bin ich damit auch nur auf kurzen Distanzen, es ist nur unbequemer, weil härter. Auf Langstrecke kann ich auf dem Stahlross länger beschwerdefrei fahren...
 

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Re: Artikel in der SZ am Wochenende"Stahl und Wolle"
aber es zeigt das Materialeinfluss bei weitem von andern Faktoren überlagert wird. Und in dem Artikel wird ja der Eindruck vermittelt also wäre es sonst was für ne (kuriose) Leistung die Berge mir dem Klassiker zu bewältigen und das ist es eben nicht
 
aber es zeigt das Materialeinfluss bei weitem von andern Faktoren überlagert wird. Und in dem Artikel wird ja der Eindruck vermittelt also wäre es sonst was für ne (kuriose) Leistung die Berge mir dem Klassiker zu bewältigen und das ist es eben nicht

Ganz genau. Das können aber nur Fahrer wissen, die Maschinen aus den unterschiedlichsten Epochen regelmäßig
und viel bewegen. Diejenigen, die diese Vergleichsmöglichkeiten nicht haben, wundern sich bestenfalls.
 
aber es zeigt das Materialeinfluss bei weitem von andern Faktoren überlagert wird. Und in dem Artikel wird ja der Eindruck vermittelt also wäre es sonst was für ne (kuriose) Leistung die Berge mir dem Klassiker zu bewältigen und das ist es eben nicht


Hä?
Ich bin letzlich noch die "Fleche de Wallonie" mitgefahren, 213 km und 4000 Höhenmeter.
Stahlrahmen, Schalthebel am Unterrohr (wie bei allen meinen Rädern), aber zugegeben mit Look-KEO-Systempedalen, halbwegs modernen Laufrädern (Marke Eigenbau) und guten Reifen.
Ehlich gesagt, ich habe mich nicht technisch benachteiligt gefühlt gegenüber denjenigen, die mit aktuellen Carbonrahmen und Schremshebeln gestartet sind.
Link zum Rad
Und ein "Held" bin ich alleine schon daher nicht, weil ich mit 39-32 als "Pussyübersetzung" unterwegs war.
Und trotzdem war ich schnell (relativ). Um 06:50 gestartet und um 16:00 zurück.
Warum?
Weil ich sehr gut sitze auf dem Rad, weil es eine gute Dämpfung hat auf den schlechten Strassen der Wallonie, weil ich immer nur eine kleine Wasserflasche mithabe und nicht 3 grosse volle Flaschen (weil man an jeder Kontrolle trinken und auch die Flasche wieder nachfüllen kann).
Ich habe auch ein modernes Rad, (Cannondale Alu) - aber schneller bin ich damit auch nur auf kurzen Distanzen, es ist nur unbequemer, weil härter. Auf Langstrecke kann ich auf dem Stahlross länger beschwerdefrei fahren...

Na, da hast Du ja eben geschickterweise 2 der 3 im Artikel angesprochenen "Altlasten" daheim gelassen, nämlich Hakenpedale und nicht unbedingt komfortable Übersetzungen von 42/25 o.ä.;)

Und drei Kilo mehr sind drei Kilo mehr. Es gibt überigens Carbonmaterial, das durchaus mit Komfort zu fahren ist, würd ich dann mal über mein aktuelles nachdenken, wenn das so viel härter ist.
 
aber es zeigt das Materialeinfluss bei weitem von andern Faktoren überlagert wird. Und in dem Artikel wird ja der Eindruck vermittelt also wäre es sonst was für ne (kuriose) Leistung die Berge mir dem Klassiker zu bewältigen und das ist es eben nicht
Komisch, der Autor schreibt von "sehr zufriedenstellend", "entspannt" oder "schön".
 
Der Gang ist schwer, die Kette knirscht,...Und doch verschafft die Ausfahrt mit dem alten Rad tiefe Zufriedenheit.
ist fur mich eine ande Melodie. Das entspannt bezieht sich auf die angebliche Abwesenheit von sportlicher Konkurrenz bei der "Retro-Strampelei".
Es wird aber wohl so sein das bie den Sound i mir andere emotionale Knöpfe gedrückt werden als bei dir :)
 
ist fur mich eine ande Melodie. Das entspannt bezieht sich auf die angebliche Abwesenheit von sportlicher Konkurrenz bei der "Retro-Strampelei".
Es wird aber wohl so sein das bie den Sound i mir andere emotionale Knöpfe gedrückt werden als bei dir :)
Jo, schwere Gänge und irgendwann knirschende Ketten hatte ich bei meinen Eroica-Teilnahmen auch regelmäßig und ich empfand doch auch tiefe Zufriedenheit. Auch trotz teils Krämpfen in den Händen wegen der Ka..bremsen und Beläge.:D
 
Dass ich keine Hakenpedale und Wäscheleinen fahre war natürlich stark überzogen. Freilich fahre ich sie auch. Aber ein Rad mit Klickies und Aerohebeln ist mir allemal lieber. Und mit dem Schalten am Unterrohr habe ich kein Problem - auch ungerastert. Im Gegenteil - ich finde, man bleibt "elastischer", weil man die eine oder andere Steigung einfach durchdrückt, wenn man nicht rechtzeitig den Gang gewechselt hat und nicht ans Unterrohr greifen möchte, wenn man aus dem Sattel geht. Auch die feinen Abstufungen oberhalb von 8-fach finde ich eher lästig.

Das Problem liegt doch woanders: es gibt einfach Leute, die wollen fahren; und nicht schrauben. Ich behaupte sogar, dass das die Mehrheit ist. Wenn Du einen Klassiker fährst, bleibt Dir bald nichts anderes übrig, als Dich mit der Materie zu beschäftigen. Wenn ich zu meinem "Freundlichen" gehe und z.B. den Gabelkonus oder das Steuerrohr plangefräst haben möchte, meint er: "Das Werkzeug habe ich nicht mehr. Habe ich schon, benutze ich aber nur noch für meine Räder." Schalt- bzw. Bremshüllen in Schwarz als Meterware? Fehlanzeige! Nur noch komplette Sets, bestehend aus Zügen und Hüllen.

Ich habe mich mal mit einem Autohändler unterhalten. Der hatte ein "Klassiker"-Autohaus. Dort stand ein E-Type für 28.000,-. Ich fragte ihn, wieso den niemand kaufe. Heutzutage wäre für die "junge Generation" so viel Geld verfügbar (auch, wenn es nicht ihr gehöre) und schon ein schnellerer 3er oder TT würde das Doppelte kosten.
Er meinte nur: "Ja schon. Aber wenn Du mit dem alten Ding einen Ausflug machst und das Ding hustet ein mal, dann bist Du einen Tausender los, wenn Du Dir nicht selbst helfen kannst."
Mit den ollen Rädern ist's im kleinen Rahmen das Gleiche. Wenn Du für jeden Handgriff das Fachgeschäft brauchst, wird's teuer; eben wegen der Teile- und Werkzeugbeschaffung.
Wieso sollte sich also jemand mit etwas beschäftigen, wenn er einfach nur fahren möchte. Auch, wenn es ihm gefällt, die Nebeneffekte sind für manch einen lästig.
Druxs in München bedient übrigens genau solche Kunden. Aber die haben schon fast eine Alleinstellung.
 
...Schalten am Unterrohr habe ich kein Problem - auch ungerastert. Im Gegenteil - ich finde, man bleibt "elastischer", ...
...Ich habe mich mal mit einem Autohändler unterhalten. Der hatte ein "Klassiker"-Autohaus. Dort stand ein E-Type für 28.0.......wenn Du Dir nicht selbst helfen kannst."
Mit den ollen Rädern ist's im kleinen Rahmen das Gleiche. Wenn Du für jeden Handgriff das Fachgeschäft brauchst, wird's teuer; eben wegen der Teile- und Werkzeugbeschaffung...

1) Also mit dem Schalten am Unterrohr habe ich insofern Probleme, das beim Untergreifen immer eine Gewichtsverlagerung statt findet. Das fühlt sich eben lange nicht so sicher & schnell an wie mit Ergo/STI.
2) Auto-Rennrad Analogien sind immer Käse. Habe noch keine gefunden die man nicht zerpflücken kann, weil sie im gro recht allgemein gehalten sind, und selbst wenn sie diffiziler werden, immer Käse sind.

Was ist denn der Unterschied zu einer gerissenen Kette bei einem Carbon Ergo Pinarello und einem Stahlgeröhr friction Pina?

Und was macht denn eine, jetzt der HYPE! Hydraulik Disc Brake einfacher zu warten als eine Monopivot, wenn man mal alleine unterwegs ist und/oder zum teuren Händler muss?

Und wieviel kostet ein gebrauchtes SR Schaltwerk zu einem gleich gebrauchten SR 11fach? Das geht alles garnicht und macht keinen relativen Sinn.

Ahoi!
 
Zuletzt bearbeitet:
….? Und was macht denn eine, jetzt der HYPE! Hydraulik Disc Brake einfacher zu warten als eine Monopivot? Und wieviel kostet eine gebrauchtes SR Schaltwerk zu einem gebrauchten SR 11fach pingpong....egal schön wars!

Na die neuen Sachen sind einfach verfügbar. Es gibt genügend Händler, die sagen: "Gibt's nicht mehr."
 
Intanett? Selbst der betuchte Jungproll, der keinen Bock auf alte Karren hat, kennt das. Und die atavistische Fraktion kennt das auch. Es gibt i.A. alles zu kaufen. Nur weil der Händler sagt "sososo" ist das eben nicht so. Die theoretisch prognostizierte Handlung eines Individuums, egal ob K oder VK, der aktuellen allgemeinen Marktlage gegenübergestellt ergibt keine schlüssige These. Mann kann immer nur vom Allgemeinen auf's Spezielle schließen und witsche wersa. Aber mischen, das geht nicht. Das ist wie Ergo an einem Bianchi Specialissima 1970. Es geht irgendwie, macht aber, irgendwie keinen Sinn.

intanet.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
z.b. hier:


Das ist doch totaler Quatsch. Man kommt grade den Berg praktisch genauso gut hoch wie mit einem modern Rad.

Keine Ahnung, ob Du mitgefahren bist. Ich sah einige einfach umkippen, da der Anstieg plötzlich nach einer engen Kurve kam, vorher nicht geschaltet wurde, die Riemen nicht angezogen waren, die Schuhe keine Platten hatten....Und das auf der langen Runde.

Twobeers
 
Diese Probleme tauchen doch erst auf, wenn man sich nicht auf die alten Sachen einlässt, das bedarf eben ein wenig der Übung, der Vorbereitung usw. Wenn ich immer höre, französische Räder gehen gar nicht, keine Teile zu bekommen usw. - dann hat man eben wahlweise vorher was beiseite gelegt oder muss sich im Falle eines Falles eben etwas gedulden. Seit Kool-Stop halte ich Bremsen für unproblematisch - wenn man sich darauf einstellt, dass man eben früher bremsen muss als mit ner Dual Pivot.

Friktionsschaltung dito, Haken und Riemen dito.
 
Keine Ahnung, ob Du mitgefahren bist. Ich sah einige einfach umkippen, da der Anstieg plötzlich nach einer engen Kurve kam, vorher nicht geschaltet wurde, die Riemen nicht angezogen waren, die Schuhe keine Platten hatten....Und das auf der langen Runde.

Twobeers

Habe ich letztes Jahr auf einem MTB-Marathon auch reihenweise beobachten duerfen - mit Klickies und moderner Schaltung.
Hat was mit Technik zu tun, aber nicht zwingend mit der am Rad ;-)
 
Ein recht unbekannter Journalistendarsteller einer recht unwichtigen Zeitung schreibt einen seichten Artikel über das Hobby von Wenigen. Ergebnis: Im einschlägigen Forum dieser Hobbyisten entbricht eine Diskussion Alt <-> Neu an der auch reichlich Forumsprominenz beteiligt ist...

popcorn.gif


Man könnte diesen Artikel auch einfach unter "nett" ablegen und nach kurzer Zeit vergessen haben. War doch schön für die Teilnehmer in Wien, oder? Alles andere ist doch Wurst.
 
Keine Ahnung, ob Du mitgefahren bist. Ich sah einige einfach umkippen, da der Anstieg plötzlich nach einer engen Kurve kam, vorher nicht geschaltet wurde, die Riemen nicht angezogen waren, die Schuhe keine Platten hatten....Und das auf der langen Runde.

Twobeers

genau mir passiert an der ersten Schottersteigung, die vierte insgesamt wohl ... nicht umgefallen, aber nur weil ich den fuss recht schnell raushatte. Verschaltet, rechts, links vor und hinter mir wer, die vor mir wurden so langsam dass bei mir nix mehr ging, dann auch gleich in ner Rinne gelandet und ne Richtug vorgegeben.... wäre vor mir keiner gewesen hätt ich es noch retten können durch ein wenig aus dem sattel gehen...
 
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