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ARD Sportschau „Geheimsache Doping“: Wirklich alles Equipment und Nahrung?

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Re: ARD Sportschau „Geheimsache Doping“: Wirklich alles Equipment und Nahrung?
Und wie soll das zu deiner Zufriedenheit erfolgen? Langsamer fahren?
Hunderte negative Dopingtests trotz engmaschiger Kontrollen scheinen ja kein Vertrauen zu schaffen.
Ich denke auch, viel mehr kann man nicht verlangen.
Und wer dann nur vor dem TV sitzt und meckert, dass das alles nicht sein kann, soll es lassen.

Btw: Natürlich könnte man noch weitere Dinge im Radsport verändern, um Doping noch stärker zu bekämpfen, aber das Thema führt dann doch zu weit.

Aber wenn ich so sehe und höre, wie man da als junger Mensch überwacht wird, da denke ich mir auch, ich selber hätte da kein Bock drauf.
 
Hunderte negative Dopingtests trotz engmaschiger Kontrollen scheinen ja kein Vertrauen zu schaffen.
Nein, das schaffen sie nicht, das stimmt. Haben sie das jemals? Wenn die früher / aktuell angewandten Dopingkontrollen und -verfahren ausreichend wären, um Vertrauen zu schaffen, dann wären Armstrong, Ullrich, Basso, Valverde, Virenque, Rumsas etc doch durch Dopingkontrollen überführt worden.
Zur Info über die Zuverlässigkeit der Kontrollen empfehle ich die Aussagen von Philippe Gaumont. Da wird recht frei erzählt, wie gedopt werden kann, ohne bei Kontrollen aufzufallen. Auch das Interview von Jesus Manzano ist recht aufschlussreich.
 
Die Unschuldsvermutung gibt es im Sportrecht nicht, erst recht nicht im WADA-Code. Hier gibt es ganz im Gegenteil die Beweislastumkehr. Der Sportler hat auf Rückfrage z.B. infolge eines Adverse Analytical Findings zu belegen, dass er sauber ist.

Genau daher kommen ja immer die fadenscheinigen Ausreden mit den eigentlich unbekannten, regional verfügbaren Mittelchen, die iwelche unnormalen Inhaltsstoffe haben und der Freund einer Schwester des Masseurs i-wo hat liegen lassen.
 
Nein, Du kannst weder hier noch sonstwo anderen Menschen strafbare Handlungen wie Doping unterstellen.
Man muß es nicht unterstellen, aber man darf es vermuten. Und Vermutungen darf man auch äußern.
Will man Glauben machen, David Copperfield könne tatsächlich zaubern, nur, weil noch keiner nachweisen konnte, daß er sein Publikum täuscht?
 
Nein, das schaffen sie nicht, das stimmt. Haben sie das jemals? Wenn die früher / aktuell angewandten Dopingkontrollen und -verfahren ausreichend wären, um Vertrauen zu schaffen, dann wären Armstrong, Ullrich, Basso, Valverde, Virenque, Rumsas etc doch durch Dopingkontrollen überführt worden.
Zur Info über die Zuverlässigkeit der Kontrollen empfehle ich die Aussagen von Philippe Gaumont. Da wird recht frei erzählt, wie gedopt werden kann, ohne bei Kontrollen aufzufallen. Auch das Interview von Jesus Manzano ist recht aufschlussreich.

Sag doch mal, was würde Vertrauen schaffen?
 
Doku eben gesehen, viele Indizien, garniert mit ein paar alten Connection. Für mich war da wenig Stichhaltiges.
 
Man muß es nicht unterstellen, aber man darf es vermuten. Und Vermutungen darf man auch äußern.
Will man Glauben machen, David Copperfield könne tatsächlich zaubern, nur, weil noch keiner nachweisen konnte, daß er sein Publikum täuscht?
Es kommt drauf an, wie Du die Vermutung darstellst und begründest. Eine substanzlose Vermutung ("Ich vermute, dass Pog dopt, weil er so schnell ist") ist auch rechtswidrig. Um das auszuhebeln und keine Abmahnung zu kassieren, wird bspw. der Geschädigte weichgezeichnet, indem man vom "Fahrerfeld" spricht.

Aber: Auch dann ist man nicht sicher. Denn je deutlicher der Einzelne in der Personengruppe ausgemacht werden kann, umso eher hat der Einzelne einen Anspruch gegen denjenigen, der die substanzlose Vermutung aufstellt.

Max Walscheid ist bspw. WT Fahrer. Würde sich Seppelt pauschal auf das WT Fahrerfeld beziehen und Doping im Fahrerfeld vermuten, könnte sich Max Walscheid als identifizierbarer Geschädigter sehen. Der dürfte sich zurecht fragen: Warum steckt mich der Seppelt in einen Sack mit allen anderen und schlägt dann ordentlich drauf? Der muss mir mal seine Beweise offenlegen, dass er mich überhaupt in den Sack steckt.

Edit: Mal weitergesponnen könnte Seppelt dann antworten "Max, Du kannst in Slowenien das Transfusionsgerät frei erwerben, das habe ich geprüft und heimlich gefilmt!" Walscheid darauf: "Ja und? Was habe ich mit einem Gerät zu tun, das man in Slowenien frei kaufen kann? Kannst Du beweisen, dass ich das gekauft habe? Like WTF???"
 
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Die Unschuldsvermutung gibt es im Sportrecht nicht, erst recht nicht im WADA-Code. Hier gibt es ganz im Gegenteil die Beweislastumkehr. Der Sportler hat auf Rückfrage z.B. infolge eines Adverse Analytical Findings zu belegen, dass er sauber ist.

Genau daher kommen ja immer die fadenscheinigen Ausreden mit den eigentlich unbekannten, regional verfügbaren Mittelchen, die iwelche unnormalen Inhaltsstoffe haben und der Freund einer Schwester des Masseurs i-wo hat liegen lassen.
Das Sportrecht bindet weder mich noch Dich. Das hat nur etwas mit dem Verhältnis Sportler zum Verband zu tun. Du kannst ja mal üble Nachrede (§ 186 StGB) betreiben. Wenn Ermittlungen gegen Dich aufgenommen werden und Du von der Polizei Gelegenheit zur Stellungnahme bekommst, darfst Du gerne das Sportrecht anführen und erklären, dass Du jeden Sportler einer Doping-Straftat bezichtigen darfst, weil das Sportrecht die Beweislast umkehrt. Berichte mal vom Ausgang des Strafverfahrens gegen Dich.
 
Apnoe Taucher und Triathleten nutzen Kohlenmonoxid Atmung in Ihren regulären Trainingsprogrammen. Das zu kriminalisieren ist zumindest fraglich.
Wie funktioniert denn das? Mit Kohlenmonoxid im Blut stirbt der Athlet zwar schneller, aber ein Rennen gewinnt er wohl nicht mehr.
Edit:
Ich habe es gerade mal nachgeschlagen. Wer ernsthaft mit Kohlenmonoxid Höhentraining simuliert, schreckt vor nichts zurück. Das gehört wegen des hohen Risikos bei zu hoher Dosierung eindeutig auf die Dopingliste.
 
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Ich habe es gerade mal nachgeschlagen. Wer ernsthaft mit Kohlenmonoxid Höhentraining simuliert, schreckt vor nichts zurück. Das gehört wegen des hohen Risikos bei zu hoher Dosierung eindeutig auf die Dopingliste.
Na ja, das kann man vielleicht in einer Reihe sehen mit den EPO-Exzessen Anfang der 90er Jahre, als EPO noch nicht nachweisbar war, wo die Athleten eine Zentrifuge mitgeführt hatten, um den Hämatokritwert zu messen und wenn es versehentlich überdosiert wurde ganz ganz schnell das Blut verdünnen mussten, damit es nicht zu Thrombosen kommt. Das war auch nicht gerade frei von Risiko.
Da erscheint mir eine niedrige CO-Dosierung ja fast noch gut kontrollierbar im Vergleich.
 
Es kommt drauf an, wie Du die Vermutung darstellst und begründest. Eine substanzlose Vermutung ("Ich vermute, dass Pog dopt, weil er so schnell ist") ist auch rechtswidrig.
Diesen Teil würde ich getrost den Machern dieser Sendung überlassen.
Die sind nicht blöd und wissen, was sie tun. Die werden ihre eigenen Rechtsberater und Anwälte haben....
 
Wie funktioniert denn das? Mit Kohlenmonoxid im Blut stirbt der Athlet zwar schneller, aber ein Rennen gewinnt er wohl nicht mehr.
Edit:
Ich habe es gerade mal nachgeschlagen. Wer ernsthaft mit Kohlenmonoxid Höhentraining simuliert, schreckt vor nichts zurück. Das gehört wegen des hohen Risikos bei zu hoher Dosierung eindeutig auf die Dopingliste.
Ist ja hier ein Radsport Forum, deshalb.... bei der UCI ist Kohlenmonoxid Doping verboten. Die Wada überlegt noch. Beim Skirennen ist übrigens im Gegenzug Sauerstoff aus der Flasche atmen vorm Start verboten. Bei der Wada grundsätzlich auch erlaubt.
 
Das Sportrecht bindet weder mich noch Dich. Das hat nur etwas mit dem Verhältnis Sportler zum Verband zu tun. Du kannst ja mal üble Nachrede (§ 186 StGB) betreiben. Wenn Ermittlungen gegen Dich aufgenommen werden und Du von der Polizei Gelegenheit zur Stellungnahme bekommst, darfst Du gerne das Sportrecht anführen und erklären, dass Du jeden Sportler einer Doping-Straftat bezichtigen darfst, weil das Sportrecht die Beweislast umkehrt. Berichte mal vom Ausgang des Strafverfahrens gegen Dich.
Ja, whatever. Verstehe diesen Move nicht. Was hat das Abbiegen von dir ins Strafrecht jetzt mit dem eigentlichen Thread-Thema zu tun?
 
Chatgpt hat mir jemanden genannt, der im Team Milram war, mit Froome zusammengearbeitet hat und heute bei Ineos arbeitet.. Macht man sich strafbar, wenn man hier Namen nennt?
Christian Knees. Allerdings stimmt deine Suche nicht, "der im Team Milram war" ist falsch. Derjenige war laut Seppelt nie im Team Milram🤷🏼‍♂️
 
Ja, whatever. Verstehe diesen Move nicht. Was hat das Abbiegen von dir ins Strafrecht jetzt mit dem eigentlichen Thread-Thema zu tun?
Es geht darum, dass bei vielen Veröffentlichungen mit einigermaßen Unterstellungen gearbeitet wird, die man nach Meinung eines Teils der Diskutanten unterbinden sollte. Eben über das Strafrecht.
 
Es kommt drauf an, wie Du die Vermutung darstellst und begründest. Eine substanzlose Vermutung ("Ich vermute, dass Pog dopt, weil er so schnell ist") ist auch rechtswidrig.
Das ist eine freie Meinungsäußerung. Daran wäre nichts "rechtswidrig". Es ist nämlich keine substanzlose Behauptung, allenfalls -wie du korrekt schreibst- eine substanzlose Vermutung. Im Zusammenhang mit einer Dokumentation im TV wäre es natürlich arg schwierig und würde ggf. Klagepotenzial eröffnen. Aber beispielsweise im Freundeskreis geäußert, kann dich Niemand dafür belangen.

Allerdings ist es OT in diesem Fall.
 
Christian Knees. Allerdings stimmt deine Suche nicht, "der im Team Milram war" ist falsch. Derjenige war laut Seppelt nie im Team Milram🤷🏼‍♂️
Das Ineos Staff Aufgebot sieht bis auf wenige Personen was die Vergangenheit angeht eher unauffällig aus. Der eine oder andere (wenige) hat allerdings eine Vergangenheit, die schon vermuten lassen könnte, dass man in der Vergangenheit schon ein bisschen was gesehen haben könnte. Aber was will man da jetzt mit anfangen? Schauen ob die Kontakte zu Fuentes oder einem Nachfolger haben?! Aber gut, es ist wohl die Aufgabe von Investigativ Journalisten solchen Spuren und Wegen zu folgen. Da dürfte man angesichts der vielen Personen die in den Teams Posten bekleiden ordentlich zu tun haben. Da sind ja ne ganze Reihe "alter Recken" beschäftigt quer in allen Teams.
 
Es geht darum, dass bei vielen Veröffentlichungen mit einigermaßen Unterstellungen gearbeitet wird, die man nach Meinung eines Teils der Diskutanten unterbinden sollte. Eben über das Strafrecht.
Ok, darauf habe ich mich aber gar nicht bezogen, sondern auf diesen Beitrag,

Da hier oft mit der Unschuldsvermutung argumentiert wird: Hier im Forum führen wir keinen Gerichtsprozess, mit dem Ziel einer Verurteilung und Sperre. Wir sind überwiegend Fans, denen an einem schönen Sport gelegen ist.
weil es eben in diesem erwähnten Prozess keine Unschuldsvermutung gibt und die Leute das gerne vergessen.
 
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