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Anfänger und Wette - der typische Fehler

Lass dir nichts einreden und bleib einfach dran!
Kampfgeist zählt hier viel mehr als irgendein theoretisches Gelaber…
Und eine Person gibt nur sowas von sich - maximal destruktiv dieser Typ!


PS: ich bin auch absoluter Neuling und nach mehreren Wochen Aufbautraining waren zufälligerweise auch ca. 65km meine längste Strecke und es fühlte sich nach „Viel“ an…
3 Wochen später waren es dann die ersten 100km und das ging dann ganz „locker“.
Bei der 100km Tour habe ich dann auch lernen dürfen wie kräftezehrend das ist und wie wichtig die Ernährung ist. Der Hunger war unglaublich groß :D
 
Moinsen
Ich klinke mich kurz ein.
Vor allem sollte er schleunigst auf das richtige Rad und nach draußen. Mein Vorhaben ist ein wesentlich anderes, ist nicht gewettet und lang gefahren bin ich früher auch häufiger. Mit meinen bisherigen Erfahrungen würde ich momentan mein Vorhaben 8Tage×75km incl Gepäck und 10.000Hm Mitte Juni nicht schmerzlos schaffen. Auch aufgrund des Wetters habe ich ca 2000km weniger auf der Jahresuhr als geplant.
Bei langen Dingern oder mehrtägigen Wiederholungen zählt meines Erachtens nach mehr die Haltungsmuskulatur als alles andere. Beine kann man zur Not auch kraftlos weiter bewegen, Kalorien nachtanken. Länger schmerzfrei halten ist der größte Brocken.

Gruß
dasulf
Fast 100% Zustimmung. Wobei ich die reine physische Leistung auch nicht unterschätzen würde. Gerade wenn einer nicht so fit ist und am Ende nur einen 22er Schnitt o.ä. schafft, sind das mind. 13,5 Std. anstrengende körperliche Arbeit. Nicht zufällig haben die Kapitalisten selbst die Arbeitszeit bis auf heute 8 Std. herabgesetzt.

Aber egal, ob es um die Probleme bei der ungewohnten Haltung geht oder um die körperliche Arbeit: Mit einer Höchstlänge von 65 km pro Fahrt ist er weit davon entfernt, das schaffen zu können.
 
@Graveler : Du bist ja auch erst 31/32 Jahre alt. @newbie107 aber schon über 50. Da geht das nicht mehr so schnell wie bei dir.
Hey! ;-)
Fuhr als kompletter Neueinsteiger selbst in dem Alter nach 3 Monaten problemlos Hunnies oder auch 150 km, mittlerweile (nach 4-5 Monaten) die Hunnies auch mit nem Schnitt >30 km/h (alleine im Flachland).
Für längere Touren fehlt mir meist die Zeit, aber die eine mit 210 km war auch kein Problem.
Aber halt auch fast 5000 km in 5,5 Monaten…
 
Lass dir nichts einreden und bleib einfach dran!
Kampfgeist zählt hier viel mehr als irgendein theoretisches Gelaber…
Und eine Person gibt nur sowas von sich - maximal destruktiv dieser Typ!...
Ist da jemand im falschen Thread gelandet?

Und noch mal ganz allgemein: Man hilft einem Menschen nicht, wenn man ihn immer nur bestätigt.
 
Mit einer Höchstlänge von 65 km pro Fahrt ist er weit davon entfernt, das schaffen zu können.
Mit einem Trekkingrad.
Das ist wie Joggen mit Rucksack und Fusskette.

Ich glaube er wird sich wundern wie leicht sich die Strecke dann mit dem eigentlichen Rennrad anfühlt. Da bleibt einiges an Energie übrig für zusätzliche km.

Denke das hier durchaus noch Spielraum nach oben ist.

Und 12h die Woche sind schon ziemlich gut für jemanden der sonst nichts trainiert hat.

Seh das ja bei mir, bin ja selbst noch nen Rennradkücken, aber die 200km spul ich bei fast 26er Schnitt und 1800 hm relativ locker aus den Beinen.

...und sobald das Wetter wieder mitspielt ist ja auch der Spaßfaktor ganz anders.
 
Vielleicht hat Karl auch Bammel, dass seine 300km am Stück etwas entwertet werden, wenn das ein Anfänger ohne viel Training kann ;) (Wobei jeder mit Verstand wissen sollte dass 300km mit 20km/h bummeln echt jeder gesunde Mensch einfach so können sollte vom "Arbeitsaufwand" es geht rein um die Gewöhnung an die Haltung)

Das Fahren mit dem Trekkingrad ist daher nichtmal so die beste Idee , denn Kondition sollte nicht das Problem sein ,sondern Haltung auf dem Rennrad wenn man es nicht so gewohnt ist.

Von daher so schnell es geht aufs Rennrad.
Notlösung wäre aber einfach Vorbau kurz und wenig Überhöhung
Dann ist schön bequem aber halt langsam.
 
Wenn ich das hier nicht alles ganz falsch verstanden habe, so sucht doch jemand Unterstützung bei einem nicht ganz einfachen Vorhaben. Da macht es keinen Sinn
  • pauschal abzuraten, weil ein Anfänger das einfach nicht kann und "basta", wie das in den ersten 50 Beiträgen häufig der Fall war.
  • Polemische Beiträge, in denen sich mit einander nicht unbedingt bestens "befreundete" Leute versuchen, runterzuputzen, sind auch nicht hilfreich.
  • Genauso wenig hilft es, wenn man dem Aspiranten "Mut macht", dabei aber totalen Unfug schreibt. So ist der Unterschied zwischen einem Trekkingrad und einem normalen Rad auf flacher Strecke ziemlich gering. Ihm also zu versprechen "er wird sich wundern wie leicht sich die Strecke dann mit dem eigentlichen Rennrad anfühl" ist einfach Quatsch, verantwortungslos und unsportlich. Das gilt für alle anderen "Mutmacher"-Parolen ebenso.
Der Typ hat von den ursprünglich verfügbaren 100 Tagen erstmal einen ganzen Monat verplempert. Jetzt fährt er regelmäßig, aber die Hälfte der Fahrten indoor. Die Fahrzeit ist nicht mehr als 3 Std. Das ist absolut unzureichend.

newbie107: Mach dir klar, wie der Gewöhnungsprozeß an lange Distanzen abläuft. Die erste "Schmerzgrenze" liegt ziemlich genau bei 3 Std. Daraus folgt nichts anderes, als daß man spätestens 1 Monat vor dem Event besser 8 Wochen vorher regelmäßig mind. einmal die Woche über 4 Std. fahren muß, zu Beginn dieser "Therapie" sollten es zweimal zwei solche Fahrten pro Woche sein. Einen Monat vor dem Event, spätestens aber 3 Wochen vorher, sollte man mind. 2 mal im Abstand von ca. 1 Woche über 160 km fahren. Der Grund: bei ca. 150 - 170 km liegt die 2. "Schmerzgrenze", da erhält das ganze eine ganz andere Qualität. Spätestens 2 Wochen vor dem Event sollte man einmal über 200 km gefahren sein.

Man sieht sofort, wie er das jetzt alles in 5 Wochen "reinstopfen" muß.

Man kann das alles unbeachtet lassen: Entweder es geht gut oder man erlebt einen ziemlichen Albtraum. Kann man natürlich riskieren, genug "masochistische Gene" vorausgesetzt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen

Ich glaube, wenn er 14 Tage vorher die 200 macht (bei den jetzt benötigten Steigerungen), ist er nicht mehr fit genug für die 300, weil nicht vollständig regeneriert.
Ist der Termin/die Wette so fix, daß man nicht einen Monat verschieben kann? Das Wetter war dieses Jahr wirklich beschissen und sollte als Grund reichen.
Andersrum sind die 200 schon wichtig, weil dort qualitativ ein weiterer Punkt dazu kommt: Kalorien. Die müssen beständig zugeführt und vertragen werden. Und wie Karl schon sagte, irgendwo über 150 aber unter 200 wird es anders, deckt sich das gut mit meinen Erfahrungen.

Gruß
dasulf
 
Ihr macht Euch ja wirklich Gedanken um mein Vorhaben. Vielleicht eine kurze Wasserstandsmeldung.
Heute und morgen pausiere ich - 2. Impfung ist heute erfolgt und ich will mal nix risikieren
Ich habe heute die Räder gewechselt, Rennnrad (immer noch Stahl) von innen nach außen befördert und
fit für die Ausfahrten gemacht. Da ich drinnen schon aufm Renner fahre, gewöhnte ich mich schon an die Haltung.

Am kommenden Wochenende werde ich mir mal 100-125km vornehmen und dann seh ich ja wie der Hase läuft. Es bleiben dann immer noch 4 Wochen. Also alles im Lot aus meiner Sicht.

Spannender wird der zweite Teil, die Bergfahrt. Beim Körpergewicht hänge ich tatsächlich noch im schlechten Bereich.

Aber wie schrieb gerade jemand aufmunternd - 300km im 20er Schnitt schafft jeder :bier:
 
Hast du dir eigentlich schon Gedanken um die Verpflegung gemacht? Das ist bei sowas ein entscheidender Faktor. Essen muss man nämlich auch "trainieren". Wäre ja schade wenn das Spaß durch Magenprobleme getrübt wird, oder buchstäblich droht in die Hose zu gehen.
 
Hast du dir eigentlich schon Gedanken um die Verpflegung gemacht? Das ist bei sowas ein entscheidender Faktor. Essen muss man nämlich auch "trainieren". Wäre ja schade wenn das Spaß durch Magenprobleme getrübt wird, oder buchstäblich droht in die Hose zu gehen.
Das sogenannte " Tom Dumoulin Syndrom ". :)
 
Das sogenannte " Tom Dumoulin Syndrom ". :)
Das ist nicht lustig! Ich bin mal einen 10er gelaufen.5 Runden je 2 Kilometer. In der dritten Runde verspürte ich einen Druck, der schnell sehr stark wurde. Ich dachte echt darüber nach, nach der vierten Runde auszusteigen. Ganz nach dem Motto aus oder nichts habe ich durchgezogen. Als ich die Zielline überquerte, habe ich nicht aufgehört zu laufen und rannte direkt an der Frau vorbei, die mir eine Medaille umhängen wollte. Mir riefen dann Leute die mich kennen hinterher, das ich aufhören könne zu laufen. Ich nahm natürlich direkten Kurs auf die Dixi Toiletten. Das war sowas von knapp und wäre wirklich fast in die Hose gegangen. Das Problem war, das der Lauf erst am Nachmittag stattfand, ich sonst aber eigentlich immer frühs gestartet bin. Daher konnte ich meine Routine leider nicht anwenden.
 
Hast du dir eigentlich schon Gedanken um die Verpflegung gemacht? Das ist bei sowas ein entscheidender Faktor. Essen muss man nämlich auch "trainieren". Wäre ja schade wenn das Spaß durch Magenprobleme getrübt wird, oder buchstäblich droht in die Hose zu gehen.
Darum habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Einfach regelmäßig einen Riegel essen, ok der fünfte wird dann vllt ekelig oder was ins Wasser geben. Da wir uns selbst durchschlagen, werden es wohl viele Tankstellenstopps
 
Darum habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Einfach regelmäßig einen Riegel essen, ok der fünfte wird dann vllt ekelig oder was ins Wasser geben. Da wir uns selbst durchschlagen, werden es wohl viele Tankstellenstopps
Ich würde vorher zumindest mal testen, ob du das verträgst. Es ist schon was anderes während des Sports zu essen, ist auf der Couch Chips und Gummibärchen zu vernichten. Da die Belastung bei dir nur lange, aber nicht hoch ist, stehen die Chancen gut für feste Nahrung. Wenn ich schneller als Interesse Ga2 mache, dann geht bei mir eigentlich nur noch Astronautennahrung.
 
Darum habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Einfach regelmäßig einen Riegel essen, ok der fünfte wird dann vllt ekelig oder was ins Wasser geben. Da wir uns selbst durchschlagen, werden es wohl viele Tankstellenstopps
Sobald Du raus kommst und die ersten längeren Touren fährst, solltest Du das Essen und regelmäßiges Trinken während der Fahrt üben. Zum einen willst Du nicht alle Nase lang anhalten zum Essen, zum anderen ist das anfangs schon mal recht ungewohnt. Wenig und oft essen und trinken ist wichtig.
Auch was Du verträgst, solltest Du unbedingt ausprobieren. Von Gummibärchen bis Wurststulle ist alles möglich.
Wieveil Essen Du brauchst, um wirklich lang durchzuhalten, mußt Du probieren. Besser zu viel als zu wenig, wenn Du keine Erfahrung hast, wenn Du Hunger bekommst oder einbrichst, mußt Du schlimmstenfalls eine Pause machen bis Du wieder aufgetankt bist, was die Fahrzeit ungeplant verlängern kann.
Mir ist energiedichtes Essen lieber, denn kleinere Happen sind einfacher zu essen und Du hast nicht so schnell einen vollen Wanst. Ich komm mit Maltodextrin, Datteln oder Cliff Bar gut klar bis 4h reine Fahrzeit, viel länger fahre ich eigentlich nicht aktuell.
 
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