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Alulenker alle zwei Jahre tauschen wegen Bruchgefahr?

AW: Alulenker alle zwei Jahre tauschen wegen Bruchgefahr?

Ganz arg dran sind langhaarige Rennradfahrer,deren Haare werden durch den Fahrtwind nach oben gesogen,geraten durch die Lüftungsschlitze.
Dabei zerstören sie,durch die permanente Reibung,die gesamte Struktur des Helmes.
Nehmen dann über die Haare Restmaterial auf,welches in die Blutbahn gelangen könnte.

Oh Mann,ich mag garnicht weiter nachdenken.

Wie gut das ich nur noch über Resthaar verfüge.:D
 
AW: Alulenker alle zwei Jahre tauschen wegen Bruchgefahr?

Für etwas übertrieben halte ich das schon. Habe allerdings beim letzten Lenkerwechsel doch Augen gemacht: War 'n klassischer 3ttt, ca. 12 Jahre alt, und am oberen Lenkerbogen bis zu den Griffen gab es reichlich Lochfraß im blanken Aluminium. Der hätte irgendwann versagt. Ab und zu mal neues Lenkerband, und hinschauen, was darunter so passiert, ist sicher kein Fehler.

Wie kommt es zu dieser Art von Korrosion? Schweiß? Schützt eine Eloxalschicht vor sowas?

Was die mechanische Belastung angeht, ist das sicher sehr vom Fahrstil und Gewicht abhängig. Das max. Biegemoment an der Klemmung kann da um Größenordnungen differieren.

Testaufbauten ergeben da sicher sehr willkürliche Ergebnisse.

Gruß, svenski.
Räder wäscht man nicht nur wg. der Sauberkeit...
 
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Gab mal einen Tourtest, dort hat man versucht die Lastwechsel auf Kilometer hochzurechnen. Zwischen 15.000 und 80.000 km hätten dann die getesteten Lenker geschafft.

Syntace Alulenker und der Ritchey Pro (damals alles 25,8 26,0 mm) haben afaik die besten Wertungen bekommen. Allerdings gab es beim selben Syntace Modell (afaik 7075) mit 60.000 bis 80.000 km doch ziemliche Schwankungen.

Und schwer bedeutete auch nicht sicherer so brachen sowohl ü. 300 gramm als auch 220 Gramm Lenker recht früh.
3T hatte sich mit einigen Modellen alles andere als mit Ruhm bekleckert. Dafür haben sie allerdings stets alle 2 Jahre oder 15.000 km als Wechselintervalle angegeben.

Hier kam noch eine Frage zur Korrosion von Lenkern:

Durch Schweiß können sie natürlich angegriffen werden.
Ich hatte mal eine ganz kuriose Sache mit 2 3T Forma SL Lenkern.

Den ersten (grau eloxiert) bin ich mehrere Jahre auch im Winter und fast 30.000 km gefahren. Dann habe ich ihn aus Sicherheitsgründen getauscht gegen einen neuen schwarz eloxierten Forma SL Lenker. Dieser zeigte nach nur 5000 km und gerade 1 Jahr weiße relativ tiefe Korossionsnarben über den ganzen Lenker verteilt (dort wo das Lenkerband saß).
 
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Interessante Frage! Ich nutze meine Lenker jedenfalls (teilweise auch viel) länger. Der am meiner Stadtschlampe, die früher mal eine Karriere als MTB hatte, dürfte ca. 18 Jahre alt sein... Aus Alu und immer noch ganz!

Außerdem, was sollen die 2 Jahre? Es geht ja nicht um Korrosion, die über die Zeit konstant wirkt, sondern um die Anzahl der Lastwechsel. Wäre mal interessant, von welcher Jahreslaufleistung und welchem Fahrergewicht da ausgegangen wird.

Mit einem Prüfstand kriegt man, wenn man will, natürlich jedes Teil klein. Man muss nur die Belastung entsprechend wählen.

Moin - den Bericht habe ich auch gesehen, die Laufleistung wurde schon genannt, festhalten: Bei den billigen Lenkern (auf preiswerten Alltags- und Trekkingrädern) geht man von einer Jahresleistung von 500km aus, d.h. solche Lenker können nach 1000km brechen.

Zum Fahrergewicht wurde nichts gesagt, üblicherweise gehen solche Tests vom durchschnittlichen Europäer durchschnittlicher Größe und durchschnittlichen Geschlechts aus, was dann etwa 75kg wiegt. (Wie in jedem Aufzug angeschlagen: "300kg oder 6 Personen")

Mir hat das auch zu denken gegeben, besonders fies ist ja, daß sich der Bruch nicht (wie bei Stahl) ankündigt. Eine Empfehlung für den Austausch hochwertiger Alu-Lenker kam im Bericht nicht vor, es ging wohl eher darum zu zeigen, was sich so am unteren Ende der Qualitätsskala tummelt.

Woran sich die Qualität festmacht (außer am Preis) wurde allerdings nicht verraten, und da kann man dann schon fragen, ob das für einen ernst zu nehmenden Bericht, der aufklären will, nicht etwas wenig ist.

Trotzdem werde ich meinen gebraucht erstandenen Lenker wohl im Frühjahr austauschen. So richtig gut gefällt er mir eh nicht und jetzt habe ich ein gutes Argument zum Geld ausgeben :D

Gruß

Joachim
 
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Zahlen sagen immer viel aus.
Fragt ihn hier ;-)

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Mir ist auch noch kein Lenker gebrochen, und verbogen habe ich sie nur beim Sturz.
Das aber an den Wechselintervallen etwas dran ist, muss auch klar sein. Zwei bis drei Jahre sind mit Sicherheitsabschlag gerechnet, ein Lenkerleben wir im Alltagsgebrauch viel länger sein. Aber ungünstige Faktoren wie leichte Beschädigungen, Bodybuilder oder Ganzjahresfahrer können einem Lenker schon zusetzen. Dazu kommt noch die individuelle Einbausituation. An meinem Birdy verwinden sich Vorbau und Lenker schon enorm, weswegen ich sie bestimmt alle 2-3 Jahre tauschen werde. Am Rennrad mit hurzem Steuerrohr und Vorbau dürfte das ganz anders aussehen.
Bei den Helmen würde ich mir einzig und allein über den Alterungsprozess durch UV-Strahlung Gedanken machen. Bei mir wandern die Helme (nach optischer Prüfung) nach 4-5 Jahren in die Tonne.

Habe mal eine FEM-Berechnung einer Sattelstütze gemacht, die man mit der Reissnadel zwecks Einstecktiefe malträtiert hat. Das Ergebnis war beeindruckend. Seitdem bin ich vorsichtiger damit, solche Informationen als Panikmache abzutun.

mfg,
Armin
 
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... Habe mal eine FEM-Berechnung einer Sattelstütze gemacht, die man mit der Reissnadel zwecks Einstecktiefe malträtiert hat. Das Ergebnis war beeindruckend. ...

Naja, Kerbwirkung ist nun wieder eine ganz andere Baustelle, damit bekommt man z.B. auch Kurbelarme zerlegt. Eine so behandelte Sattelstütze gehört in die gleiche Kategorie wie ein beim Sturz verbogener Lenker.
 
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Kerbwirkung erzielt man aber auch durch zu fest angezogene Vorbauten oder Bremsgriffe. Würde das nicht zu weit wegschieben.
 
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Kerbwirkung erzielt man aber auch durch zu fest angezogene Vorbauten oder Bremsgriffe. Würde das nicht zu weit wegschieben.

Die Gefahr, das Teile durch unsachgemäße Montage brechen, halte ich für deutlich größer als die Gefahr des Bruchs durch Materialermüdung!
 
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Das Material ermüdet aber an solchen Stellen deutlich schneller.
Egal, viel Panikmache mit einem Schuss Wahrheit.
 
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junge, junge!
solche Probleme gibt es echt nur in Deutschland.

c*
 
Wäre jetzt aber schon wichtig zu klären, wie oft man so ein Akkordeon tauschen muss - einschließlich Angstzuschlag für Schotterpisten und in Abhängigkeit von der gespielten Musik... ;)

Gruß, svenski.
 
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Ja er lebt noch ,er lebt noch, er lebt noch...:eek:
zumindest der Lenker kann ihm auch nicht mehr brechen...
 
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...aber bei Helmen hört der Spaß wirklich auf.

Dieser sollte nach spätestens 2 Jahren ausgetauscht werden, ob mit Sturz(Bodenkontakt), oder ohne. Ich hab neulich in der Apothekenumschau gelesen, das durch den Einschlag von Insekten, bosonders dicke Hummeln und Hornissen und durch das lange, starkem Fahrtwind Ausgesetztsein feine Haarrisse entstehen, die, wenn schweiß eindringt zu einem enormen Bruchrisiko führen.
...

:spinner: Du sollst doch nicht mit nem Radhelm Motorrad fahren!

...Fahrtwind verursacht Haarrisse... sacht die Apothekenrundschau... :lol:
Bei ingenieurtechnischen Problemen immer erste den Arzt oder Apotheker fragen!
 
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Und bei Haarrissen aller Art innerhalb von 2 Stunden den nächsten Friseur aufsuchen!

Gruß, svenski.
 
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