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Alpenüberquerung in zwei Leistungsgruppen

mali

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Hallo zusammen
Wir wollen nächstes Jahr im Juli eine Alpenüberquerung mit ca.15 Radlern mit dem Rennrad machen. Da die Fitness in der Gruppe recht unterschiedlich ist, wären zwei Routen mit unterschiedlicher Schwierigkeit ideal. Diese sollten allerdings am Abend wieder zusammenkommen, so das man tageweise wählen könnte. Im MTB-Bereich habe ich von solchen Angeboten schon gelesen. Gibt es so was auch für das Rennrad?
 
Hallo zusammen
Wir wollen nächstes Jahr im Juli eine Alpenüberquerung mit ca.15 Radlern mit dem Rennrad machen. Da die Fitness in der Gruppe recht unterschiedlich ist, wären zwei Routen mit unterschiedlicher Schwierigkeit ideal. Diese sollten allerdings am Abend wieder zusammenkommen, so das man tageweise wählen könnte. Im MTB-Bereich habe ich von solchen Angeboten schon gelesen. Gibt es so was auch für das Rennrad?
Das hier könnte was für euch sein:
http://reisen.quaeldich.de/reisen/garmisch-florenz/
 
Danke für die Antwort, aber ich dachte eigentlich an unterschiedliche Tagestouren mit unterschiedlichen hm und km, und nicht verschiedene Geschwindigkeiten
 
Meiner Meinung nach geht das in den Alpen im STRASSENNETZ allenfalls in Einzelfällen mal, wo man einen Pass auf leichter Route umfahren kann. Als Konzept für mehrere Tage, wo man sich abends immer wieder trifft, kann das eigentlich kaum gehen. ERhellung bringt da ein Blick auf eine Alpenkarte.

In einer Mittelgebirgsregion mit dichtem Netz an kleinen Straßen kann ich mir sowas eher vorstellen. Ich habe da z.B. die Provence im Sinn. Aber anspruchsvoll zu planen ist es da auch.
 
Hi

mir ist nicht ganz klar was Du suchst, Streckenempfehlungen oder einen Reiseveranstalter? Ich versuche es mal mit eigenen Erfahrungen bei selbst organisierten Touren, vielleicht hilft Dir das schon weiter und bekommst ein paar Ideen für die Planung.

Wir machen mit unserem Verein seit mehreren Jahren Etappenfahrt durch die Alpen, nachdem wir drei Mal in Frankreich in den Pyrenäen, Alpen und der Provence waren ging es in diesem Jahr nach Italien und von Antholz durch die Dolomiten ins Trentino zum Monte Grappa, weiter ins Friaul an die Österreichische Grenze und wieder zurück nach Antholz - in Summe knapp 1300 km und 33000 Hm

Bei unseren Etappenplanungen gibt es zwar nicht durchweg, aber doch bei vielen Etappen eine B-Strecke, die weniger HM aufweist und i.d.R. auch kürzer ist, nicht nur um dem leistungsmäßig heterogenen Teilnehmerfeld gerecht zu werden (der äteste TN war dieses Mal 72!) , sondern auch, um bei Schlechtwettereinbrüchen ein Alternative zu haben. Vor allem bei unserer Etappenfahrt 2012, die uns nach Frankreich und Italien führte, waren wir froh, solche Ausweichrouten zu haben, denn damals hing während der zweiwöchigen Tour ein Tiefdruckgebiet über dem Golf von Genua und sorgte für miesestes Wetter mit Neuschnee auf dem Col de la Bonnette, Col d'Agnel und Colle di Morti so dass wir bei mehreren Etappen auf die B-Strecke ausweichen mussten (allerdings eine Etappe wegen des Wetters auch gar nicht fahren konnten, sondern mit den Begleitautos fahren mussten.)

Ob es möglich ist, eine B-Strecke anzubieten, hängt natürlich von der Lage der Etappenorte ab, dabei gehen die Vereinskollegen, die unsere Fahrt austüfteln, so vor, dass erst die A-Strecke und die Lage der Etappenorte bestimmt wird und dann nochmal gesucht wird, ob es auch eine Ausweichroute geben kann. Bei einer klassischen Alpenüberquerung von Deutschland nach Italien dürfte es vor allem bei der Überquerung des Alpen-Hauptkamms schwierig werden, Alternativen zu finden, denn da ist die Zahl der Pässe doch sehr begrenzt und die die es gibt, liegen meist auch weit auseinander. Wenn man sich aber z.B. entscheidet, den Hauptkamm über das Timmelsjoch zu überqueren, könnte die stärkere Gruppe z.B. noch einen Abstecher zum Rettenbachferner machen. Möglichkeiten, solche Routen passend für unterschiedliche Leistungsgruppen zu machen gibt es also durchaus, da ist Kreativität bei der Planung gefragt.

Hier sind mal ein paar Beispiel der Routen von unserer diesjährigen Tour. Wie man sieht, hatten wir zwischendurch immer auch Etappenorte, wo wir mehre Übernachtungen hatten und so Rundtouren fahren konnten. Das erspart das nervige Ein- und Auspacken des Gepäcks, man kann sich in einer Unterkunft auch mal etwas einrichten und Klamotten waschen, ohne drüber nachdenken zu müssen, wie man sie bis zum nächsten Morgen wieder trocken bekommt, und bringt noch mehr Möglichkeiten, bei der Etappengestaltung und -verkürzung.


Kettwiger Giro d’Italia 2015

Etappe 1: Antholz-Mittertal – Pedraces

http://www.gpsies.com/map.do?fileId...79066D5F358D3191A4E27913EB88FA5ED54D35D953745

B-Strecke http://www.gpsies.com/map.do?fileId=uqwsozgyydviatyh

Etappe 2: Pedraces – Giau – Fedaia – Sella – Pedraces http://www.gpsies.com/map.do?fileId=kthdlgfnaebozuku

B-Strecke: Kürzung nach Bedarf, da Rundtour

Etappe 3: Pedraces – Würzjoch –Pedraces http://www.gpsies.com/map.do?fileId=vftffoaqqnpohxwn

B-Strecke: Kürzung nach Bedarf, da Rundtour

Etappe 4: Pedraces – Cavalese http://www.gpsies.com/map.do?fileId=gjpwqwskcybmbjyk

B-Strecke: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=gadjnkkbdiopupxr

Etappe 5: Cavalese – Bassano del Grappa http://www.gpsies.com/map.do?fileId=iaiqdzrkcevexpdo

B-Strecke: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=fxtypvdujaiehrpm

Etappe 6: Bassano del Grappa – Monte Grappa – Bassano del Grappa http://www.gpsies.com/map.do?fileId=oydjxbhihgsdbeqo

B-Strecke: Kürzung nach Bedarf, da Rundtour

Etappe 7: Bassano del Grappa – Fiera di Primiero http://www.gpsies.com/map.do?fileId=iryyftiltuwzwcxs

B-Strecke: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=advsiynykbaqzrwr

Etappe 8: Fieradi Primiero – Pieve di Cadore http://www.gpsies.com/map.do?fileId=rmhxxaffstcjzgza

B-Strecke: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=byibkxsftfatdrda

Etappe 9: Pieve di Cadore – Ravascletto http://www.gpsies.com/map.do?fileId=fezgalvxsrzvqhsb

B-Strecke: Kein Track, da man einfach die Schleife über den Monte Zoncolan weglassen (was wegen Regen auch fast alle gemacht haben)

Etappe 10: Ravascletto – Kärnten – Ravascletto http://www.gpsies.com/map.do?fileId=vqiskuxyaosdvyrf

B-Strecke: Kürzung nach Bedarf, da Rundtour

Etappe 11: Ravascletto – Antholz-Mittertal http://www.gpsies.com/map.do?fileId=htvvxmvheprxodkr

B-Strecke: Keine Alternative
 
Bei den Pässen über den Alpenhauptkamm liegen Alternativen in der Tat of weit auseinander. Man kann aber für die leistungsstärkere Gruppe leicht zusätzliche Höhenmeter einbauen, wenn man Abstecher zu Bergdörfern einplant. Die schwächere Gruppe fährt dann im Tal.
 
Hallo Pjotr, ich suche nach Streckenempfehlungen und das sieht ja schon mal ganz interessant aus . Muss mir das heute abend mal in Ruhe auf Karte und am Rechner anschauen
Dass zwei unterschiedliche Routen nicht immer möglich sind dachte ich mir aber zumindest an einigen Tagen
 
Ich habe dir eine PN bzw habe eine Unterhaltung mit Dir angefangen.
@ Peter, ich schick mali eine gps datei von Schwangau über Hahntennjoch-Reschenpass-Stilfser Joch-Passo di Gavia-Arco.

gruß Jörg
 
Wenn ihr völlig offen seid, würde ich euch eine Tour durch Frankreich empfehlen, z.B. vom Genfer See nach Nizza oder so. Ist jetzt keine Alpenüberquerung im klassischen Sinne aber Frankreich ist mein Favoriten-Land was Radreisen angeht, abgesehen von den schier zahllosen landschaftlichen und geschichtsträchtigen sportlichen Pass-Highlights, die es dort gibt, auch deshalb, weil man als Radfahrer im Straßenverkehr nirgenwo mit soviel Respekt behandelt wird wie dort.
 
...z.B. vom Genfer See nach Nizza oder so. Ist jetzt keine Alpenüberquerung im klassischen Sinne...

Sondern?
Meinst du das, weil es nicht der direkte bzw. kürzeste Weg einer Ueberquerung ist?
Dann ist vielleicht der Hinweis angebracht, dass diese Variante zwar ausgesprochen schön, aber auch nicht die Einfachste ist...
 
BTW; Die wohl einfachste Variante wäre Füssen=>Reutte=>Fernpass=>Innsbruck=>Brenner=>Italien.

Kann aber keinen ernsthaft empfehlen, diese Route mit dem Rad zu fahren, vor allem den Fernpass nicht, es ei denn man ist masochistisch veranlagt und hat mit seinem Leben abgeschlossen....
 
So was geht durchaus! Wir haben schon mehrfach mit unserer Radgruppe Transalps mit 2 Gruppen, unterschiedlicher Streckenführung und gemeinsamer Übernachtung durchgeführt. Diese Transalps führten von unserer Heimatgemeinde nördlich von München zu unterschiedlichen Zielen in Italien oder der Schweiz.

Beispielshaft der heurige Transalp von Salzburg nach Grado. Gruppe 2 (so heißt die schwächere Gruppe bei uns) ist den Ciclovia Alpe Adria geradelt. Gruppe 1 hat beidseits der Strecke liegende Pässe mitgenommen. Beispiel Tag 2 Bischofshofen - Sachsenburg: Gruppe 2 mit dem Tauernexpress (also per Zug über den Alpenhauptkamm) ansonsten dem CAAR folgend. Gruppe 1 über den Tauernpass und den Schönfeldsattel.

Es geht also durchaus aber bei der Planung ist ein bisschen Hirnschmalz und ein höherer Aufwand, z. B. für Recherchen, erforderlich.

Gruß
Ritzelfuchs
 
Hallo, ich habe diesen September auch eine alpenüberquerung gemacht und die Leistungsfähigkeit war auch sehr unterschiedlich. Wir haben es gut gelöst, in dem wir immer ein begleitfahrzeug mit Anhänger für die Räder dabei hatten. Der, der den Pass nicht fahren wollte, oder mal eine Pause brauchte ist das Auto gefahren. Haben auch bei einer langen Etappe in der Hälfte getauscht. Das lief sehr gut. Strecke war von aschau, döllach, groß glockner, cortina, feltre, gardasee. Bei Interesse GPS Dateien gerne per Mail. Grüße
 
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