Gängelung wäre Bevormundung. Es geht aber um Argumente.
Der Eindruck der Gängelung entsteht m. E. durch das Gesamtpaket gesetzlicher Maßnahmen und kommunikativer Erlebnisse, die wir in den letzten Jahren erleben. Und da bin ich ganz bei
@giant-l: Es etabliert sich bei uns zunehmend ein System von Bevormundung und - ja - Gängelung. Ich zähle jetzt nicht all das auf, was die genervten Bürger einer gewissen Partei in die Arme treibt.
Der maßlos-inflationäre Eingriff in Freiheitsrechte (in Verbindung mit immer neuen Forderungen nach weiteren Eingriffen) führt letztlich zur Ablehnung
jeglicher Regulierung, verhindert eine Diskussion, ob etwas sinnvoll ist und treibt die Menschen in die Arme von Parteien und Personen, die sich gegen diese Tendenzen wenden.
Grundsätzlich muss man natürlich immer abwägen, und da halte ich es mit "die Freiheit des Einzelnen endet da, wo die Freiheit des anderen beginnt". Aus diesem simplen Maßstab ergeben sich durchaus starke Argumente für ein Tempolimit, da bin ich tatsächlich bei
@nolen. Unbegrenzte Geschwindigkeit muss man nicht haben, und ja, die Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen solchen, die 200 fahren und solchen, die die Richtgeschwindigkeit einhalten, erzeugen Gefahrensituationen.
Wobei wir nicht umsonst überwiegend dreispurige Autobahnen haben, nur wenige freie Abschnitte und eigentlich auch nur wenige wirklich so krass schnell fahren.