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ADFC-Umfrage "Wie fahrradfreundlich ist Ihre Stadt oder Gemeinde?"

Von der vollen Punktzahl will ich hier auch nicht sprechen! Da fallen mir viele Beispiele im Stadtgebiet ein, die von der Markierung und Beschilderung die Anwesenheit des Planer vor Ort vor Baubeginn ausschließen (z.B. die Fahrbahnmarkierung stadtauswärts oben am Heger Friedhof, Führung für linksabbiegende ).

Es gibt aber auch deutliche Fortschritte! Z.B. wurde die Bohmter und ein großer Teil der Bremer Straße mit breiteren Radstreifen versehen. Jetzt kann man dort auf dem Radstreifen fahren, selbst wenn ein pennender Parker seine Fahrertür aufreisst! Und der verkehrsplanerisch desaströse Radweg an der neugebauten Schellenbergbrücke ist nicht benutzungspflichtig, weil wohl eingesehen wurde, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis dort ein Radler plattgefahren wird. Jetzt fehlen nur noch Schilder, die den Autofahrern klar machen, dass man trotz rosa Pflaster dort als Radler auf der Strasse fahren darf:rolleyes:

Bei der (inneren) Einstellung der Verkehrsteilnehmer gibt es größte Defizite, weil hier in OS- Stadt ca. 68% des Verkehrs von auswärtigen Teilnehmern bestritten wird, die hinsichtlich des Stadtverkehrs eher unerfahren sind und durch ländliche Herkunft hinsichtlich der Verkehrsführung schnell überfordert sind. Osnabrück ist nun mal eine Provinz"metropole". Dagegen kann man auch kaum etwas unternehmen. Wenn man sich allein schon anschaut, wieviele Leute trotz abgesenktem Bordstein fest von einer Rechts- vor- Links- Situation ausgehen (Katharinenstr.), fällt einem sehr schnell über das Kennzeichen auf, dass es sich in den meisten Fällen nicht um Verkehrsteilnehmer mit Wohnsitz in der Innenstadt handelt. "Upn Land gäfft dat nich!"
Für mich wesentlicher sind in OS aber die Ignoranz vieler der radelnden und zu Fuß gehenden Verkehrsteilnehmer und insbesondere der Grad der Verschmutzung durch Scherben.

Du hast recht. Am OS-Kennzeichen kann man hier keine Ortskenntnis festmachen. Das ändert für mich aber nichts, weil ich sowieso grundsätzlich davon ausgehe, dass jeder Autofahrer ein alkoholisierter Vollidiot ist;)

Gerade über die vielen suizidgefährdeten Radler ärgere ich mich auch oft, besonders bei Geisterfahrern. Bei denen halte ich solange wie möglich frontal drauf und rufe ihnen noch ein "gottverdammter Geisterfahrer" entgegen:mad:
 

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Re: ADFC-Umfrage "Wie fahrradfreundlich ist Ihre Stadt oder Gemeinde?"
http://www.ksta.de/stadt-leverkusen...s-zeugnis-fuer-radwege,15189132,21873748.html

Im Leverkusener Anzeiger wurde gestern über das Ergebnis der ADFC-Umfrage für Leverkusen berichtet. Als Leverkusener und Ganz-Jahres-Radfahrer habe ich natürlich teilgenommen und bin gespannt ob sich in Zukunft etwas ändert am Zustand der Radwege.
Z.B., die, im Text angesprochene Bismarckstr., aber auch noch viele andere Straßen bieten einen schlechten Zustand, gefährliche unübersichtliche Situationen oder Beides.

Ich erinnere mich aber auch, dass ich an einer Stelle in der Umfrage erwähnt habe, dass, meiner Meinung nach Radfahrer auf gut ausgebaute Straßen gehören. So, dass Autos genug Platz zum Überholen haben, Radfahrer auf der Straße nicht gefährdet werden, Fußgänger auf gemeinsamen Fuß-und Radwegen oder auch auf Radwegen nicht gefährdet werden und Radfahrer auf Fuß-und Radwegen oder auch auf Radwegen nicht durch Fußgänger behindert/verlangsamt werden.
 
Hallo hier Doc,

meine Stadt, Solingen ist gar nicht dabei. Möglicherweise haben zu wenige aus Solingen die Bewertung mitgemacht. Ich kann hier nur das selbe sagen wie meine Mitschreiber in diesem Thema. Wer in Solingen die Radwege angelegt hat, war mit Sicherheit auch nicht vor Ort. Und nachher auch nicht, und hatte ÜBERHAUPT keinen blassen Schimmer von den Merkmalen wie Radwege beschaffen sein müssen um als Radweg zu gelten. Es liegt vieles im Argen an Wegen an denen gar kein blauer Lolli auftauchen dürfte, weil nicht zulässig. Und das soll dann einen Radfahrer Schüzen. In vielen Fällen ist das Gegenteil der Fall.

Doc
 
Wer in Solingen die Radwege angelegt hat, war mit Sicherheit auch nicht vor Ort. Und nachher auch nicht, und hatte ÜBERHAUPT keinen blassen Schimmer von den Merkmalen wie Radwege beschaffen sein müssen um als Radweg zu gelten. Es liegt vieles im Argen an Wegen an denen gar kein blauer Lolli auftauchen dürfte, weil nicht zulässig. Und das soll dann einen Radfahrer Schüzen. In vielen Fällen ist das Gegenteil der Fall.

Ich schätze, es werden einfach Prioritäten gesetzt.
Verkehrsraum ist nicht nur teuer, sondern auch oft sehr knapp bemessen.
Regelfahrbahn verengen geht nicht immer und wenn, dann müßte oft die Höchstgeschwindigkeit gesenkt werden. Sind die Radler auf der Fahrbahn, könnte der Kfz-Verkehr im (manchmal) schnellen Vorwärtskommen leicht behindert werden.
Und da mehr Leute mit Auto als mit Fahrrad unterwegs sind ... Irgendwann sind wieder Wahlen
 
Aber wen soll man denn dann wählen?

Mehr Radwege durch rot-grün, die dann wegen Fiskalsperren in kürzester Zeit zu benutzungspflichtigen Zahnfüllungs Teststrecken werden?

Oder mehr Radwege durch schwarz-gelb, die dann wegen Fiskalsperren in kürzester Zeit zu benutzungspflichtigen Zahnfüllungs Teststrecken werden?

Vielleicht muss ich mir auch ein Vorbild nehmen an den ganzen marktkonformen HaushaltsBREMSEN.
Einfach massiv Tempo rausnehmen!
Vielleicht muss man dann noch irgendein Zeugs einwerfen, aber evtl. reicht auch bloß positives denken, um das ganze dann überwiegend heiter sehen zu können.

Als nunmehr fahrradfreundlich gewordener Radwanderer muss man ja dann weder hetzen, noch sich immer so ärgern. Man hält halt öfters mal an. Und wenn man dann nicht ankommt, weil zu langsam, kann man sich ja etwas im ADFC-zertifizierten Bett und Bike Hotel erholen.

Ja, man muss das wohl generell etwas positiver sehen.
Wenn man mal wieder an einer der für Fahrräder gesperrten Land- oder Bundesstrassen hängenbleibt und Orientierung suchend auf einem der Wege des hochgelobten zertifizierten fahrradfreundlichen NRW-Radwegenetzes im Schlamm stecken bleibt, dann gibt das doch die Gelegenheit eines heiteren entschleunigten Naturerlebnisses.
Und wenn es dunkel ist und man den Linksverkehr-Radweg nicht nutzen kann wegen blendender Xenon Scheinwerfer: dann montieren wir halt heiter den Radträger auf den SUV.

Wie der Grüne Fritz Kuhn schon vor 8 Jahren schrieb, ist das alles Murks mit der Verkehrswende und es gilt den "sektoralen Lobbyismus" zu überwinden.

"Unsere eigenen Mitglieder und WählerInnen
reisen besonders gerne und viel: Der Urlaub in den USA, der Bekanntenbesuch in Kairo, die
Konferenzteilnahme in London, ein paar freie Tage im Wellnesshotel an der Ostsee, mit den
Kindern auf dem Land wohnen - all das erzeugt Verkehr.
Verkehrsvermeidung als Programm - Reiselust als Handlungsalltag, das ist die Lebenslüge, das
Auseinanderfallen von Anspruch (Verkehrsvermeidung) und Wirklichkeit (Verkehrserzeugung),
welches das schlechte Gewissen wegen der ausbleibenden Verkehrswende ausmacht. "

Na denn: fürs schnelle Ankommen gibts ja das Auto, für den Bekanntenbesuch das Flugzeug und fürs Wandern das Fahrrad.

Aber wen soll man denn dann wählen?
 
Hallo hier Doc,

fürs Wandern das Fahrrad???

Ich denke die Interessen sind in diesem Forum unterschiedlich. Ich fahre zu 90% sportlich mit dem Rennrad. Aber das ist eigentlich auch egal, denn Radwege, die ja bekanntlich laut Straßenverkehrsordnung befahren werden müssen, sollten eindeutig sein, so wie es die Straßenverkehrsordnung verlangt, angelegt und hauptsächlich dazu dienen den Radfahrer im Straßenverkehr zu schützen. Ich habe in meinem Wohnort Beispiele, wo Fahrradschutzstreifen auf der Fahrbahn als Radweg deklariert sind. Es ist an diesem Streckenabschnitt aber immer noch die sicherste Variante mit dem Rad zu fahren. Aber so einfach irgendwelche Schilder aufstellen die an diese Stelle nicht hingehören finde ich schon recht fragwürdig. Bei mir kommt die Frage auf. Nehmen die das überhaupt ernst? Also meine Sicherheit als Radfahrer, denn dazu sind die Regeln ja gemacht worden.

Ich muss in dieser Sache zu der Feststellung kommen, das es der Stadt Solingen absolut egal ist ob ein Radfahrer auf deren Strassen sicher ist oder nicht. Diese Sprache spricht jedenfalls die fantasie Beschiderung und Anlage der dortigen Radwege. Die zu hauf gefährliche Übergänge auf Fahrbahnen, zu schmale, kombinierte mit Laternen und Ampeln zugebaute Fussgänger/Radwege aufweist. Stark verschmutzt, weil es keinen juckt kommt auch noch hinzu.

Die gegebene Situation sieht so aus, daß man mit Nichtbeachtung von Radwegen sicherer untewegs ist als auf den Pseudo gesicherten Wegen. Ich denke das ist so nicht zumutbar.

Das bedeutet, Radfahren ohne Rechtschutz geht schon mal nicht. Sicherlich ist der Radfahrer in Solingen eine verschwindende Minderheit, irgend wie so ca. 2,6%, wurde mir lächelnd unter die Nase gerieben. Es scheint so zu sein, daß man als Minderheit keinen Anspruch auf die größt mögliche Sicherheit auf den Straßen hat.

Und das möchte ich nicht so hinnehmen.

Entweder wird die komplette Radwegbenutzungspflicht aufgehoben, oder es werden Radwege angelegt die das tun was sie sollen, nämlich Sicherheit erzeugen. Und nicht solch einen Bullshit wie zur Zeit.

Doc
 
Hallo hier Doc,

meine Stadt, Solingen ist gar nicht dabei. Möglicherweise haben zu wenige aus Solingen die Bewertung mitgemacht. Ich kann hier nur das selbe sagen wie meine Mitschreiber in diesem Thema. Wer in Solingen die Radwege angelegt hat, war mit Sicherheit auch nicht vor Ort. Und nachher auch nicht, und hatte ÜBERHAUPT keinen blassen Schimmer von den Merkmalen wie Radwege beschaffen sein müssen um als Radweg zu gelten. Es liegt vieles im Argen an Wegen an denen gar kein blauer Lolli auftauchen dürfte, weil nicht zulässig. Und das soll dann einen Radfahrer Schüzen. In vielen Fällen ist das Gegenteil der Fall.

Doc
Hey Doc,
auf dieser Seite findest du die Ergebnisse http://www.adfc.de/fahrradklima-test/ergebnisse/adfc-fahrradklimatest-2012---die-ergebnisse

Öffne die Pdf Ergebnistabelle_nach Bundesländern und da findest du auch Solingen, was in der Tat sehr schlecht abgeschnitten hat.

Was mich als Wuppertaler Student auch nicht überrascht ist Wuppertals letzter Platz im bundesweiten Ranking (>200 000 Einwohner). Radwege sind kaum vorhanden, was mich nicht so sehr stört, da ich eh lieber auf der Straße fahre. Die Straßen sind allerdings in einem sehr schlechten Zustand. Und viele Ampeln lösen erst aus, wenn da ein Auto steht, was schon dazu geführt hat, dass ich bei einer links-abbiege-Situation gefühlte Ewigkeiten auf grün warte.

Köln ist mit der Note 4,27 noch gut davon gekommen, wie ich finde. Wenn ich so an Mülheim, Deutz, Innenstadt und die Ringe denke hätte Köln eine noch schlechtere Note verdient. Aber gut, in Köln gibt es ja auch Abschnitte, wo man ganz gut fahren kann.
 
Die Linken?
aber haben die nicht wiederholt unsere freie soziale chancengerechte Marktwirtschaft kritisiert?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Friede Springer, Liz Mohn oder 'unsere' Vertreter in den Rundfunkräten DAS gut finden.
Und was die nicht durchwinken, das bleibt halt am schmuddeligen Katzentisch.

'Basta' sozusagen.

Fürs Wandern das Fahrrad???
Was kannst du denn auf diesen Holperwegen anderes machen als "Rad-WANDERN"
Ich fahre auch zu 90% schnell (bzw. 'was noch so geht' ), aber seltenst auf den vorgeschriebenen Wegen.
Wo man gut fahren kann ist es verboten, und wo es nicht verboten ist, da kann man nicht gut fahren. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber wenn ich so die letzten Jahre (Jahrzehnte:eek:) passieren lasse, dann hat sich das kontinuierlich verschlechtert.
Gerade auf langen Strecken ist es extrem nervig dass uns das Recht auf den Gemeingebrauch der Land- und Bundessstrassen genommen wird. Auch die Wegweisung ist nur noch für Autos zuverlässig.
 
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