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Abhängigkeit Körpergewicht/Krankheit?

... Wäre cool wenn es eine Software gäbe, die berechnen würde welche Nährstoffe man zu sich genommen hat oder nehmen will, welche Nährstoffe ein Sportler in welcher Phase braucht, welche Nährstoffmängel man theoretisch haben könnte, von welchen Nährstoffen man zuviel hat, usw.

Oder gibt es sowas schon? Wäre sicher pratkisch, auch wenn es viel Arbeit wäre so eine Software zu nutzen. Aber nach paar Monaten hätte man ein Gefühl dafür was braucht und was man zu sich genommen hat.
Vielleicht eine Antwort... Zitat aus dem Schweinehund-Faden:
Ich bin keineswegs ein Schwergewicht und bin nie über dem sogenannten Normalgewicht, sondern, auch wenn es jahreszeitliche Schwankungen gibt, immer deutlich darunter. Dennoch habe ich mich entschieden ein paar Kilos abzunehmen.

Der Sport hält uns ja in der Regel ab einem gewissen Trainingsumfang relativ schlank. Auf der anderen Seite gibt es bei mir Tage, da habe ich einen Bedarf von 2.500 kcal und an anderen Tagen sind es 5.000 kcal. Da kann es keine Ernährungsroutine geben, wie es Normalbürger für sich entwickeln. Wir sind im Normalfall darauf angewiesen ein gutes Empfinden für unsere wechselnden Bedürfnisse zu haben. Mir fiel das nicht immer ganz leicht. Daher habe ich mich entschieden eine Weile meine Ernährung zu "tracken", also im Detail zu verfolgen und zu analysieren. Für Haushalte, die selber kochen und nicht auf Convenience-Produkte gehen, ist das etwas aufwändig. Jeder Nahrungsbestandteil wird abgewogen. Man braucht eine Kaloriendatenbank. Man muss seine Kcal-Verbräuche beim Sport nach Radleistung, Lauf- und Schwimmgeschwindigkeit, etc. einschätzen können. Und man muss buchführen. Aber man muss es ja nicht für die Ewigkeit machen. Bei mir läuft das nun schon seit ein paar Wochen ausgezeichnet. Ich habe ordentlich abgenommen ohne zu hungern. Ziel ist ein tägliches Defizit von durchschnittlich gut 500 kcal. Mein Gefühl für Nahrung, das ja vorher auch nicht gaaaanz schlecht war, hat sich deutlich verbessert. Auch die Ernährung hat sich unwillkürlich umgestellt. Ich nehme nun mehr Gemüse, weniger Fette, weniger von manchen Kohlenhydratspendern und mehr Proteine zu mir... Also ich find's super!

Ich werde hier nicht öffentlich mein Gewicht dokumentieren. Das ist nicht so mein Ding. Aber vielleicht kann mein Text für den einen oder anderen Abnehmwilligen, der in diese Richtung noch nicht gedacht hat, Anregung sein.

Meine Nahrungs-Software ist flexibel. So kann man z. B. selber neue Lebensmittel eingeben. Man kann aber auch ganze Ernährungsdatenbanken integrieren.
Oder man schaut einmal auf dieser Webseite vorbei: FDDB Ernährungstagebuch/ Lebensmitteldatenbank

Nachtrag:
Oben im Zitat findet sich ein Link zu einer Nahrungsmittel-Software bzw. Datenbank.

Den Alltags-Kalorienbedarf ohne Sport findet man hier ziemlich gut abgebildet:
Energiebedarfsrechnung Uni Hohenheim
Nicht jederman ist präzise gleich. Das hängt ja auch vom Muskelanteil ab. Feinjustieren kann man im Zweifelsfall anhand der Praxisergebnisse.

Nährstoffanteile-Empfehlung für Normalbürger:
Makronährstoffanteile in kcal:
Kohlenhydrate 55 bis 60%, Fett 25 bis 30%, Eiweiß 10 bis 15% (Sportlern etwas mehr).
Wer etwas mehr Kohlenhydrate zu sich nimmt benötig etwas weniger Fette und umgekehrt.

Für die tägliche Zufuhrmenge in Gramm werden
an Eiweiß 0,8 bis 1,2 g (bei Sportler bis zu 2,0 g) pro kg Körpergewicht empfohlen,
Fett ca. 0,8 bis 1,0 g pro kg Körpergewicht und
Kohlenhydrate 4 bis 4,5 g pro kg Körpergewicht.

Micronährstoffe ergeben sich durch gesunde Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst von alleine.


Wie sich der zusätzlich zum Ruheumsatz ergebende Kcal-Bedarf von Radfahrern mit Hilfe des Leistungsmessers errechnen lässt wurde hier im Forum ja schon öfters besprochen:
Kalorienverbrauch pro Stunde auf dem Rad am Beispiel von 200 Watt Durchschnittsleistung:

Ein Joule ist gleich der Energie, die benötigt wird, um 1 Sekunde lang die Leistung von einem Watt zu erbringen.

1 Kalorie entspricht ca. 4,185 Joule. 1 Kilokalorie entspricht ca. 4,185 Kilojoule.
1 Stunde = 60 Minuten = 60 x 60 Sekunden = 3.600 Sekunden
Allerding bringen wir unsere Leistung nur in einem Wirkungsgrad von ca. 0,21-0,24 auf die Pedale.
Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis zwischen Gesamtenergieumsatz pro Zeiteinheit und der vortriebswirksamen Leistung.

W = P x t
Arbeit = Leistung x Zeit
= 200 Watt x 3.600 Sekunden / 22% Wirkungsgrad
= 720.000 Joule / 22% Wirkungsgrad
= 720 Kilojoule / 22% Wirkungsgrad
= 3.273 Kilojoule

3.273 Kilojoule / 4,185 = 782 Kkal


Ich weiß, etwas kompliziert auf einmal. Bei mir ist das alles inkl. Formeln für den Kcal.-Bedarf für Laufen, Schwimmen, Hanteltraining und Rumpfstabi im Computer. Von da an geht die Übersicht wie von alleine. :)
Und wie gesagt. Es ist sehr interessant das einmal eine Weile zu verfolgen. Irgendwann verlässt man sich dann wohl wieder auf sein Körpergefühl...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du kannst so dünn sein wie du willst. Die eigenen mannschaftskollegen sind erbarmungslos. Und dann noch die engen zeitfahranzüge. Keine chance!
 
Wäre cool wenn es eine Software gäbe, die berechnen würde welche Nährstoffe man zu sich genommen hat oder nehmen will, welche Nährstoffe ein Sportler in welcher Phase braucht, welche Nährstoffmängel man theoretisch haben könnte, von welchen Nährstoffen man zuviel hat, usw.

Oder gibt es sowas schon?

cmus hatte mal eine in diese Richtung gehendes Calc-Formular gepostet: Hier.
 
Seit 2 Jahren nicht mehr krank. 186 cm, momentan 71 kg (Saison Gewicht 70 kg), Fettanteil über Caliper gemessen 6-8%.
Pauschal am Gewicht oder Fettanteil kanns eigentlich nicht liegen. Arbeitstechnisch bin ich auch öfters draußen.

Versuch mal Heiß und Kalt abwechselnd zu duschen (besser für die Regeneration und fürs Immunsystem).
 
Bin irgendwie etwas enttäuscht, dass noch keiner die dumme Antwort gebracht hat: “ich bin im Winter häufiger krank, ich bring' im Winter mehr auf die Waage, klare Antwort, nächste Frage.“

@Jhonny77: die Software ist bei uns schon vorinstalliert, sie funktioniert nur nicht bei allen gleich gut.
 
Ja Leon, so ist der Pjotr. Mich hat er mal als adipös bezeichnet. Und er wird noch nicht mal krank obwohl er am Magen so ein Loch hat, das er seinen zeitfahranzug am bauch ausstopfen muss. Sonst würde alles flattern und klappern.
 
Habe da gestern Abend zufälligerweise mit meiner Frau drüber geredet, Ärztin. Dieses Jahr haben sich bei ihren "Kunden" die hartnäckigen Erkältungen schon gehäuft, war auffällig. Allerdings alles mit Nebenhöhlen in Verbindung. Da ist was bundesweit rumgegangen.
.

Das würde die starke Erkältung erklären mit der ich mich seit einer Woche rumschlage und die irgendwie völlig untypisch verläuft und einfach nicht weg zu bekommen ist. Normal dauert sowas bei mir 3-4 tage, letzten Winter hatte ich gar keine Erkältung. Bei dieser ist immer noch keine besserung in Sicht nach 1 Woche.
 
Ironischerweise fällt mir durch Leons Beitrag auf, dass es bei mir auch so war.

Ich wog immer wie jetzt, um die 65-68 kg. Als ich jünger war sogar noch weniger. Ich habe auch immer zu Leuten scherzhaft gesagt, dass ich nur das Wort Erkältung hören muss, und schon habe ich Halsschmerzen, weil ich so oft erkältet. Ich dachte auch es wäre normal mindestens 1 x im Jahr erkältet zu sein.

Vor Jahren habe ich dann einige Kilo zugenommen und wog dann immer um die 75 kg. Ich war danach nie wieder erkältet, und zwar jahrelang nicht mehr. Ich konnte auch nie erklären woran es lag.
Dass es an mehr Gewicht liegen konnte, wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich habe dann im Oktober 2015(kommt mir irgendwie länger her vor) wieder auf 67 kg abgespeckt und hatte gerade die zweite Erkältung seitdem, inklusiv Bindehautentzündung.

Vielleicht ist es nur Zufall, aber interessant ob es da einen Zuammenhang gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe während der letzten Erkältung 2 Kilo zugenommen und seit dem nochmal nen Kilo.
Ich bin jetzt nicht mehr erkältet gewesen seit 6 Wochen obwohl in der Uni die Pest umging... Zusammenhang?
Aber die verdammten 3 Kilo müssen wieder weg... :bier:
 
Das kenne ich habe seit der letzten Erkältung 2,5 kg zugenommen. 1 Kilo ist weg aber jetzt kommt Weihnachten das erschwert die ganze Sache ungemein.[emoji12] [emoji16]
 
Ich glaube mein Arzt hat meine Akte inzwischen vernichtet, weil ich nie da bin. Wiege aber auch 90-97kg. Bei keinem Extrempunkt ist mir eine besondere Anfälligkeit für Krankheit aufgefallen.
Sind denn auch ein paar Ärzte hier im Forum?

Kann es mir nur mit so erklären, dass mehr Gewicht auch mehr Energie für Verteidigung gegen die dunklen Künste...eehm... ich meine gegen Erreger bedeutet. Magersüchtige haben i.d.R. auch kein besonders gutes Immunsystem. Ja, es liegen nochmal welten zwischen Magersucht und einfach nur dünn und fit sein aber als Denkansatz kann es dennoch dienen.
 
Vielleicht kann es mit dem Zinkhaushalt zusammenhängen. Mehr Gewicht geht ja meistens auch einher, mit weniger Sport, so dass die normale Tagesdosis von 10-15 mg Zink durch Ernährung gut erreichbar ist.
Zink stärk ja das Immunsystem und unterstützt die enzymatischen Schutzsysteme gegen Freie Radikale.
Freie Radikale entstehen vor allem bei der Energiegewinnung mit Sauerstoff in den „Kraftwerken“ der Zellen. Da beim Sport mehr Sauerstoff aufgenommen und „verbrannt“ wird, sind Sportler besonders häufig von einer erhöhten Konzentration an freien Radikalen betroffen. Ferner ist es ja auch so, dass nach jedem Sport Entzündungsprozesse entstehen, die dann wiederum vom Immunsystem bekämpft weden müssen.
Ist also vielleicht eine Frage der körperlichen Belastung.

Gruß
GelsenPT
 
Gewicht war bei mir nie abhängig vom Trainingsumfang.
Gut, ein paar Stunden mehr waren es dieses Jahr ggf schon, aber weniger Intensität
 
Denke mal viele nehmen auch ab indem sie zwar immer noch scheiße fressen aber dafür einfach nur weniger bei mehr Sportumfang. Ist natürlich ein perfekter Nährboden für jede Krankheit.
 
Ich schaue mir zum Beispiel sehr gerne Ernährungstipps von den Bodybuildern ab. Klingt zwar paradox aber man lernt wahnsinnig viel aus diesen Kreisen, was sich zudem super mit bereits vorhandenem Wissen verbinden lässt. Mikronährstoffe, Makronährstoffe, Energieträger (Glukose, Fruktose, Fett, Protein => was, wann, wie viel?) und und und...
 
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