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Abfahrt - Angst

AW: Abfahrt - Angst

Solche "Horrostorys" bereiten mir bei Abfahrten oft paranoide Angstzustände. Da man sich auf seine Fähigkeiten meist verlassen kann ist "Materialversagen" das Zauberwort. Bei mir in Wuppertal, wo man schon morgens mit 60 zum Bäcker rollt, beschleichen mich oft Phantasien wie:
Vorbau bricht ab, Speichen reißen, kapitaler Rahmenbruch.
Die Tatsache, daß ich fast immer auf ,zwar gut gewarteten, aber trotzdem min. 20 Jahre alten Stahlrennern unterwegs bin machts nicht gerade besser.
Wie verdrängt ihr solche Worst Case Szenarios?
Kennt jmd. Statistiken die Aussagen, wie häufig technisches Versagen für Radunfälle verantwortlich ist? Durch Erfahrung fundierte Schätzungen höre ich mir auch gern an.

gar nicht an sowas denken, man sollte doch stets positiv denken, vorallem, da du gegen materialversagen im wahrsten sinne des wortes nichts machen kannst, ausser stets deine wartungen durchzuführen und einen kontrollcheck vor jeder ausfahrt machen.

die garantie, dass durch materialversagen unfälle entstehen ist aber sehr gering, es ist doch fast immer überschätzung
 
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Ja, nicht daran denken was alles passieren kann. Sondern sich auf die Abfahrt freuen und konzentriert fahren. Ein Rad in einwandfreien Zustand setze ich voraus. Ich kann mich an eine Abfahrt zurückerinnern bei der ich schon zu deren Beginn solche Gedanken hatte. Die ganze Abfahrt war verbremst, sicherer hatte ich mich dabei jedoch nicht gefühlt.
 
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Ja, nicht daran denken was alles passieren kann. Sondern sich auf die Abfahrt freuen und konzentriert fahren. Ein Rad in einwandfreien Zustand setze ich voraus. Ich kann mich an eine Abfahrt zurückerinnern bei der ich schon zu deren Beginn solche Gedanken hatte. Die ganze Abfahrt war verbremst, sicherer hatte ich mich dabei jedoch nicht gefühlt.

Genau ;)
zuviel Risk = und du liegst paar wochen auf der Couch,
und mit Fun ist dann auch nicht viel :D
Also immer kontroliert runterfahren,egal wieviel "Erfahrung Man(n) hat
 
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Fripo du bist nicht alleine, auch ich bin einer der bei hohen geschwindigkeiten das Muffensusen bekommt. Hilfreich sind die Verhaltensregeln, werde mal üben.
 
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Mal noch ein kleiner Tipp.

Teste mal noch mit dem Luftdruck rum.

Ich bin die letzten Jahre mit 9 -10 Bar gefahren.
Das rollt zwar gut hoppelt aber speziell in Kurven sehr hässlich.

Als ich mal Pumpfaul war bin ich auchmal mit 8 Bar (Vittoria open corsa cx pro team 23) und das war wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht.
In den Kurven hat man viel mehr Halt und auch auf der Geraden rollt das nicht schlechter.

Einfach mal probieren.


Cu Danni
 
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Bei 9-10 bar würden mir die Füllungen raus fallen. Ich bin mit 7 bar sicher unterwegs, ohne Durchschläge.
 
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Bei 9-10 bar würden mir die Füllungen raus fallen. Ich bin mit 7 bar sicher unterwegs, ohne Durchschläge.

Hmm,

bei 7 bar fängt es für mein Empfinden an, daß das Fahrgefühl leicht "schwammig" wird... :ka:

Obwohl das auch von Gewicht abhängig ist. Für einen 60-70 Kilo-Bergfloh sind 7 bar bestimmt i.O. . Da ich aber rund 80 auf die Waage bringe dürfen es ein paar Hübe mehr sein, sprich so 8 - 8 1/2...

Ansonsten hilft nur üben, üben, üben. Respektvoll aber ohne Angst, nicht wie unsere Nati beim Kicken gegen die Tapas-Adlaten... ;)

Mag sich komisch anhören, bin aber der Meinung, daß zum Schnellfahren lernen paradoxerweise das richtige Bremsen in meinen Augen einer der Schlüssel zum Erfolg ist. Gerade bei einer womöglich noch recht steilen Abfahrt stellt sich doch bei starkem Verzögern gerne das Gefühl ein, daß man gleich vornüberkippt, bzw. man mächtig gewaltig in den Lenker gedrückt wird. Weil einem das nicht koscher vorkommt, neigt man besonders als Ungeübter deshalb latent dazu, deutlich weniger in die Eisen zu steigen als man es tun könnte.

Das verlängert natürlich immens den Bremsweg und die nächste Kurve kommt einem schneller entgegen als einem lieb ist, man fängt an zu "panikieren", produziert einen Fahrfehler und schwupps wirft man sich, wenn's dumm läuft, auch gleich aus der Kurve oder verzögert mit der "Tapetenbremse" vollends auf null... :o ;)

Darum denke ich sollte bremsen können, wer schnell fahren will. Schräglage, Ideallinie, Kurven anschneiden etc. sind dann fast schon sowas wie Kür... :cool:

abgefahrene Grüße

Martin
 
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Vorab: Ich habe nicht alle Beiträge gelesen und gebe jetzt meinen Senf einfach so dazu: Phasenweise habe ich auch große Angst vor Abfahrten und mich oft gefragt:
Was passiert, wenn die Gabel bricht?
Was passiert, wenn ein Reifen platzt?
Was passiert, wenn ein Bremszug reißt?
Was passiert, wenn dir irgendein Viech über die Straße läuft??
Was passiert, wenn hinter der Kurve Steine oder sonstiges Zeugs auf der Fahrbahn liegt?
Was passiert, wenn du mit 80 oder 90 Sachen mit deinem Körper über den Asphalt schleifst?
Im Grunde muss man immer mit dem Schlimmsten rechnen und vorausschauend fahren.
Das macht keinen Spaß, aber kann unter Umständen dein Leben retten.
Manchmal gelingt es mir meinen Verstand auszuschalten, dann genieße ich die Abfahrten und den Geschwindigkeitsrausch. Im Nachhinein bereue ich das, denn es hätte zu viel passieren können.

Gruß
Djeiby
 
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also ich find streckkenntnis gerade bei abfahrten mit kurven relativ wichtig, auch in bezug auf die asphaltqualität. denn bei einer schlagloch übersähten (und womöglich wieder 0815 mit teer zugeschmiert) straße hab ich auch ein ungutes gefühl bei abfahrten.

bei guten asphalt fühlt man sich einfach sicherer und die abfahrt macht mehr spaß :)
 
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Auf diese Fragen:
Was passiert, wenn die Gabel bricht?
Was passiert, wenn ein Reifen platzt?
Was passiert, wenn ein Bremszug reißt?
Was passiert, wenn dir irgendein Viech über die Straße läuft??
Was passiert, wenn hinter der Kurve Steine oder sonstiges Zeugs auf der Fahrbahn liegt?

Ist das schon mal die Antwort:

Was passiert, wenn du mit 80 oder 90 Sachen mit deinem Körper über den Asphalt schleifst?

Aber du musst keine Angst haben, du fügst dem Asphalt dabei keinen großen Schaden zu.

Mal im Ernst, jeder packt sich irgendwann mal auf die Straße, das gehört leider dazu.
Der aus meiner Erfahrung beste Trick ist wörtlich vorausschauend zu fahren. Also nicht in der Kurve knapp vors Vorderrad, sondern in den einsehbaren Kurvenverlauf blicken, das bringt unwahrscheinlich Ruhe und Gelassenheit, aber manchmal muss man sich wieder dran erinnern. Man wird dann nicht einfach überrascht.

Gegen Materialversagen hast du eh nur die Chance, dein Rad gut zu pflegen und immer wieder mal zu checken, und wenn dir was vors Rad läuft bleibt eh nur Schadensbegrenzung und der bestmöglich kontrollierte Abstieg ins Gelände.

Dabei kannst du dir nur verinnerlichen, dass nahezu jede Wiese weicher als Asphalt ist, ist aber ein Straßengraben zwischen dir und der Wiese, dann nimm den Asphalt!

Und nicht soviel Angst vor unbeeinflussbaren Sachen haben, das bringt dich nur der Klapse näher ;-)

Henning
 
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