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20/25h Traningswoche

@lordad
: Du fragst dich, wie die Profis so stark sein können? Es ist deren Vollzeit-Job, d.h. sie verbringen ihre 35-40 h Woche mit Training.

Das ist eben genau aus meiner Erfahrung nicht der Fall.

Profis sind so stark, weil sie eine viel bessere Genetik haben.
Nicht weil sie 40h Woche trainieren.
Das wäre ja genau der Fehlschluss nun so zu denken.
Dass sie überhaupt 40h trainieren können ist ja überhaupt erst durch die Genetik + Umfeld möglich.

Klar es gibt ein Mindestvolumen dass man für eine gewisse Leistungsfähigkeit braucht.
Trotzdem ist das ganze eine Sache ,bei der es abhängig von der Genetik eben auch ein zu viel gibt.
Und dann macht man sich sogar schlechter.


Ich hatte mich in dem Thread allerdings eben auch immer auf den ersten Post bezogen , weil ich die weit verbreitete Unsitte des Thread Kaperns die hier sehr oft vorkommt nicht unterstützen möchte.
Hallo allerseits,

derzeit trainiere ich leider nur 3h/Woche, wegen meiner Prüfung. Nach meiner Prüfung habe ich allerdings vor eine 6 Tage Woche je mindestens 3 Stunden Training. Nebenbei mache ich dann noch 4x Fitness.
Ist es sinnvoll direkt so wieder zu starten? Habe normalerweise die "klassische" Trainingswoche 2er und 3er Block benutzt.
Bin derzeit auch am abnehmen (noch 3-4kg), wenn es wichtig ist?
Habe mich schon damit beschäftigt, bin aber noch ein Anfänger. Jedenfalls, was Ultradistanzen angeht(keine Ahnung, wie man die nennt)

Vielen Dank für das durchlesen :).

LG
Pandarion


Jemand hatte gefragt ob es Sinn macht für ihn 25h Woche zu trainieren.

Was nun Egan Bernal damit zu tun hat .....
naja

Wenn man das auf Kraftsport beziehen würde :
" Hey ich bin "Anfänger" , aber 3x die Woche mach ich schon bankdrücken....." nun würde ich gerne xy trainieren
und dann sagt jemand :
- > Hier was jemand macht, der es wirklich wissen muss und verlinkt nen Trainingstagebuch von Eddie Hall ?
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Also wegen mir , trainere 25h Woche ... von 3h kommend......
Allerdings such dir schonmal gute Physios in deiner Region weil nach spätestens 1 Monat wirst du zahlreiche Beschwerden haben von Hüfte, Knie , Rücken , Nacken über Schulter mit denen du ohne Behandlung nicht mehr klarkommen wirst.

EDIT:
Ist mir gerade noch eingefallen der gemeinsame Nenner aller Leute , welche ich kenne , die versuchen mäßiges Talent mit übermäßigem Volumen auszugleichen ist dass sie starke Probleme Schmerzen in verschiedensten Bereichen haben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe mal den Spruch gehört, der lautete in etwa: Ein Radprofi sitzt entweder auf dem Sattel oder liegt. Welcher normal arbeitende Mensch, kann von sich behaupten, so einen Lebensstil zu pflegen?
 
Das hat zumindest Tyler Hamilton in seinem Buch geschrieben. Wird im normalen Trainingsalltag aber glaub ich von nur noch wenigen Profis so gelebt. Auf social media kann man ja sehen, was viele noch alles nebenbei machen.

Profis sind so stark, weil sie eine viel bessere Genetik haben.
Nicht weil sie 40h Woche trainieren.
Das wäre ja genau der Fehlschluss nun so zu denken.
Dass sie überhaupt 40h trainieren können ist ja überhaupt erst durch die Genetik + Umfeld möglich.

Ich hätte ja vermutet, dass Profis so viel trainieren können, weil sie sich stetig und über viele Jahre an diesen Umfang herangearbeitet haben.
Wieviele von den Profis wirklich mit überdurchschnittliche Anlagen geboren wurden und wieviel nicht doch eher das Training seit der Jugend gebracht hat, würde mich tatsächlich mal interessieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da jeder wirklich jeder das große Los in der Gen Lotterie gezogen hat.

Es gibt ja die Studie über Thibault Pinot, in der seine Leistungsentwicklung in den ersten fünf Profijahren wirklich komplett offengelegt wird. Meiner Meinung spricht, die konstante Entwicklung nicht unbedingt dafür, dass ihn vor allem seine Gene zum Weltklassefahrer gemacht haben.
Ähnliche - aber weitaus weniger detaillierte - Dokus gibts auch bei TP zu verschd Profis.

https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/02640414.2014.969296?journalCode=rjsp20#.VGSKAvmG_uB
5 Power Boosting Principles From 18 Years of Cycling Science ...
 
Im Prinzip meint der Lordad, er könnne die Belastbarkeit eines Forenusers beurteilen und zum anderen, das man nun das was zu Bernal gepostet steht eins zu eins übertragen wolle.
Beides ist völlig falsch.
Es war immer abzuwarten, wie der Einzelne irgendetwas verkraftet.
Es gibt Menschen, die können in kürzester Zeit an sehr hohe Belastungen herangeführt werden ohne Probleme zu bekommen und andere brauchen einen ganz langen Aufbau. Andere sind einfach schnell verletzt bei geringsten Umfängen.
Was ein "Anfänger" verkraftet wird die Reaktion auf den Trainingsreiz schnell zeigen. Dann kann man weitersehen.
Wenn er in einem Breitensportkörper lebt, dann bekommt er Schmerzen und Probleme und wenn er in einem Talentkörper wohnt, dann kann er einfach doppelt soviel trainieren.
 
Das mit den Umfängen.. ich wage einfach mal zu behaupten, dass die allein durch die 20/25h noch nicht als problematisch zu betrachten sind. Ich schrieb schon ganz zu Anfang, es kommt auf die Intensitäten an, eine Kennziffer dafür ist halt z.B. TSS.

Oder anders gesagt, ein Kumpel von mir ist „PBP-Fahrer“, Ötzi in 8:20h, der fährt größtenteils so langsam, dass ich da im unteren Rekom-Bereich nebenher radel, da kann man nun wirklich nichts bei „kaputt machen“. Auch nicht als Anfänger, wenn der Hintern mitmacht. Aber natürlich, wenn ich merke, dass was zwickt, dann muss ich halt nachjustieren, bzw. etwas rausnehmen. Umfang allein ist daher nicht unbedingt schädlich.
 
Pandarion frägt doch danach ob es sinnvoll ist mit 6x die Woche mind 3h Rad zu starten, aus 3h wöchentlich kommend, dazu will er dann noch 4x Fitness machen, also wahrscheinlich Krafttraining.
Da brauch ich echt nicht lange überlegen um zu dem Schluß zu kommen dass es für ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht sinnvoll ist.
@ronde2009
MMn zäumst Du das Pferd vom Schwanz her auf, wenn Du nach seiner Belastungsverträglichkeit suchst, die spielt bei ihm noch kaum eine Rolle, weil die aerobe Kapazität kann er auch mit wesentlich weniger Trainingsstunden verbessern. Erst mit zunehmender Leistungsfähigkeit muss da mehr an Umfang investiert werden. Eine GA von 6h+ wie sie für gute Fahrer sicher hin und wieder mal sinnvoll ist sorgt dafür dass er ein bis zwei Tage platt ist, auch wenn er sie wesentlich langsamer fährt.
Die Frage ist doch Was ist das momentane realistische Trainingsziel und was muss ich tun um das zu erreichen?
Wenn die Zeit da ist kann man da ruhig auch bei ihm mal einen zweiwöchigen, umfangreichen GA Block machen, aber gut strukturiert sollten da ein 35h Block auf seinem Niveau mehr als ausreichend sein, aber ich kenn ihn ja nicht, kann mich da auch irren.
Generell gilt für mich bei der Trainingsplanung: "Soviel wie nötig, aber so wenig wie möglich."
Wenn mir eine 4h Ausfahrt reicht um mein Trainingsziel zu erreichen, fahre ich nicht 6h nur um meinem Körper extra noch eins auf die Mütze zu geben und dadurch die Erholung unnötig zu verzögern.
Aber jeder muss da seinen eigenen Weg finden.
 
Generell gelten in der Trainingslehre Prinzipien, die viele altbackene Allgemeinplätze beinhalten.
Und man kann praktisch jedes Prinzip dazu heranführen um irgendwas daraus abzuleiten. Wir haben uns zu den Fragen des Users schon vor Tagen geäußert. Dazu muss man nur die Beiträge von vorne lesen und nicht von hinten lesen. Die Frage, das man soviel trainieren muss habe ich aus meiner Sicht schon vorne klar beantwortet.
Zu dem Thema der Umfänge meinen alle, das sie wüssten was so wenig wie nötig ist. Und dann wollen sie alle gewinnen. Die Erfahrung zeigt aber, das viel viel hilft, talentierte viel mehr wegstecken können und die Olympioniken die höchsten Umfänge bewältigen. Es ist also an Euch, euch der Mittelmäßigkeit zu verschreiben oder neue Extreme zu erkunden. Ich sehe da eigentlich nur Dogmen und keine sinnvollen eingrenzenden Konstanten.
Ich muss das selber aber auch nicht haben. Muss ja selber was arbeiten. Nur vom Prinzip her wär jetzt gerade die beste Jahreszeit um den Umfang mal so richtig krass zu erhöhen.
 
@ronde2009
Deswegen hab ich deinen ersten oder besser zweiten post dazu ja auch gelikt.
Natürlich hilft gerade im Ausdauersport viel auch viel, aber da gibts ja auch noch andere Aspekte dazu, zB ist es mir das wert? Talentierte Radsportler fahren eine 30er Schnitt nach ein paar Monaten Training, ich als Untalentierter kämpfe jeden Saisonanfang wieder damit. ?
 
Ja, man sollte auch mal lachen. Am Sommeranfang einen Tag trainieren macht 24h. ? Ich werde wohl erst mal ausschlafen und dann eine Stunde ballern.
 
Also ich weiss nicht wie viele hier schonmal 30-40h Woche trainiert haben , weil sie versucht haben Profi zu werden und von der Leistung so genau auf dem Sprungbrett waren dass es vielleicht klappen hätte können.

Ich selbst war in der Situation und ich kenne sehr viele die in der Situation waren.
Nicht auf Radsport bezogen aber auf andere Sportarten.
Daher dass ich mal (Ja lange ist es her) 4 Semester Sport studiert hatte und selber Leistungssportler war hatte ich natürlich jede Menge Kontakt zu zig jungen motivierten Sportlern die fast immer genau so in dem zwischending gefangen waren.

Eigl zu gut um es nicht zu versuchen aber dann halt doch nicht gut genug um es zu schaffen.
Bei mir war nach nem halben Jahr dann Höhrsturz und körperlicher Burnout die Folge.
Die allermeisten von uns die in der Situation waren haben trainiert wie die Irren, weil Profi Sportler halt schon erstmal ein Traum ist für den man bereit ist alles zu geben .. geschafft hat es keiner....
0,0 Nada.


Die Frage von Eins4Eins wie viele der Weltspitze da hauptsächlich wegen Talent sind ,oder wegen vorbildlichem Trainingsfleiß ist durchaus interessant.
Meine Erfahrung ist , dass fast alle von sich sagen dass sie da wegen Trainingsfleiß sind und eigl. gar nicht so viel Talent haben.
Hört sich halt gut an fürs EGO.
Meine Schätzung wäre , dass da alle in der Weltspitze eine überragende Genetik haben , es nur manchmal etwas länger gedauert hat das individuell passende Trainingskonzept für die Genetik zu finden.
Meine Schätzung basiert darauf , dass ich hautnah erlebt habe wie viele sehr gute , aber eben nicht überragende Athleten versucht haben Profi zu werden und gescheitert sind.

Natürlich ist es wahr , dass es sich auch gegenseitig positiv bedingt , dass man mehr trainieren kann wenn man bessere Genetik hat.

Aber Umfang alleine reicht halt bei weitem nicht.

Die besten Fahrer in meinem Umfeld haben 14-15tkm im Jahr....
Wir haben auch welche mit 22tkm im Jahr aber die sind trotzdem ne Stufe drunter.
7tkm mehr machen halt den Talentunterschied nicht wett.


PS: Talent heisst nicht dass man von Anfang an der beste ist ... sondern Talent kann auch sein , dass man gleichmäßig Konstant drauflegen kann während bei anderen die Leistungssteigerungskurve schon längst abgeflacht ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Reiz liegt darin, dass es sehr lange Distanzen sind. Der andere Grund ist, dass ich auch die 24h Rennen angehen möchte. Alle Rennen möchte ich als Solostarter angehen. Deswegen war die Idee mit dem größeren Trainingsumfang.
Kannst soviel versuchen, allerdings nötig ist es erst in der Weltklasse würde ich sagen. Fahre selbst jährlich 1-2 Sachen im Solo im Ultra/24h/Langstreckenbereich und schneide da min Top3 ab. Meine Volumen liegt bei 450h pro Jahr, was ohne Krankheitstage wohl ca. 9h pro Woche sind. Die letzten 2-3 Monate vor den Rennen sind es dann meistens min. 10h aber selten über 15h.
Trainingsvolumen ist halt nicht nur körperlich, sondern auch mental irgendwann auslaugend. Dies ist natürlich von Mensch zu Mensch verschieden, aber da Langstrecke weniger (besondere) körperliche Herausforderungen stellt als geistige, würde ich daran er vorsichtig gehen. Bringt nichts 20h über Wochen zu trainieren, wenn du dann im Wettkampf nach 10h aufgibst, weil du platt im Kopf bist. Oder nach einem Jahr kein Bock mehr darauf hast. Oder du 20h fährst, aber "nicht" trainierst, weil Intensitäten nicht mehr möglich sind.

Letztes Jahr bei meiner RAGermany Vorbereitung habe ich Blöcke an den langen WOchenenden im April/Mai gemacht, um halt möglichst nahe an die 48h Belastungzeit ranzumkommen. 14-18h in 3 Tagen mit Druck und das war sowas von selbstzerstörend (für den Moment, nicht zerstört für die Form). Ansonsten ganz normales Training wie jede ambitionierte Hobbytomate (SST, HIT, VO2max Intervalle, Gruppengeballer, 1x länger als 3h pro Woche) mit den oben genanten Stundenumfang. Nutz deine verfügbare Zeit intelligent. Wenn es Bock bringt/nicht schmerzt, mach es. Wenn es dich auslaugt, mach einen Schritt zurück. Konstanz ist ja was Fortschritt bringt, nicht für kurze Zeit mitm groben Hammer zu arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das was fatal-x schreibt geht ganz bestimmt auf. Der Erfolg gibt ihm ja auch recht. Da kann ich gar nichts vorweisen was dem sich richtig gegenüberstände. Denke das funktioniert.
Allerdings ist das, was er gemacht hat um gegen große Umfänge zu argumentieren eben gar nicht das, was man vertragen kann und er ist wohl auch sehr trainingsfaul. Das verschlimmert ja dann das Erlebnis.

"14-18h in 3 Tagen mit Druck und das war sowas von selbstzerstörend." So soll man das natürlich nicht machen.

Da könnte man auch einen Marathon ganz ohne Training laufen, denn Muskelkater gibt es ja sowieso:)
Ebenso soll man keinen Marathon 7 Tage vor dem Marathon laufen um zu sehen ob es geht.
Gibt ja viele exorbitante Beispiele von rational nicht nachvollziehbarem Angang an solche Ereignisse.

Das Thema Psyche ist aber langfristig bestimmt das wichtigere. Da habe ich immer wenn ich ein Ziel vor mir sehe andere Ideen im Kopf. Muss halt auch Spaß machen. Und langfristig muss es aufgehen. Ich sehe da beide Wege je nach Typ als gangbar. Große Ziele motivieren da bestimmt zu mehr Aufwand. Und ganzjährig denke ich auch nicht, das man Umfänge 20+ schafft und auch nicht braucht, wenn man nicht in einer Trainingsgemeinschaft oder Mannschaft unterwegs ist oder gesponsert wird.
Der User hatte ja mal gesagt er versucht sich erstmal in einem niedrigeren Umfang und bewertet das Ganze ob er es steigern kann.
Das fände ich auch sinnvoll.

Auf der anderen Seite sind jetzt die längsten Tage::::::)
 
Also ich weiss nicht wie viele hier schonmal 30-40h Woche trainiert haben , weil sie versucht haben Profi zu werden und von der Leistung so genau auf dem Sprungbrett waren dass es vielleicht klappen hätte können.

Ich selbst war in der Situation und ich kenne sehr viele die in der Situation waren.
Nicht auf Radsport bezogen aber auf andere Sportarten.
Daher dass ich mal (Ja lange ist es her) 4 Semester Sport studiert hatte und selber Leistungssportler war hatte ich natürlich jede Menge Kontakt zu zig jungen motivierten Sportlern die fast immer genau so in dem zwischending gefangen waren.

Eigl zu gut um es nicht zu versuchen aber dann halt doch nicht gut genug um es zu schaffen.
Bei mir war nach nem halben Jahr dann Höhrsturz und körperlicher Burnout die Folge.
Die allermeisten von uns die in der Situation waren haben trainiert wie die Irren, weil Profi Sportler halt schon erstmal ein Traum ist für den man bereit ist alles zu geben .. geschafft hat es keiner....
0,0 Nada.


Die Frage von Eins4Eins wie viele der Weltspitze da hauptsächlich wegen Talent sind ,oder wegen vorbildlichem Trainingsfleiß ist durchaus interessant.
Meine Erfahrung ist , dass fast alle von sich sagen dass sie da wegen Trainingsfleiß sind und eigl. gar nicht so viel Talent haben.
Hört sich halt gut an fürs EGO.
Meine Schätzung wäre , dass da alle in der Weltspitze eine überragende Genetik haben , es nur manchmal etwas länger gedauert hat das individuell passende Trainingskonzept für die Genetik zu finden.
Meine Schätzung basiert darauf , dass ich hautnah erlebt habe wie viele sehr gute , aber eben nicht überragende Athleten versucht haben Profi zu werden und gescheitert sind.

Natürlich ist es wahr , dass es sich auch gegenseitig positiv bedingt , dass man mehr trainieren kann wenn man bessere Genetik hat.

Aber Umfang alleine reicht halt bei weitem nicht.

Die besten Fahrer in meinem Umfeld haben 14-15tkm im Jahr....
Wir haben auch welche mit 22tkm im Jahr aber die sind trotzdem ne Stufe drunter.
7tkm mehr machen halt den Talentunterschied nicht wett.


PS: Talent heisst nicht dass man von Anfang an der beste ist ... sondern Talent kann auch sein , dass man gleichmäßig Konstant drauflegen kann während bei anderen die Leistungssteigerungskurve schon längst abgeflacht ist.

Es gibt sie, diese Menschen, die dort anfangen, wo's bei anderen aufhört, Menschen die sich das erste Mal aufs Rad setzen und fitter sind als welche, die ewig trainieren. Ich will diese Geschichten nicht immer wieder vorkramen, aber es gibt ja auch für jeden zum Nachlesen die Biographien der wirklich Guten, denen man auch schon etwas anmerkte, wenn sie im Kindesalter den kompletten Familen-Radausflug abgehängt haben.

Ich kenne selbst den Fall, wo jemand nach ein paar Wochen Radsport mit seiner FTP 10% unterhalb der des Weltmeisters lag, "amtlich vermessen", nicht per Stages. Das heißt aber noch lange nicht, dass so jemand Profi wird, dazu gehört natürlich viel mehr, unter anderem Rennerfahrung, das zur FTP passende Gewicht, das richtige Alter... und Bock auf unsicheres Gehalt und null Privatleben. Aber so jemand hätte es natürlich leichter als jemand, der zwar den Bock seines Lebens hat, aber ihm der Körper die Grenzen setzt. Dann gibt's halt Burnout, Verletzungen und Tinnitus.

Ich sag immer, auch Löwen trainieren nicht, einer ist einfach der (meist deutlich) Stärkere, da können die anderen machen was sie wollen, ob HIIT oder SST. Warum soll es beim Menschen anders sein. Man kann sein eigenes Potential möglichst gut ausschöpfen, aber dann ist halt Schicht, es kann nicht jeder alles erreichen.

Ich fahre selbst auch 17-18.000 Km, würde mich selbst als zwar erfahren aber relativ talentfrei bezeichnen, aber ich habe die Zeit und sitze gern auf dem Rad. Netterweise auch ohne jegliche Verletzungen. Wobei das mit einem vernünftig eingestellten Rad keine große Kunst ist, da sieht es bei Läufern schon anders aus.
Ich könnte auch so trainieren, dass ich mit 10.000 Km genauso leistungsfähig wäre, aber warum soll ich weniger fahren, wenn die Sonne scheint und ich einfach Bock drauf habe? Man muss also, wie gesagt, viel fahren nicht immer mit Übertraining oder Übertreibung in Verbindung bringen, auch wenn es diese Typen gibt, die unerreichbaren Zielen hinterherrennen und sich dabei selbst zerstören. Aber danach klang unser Fragensteller nicht wirklich.
 
Für mich klang unser Fragesteller nach jemand , der eigentlich gar keine Ahnung hat wie Leistungssport so aussieht aber sich denkt er kann das einfach mal probieren.

Ich bin halt der Meinung es wäre sinvoller sich langsam ranzutasten.
20h radfahren + 4x Fitness und gleichzeitig noch abnehmen ?

Klingt für mich nicht nach ner guten Idee

Zu Talent vs Training.

Ja sicher gibt es auch die , welche gleich zu Beginn unfassbar gut sind.
Es gibt aber auch Talente, bei denen es das beeindruckende ist ,dass sie eben jedes Jahr weiter drauflegen , wenn bei den meisten eigl. nach 4 Jahren intensives Training nichts mehr weiter geht.

Auch das Stufe ich als Talent ein.

Jeder der ernsthaft mal viel trainiert hat wird wissen , dass die Progression nach einigen Jahren dann recht schnell abflacht.
Ob ich 4 Jahre oder 10 Jahre trainere macht bei den meisten keinen wirklichen Unterschied sofern man die 4 Jahre wirklich hart + strukturiert und gut trainiert hat sind da viele schon an ihrem Potential Ende angelangt.

Aus dem Näheren Fahrerumfeld kenne ich nun zumindest 2 Leute die zwar schon immer gut waren , aber eben nun vor allem deshalb besser sind als die ganzen anderen , weil sie jedes Jahr nochmal 15-25w drauflegen können wo bei vielen anderen dann einfach ein Plateau kommt

Auch das ist Talent. (Einer davon exemplarisch)
2015 Quereinstieg aus einer anderen Sportart ca 76kg
2016 : 280w nach einem Jahr ist natürlich schon stark aber nun noch nicht sensationell
2017: 300w
2018: 320w
2019: 340w
2020: fast 360w

Ist aber natürlich nur was ich aus dem Umfeld mitbekomme
 
Allerdings ist das, was er gemacht hat um gegen große Umfänge zu argumentieren eben gar nicht das, was man vertragen kann und er ist wohl auch sehr trainingsfaul. Das verschlimmert ja dann das Erlebnis.
"14-18h in 3 Tagen mit Druck und das war sowas von selbstzerstörend." So soll man das natürlich nicht machen.
Also gegen große Umfänge wollte ich wahrlich nichts sagen, nur dass man damit vorsichtig sein muss bzw. sie bewusst einsetzt. Mit Selbstzerstörisch meinte ich als Momentaufnahme, nicht bzgl. längerfristigen Verfassung. Diese Wochenende haben halt zum Bewusstsein beigetragen, dass es körperlich und damit Schluss endlich auch mental machbar sein wird. Aber wie du auch sagst, jeder muss da so seinen eigenen Weg finden.
 
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