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Übersetzung bei Bergetapen der Pros ?

AW: Übersetzung bei Bergetapen der Pros ?

Etwas verwundert bin ich schon über die Entwicklung bei den Profis. Ich denke zurück an den ehemaligen DDR-Olympiasieger, und späteren Telekom-Profi Olaf Ludwig. Der war Sprinter, etwa 80 Kilo schwer, und hatte seine Probleme an den Bergen. Trotzdem hatte er damals in einem Interview in der TOUR gesagt, dass er natürlich kleinere Gänge im Hochgebirge der Tour de France treten muss, als die Berg-Flöhe, und er daher froh über ein 39er Kettenblatt ist, dass ein größeres Ritzel als ein 23er ihm dann aber doch nicht mehr weiterhelfen würde.

Was hat sich seither so Gravierendes verändert? Die Trainingsmethoden etwa? Es kann doch nicht sein, dass die jahrzehntelang nicht gemerkt haben sollen, dass man auch mit kleinen Gängen schnell fahren kann, und dass das den Muskeln sogar gut tut.

Eins muss man natürlich auch bedenken, zu Ludwig's Zeiten waren am Hinterrad noch 7 Ritzel montiert, heute sind es meines Wissens 10 oder 11. Oder gibt es sogar schon 12fach, ich bin da gar nicht sicher. Noch enger abstufen geht ja gar nicht mehr, da müssen einfach größere Ritzel her, um den technischen Aufwand zu rechtfertigen, schließlich muss das Zeug ja auch verkauft werden!
 
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Diese Definition ist meine persönliche Meinung.

Dann gibt es auch Menschen, die deine Meinung und deine Definition nicht teilen. Und für die sind Helden eben was anderes.

Für sowas braucht ein denkender Mensch kein Nachschlagewerk.

Vielleicht nicht, aber wenn man sich nicht auf eine Definition einigt, dann redet man schnell aneinander vorbei.
Nicht jeder denkende Mensch hat die gleiche Vorstellung von einem Helden.

Für viele sind Sportler auch Helden. Ohne dass diese jemandem helfen.
 
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@Dedacciai:
Einverstanden!
Für mich sind Berufssportler eben keine Helden sonder besonders begabte Menschen die mit dieser Begabung Geld verdienen wollen. Je mehr umso besser, genau wie das bei jedem Handwerker, Ingenieur und anderen Berufsgruppen so ist.
Hat eigentlich schonmal einer einen Handwerker als Helden bezeichnet, nur weil dieser besonders begabt ist und seine Arbeit sehr gut und effizient erledigt?
 
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Ich glaube eher, dass es um Vorbilder geht, wenn einige von "Helden" sprechen. Für mich sind Sportler auch keine Helden. Aber ich denke und finde es auch ok, wenn es Menschen gibt, die ihre Vorbilder "Helden" nennen. Deshalb ist Doping auch so problematisch, weil es eben das Bild des Helden zerstört oder eben zu einem schlechten Vorbild führt.

Kinder sind oft sehr stolz auf den Beruf ihres Papas und der ist für fast jedes Kind eine Art Held, auch wenn sie es nur sehr selten mit diesem Ausdruck sagen.
Von daher sind auch Handwerker "Helden".

Für mich aber manchmal auch. Wenn ich kein warmes Wasser zum Duschen habe und ein Handwerker kommt und repariert die Therme, dann ist der für mich zumindest in dem Moment eine Art "Held", weil er eben das tut, was ich nicht kann, was mir aber nützt.
Er tut es aber, weil er auch dafür bezahlt wird. Aber er tut es vielleicht nicht NUR weil er dafür bezahlt wird.
 
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Hallo,

ist denn son ne Bergkassette auch möglich mit der neuen Shimano 5700 ?
 
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@Dedacciai:
Einverstanden!
Für mich sind Berufssportler eben keine Helden sonder besonders begabte Menschen die mit dieser Begabung Geld verdienen wollen. Je mehr umso besser, genau wie das bei jedem Handwerker, Ingenieur und anderen Berufsgruppen so ist.
Hat eigentlich schonmal einer einen Handwerker als Helden bezeichnet, nur weil dieser besonders begabt ist und seine Arbeit sehr gut und effizient erledigt?

Den Begriff "Helden" hatte ich in Anführungs- und Schlusszeichen gesetzt, genau um diese unnötige Diskussion zu vermeiden. Jeder hat verstanden was gemeint ist, ob das nun Helden sind oder nicht!
 
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Den Begriff "Helden" hatte ich in Anführungs- und Schlusszeichen gesetzt, genau um diese unnötige Diskussion zu vermeiden. Jeder hat verstanden was gemeint ist, ob das nun Helden sind oder nicht!

ich finde die Diskussion nicht unnötig, nur eben im falschen Forum... ;)
 
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Das sagt Wikipedia dazu:

Ein Held (griechisch ἥρως hḗrōs, althochdeutsch helido) ist eine Person mit besonders herausragenden Fähigkeiten oder Eigenschaften, die sie zu besonders hervorragenden Leistungen, sog. Heldentaten, treibt. Dabei kann es sich um reale oder fiktive Personen handeln, also um Gestalten der Geschichte, aber auch der Legende oder Sage. Die Taten des Helden können ihm entsprechenden Heldenruhm bescheren. Seine heldischen (auch heldenhaften oder heroischen) Fähigkeiten können von körperlicher Art (Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer etc.) oder auch geistiger Natur sein (Mut, Aufopferungsbereitschaft, Einsatzbereitschaft für Ideale oder Mitmenschen). Helden stehen meist in einem Gegensatz zum Schurken oder Feigling (Neiding).

Das Zedler-Lexikon definiert: „Held, lat. Heros, ist einer, der von Natur mit einer ansehnlichen Gestalt und ausnehmender Leibesstärcke begabet, durch tapfere Thaten Ruhm erlanget, und sich über den gemeinen Stand derer Menschen erhoben.“[1]

Anders ein Psychologielexikon: „Helden sind Männer (oder seltener Frauen), die für Andere oder im Namen einer Idee große Taten vollbringen und dabei ihr Leben wagen.“[2]

Umgangssprachlich wird der Begriff heutzutage auch ironisch oder humorvoll verwendet, beispielsweise Du bist mir vielleicht ein Held, oder Heut’ ist ein Wetter zum Helden zeugen! Auch der Name der Rockband Wir sind Helden ist ironisch gemeint.

Topic:

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Profis so sehr auf ihr Ego bedacht sind, daß sie eine Übersetzungsentscheidung nicht mehr nach Nutzen treffen.
Was funktioniert wird gefahren und so sollten wir das eigentlich auch machen (erwische mich allerdings auch bei nicht Einhaltung)
 
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Hallo,

im Netz gibts nen Bericht (englisch) über den Giro, wo geschrieben wird, dass die meisten Fahrer am Berg ne Kompakt mit 53/34 fahren, ja richtig: 34 und hinten mit 11-28, tw (die SRAM Nutzer) auch mit 11-32...
Heute war bei Eurosport auch noch ein Interview, wo einer der Fahrer gesagt hat, bei seiner Übersetzung würde sich so mancher Hobbyfahrer nicht mehr zeigen wollen...
Sind halt doch Menschen :)

Habs auch so bei einem Eurosport Kommentar (dem Französischen Co-Kommentator bei der TDF)gehört.
 
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Etwas verwundert bin ich schon über die Entwicklung bei den Profis. Ich denke zurück an den ehemaligen DDR-Olympiasieger, und späteren Telekom-Profi Olaf Ludwig. Der war Sprinter, etwa 80 Kilo schwer, und hatte seine Probleme an den Bergen. Trotzdem hatte er damals in einem Interview in der TOUR gesagt, dass er natürlich kleinere Gänge im Hochgebirge der Tour de France treten muss, als die Berg-Flöhe, und er daher froh über ein 39er Kettenblatt ist, dass ein größeres Ritzel als ein 23er ihm dann aber doch nicht mehr weiterhelfen würde.

Was hat sich seither so Gravierendes verändert? Die Trainingsmethoden etwa? Es kann doch nicht sein, dass die jahrzehntelang nicht gemerkt haben sollen, dass man auch mit kleinen Gängen schnell fahren kann, und dass das den Muskeln sogar gut tut.

Eins muss man natürlich auch bedenken, zu Ludwig's Zeiten waren am Hinterrad noch 7 Ritzel montiert, heute sind es meines Wissens 10 oder 11. Oder gibt es sogar schon 12fach, ich bin da gar nicht sicher. Noch enger abstufen geht ja gar nicht mehr, da müssen einfach größere Ritzel her, um den technischen Aufwand zu rechtfertigen, schließlich muss das Zeug ja auch verkauft werden!

Ich denke, da liegst Du schon nicht ganz falsch.

- Bei 7 Ritzeln muss man halt wählen zwischen Berggängen ODER feiner Abstufung. (Genau wie heute bei der SRAM Apex :D)

- Der Rest dürfte eher Tradition sein.
Man sollte nicht vergessen, ganz früher hatten die Fahrer 2 Gänge absolut, die durch Umdrehen des Hinterrades gewechselt wurden, und mussten damit auch irgendwie über die Berge kommen. Das ist sicher nicht sinnvoll, sondern war von der simplen Technik aufgedrückt, aber es prägt sicher die Grundeinstellung.
 
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Wie wir alle gesehen haben fährt Voeckler Super Record mit Kette rechts. :D
Würde jetzt aber schon gerne wissen ob das Compact oder 53er war.
 
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Ein Pro muß so schnell wie möglich den Berg hoch.
Dazu muß er auch alle technischen Möglichkeiten nutzen.
Ich denke mal das ist denen völlig egal,ob Dreifach oder Compact,32 oder 29.
Was am besten funzt wird dran geschraubt.
 
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- Der Rest dürfte eher Tradition sein.
Man sollte nicht vergessen, ganz früher hatten die Fahrer 2 Gänge absolut, die durch Umdrehen des Hinterrades gewechselt wurden, und mussten damit auch irgendwie über die Berge kommen. Das ist sicher nicht sinnvoll, sondern war von der simplen Technik aufgedrückt, aber es prägt sicher die Grundeinstellung.

Aber sobald die TDF-Leitung die Gangschaltung erlaubte haben die Fahrer jede technische Möglichkeit genutzt. Wenn ich nicht irre hat die TDF-Leitung bis Anfang der 30er Jahre Gangschaltungen wegen der Verweichlichung der Rennfahrer abgelehnt. Nach Abschaffung dieses schwachsinnigen Passus`hatten plötzlich alle Schaltungen dran. Lauter Weicheier:cool:
Also nehme ich an, ein Berufsfahrer pfeift auf Tradition und Grundeinstellungen und will einfach nur mit möglichst geringem Aufwand möglichst schnell sein. Und zwar in jedem Gelände.
Interressant wäre mal einen Profifahrer oder einen ehemaligen zu diesem Thema zu hören. Ist hier denn keiner unterwegs? Könnte ich kaum glauben.
 
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Ist ja Super !

Danke euch mal für eure Meinungen !
Hatt ja jeder seine Eigene :-) !

Bei mir spielt die übersetzung aber eine untergeordnete Rolle, da ich eh den gleichen Motor im Rahmen habe wie Canellara :jumping:

Allen ne Gute fahrt !
 
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Wie wir alle gesehen haben fährt Voeckler Super Record mit Kette rechts. :D
Würde jetzt aber schon gerne wissen ob das Compact oder 53er war.

...in der Tat! Welche detaillierten Bezahnungen nun jeder TdF-Profi bei den Bergetappen gefahren ist, wird wohl nicht belastbar in Erfahrung zu bringen sein. Aus meiner Sicht fielen aber bei der diesjährigen Tour erhebliche Unterschiede in den Trittfrequenzen (zumindest bei den Anstiegen) auf. Innerhalb der Top5 der Gesamtwertung dürfte Contador wohl die höchste TF gefahren sein und Voeckler war DER Diesel schlechthin!!
Womöglich werden nun sogar wieder etwas niedrigere TF's bei den Freizeitfahrern toleriert...:cool:
 
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