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Übersetzung am Rennrad für Flachstrecken

Feldberg? Auf dem Feldberg (Schwarzwald) war ich schon ein paar mal mit 39/23 gewesen.

Letztlich ist die Antwort einfach:
1) Achte nicht auf dem Preis. Oder willst Du wegen 10 Euro mit einer besch*** Übersetzung rum fahren?
2) Was ist das niedrigste Ritzel was Du mit dem großen Blatt vore in der Praxis nutzt? Und hast Du oft bei 39/23 das Gefühl dass Du noch einen leichteren Gang brauchst? Dann weisst Du die Antwort, was ggf. auch bedeuten kann zwei unterschiedliche Kasetten für unterschiedliche Zwecke oder eine grobere Abstufung.

Man kann das wirklich nicht aus der Ferne sagen. Ich war lange mit 39-53 vorne und 11-23 hinten (9-fach) in den Bergen unterwegs gewesen und so ziemlich alle Pässe gefahren (jetzt 11-28 11-fach, wobei das 28er absolute Reserve ist und das 25er bei den >10% zum Einsatz kommt). Andere Leute fahren da Kompaktkurbeln mit Untertassen vorne und Pizzatellern hinten womit ich wiederum überhaupt nichts anfangen könnte.
 
Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass du eine 50/34 Kurbel bei 44 km/h ausgedreht hast. Bis ca. 52 km/h ist man damit eigentlich noch im halbwegs normalen TF-Bereich unterwegs. Ein Schnitt von 29 km/h bei einem Rennen spricht eher für Anfänger, wahrscheinlich musst du dich also einfach noch daran gewöhnen, längere Zeit auch mal mit einer TF über 85 zu kurbeln.

Kannst natürlich trotzdem 52/36 Blätter montieren, aber das wäre Kurieren an falschen Symptomen.

Insgesamt finde ich 50/34 auf 11-28 eigentlich ideal für normale Menschen und Strecken.
 
Ein Schnitt von 29 km/h bei einem Rennen spricht eher für Anfänger
Kommt drauf an was für ein Rennen. Beim Ötzi fährst Du mit dem Schnitt schon ziemlich vorne mit. Und es gibt zumindest RTFs für die die Höhenmeter vom Ötzi nur ne Trainingsrunde sind. Es wäre mir neu wenn die TMB oder die Platinrunde beim Alpenbrevet jemals in einem 29er Schnitt gefahren wurden.

Ja, 50/12 wäre für die meisten eine bequeme Übersetzung um 45-50 Sachen zu fahren. Aber das bringt dem TE nichts, der muss eine Übersetzung finden die für ihn passt. Ob/wie/wann er mit Training die Technik für höhere Kadenzen hinbekommt ist eine andere Frage. Sich mit einer ungeeigneten Übersetzung zu quälen bringt nur bedingt was. Mit der gleichen Logik könnte ich sagen dass man lieber seine Kraft trainieren sollte bevor man sich eine Kompaktkurbel an's Rad schraubt. Für's Flachland hätte ich mir 39/53 und 12-23 ran gebaut. Aber das bringt dem TE nichts.
 
Kommt drauf an was für ein Rennen. Beim Ötzi fährst Du mit dem Schnitt schon ziemlich vorne mit. Und es gibt zumindest RTFs für die die Höhenmeter vom Ötzi nur ne Trainingsrunde sind. Es wäre mir neu wenn die TMB oder die Platinrunde beim Alpenbrevet jemals in einem 29er Schnitt gefahren wurden.

War nicht die Rede von Hamburg? Kann mich täuschen.
 
Was will man im Flachland, also ohne nennenswerte Abfahrten, mit 53 - 12?
Bei 50 - 11 trete ich bergab bis etwa 63, 65 km/h mit, da liegt die TF aber schon über 100.
 
Was will man im Flachland, also ohne nennenswerte Abfahrten, mit 53 - 12?
Bei 50 - 11 trete ich bergab bis etwa 63, 65 km/h mit, da liegt die TF aber schon über 100.
50/11 ist größer als 53/12. Auch im Flachland will man mal mittlere Strecken bei bequemer Kadenz mit 55 Sachen fahren, z.B. bei leichtem Gefälle oder Rückenwind. Und das ist für mich auch was Anderes, als bergab bei 85 Sachen eine 140er "mitzudrehen".

War nicht die Rede von Hamburg? Kann mich täuschen.
Hatte ich übersehen. Aber wer weiss? Was für meiner einer eine 1000 Höhenmeter-Rampe ist ist für die Nordlichter eine steife Briese.
 
55km/h fährt man mit 50/11 bei einer sehr bequemen TF von 95 U/min.
Ja. Ob man jetzt 50/11 oder 53/12 hat ist gehupft wie gesprungen. 53/12 ist sogar etwas kürzer. Ich finde bei den Kompaktkurbeln den großen Spung etwas nervig, gerade im Flachland wo man oft in mittleren Gängen fährt. Die sind für mich ein Kompromiss für die Berge (wo ich ohnehin oft eine Stunde im gleichen Gang fahre und nur im Tal bzw. auf dem Pass vorne einmal schalten muss) um einen besseren Kompromiss aus Spreizung und Abstufung hin zu bekommen, wobei ich dann 52-36 eher als 50-34 nehme.
 
Das einzige was für mich im Flachland für eine 52/36 oder 53/39 spricht ist, dass man im Training häufiger permanent auf dem kleinen Kettenblatt bleiben kann. Bei der 50/34 und leicht welligem Gelände oder bei Wind hab ich das Problem, dass keines der Kettenblätter richtig passt. Nimmt man dann hinten statt 11-28 oder 11-28 auch noch eine 11-32 Kassette, wird es richtig unangenehm, auf dem großen Blatt zu fahren. Deswegen hab ich hinten normal 11-28 und montiere nur für Marathons mit vielen HM hinten eine 11-32 (bzw. hab ich dafür ein extra Hinterrad).
 
Also ich nehme selbst in den Bergen (im Sinne von 4.000-8.000 hm/Tag) keine 11-32. Die 32er Kassette ist gerade bei den großen Ritzeln viel zu grob abgestuft. Das einzig sinnvolle Szenario sind Strecken wo man vereinzelt extreme Steigungen hat die man ohne nicht bewältigen könnte.

Aber Du siehst den Grund, wieso ich lieber 53-39 nehme. Man hat da ein paar Gänge Überlappung bei mittleren Geschwindigkeiten, wo man entweder auf dem großen oder kleinen Blatt bleiben kann. Auf dem Stadtrad hab ich 52-36 und 11-25 und auf dem Rennrad 53-39 und 11-28, das Rennrad finde ich viel angenehmer zu schalten. Demnächst schraube ich mir an's Stadtrad ein 38er oder 39er Blatt ran.
 
Feldberg? Auf dem Feldberg (Schwarzwald) war ich schon ein paar mal mit 39/23 gewesen.

Nein, der große Feldberg im Taunus. Ab Oberursel-Hohemark 12 Kilometer den Berg hoch, 580 Höhenmeter insgesamt, Steigung bis zu 10% an kurzen Teilstücken.

Was ist das niedrigste Ritzel was Du mit dem großen Blatt vore in der Praxis nutzt? Und hast Du oft bei 39/23 das Gefühl dass Du noch einen leichteren Gang brauchst?

Das setzt aber voraus, dass man ein Gefühl dafür hat, welcher Gang gerade "drin" ist. Und das geht mir (noch) völlig ab. Ich schalte gefühlsmäßig wohl quer durch alle Gänge, ausser die ganz diagonalen Kombinationen.

Mit der gleichen Logik könnte ich sagen dass man lieber seine Kraft trainieren sollte bevor man sich eine Kompaktkurbel an's Rad schraubt. Für's Flachland hätte ich mir 39/53 und 12-23 ran gebaut. Aber das bringt dem TE nichts.

Das ist ja die Übersetzung, die ich hier im Flachland fahre. Und damit komme ich dann auch mal einen Hügel von 100 Höhenmeter hoch. Aber vielleicht ist das wirklich eine Kraft- und Konditionssache: nur, weil ich das Gefühl habe, gut unterwegs zu sein, heißt das ja nicht, dass es wirklich so ist. Vielleicht steigert sich die Kraft und Ausdauer noch in diesem Jahr, einfach weil ich Sport mache. Vor einem halben Jahr habe ich de facto nix annähernd sportliches unternommen.

War nicht die Rede von Hamburg? Kann mich täuschen.

Ich habe halt bislang nur die Referenz des einen Rennen in Hamburg dank Teilnahme an einer Firmenveranstaltung: Cyclassics 60km, 30km/h Schnitt. Mehr dazu hier im Vorstellungsthread: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/ei-gude-aus-frankfurt.165918/

Ich wohne in Frankfurt und mit Kollegen habe ich mich für die Velotour Eschborn-Frankfurt angemeldet. Und das ist eine andere Hausnummer als die Cyclassics. Im August stehen diese wieder an - diesmal über 100km.

Und eben im Zuge von Eschborn-Frankfurt geht es auch traditionell einmal über den Feldberg. Ich bin gespannt, wie das wird. Und ob ich überhaupt drüberkomme oder vom Besenwagen eingesammelt werde. Die Kollegen und ich wollte morgen einmal die Auffahrt wagen; es war am Freitag ganz gutes Wetter angekündigt. Aber nun sieht es nach Rauhreif und Nebel morgens, mittags dann aber Wolken und Wind aus. Wird wohl nix.
 
Nein, der große Feldberg im Taunus. Ab Oberursel-Hohemark 12 Kilometer den Berg hoch, 580 Höhenmeter insgesamt, Steigung bis zu 10% an kurzen Teilstücken.
Und eben im Zuge von Eschborn-Frankfurt geht es auch traditionell einmal über den Feldberg. Ich bin gespannt, wie das wird. Und ob ich überhaupt drüberkomme oder vom Besenwagen eingesammelt werde. Die Kollegen und ich wollte morgen einmal die Auffahrt wagen;
580hm mit 5% Schnitt und ein paar 10% Spitzen als Teil einer flachen 100km Runde. Also das hört sich jetzt nicht dramatisch an. Ich wäre das Ganze mit 11-23 11- fach bzw. 11-21 9-fach gefahren und ggf. die Spitzen im Wiegetritt hoch gesprintet.

Angeberei beiseite: Das ist wirlich nix dramatisches. Trainier es einfach. Und für das Rennen brauchst Du einen Rettungsring mehr als was Du im Training benutzt, zu 90% zur Psychologie, zu 10% weil Du ihn tatsächlich nutzen könntest. Wenn Du, sagen wir mal im nicht sehr optimierten Bereich unterwegs bist kannst Du durchaus irgendeine Extremkombi (11-32 bei 11-fach, wäre wohl 12-28 oder 12-30 bei 9-fach) ran bauen, einerseits weil Dir vermutlich die feine Abstufung nichts bringt, andererseits weil Du auf Deiner Strecke am unteren Ende nur wenige Spitzen abdecken muss und nicht dauerhaft fährst. Anders herum ist mehr als 11-28 11-fach für einen trainierten Fahrer in den Bergen nicht zu gebrauchen weil die Abstufungen am unteren Ende viel zu grob werden.

nur, weil ich das Gefühl habe, gut unterwegs zu sein, heißt das ja nicht, dass es wirklich so ist.

Als Zeil könnest Du Dir setzen, in der Ebene mit einer 90er Kadenz oder schneller bequem zu fahren und in den Bergen 10% im Sitzen mit 39/23 hoch zu kommen.
Ein kleiner Tip zum Krafttraining: Nimm Dir vor bei einem bestimmten Berg nicht aus dem Sattel zu gehen und nicht unter einen bestimmten Gang zu gehen. Und dann kannst Du den Gang immer weiter steigern. Hatte ich bei meinen ersten Bergfahrten in Kalifornien (15 Jahre her) so gemacht.

Am Ende kommt es aber primär drauf an, dass Du Dich gut dabei fühlst. Wenn Du Dich nicht gut fühlst wirst Du auch ineffizient.

es war am Freitag ganz gutes Wetter angekündigt. Aber nun sieht es nach Rauhreif und Nebel morgens, mittags dann aber Wolken und Wind aus. Wird wohl nix.
Du bleibst wegen Nebel und Rauhreif daheim, bei einer kleinen Trainingsrunde? Bergauf ist das Rauhreif egal, und Bergab fährst Du eben entweder auf der wärmsten Seite oder passt die Geschwindigkeit an (wo ich wohne gibt's dann nicht selten einen Eiertanz auf vereisten Schattenlöchern in den Bergen). Angesagten Regen oder Blankeis/Schnee würd ich ja noch verstehen...

Das setzt aber voraus, dass man ein Gefühl dafür hat, welcher Gang gerade "drin" ist. Und das geht mir (noch) völlig ab. Ich schalte gefühlsmäßig wohl quer durch alle Gänge, ausser die ganz diagonalen Kombinationen.
Das musst Du nicht fühlen sondern wissen oder sehen. Bergauf weiss ich immer in welchem Gang ich bin (23er bei 8-10%, wenn ich auf's 25er gehe weiss ich das). Das ist ganz gut, damit man weiss einerseits wie man gerade trainiert, andererseits im Rennen wieviel "Reserve" man noch hat. Und ansonsten schau nach unten/hinten zwischen den Beinen durch.
 
Ich komme aus dem Münsterland und bin daher ein absoluter Flachlandtiroler!

Ich fahre am Renner am liebsten 50/34 und 12-25 - auch im Rennen e.g. beim Münsterlandgiro. Für hügelige Sachen wie Rund um Köln oder Rad am Ring nehmen ich 50/34 und 11-28. Ich hatte nie die Situation, dass ich abgehängt worden bin, weil ich nicht genügend Übersetzung hatte. Über 60 kmh muss man wenn überhaupt nur sehr kurz kurbeln - danach wird man nicht wirklich schneller und die Hangabtriebskraft erledigt den Rest.

Ich fahre eigentlich nur auf dem 50er und nutze 34 nur bei anstiegen. Für den Winter habe ich an meinem Reiserad mit Schutzblechen 48/34 vorne montiert.

An TE: kauf doch eine neue 9-fach Kette und bsp die Miche Kassette für Campa:

https://www.probikeshop.com/de/de/miche-kassette-9-fach-campagnolo/71245.html
Wenn dein Ego es zuläßt würde ich Dir als Anfänger zu 14/28 raten. Damit kannst Du im Flachen recht feingestufft fahren und hast 28er als max. Blatt. 13-28 geht sicher auch gut.

Den Rest kann man trainieren und wenn Du richtige Berge fahren willst, so kannst Du zusätzlich über den Kauf einer Compactkurbel nachdenken.
 
Wenn dein Ego es zuläßt würde ich Dir als Anfänger zu 14/28 raten. Damit kannst Du im Flachen recht feingestufft fahren und hast 28er als max. Blatt. 13-28 geht sicher auch gut.
Man muss immer auf die tatsächliche Abstufung achten. Im Fahrprofil geht es um eine flache Strecke mit kurzen Steigungen. Da ist das 13-28 besser. Das hat mehr Spreizung und einen Gang mehr in 1er Abstufungen als das 14-28, dafür unten größere Sprünge. Die sind aber egal wenn es nur um kurze Steigungen geht. Die 14-28 ist eine typische Bergkassette, mit relativ anständigen Abstufungen im unteren Bereich.

Aber was genau der TE braucht muss er selber ermitteln. Schau welche Spreizung Du brauchst, und leg dann einen Rettungsring drauf. So eine 9er Kassette kostet auch nicht die Welt, davon kann man sich auch mehrere kaufen.
 
Hast Du den die Abstuffungen genauer angeschaut und verglichen? Der Unterschied zwischen beiden Kassetten ist recht marginal. Der 14er hat keinen 13 Ritzel logischerweise und bis 19 Zähne sind Ritzel hier gleich. Bei 13 Kassette gibt es kein 21 / 23 statt dessen 22 und dann 25.
14er Kassette ist feiner und gleichmäßiger abgestufft.
 
11/23 : 11-12-13-14-15-17-19-21-23
12/21 : 12-13-14-15-16-17-18-19-21
12/23 : 12-13-14-15-16-17-19-21-23
12/25 : 12-13-14-15-17-19-21-23-25
13/23 : 13-14-15-16-17-18-19-21-23
13/24 : 13-14-15-16-17-19-21-23-24
13/26 : 13-14-15-17-18-19-21-23-26
13/28 : 13-14-15-16-17-19-22-25-28
14/23 : 14-15-16-17-18-19-20-21-23
14/25 : 14-15-16-17-18-19-21-23-25
14/28 : 14-15-16-17-19-21-23-25-28
16/25 : 16-17-18-19-20-21-22-23-25

Man muss schon sagen dass das teils ziemlich "spezielle" Übersetzungen sind, siehe z.B. die 13/24. Aber letztlich hat die 13/28 5 Gänge in 1er Stufen und die 14/28 nur 4 Gänge, gleichzeitig eine breitere Spreizung. Damit muss man weniger zwischen den Blättern vorne hin und her springen. Das 13er kann man mit dem kleinen Blatt nutzen um nicht in das Loch 17-19 mit dem großen Blatt zu fallen. Der Preis ist halt eine gröbere Abstufung am Berg.
 
Na den Vorteil wo man weniger zwischen den Blättern wechseln könnte sehe ich nicht - in welcher Situation soll das bitte sein? Und versuch mal auf das 13te Ritzel von 17 und dann auf 19 zurück....

Aber lassen wir das - der TE soll schliesslich entscheiden was ihm taugt.
 
ich würde 53/39 mit 13-26 kombinieren ... gut eng abgestuft fürs Flachland( inclusive Köhlbrandbrücke oder wie die heisst) 13-14-15-17-18-19-21 und 21-23-26 für etwas anspruchsvoller Huegel.

Oder Umbau 50/39 mit 13/28 dann ist man sowohl gut im Fachland unterwegs als auch im leicht bergigen Terrain.

Ansonsten Komplettumbau auf Compact mit 11 fach.
 
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