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Ötztaler Radmarathon 2014

  • Ersteller Ersteller Waltersen
  • Erstellt am Erstellt am
Mir war eigentlich so, dass da Keramik rein kommt. Oder hast du das komplette Gekenk ersetzt bekommen, so mit gelagerter Achse etc?
 
Titan ist weicher als Stahl, dafür korrossionsbeständiger. Titangelenke kriegen Menschen, die Nickel-Allergien haben. Für den Rest ist Edelstahl der bessere Werkstoff.
 
Medizinfähige Titanlegierungen haben ein signifikant höheres Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht als vergleichbarer rostfreier Stahl.

Tausche es um, jetzt hast Du noch ein Rückgaberecht:daumen:,

Göttlich! Ich schmeiß mich weg! :D

Aber mal im Ernst. Hätte er nicht wirklich 2 Woche Rückgaberecht? Oder ist das bei Medzinprodukten ausgeschlossen?
 
Aber was macht mein Dein Knie? Welche Kunststücke kannst Du schon bewältigen? Bist Du schon zuhause oder
in der REHA?
Danke der Nachfrage, ich bin daheim, mache ambulante Reha, das ist bequem, die voll ausgerüstete physiotherapeutische Praxis habe ich nur ca. 10 Meter von meiner Haustür entfernt.

Heute habe ich erstmals wieder auf einem meiner Fahrräder gesessen. Das wars aber, das ist mir schwer genug gefallen, auf den Sattel zu gelangen, die Kurbel kann ich mit dem linken Bein noch nicht bewegen.
Ich kann kurze Strecken (ein paar Meter) ohne Krücken gehen, aber nicht lange stehen. Ich kann nachts vor Schmerzen nur schwer Schlaf finden, denn jede unbedachte Drehung des Kniegelenks lässt mich sofort aufwachen.

Die Klammern an der OP-Narbe wurden heute entfernt, ich bin selbst mit dem Auto zum Arzt gefahren, sollte ich eigentlich noch nicht, ist aber völlig unproblematisch, da ich mir ein Automatik-Auto leihen konnte.

In der Wohnung habe ich kurz den Tretroller ausprobiert, das könnte erstaunlicherweise schon funktionieren. Allerdings habe ich Bedenken, was wäre, wenn ich rutschen würde oder irgendwie das Trittbrett bei schnellerer Fahrt verlassen müsste.

Für den Ötztaler wird es ganz sicher äußerst knapp für mich, wenn die Prognose meines Therapeuten (richtiges Training auf dem Rad frühestens ab April) zutreffen würde. Im April müsste ich dann nämlich fast bei Null anfangen, nicht bei 60 % oder was immer ich über Winter an Form gerettet hatte.
 
also man muss echt sagen,die letzten Themen gehen am Thema Ötztaler vorbei und zeigen den hohen Stand der Schreiber
 
Danke der Nachfrage, ich bin daheim, mache ambulante Reha, das ist bequem, die voll ausgerüstete physiotherapeutische Praxis habe ich nur ca. 10 Meter von meiner Haustür entfernt.

Heute habe ich erstmals wieder auf einem meiner Fahrräder gesessen. Das wars aber, das ist mir schwer genug gefallen, auf den Sattel zu gelangen, die Kurbel kann ich mit dem linken Bein noch nicht bewegen.
Ich kann kurze Strecken (ein paar Meter) ohne Krücken gehen, aber nicht lange stehen. Ich kann nachts vor Schmerzen nur schwer Schlaf finden, denn jede unbedachte Drehung des Kniegelenks lässt mich sofort aufwachen.

Die Klammern an der OP-Narbe wurden heute entfernt, ich bin selbst mit dem Auto zum Arzt gefahren, sollte ich eigentlich noch nicht, ist aber völlig unproblematisch, da ich mir ein Automatik-Auto leihen konnte.

In der Wohnung habe ich kurz den Tretroller ausprobiert, das könnte erstaunlicherweise schon funktionieren. Allerdings habe ich Bedenken, was wäre, wenn ich rutschen würde oder irgendwie das Trittbrett bei schnellerer Fahrt verlassen müsste.

Für den Ötztaler wird es ganz sicher äußerst knapp für mich, wenn die Prognose meines Therapeuten (richtiges Training auf dem Rad frühestens ab April) zutreffen würde. Im April müsste ich dann nämlich fast bei Null anfangen, nicht bei 60 % oder was immer ich über Winter an Form gerettet hatte.
Gute Ausrede für´s nächste Jahr.:D
 
Schafft er schon, wenn er es denn will.
Bin auch mitgefahren, obwohl eine sich plötzlich öffnende Autotür 8 Wochen vorher mein Brustbein hat brechen lassen.
 
Wenn das wirklich so ist, dass jemand gesundheitliche Schwierigkeiten hat, hat er mein echtes Mitgefühl. Wenn ich daran denke, wie es mir persönlich ohne Fahrrad fahren gehen würde (Oh weh).
Sollte es aber so sein, dass es nur darum geht hier (mal wieder) Aufmerksamkeit zu erzeugen und erneut seine Absage vorzubereiten, so gibt es von mir maximal ein mildes Lächeln.
Erst recht, wenn "jemand" den 2013er Ötztaler nachweislich als "Pussyrunde" bezeichnet hat.
 
Es ist meine eigene Ötztaler-Geschichte! Ich lieben diese Veranstaltung seit ich 1995 zum erstenmal daran teilgenommen hatte.

Jede einzelne Teilnahme war für mich danach etwas ganz besonderes. Doch mein nächster Ötztaler wird für mich eine ganz neue Qualität haben. Waren meine Knieprobleme bisher nur Nebensache, so stehen diese seit meiner OP wohl im Vordergrund. Ich werde wohl beim nächsten Start weniger an Wetter, Verpflegung, Zeitlimit usw. denken, sondern daran, ob mein Knie hält. Ich könnte mir vorstellen, dass mein Stolz, wenn ich zunächst das Timmelsjoch und dann das Ziel erreiche noch etwas größer sein würde, als bisher schon. Naserümpfen von Leuten, die eine Mehrklassengesellschaft beim Hobbyrennen erkennen und alles, was über 10 oder gar 12 Stunden braucht nur mitleidig belächeln, werden mich noch viel weniger stören.

Das Radtraining hatte mir einige Jahre relativer Sorglosigkeit geschenkt, denn nach einem Unfall musste mir schon vor über 30 Jahren Gelenkknorpel und der Außenmeniskus entfernt werden. Der vorprogrammierte völlige Gelenkverschleiß wurde durch so schöne Erlebnisse im Fahrradsattel hinausgezögert. Der Ötztaler war für mich immer Mittelpunkt und Monument in meiner bescheidenen Radkarriere.

Wenn ich es schaffe, auch mit künstlichem Gelenk den Ötztaler zu bewältigen, dann ist das vielleicht objektiv nichts wirklich Herrausragendes, weil das sicher schon sehr viele getan haben. Aber für meine Familie, für meine Freunde und auch für mich selbst ein wenig werde ich ein Held sein. Darauf bestehe ich nicht, aber es wird so sein.

Bis dahin ist für mich ein schwerer Weg vorgezeichnet, denn schon die ersten Schritte sind unglaublich schwer. Die Beinachse hatte sich ja verändert und wurde jetzt mit korrigiert. Das bedeutet, der Bänder- und Muskelapparat passt nicht mehr zum Gelenk und muss sich anpassen.

Doch ich werde es schaffen und den Ötztaler wieder fahren. Nicht mit dem Singlespeeder, das darf ich mir abschminken, um mein Knie nicht zu überlasten.

Es sieht (noch) nicht gut aus, anderthalb Jahre heftiger Knieprobleme haben meine Wadenmuskulatur links fast völlig schwinden lassen. Dafür ist mein rechtes Bein besonders gut in Schuss, musste es ja zuletzt, als ich noch radfahren konnte, fast alles alleine machen.

Klar muss ich niemandem etwas beweisen, trotzdem poste ich mal das Foto von meinen ungleichen Knien, die mich irgendwann wieder ins Ziel nach Sölden tragen werden. 2014 ist noch nicht abgehakt, auch wenn das eng wird!
tztalerkniep40wbn5fat.jpg
 
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