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Ötztaler 2022

Ich kann machen was ich will, am Brenner oben steh ich. Und es läuft... und läuft.. und läuft...

Meist kommen 2-3, stellen sich neben mich und sind lange weg, wenn es bei mir noch fröhlich plätschert 😅
 
Ich kann machen was ich will, am Brenner oben steh ich. Und es läuft... und läuft.. und läuft...

Meist kommen 2-3, stellen sich neben mich und sind lange weg, wenn es bei mir noch fröhlich plätschert 😅
Ich muss jetzt 😂 aber ich kenne das selbst bitte hör jetzt endlich auf zum rinnen. Zum Haare raufen wenn dann noch die Gruppe vorbeifährt
 
Ich kann machen was ich will, am Brenner oben steh ich. Und es läuft... und läuft.. und läuft...

Meist kommen 2-3, stellen sich neben mich und sind lange weg, wenn es bei mir noch fröhlich plätschert 😅
Ups. Ich glaub ich grad wirklich auf „gefällt mir“ geklickt, weil einer brunzt wie ne Kuh 🙈
 
Hm, das Racecarb ist doch bei genauerer Betrachtung nichts anderes als eine Mischung verschieden langer Maltos + Fruktose. Und da gibt es nicht viel Spielraum.

Ich zitiere mal aus dem Tourforum (hatte ich mir kopiert den Beitrag, leider nicht die vorher stehende genaue Herleitung): Damit endet man bei einer optimalen Mischung aus Malto 12 und Malto 19 und Fructose zu gleichen Teilen bei 100 g auf 1 l Wasser. Nur Malto deshalb nicht, weil Fructose einen anderen metabolischen Weg geht als Malto und so mehr Kalorien reingehen. Malto 12 muss mit rein, weil es sonst hyperton wird, man darf ja nicht vergessen, dass auch etwas Salz mit ran muss. Trinkmenge ca. 650 - 900 ml / Stunde je nach Belastungsgrad (weniger bei höherer Belastung), individueller Wasseraufnahmefähigkeit (0,5 - 1 / h) und Temperatur. Weniger Wasser in der Mischung macht es hyperton. Mehr Wasser führt zu suboptimaler Versorgung und unnötigen Pinkelpausen. Da man auch bei großer Hitze nicht beliebig Wasser aufnehmen kann, ist eigentlich diese Mischung immer passend.

Aus welcher mehr oder weniger edlen Pflanze das Malto gemacht wurde ist egal bzw. nur für Marketingzwecke relevant - die Kettenlänge ist entscheidend.

Mehr KHs mit weniger Wasser bekommt man mit längerkettigen Maltoanteilen hin, das ist einfach und billig - davon hat man aber wenig, da der Darm dann länger zum Aufspalten benötigt. Mehr als 120 g / h schafft der eh nicht. Mit nur Malto 6 kann man sich zwar ein paar Hundert Gramm KH pro Liter und Stunde isoton reinhauen (und damit Maurten locker toppen), die kommen aber erst nach ein paar Stunden und über Stunden verteilt als ATP-Energie an.

Wenn jemand wie Maurten erzählt, dass sie mehr durch den Magen bekommen mit Algentricks, dann ist das sicher nicht falsch, bringt nur nichts, da damit der nächste Flaschenhals immer noch da ist. Und das ist auch bei Racecarb so.

Du hast dir also mehr Carbs mit weniger Wasser reingetan, aber mehr ATP wird dir daraus nicht zur Verfügung gestellt.

Racecarb als Flüssigkeit hat natürlich den Vorteil, dass nicht die Hälfte verklumpt, das kann schon einen Unterschied machen. Wie das gute alte Qualigel ;) Gut ist auch, dass es Salz enthält, das verbessert die Aufnahmefähigkeit und vermindert zudem den Harndrang.

Wichtig für das Pinkelthema ist auch das richtige Carboloading, nicht erst am Vorabend loaden, das braucht auch Wasser und trinkt man zuviel, geht man schon randvoll mit Wasser an den Start. Besser schon 48 h vorher loaden und dazu genug trinken, dafür am Vorabend und Morgen nicht zu viel trinken. Keine gute Idee ist es auch, auf das Loaden zu verzichten, weil man Angst hat vor dem höheren Startgewicht, da die gespeicherten KHs Wasser binden, das sind locker 1-2 kg Mehrgewicht durch das Loaden, die man aber unterwegs verliert. Und wenn man ne kleine Blase hat, vor allem Koffein meiden, das ist harntreibend. Tee, Kaffee, Cola, RedBull vorher und unterwegs nix gut. Außer vielleicht für die letzte Stunde.
 
Meine erste Teilnahme am Ötztaler Radmarathon:

Kategorie MK3
Startblock 2 um 5:40 eingetroffen
Habe gefroren und wollte noch meine nagelneue Windkacke (€100 plus) drüberziehen,
so ein Mist, Reisverschluss kaputt, dann Jacke eben in die Tonne und ohne Jacke nur mit Weste losgefahren.
Abfahrt Ötz: lief zusammen mit den „Schnellen“ perfekt, war gut, dass ich so früh am Start war.
Kühtai: mein Tempo gefahren, nicht überpacen!!
Abfahrt Sellrein: o.k, die Zusatzrampe hätte echt nicht sein müssen
Brenner: gute Gruppe erwischt, die für mein Tempo optimal war
Sterzing: die zus. HM hätten auch wieder nicht sein müssen, muss man eben durch
Jaufen: 2 Minuten vor Schlusszeit oben angekommen, konnte mich nicht mehr verpflegen und bin dann
eben ohne Wasser und Pause gleich weiter über den Pass und runter nach St. Leonhard
(zum Glück hatte ich 10 Tuben Sponser-Gel dabei)
Im Tal habe ich dann einfach bei einer „privaten“ Verpflegungsstelle etwas Wasser geschnorrt (die waren echt nett - Danke)
Der Rest zum Timmelsjoch ging’s dann (wie vermutlich bei den meisten anderen) leicht gequält nach oben, getreu dem Mantra „ jeder Meter zählt“
Hoch zur Mautstelle tat‘s noch ein bisserl weh, ok muss so sein
Abfahrt toll
Zieleinlauf: grandios, Gänsehaut pur, emotional überwältigend
Zeit: wollt Ihr nicht wissen !! ( oder doch ?, sub 13 für mich absolut ok, das Finishen war das Wichtigste)
Wiederholungsfaktor: gaaaaanz groß
Fazit: Hart - Härter - Ötztaler - einfach gigantisch und geil

Es grüßt Spocki
 
Apropos höheres Startgewicht. Ich hatte die Wochen vor dem Ötzi konstant zwischen 61,7 und 62,4 morgens.
Ab Mittwoch Abend die KH Menge etwas erhöht und war am Sonntagmorgen bei stattlichen 64,4kg 🙈
 
Das Problem mit dem häufigen Pinkeln kenne ich auch - auch vom Ötzi. Ich vermute, ein Problem liegt darin, dass man einfach mehr trinkt, als nötig wäre. Da spielt vermutlich auch die seit Jahrzehnten andauernde "Stay-Hydrated"-Gehirnwäsche in Werbung und Publikationen eine Rolle.

Wer sich für wissenschaftliche Empfehlungen interessiert, dem kann ich das angehängte Paper empfehlen. Eine Literaturauswertung plus praktischer Empfehlungen für Ultra-Ausdauer-Wettkämpfe (Ultra ist danach alles, was länger dauert als 4h).
Ein paar Highlights daraus:

  • Ein Verlust von mehr als 2% des Körpergewichts während des Ultra-Wettkampfs ist in Kauf zu nehmen, ansonsten besteht Gefahr von "Hyperhydration".

  • Es ist nicht nötig, nach Plan zu trinken, nach Durst zu trinken ist völlig ausreichend.

  • Der Elektrolythaushalt spielt entgegen einer immer noch verbreiteten Auffassung für Krämpfe keine Rolle, daher kann man Krämpfe auch nicht durch Elektrolytaufnahme vorbeugen.

  • Es reicht aus, einfach Wasser zu trinken und die erforderlichen KH getrennt davon aufzunehmen.
 

Anhänge

  • Hoffmanetal.RSM2018-Considerationsforultraenduranceactivitiespart2hydration.pdf
    1,5 MB · Aufrufe: 63
Bei mir sind Stegverschlussbeutel mit jeweils 100g Pulver zum Aufschütteln in der 0,7l Flasche dabei, die zweite Flasche immer mit klarem Wasser (für zusätzliche Gels, Mund ausspülen, Zusatzschluck bei leichtem Magenzwicken, klebrige Hände reinigen, ...).

Das Pulver besteht aus:
  • 50g Malto-6
  • 30g Fructose*
  • 10g Malto-19*
  • 10g Glukose*
  • 1 Prise Salz
* jeweils 10g durch Powerbar Isoactive oder Isomax mit Koffein

Trotz 30g Fructose ist es nicht sonderlich süss. Pro Stunde trinke ich eine Flasche mit etwa 90g KH (ich musste einmal im Sellrain-Anstieg und einmal rein taktisch am Brenner in der "neutralisierten" Zone). An den Laben brauche ich nur Wasser, was dieses Jahr durch die verlegten Leitungen recht schnell vonstatten ging.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Nach Durst zu trinken ist völlig ausreichend ... Es reicht aus, einfach Wasser zu trinken und die erforderlichen KH getrennt davon aufzunehmen."

Theoretisch richtig, praktisch würde ich nicht zustimmen, dann besteht bei Kälte das Risiko, zu wenig zu trinken und wenn die KHs mit zu wenig Wasser aufgenommen werden, dann bleibt davon zuviel in Magen und Darm hängen und die wollen dann nach oben und unten raus statt brav ins Blut zu gehen. Auch nicht schön.
 
Apropos höheres Startgewicht. Ich hatte die Wochen vor dem Ötzi konstant zwischen 61,7 und 62,4 morgens.
Ab Mittwoch Abend die KH Menge etwas erhöht und war am Sonntagmorgen bei stattlichen 64,4kg 🙈
Ist doch für ne sportliche Frau ok .
 
Hatte den ganzen Ötzi eigl perfekt durchgeplant. Pro Stunde 50g Malto 30g Iso (27g KH) 10g Fructose. Ist so die Mischung die ich im Moment vertrage. Versuche den Fructoseanteil noch weiter zu erhöhen. Bis Kühtai ebenfalls die Mischung, obwohl 1.35h ca.

Also Kühtai 1 Flasche, Brenner 2 Flaschen, Timmelsjoch 2 Flaschen

Nun ja, Kühtai Labe sagt mir im Rennen "Brenner Labe fällt aus, Sabine hatte nen Platten" -.- Shit... nja nicht scheiße genug, 750ml Flasche mit der Mischung fällt raus, vermutlich am gleichen Weidegitter wie bei Bergziegel... 3h Kohlenhydrate weg.

Nja wir hatten eine sehr geile Gruppe, wurde mir gut mit Gels und Wasser ausgeholfen, nachdem ich meine 750ml Mischung weg hatte. Ein Opa den wir überholten, gab mir noch seinen Hollersaft, bombe! Ein Bekannter bot mir spontan seine Labe Anfang Jaufen an. Super. Also halben Brenner sowie komplett Jaufen improvisiert und nur KH durch Gels aufgenommen... war skeptisch hat aber geklappt.

Ob ich mit meiner Mischung am TJ am Ende die letzten 2km die Pace hätte halten können? Schwierig, eher wohl der Soloritt am Jaufen, weil ich durch die improvisierte Labe 35s verloren habe und solo hoch bin.

Pro Stunde 50g Malto 30g Iso (27g KH) 10g Fructose. Mein Rezept. Aja 1g Salz pro Flasche natürlich noch. Funzt Super. Normalerweise ergänze ich das mit einem Liquid Gel von Dextro alle 90min. Habe so eine KH Aufnahme von knapp 100g
 
Hatte den ganzen Ötzi eigl perfekt durchgeplant. Pro Stunde 50g Malto 30g Iso (27g KH) 10g Fructose. Ist so die Mischung die ich im Moment vertrage. Versuche den Fructoseanteil noch weiter zu erhöhen. Bis Kühtai ebenfalls die Mischung, obwohl 1.35h ca.

Also Kühtai 1 Flasche, Brenner 2 Flaschen, Timmelsjoch 2 Flaschen

Nun ja, Kühtai Labe sagt mir im Rennen "Brenner Labe fällt aus, Sabine hatte nen Platten" -.- Shit... nja nicht scheiße genug, 750ml Flasche mit der Mischung fällt raus, vermutlich am gleichen Weidegitter wie bei Bergziegel... 3h Kohlenhydrate weg.

Nja wir hatten eine sehr geile Gruppe, wurde mir gut mit Gels und Wasser ausgeholfen, nachdem ich meine 750ml Mischung weg hatte. Ein Opa den wir überholten, gab mir noch seinen Hollersaft, bombe! Ein Bekannter bot mir spontan seine Labe Anfang Jaufen an. Super. Also halben Brenner sowie komplett Jaufen improvisiert und nur KH durch Gels aufgenommen... war skeptisch hat aber geklappt.

Ob ich mit meiner Mischung am TJ am Ende die letzten 2km die Pace hätte halten können? Schwierig, eher wohl der Soloritt am Jaufen, weil ich durch die improvisierte Labe 35s verloren habe und solo hoch bin.

Pro Stunde 50g Malto 30g Iso (27g KH) 10g Fructose. Mein Rezept. Aja 1g Salz pro Flasche natürlich noch. Funzt Super. Normalerweise ergänze ich das mit einem Liquid Gel von Dextro alle 90min. Habe so eine KH Aufnahme von knapp 100g
Danke das ihr so offen redet über eure Einnahme während des Rennens finde ich spannend wie jeder das so handhabt 👍

Ist das bei dir alles einzeln gekauft die Produkte? Finde das nicht so easy was tut mir gut, was vertrage ich. Geht dann schon ins Geld finde ich.

Zu viel an Fructose wie wirkt sich das bei euch aus?
 
Danke das ihr so offen redet über eure Einnahme während des Rennens finde ich spannend wie jeder das so handhabt 👍

Ist das bei dir alles einzeln gekauft die Produkte? Finde das nicht so easy was tut mir gut, was vertrage ich. Geht dann schon ins Geld finde ich.

Zu viel an Fructose wie wirkt sich das bei euch aus?
Fructose? Möchte ich ned näher erläutern sonst wirds eklig 😂

Nja Packung Malto online. 5kg 20 Euro oder so. Fructo ähnlich. Reicht ewig. Iso nehme ich Powerbar wenn es im Angebot ist. Gels sind teurer... 1 Euro + normal. Die kaufe ich auch im Angebot oder MHD 🙈
 
Ich danke euch ebenfalls sehr für den Input! :daumen:

Offenbar ist die Flüssignahrung doch der Quasi-Standard. Muss mich an das Thema doch mal (wieder) ranwagen. Hab das vor zwei Jahren versucht und für Sch***e befunden, weil mir die Sauerei mit der klebrigen Plörre zu viel war.
Als Nuss/ Mandelallergiker bin ich jedoch mit Riegeln auch eher schwer zu versorgen und nur Gels und Quetschies aus der Tüte sind auch nicht der Weisheit letzter Schuss.
 
Ich muss auch mal hier Schreiben- bin den Ötzi zum ersten Mal gefahren.
Ich hatte 50gr Maltodextrin und 20gr Fruktose pro 750ml Flasche. Beim Kühtai waren beide leer. In ziplock Beuteln hatte ich mir die weiteren 70gr Portionen verpackt. Leider am Kühtai erst Wasser und dann Pulver rein, ging zum Glück nur wenig vorbei, aber trotzdem Standzeit 4min für nur zwei Flaschen auffüllen. Am Brenner dann den Verpflegungsbeutel abgeholt (hat 15sec gedauert), dort waren zwei leere Flaschen mit 70gr Pulver vorgefüllt und 4 neue 70gr Päckchen. Leider hatte ich Depp bereits die alten Flaschen mit Wasser und Pulver gefüllt und hatte auf einmal 4 Flaschen, dann kam ich auf die glorreiche Idee 70gr Pulver auf die bereits gefüllten Flaschen umzufüllen und dann waren ca 105gr KH pro Flasche. Mit Suppe und ein Mini Kuchen 16min verloren.
in der ersten Stunde und am Jaufen hat die süße Brühe zu gut einem Leistungsschub geführt, gut 400 Plätze gutgemacht (trotz 6 Watt weniger als Pacingvorgabe), aber an der Labe vom Jaufen hab ich dann nur eine Flasche mit Wasser gefüllt und dann halb Wasser halb aus der 105gr Flasche getrunken. Leider habe ich am Timmel dann richtig Probleme bekommen, und es ging nix mehr runter, daher musste ich unter Pacingvorgabe fahren. Bin mit 10:51h durchaus zufrieden. Hatte aber viel zu viel Essen (Gles/Riegel usw) dabei, die Regenjacke hab ich auch nur rumgefahren.
Für mich bleibt also, besser noch Salz in die Mische und vielleicht sogar weniger Essen (insg Gels) hab pro Berg gut 2 Gels zusätzlich gefuttert...
Noch zwei Wochen vor dem Rennen habe ich Reissirup getestet. 250ml Tube mit 320gr (80% KH) für 3€ aus dem DM. Das kam mir schon fast vor wie Doping, ich bin die berge hochgeflogen und überall PRs eingesammelt. Aber auch hier war die Verträglichkeit nicht super, das war bestimmt hyperton und sehr kurzkettige KHs, nach 3h hat sich der Magen gemeldet. Wie kam ich da drauf? ich wollte das MoN Racecarb "nachbauen"
 
Ich danke euch ebenfalls sehr für den Input! :daumen:

Offenbar ist die Flüssignahrung doch der Quasi-Standard. Muss mich an das Thema doch mal (wieder) ranwagen. Hab das vor zwei Jahren versucht und für Sch***e befunden, weil mir die Sauerei mit der klebrigen Plörre zu viel war.
Als Nuss/ Mandelallergiker bin ich jedoch mit Riegeln auch eher schwer zu versorgen und nur Gels und Quetschies aus der Tüte sind auch nicht der Weisheit letzter Schuss.
Habe auch so meine Probleme da ich Lactose wie Fructose Intoleranz habe. Darum die Sponser Produkte da hier vieles geachtet wird auf Unverträglichkeit. Möchte mich bei der nächsten Gesundenuntersuchung nochmals testen ob das mit Fructose wohl stimmt. Problem ist halt ich kann ohne Obst und Eis im Sommer nicht. Eis habe ich runter geschraubt auf 1x die Woche Sonntags. Fruchtsäfte lasse ich komplett weg da ich sonst Sodbrennen bekomme wie Feuer. Dafür muss ich Magenschutz einnehmen und das jeden Tag am Morgen. Egal was ich mittlerweile esse ich bekomme Sodbrennen. Denke das ist bei mir schon kronisch der Darm schließt halt nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist wohl ein bisschen dem Zeitgeist und dem absoluten Effizienzwahn geschuldet, die Selbstoptimierung zum Religionsersatz erklären und ich kenne das von mir selbst auch bedingt, aber ist es nicht ein wenig seltsam, wenn man als 10h+ oder generell Hobbyfahrer Wochen vor dem Event seine Nahrung abwiegt, sich während dem Event nur flüssig ernährt und akribisch darauf achtet, welche Art der Kohlehydrate man in welcher Zusammensetzung in welcher Zeit zu sich nehmen muss, um das absolute Maximum in sich rein zu pressen?

Steht da der Aufwand wirklich in einer gesunden Relation zum Ergebnis? Ja, es geht ums Hobby und da neigt man natürlich zum Reinsteigern, weil man es gerne macht, aber man raubt sich doch auch ein wenig die Freude durch diesen roboterartigen Zwang, dem man sich dadurch unterwirft.
Mal abgesehen davon, dass man gerade bei der Ernährung auch einen schmalen Grat geht, wenn man versucht sich das absolut mögliche Maximum (in dem Beispiel an Dextrose und Fruktose) zuzuführen und man sich selbst dadurch auch leicht so einen Tag versauen kann. Und zwar mehr, als mit leichter Unterversorgung hintenraus, weil man eventuell doch nicht nur das eine Stückchen Kuchen an der letzten Labe hätte essen sollen.
Wenn es um Sekunden bzw. wenige Minuten geht, die es rauszuschinden gilt, ok, aber tut es das im Mittelfeld wirklich?

Ich bin überzeugt, es gibt Siegfahrer, die weniger Geschiss betreiben.

Shitstorm incoming...
 
Es ist wohl ein bisschen dem Zeitgeist und dem absoluten Effizienzwahn geschuldet, die Selbstoptimierung zum Religionsersatz erklären und ich kenne das von mir selbst auch bedingt, aber ist es nicht ein wenig seltsam, wenn man als 10h+ oder generell Hobbyfahrer Wochen vor dem Event seine Nahrung abwiegt, sich während dem Event nur flüssig ernährt und akribisch darauf achtet, welche Art der Kohlehydrate man in welcher Zusammensetzung in welcher Zeit zu sich nehmen muss, um das absolute Maximum in sich rein zu pressen?
Meinste? 🤔
Ich würde das Pferd für mich persönlich eher von einer anderen Seite aufzäumen.

Ich denke mal, dass ich als Späteinsteiger Angehöriger einer gar nicht mal so seltenen Spezies bin.
Ich habe keinen blassen Schimmer, was ich wirklich kann und was ich dafür tun muss.
Früher nie Sport über 40 Minuten hinaus betrieben.

Beim Radfahren in der Vergangenheit schon mehrfach festgestellt, dass ich bei entsprechender Zufuhr von Gel oder Quetschie im richtigen Moment mehr rausholen kann.
Normal fahr ich bei den Strecken hier im Nordschwarzwald mit 100 - 150hm auf 10km Schnitte von 23-24km/h. Wenn mal ne 25 vor dem Komma steht, freu ich mir schon ein drittes Ei dran.
Am Sonntag bin ich 40km mit 450hm gefahren. Unterwegs versucht mit Banane, Quetschie, Gel den Pegel oben zu halten und zu drücken. Plötzlich 27,1km/h auf dem (sicherlich kurzen) Stück.
Klar, für euch lachhaft, ich hab mir verwundert die Augen gerieben. Normal fahr ich das ohne großes Theater um Essen usw. Zwei Flaschen Wasser und los gehts. Aber dann halt mit 23,x km/h.

Ist es nicht nachvollziehbar, dass man sich unter den Gesichtspunkten Gedanken um das Thema macht? Ob nicht mit der richten Kh-Zufuhr unterwegs deutlich mehr möglich wäre? 🤔

Ähnlich ist es doch, wenn die Strecken länger werden bzw. länger werden sollen. Im Bereich 120 bis 150km bin ich öfter mal unterwegs. Dann mit 1.200 - 2.000hm. Ich brauch immer ne Pause mit Kaffee und Kuchen. Noch ein Vollkornbrötchen dazu oder irgendwas. Dazu 2-3 Riegel, für den Schlussanstieg ein Gel.
Ich komm da durch, keine Frage, aber ich würde das gern leichter schaffen. Ohne nach dem Bäcker suchen zu müssen.

Um den Bogen zurück zum Thema zu spannen:
Für mich wirft das auch die Frage auf, ob es für den Ötzi reichen könnte oder nicht. Aber ohne kurz vorm Besenwagen am TJ vom Rad zu fallen. Wenn ich hier 150km mit den entsprechenden Höhenmetern bei funktionierender Ernährung schaffe, geht der Ötztaler auch. Bei meiner aktuellen Verpflegungsweise wird´s schwierig.
Daher finde ich es nur logisch und naheliegend, nach Optimierung zu streben.

Just my two cents… 😎

Ich bin überzeugt, es gibt Siegfahrer, die weniger Geschiss betreiben.
+1

Shitstorm incoming...
Ach quatsch. Da nich für. 😆
 
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