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Road to mehr Leistung (Familienvater mit mittlerem Zeit Budget)

Es kann sein, dass ich da falsche Vorstellungen mit verbinde; mit Krafttraining meine ich halt gezielten Kraft- und Muskelaufbau, der über allgemeine Grundfitness hinausgeht.

Ich finde auch die oft sehr abgemagerte und schmächtige Optik vieler Radprofis und starker Amateure nicht sonderlich erstrebenswert, aber die Leistungen sprechen meines Erachtens dafür, dass es fürs kompetitive Radfahren von Vorteil ist, möglichst wenig zu wiegen. Große Muskelberge sind da hinderlich, selbst Sprinter haben oft nur überschaubare Muskelmasse.

Vollstes Verständnis habe ich natürlich dafür, wenn man sagt, dass man allgemein Gesundheitssport für maximale Zugewinne bei Optik+Gesundheit betreiben möchte. Ich bin da momentan klar auf dem Standpunkt, dass ich primär meine Leistung auf dem Rad ausbauen will.
Genau. Wenn es um Leistung geht dann kann mann seine Körperkompositionen dahingehend verändern.

Ich war nie richtig Schlank. Mein Körper hat einige Fettzellen aufgebaut, die nur entleerbar sind, sich bei einem Überschuss aber gerade wieder füllen.

Das ich einfach Gewicht verliere passiert mir nie. Da muss ich schon ordentlich alles tracken, da ich ansonsten die negative Seite des Defizits zu spüren bekomme.
Das letzte Mal richtig gut in Form war ich 2019. Krafttraining/ leichte Bewegung und sauber essen.

Mit Radfahren fällt mir der Gewichtsverlust unglaublich schwer.
 
Es kann sein, dass ich da falsche Vorstellungen mit verbinde; mit Krafttraining meine ich halt gezielten Kraft- und Muskelaufbau, der über allgemeine Grundfitness hinausgeht.
Richtiger Muskelaufbau um es dann Bodybuilding zu nennen wird den meisten Hobby- Radsportlern ohne gezieltes Coaching gar nicht gelingen auch wenn sie viel dafür geben. Das Kalorienplus mit den üblichen Umfängen zu erreichen ist kaum möglich. Somit werden anabole Prozesse unterdrückt und eine Hypertrophie ist kaum möglich.
Aber die Stärkung und neuronale Aktivierung der Muskelfasern findet trotzdem statt.
Und der Fokus auf das reine Gewicht nimmt auch im Profisport ab (gutes Beispiel Niklas Behrens U23 Weltmeistertitel).
Und ein Max Wahlscheid mit seinen 90kg wird das auch nur mit ordentlich Kraftsport erreichen können.
 
Richtiger Muskelaufbau um es dann Bodybuilding zu nennen wird den meisten Hobby- Radsportlern ohne gezieltes Coaching gar nicht gelingen auch wenn sie viel dafür geben. Das Kalorienplus mit den üblichen Umfängen zu erreichen ist kaum möglich. Somit werden anabole Prozesse unterdrückt und eine Hypertrophie ist kaum möglich.
Aber die Stärkung und neuronale Aktivierung der Muskelfasern findet trotzdem statt.
Und der Fokus auf das reine Gewicht nimmt auch im Profisport ab (gutes Beispiel Niklas Behrens U23 Weltmeistertitel).
Und ein Max Wahlscheid mit seinen 90kg wird das auch nur mit ordentlich Kraftsport erreichen können.
Da gebe ich dir vollkommen recht betreffend dem Krafttraining.

Das jedoch Max Wahlscheid 1.99m Gross ist bei 90kg.

Ich bin normalsterblich Klein mit 1.72 und wiege 77kg 🤣
 
Vollstes Verständnis habe ich natürlich dafür, wenn man sagt, dass man allgemein Gesundheitssport für maximale Zugewinne bei Optik+Gesundheit betreiben möchte. Ich bin da momentan klar auf dem Standpunkt, dass ich primär meine Leistung auf dem Rad ausbauen will.


Die Sicht auf Krafttraining im Radsport hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Nach aktuellem Stand der Trainingswissenschaft ist schweres Krafttraining der Ausdauerleistung auf dem Rad klar zuträglich – und zwar explizit der Performance, nicht nur der allgemeinen Gesundheit.
Wichtig ist die Abgrenzung: Es geht nicht um Bodybuilding, sondern um maximale Kraftansteuerung. Ein stärkerer Muskel kann bei gleicher Wattzahl effizienter arbeiten, weil relativ weniger motorische Einheiten rekrutiert werden müssen. Das verbessert die Bewegungsökonomie und die Ermüdungsresistenz.

Inzwischen wird Krafttraining – gerade in Aufbau- und Offseason-Phasen – nicht mehr nur als Ergänzung gesehen, sondern als gleichwertiger Trainingsbaustein. Unter Zeitrestriktionen kann es bestimmte Reize vom Rad sinnvoll ergänzen, ohne die spezifische Arbeit langfristig zu ersetzen.
Ein weiterer, oft unterschätzter Punkt: Radfahren ist eine Non-Impact-Sportart. Für Knochendichte, Sehnen- und Muskelgesundheit ist gezieltes Krafttraining deshalb kein ‚Nice to have‘, sondern ein essenzieller Ausgleich.
Natürlich funktioniert Radsport auch ohne Krafttraining. Aber wenn wir ohnehin über Optimierung sprechen und jedes Watt diskutieren, wäre es aus meiner Sicht fahrlässig, diesen Hebel ungenutzt zu lassen – vorausgesetzt, er ist intelligent in die Volumenphasen integriert.

Es muss natürlich jeder für sich selber wissen, ich für meinen Teil fühle mich sehr wohl damit. Und es fühlt sich fantastisch an und sieht auch noch gut aus.
 
Klar, jeder muss das für sich probieren, was ihm/ihr den meisten Nutzen zur Erreichung der Ziele bringt. Ich persönlich verspüre aktuell gar keine Lust auf gezieltes Krafttraining und muss mich selbst zu den BWIs zwingen. Gym wäre zeitmäßig sowieso nicht drin. Insofern...🤷‍♂️
 
Klar, jeder muss das für sich probieren, was ihm/ihr den meisten Nutzen zur Erreichung der Ziele bringt. Ich persönlich verspüre aktuell gar keine Lust auf gezieltes Krafttraining und muss mich selbst zu den BWIs zwingen. Gym wäre zeitmäßig sowieso nicht drin. Insofern...🤷‍♂️
Eigene N=1 Erfahrung dazu.

Draußen wirst du auf dem Rad nicht nur durch mehr Power schneller, sondern zu einem beträchtlichen Teil auch durch eine Aero-Position, die du möglichst lange fahren kannst. Neben mehr Training in der Position hat mir Krafttraining massiv geholfen, sowas lange zu halten, bevor der untere Rücken aufgibt.

Für Zwift spielt das logischerweise keine Rolle :-).
 
Das blocken von Intensitäten gewinnt in allen mir bekannten Studien gegenüber konservativeren Ansätzen, hat aber auch sowohl bei mir als auch bei einigen meiner Athlet:innen hervorragende Ergebnisse gezeigt.
Ja, davon gehe ich grundsätzlich auch aus, vor allem wenn man voll ausgeruht und regeneriert ist. Der Kollege hier scheint ja eher jetzt schon relativ platt zu sein. Da dann noch einmal drei harte Intervalleinheiten pro Woche zusätzlich zu fahren, halte ich eher für fragwürdig.

Aber einen Satz zu "nur Grundlage" fahren. Ja, das hat man früher im Winter so gemacht, aber auch da wissen wir heute aus einer ganz guten Studienlage, dass das so ziemlich das schlechteste ist, was man machen kann.
Ich habe nicht gesagt, er solle nur Grundlage fahren, ich schlug vor einen zweiten Tag Grundlage zu fahren.
 
Ich frag mich wo ich geschrieben habe, dass ich Platt bin! Müdigkeit gehört zum Prozess und als arbeitender Familienvater gehört eine gewisse Müdigkeit zum Alltag. Wenn ich nicht müde bin, dann hatte ich wohl paar Tage ohne Familie/ Arbeit und Training
 
Ja, davon gehe ich grundsätzlich auch aus, vor allem wenn man voll ausgeruht und regeneriert ist. Der Kollege hier scheint ja eher jetzt schon relativ platt zu sein. Da dann noch einmal drei harte Intervalleinheiten pro Woche zusätzlich zu fahren, halte ich eher für fragwürdig.


Ich habe nicht gesagt, er solle nur Grundlage fahren, ich schlug vor einen zweiten Tag Grundlage zu fahren.
Der letzte Teil war auch nicht auf dich bezogen, wurde aber von einem anderen User vorgeschlagen, daher mein Hinweis darauf
 
Eigene N=1 Erfahrung dazu.

Draußen wirst du auf dem Rad nicht nur durch mehr Power schneller, sondern zu einem beträchtlichen Teil auch durch eine Aero-Position, die du möglichst lange fahren kannst. Neben mehr Training in der Position hat mir Krafttraining massiv geholfen, sowas lange zu halten, bevor der untere Rücken aufgibt.

Für Zwift spielt das logischerweise keine Rolle :-).

Klingt sehr plausibel. Also sollte ich zumindest den Corebereich im Blick behalten, wenn ich jetzt hauptsächlich indoor trainiere. Da ich draußen eine sehr bequeme Endurance-Position fahre, ist mir das noch nie aufgefallen. Auch im Unterlenker nicht.
 
Ich frag mich wo ich geschrieben habe, dass ich Platt bin! Müdigkeit gehört zum Prozess und als arbeitender Familienvater gehört eine gewisse Müdigkeit zum Alltag. Wenn ich nicht müde bin, dann hatte ich wohl paar Tage ohne Familie/ Arbeit und Training
Du verlierst einfach kein Gewicht und hast keinen Bock bzw. keine Zeit für Gewichtstraining = Faul + platt :)
 
Du verlierst einfach kein Gewicht und hast keinen Bock bzw. keine Zeit für Gewichtstraining = Faul + platt :)
Hier im Faden ist ein riesen Durcheinander. 🤣
Ich geh 2x ins Gym
Ein paar kg Fett weniger könnten nicht schaden, jedoch in dieser Trainingsphase nicht umsetzbar. Januar gehts los. 🙈
 
Hier im Faden ist ein riesen Durcheinander. 🤣
Ich geh 2x ins Gym
Ein paar kg Fett weniger könnten nicht schaden, jedoch in dieser Trainingsphase nicht umsetzbar. Januar gehts los. 🙈
Sehr gut, dann es aber möglichst nicht nur beim berüchtigten 1.Januar Vorsatz belassen :) .Ganz grob: Wenn Du Dich gesund ernährst also morgens - mittags viel Ballaststoffe und Eiweiss, abends wenig Kohlenhydrate, Zucker nur wenn Du körperlich aktiv bist, Snacks zwischen Hauptmahlzeiten garnicht oder mit bisschen Obst dann müsste es mit dem Teufel zugehn wenn Du nicht Fett verlierst. Auf Alkohol möglichst auch verzichten
 
Sehr gut, dann es aber möglichst nicht nur beim berüchtigten 1.Januar Vorsatz belassen :) .Ganz grob: Wenn Du Dich gesund ernährst also morgens - mittags viel Ballaststoffe und Eiweiss, abends wenig Kohlenhydrate, Zucker nur wenn Du körperlich aktiv bist, Snacks zwischen Hauptmahlzeiten garnicht oder mit bisschen Obst dann müsste es mit dem Teufel zugehn wenn Du nicht Fett verlierst. Auf Alkohol möglichst auch verzichten
Danke. Ich kenne das alles zu genüge. Wenn nur Kraftsport ist das ganze um einiges einfacher. KH reduzieren und 4-5 Gym und gute Alltagsbewegung und schon purzeln die KG.

Beim Ausdauersport ist das ganze ein wenig Komplexer meiner Meinung nach. Da werden so viele Kalorien umgesetzt, dass sich das ganze mit dem Defizit nicht optimal steuern lässt und auch genügend KH gefuttert werden müssen um die Performance aufrecht zuerhalten.

Oder ich Esse einfach zu viel vom Gesunden Zeugs.
 
Weil wir hier gerade vortrefflich über Training, Volumen etc. sprechen, stelle ich hier einmal im Zitat die Zusammenfassung einer Meta Analyse von Molmen ein, die ich heute bekomme habe.

https://link.springer.com/article/10.1007/s40279-024-02120-2

Die Meta-Analyse von Mølmen et al. (2025) bringt in eine seit Jahrzehnten geführte Debatte endlich Ordnung: Die Frage, ob Trainingsvolumen oder Trainingsintensität entscheidender für Ausdaueranpassungen im Muskel ist, lässt sich nicht mit „entweder–oder“ beantworten. Betrachtet man den reinen Zuwachs an Mitochondrien – also der zentralen Struktur für die aerobe Energiebereitstellung – zeigen klassisches Ausdauertraining (ET), hochintensives Training (HIT) und Sprint-Intervalltraining (SIT) bei vergleichbarem Trainingsumfang nahezu identische Verbesserungen. Der Muskel erreicht das gleiche Ziel über unterschiedliche physiologische Wege.

Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in der Effizienz. Pro investierter Trainingszeit erzeugen hochintensive Reize, insbesondere SIT, deutlich stärkere Anpassungen. Mit sehr wenig Zeitaufwand lassen sich schnelle und ausgeprägte mitochondriale Verbesserungen erzielen. Allerdings hat diese Effizienz eine klare Kehrseite: SIT wirkt vor allem kurzfristig. Die Anpassungen setzen schnell ein, erreichen aber bereits nach wenigen Wochen ein Plateau. Für eine nachhaltige Weiterentwicklung über Monate hinweg ist reines SIT daher ungeeignet.

Ein weiterer zentraler Punkt der Studie betrifft die Durchblutung des Muskels. Während alle Trainingsformen die absolute Anzahl der Kapillaren pro Muskelfaser erhöhen, steigert nur klassisches Ausdauertraining zuverlässig die Kapillardichte – also die Anzahl der Kapillaren pro Muskelquerschnitt. Der Grund ist simpel: Hochintensives Training führt gleichzeitig zu stärkerem Muskelwachstum, wodurch sich neue Kapillaren „verdünnen“. Wer die Sauerstoffversorgung pro Gewebeeinheit optimieren will, kommt an extensivem Ausdauertraining nicht vorbei.

Auch auf systemischer Ebene zeigt sich ein klares Bild. Alle Trainingsformen verbessern die VO₂max, wobei HIT leicht im Vorteil ist, da es zentrale (Herz) und periphere (Muskel) Anpassungen gut kombiniert. Auffällig ist, dass der Zuwachs an Mitochondrien deutlich größer ausfällt als der Anstieg der VO₂max – der limitierende Faktor ist also häufig nicht der Muskel, sondern das Herz-Kreislauf-System.
Besonders relevant für die Praxis: Alter, Geschlecht und selbst chronische Erkrankungen schränken die grundsätzliche Anpassungsfähigkeit der Muskulatur kaum ein. Entscheidend ist vielmehr das Ausgangsniveau. Untrainierte profitieren stark von nahezu jedem Reiz, während gut Trainierte immer intensivere oder gezieltere Reize benötigen, um weitere Fortschritte zu erzielen.


Die Quintessenz der Studie ist klar: Es gibt nicht die eine „beste“ Trainingsform. Hohe Intensitäten sind extrem zeiteffizient und ideal, um schnelle Reize zu setzen. Hohes Volumen ist unverzichtbar, um die Durchblutung zu verbessern und langfristige Anpassungen zu sichern. Nachhaltige Leistungsentwicklung entsteht nicht durch Dogmen, sondern durch eine intelligente Kombination und Periodisierung dieser Trainingsformen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute habe ich einen neuen Bestwert von Garmin (VO2max 63) nach einer harten Intervalleinheit attestiert bekommen. Das geht einher mit einer gerade noch im Grünen befindlichen Belastungskurve (ich werde ab morgen unweigerlich unter den optimalen Wert abstürzen, da ich einen Tag Pause mache, meine Beine sind futsch) und zugleich hält Garmin mein Training gerade mal tauglich für Formerhalt (bis gestern für Unproduktiv). Wenn es nach Garmin ginge, müsste ich bei ~160-180 Watt (wahrscheinlich schon zu viel) stundenlang durch die Gegend (oder auf dem Bock) strampeln, damit er mir ausreichend Punkte bei "leicht aerob" anrechnet. Vielleicht wäre er dann wieder zufriedener mit mir und würde auf "Formaufbau" (lange nicht mehr gesehen) umschwenken.

Faktisch fühle ich mich gerade ziemlich stark und vermute einen signifikanten Formaufbau, den ich freilich noch zeitnah durch einen FTP-Test - wenn möglich vor der nächsten Erkältung/Grippe - festhalten muss. Als Erinnerung sozusagen, was man mal geschafft hatte.😄

An Garmin orientiere ich mich jetzt offiziell nicht mehr - habe es ohnehin nie wirklich getan -, sondern nur noch an intervals.icu und meinem Körpergefühl sowie HRV und RHF. Ach ja: Wenn Garmin mir einen guten VO2max-Wert nennt, schau ich ihn mir natürlich gerne an und bin mächtig stolz auf das Erreichte. ;)
 
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Ich bin zudem ganz klar der Meinung, dass viele Leute viel zu hart trainieren und damit einen Haufen 'Junk Miles' anhäufen. Sicherlich trainieren viele vielleicht auch zu leicht, aber auf der anderen Seite birgt ein 'zu leichtes' Training nicht das Risiko, sich komplett an die Wand zu fahren.

Ich finde das widersprüchlich, Junk Miles sind für mich die Miles zwischen Baum und Borke, die sicherlich zu nichts führen. Für mich ist das aber eher der Bereich oberes Z2, der in hohem Umfange sicherlich auch "erschöpfend" ist, aber "hart" klingt in dem Zusammenhang etwas deplatziert. Es ist okay, viel Grundlage zu fahren, aber m.E. ruhen sich viele zu sehr darauf aus.

Ich frage mich auch immer, wenn die Leute von 80:20 oder sonstwas für Verhältnissen sprechen, meinen sie das dann "so halbwegs, auf Tage bezogen", an denen sie dies oder das machen? Ist eine Stunde HIT "mit" oder "ohne" die Pausen? Oder tatsächlich, Time in Zone, ausgewertet, aufs ganze Training?

Hier dazu nochmal mein (oft kontrovers diskutierter) Ansatz... ergibt sich irgendwie immer automatisch in dieser Konstellation, aus Spaß, Gefühl und Regenerationsbedarf heraus: 30% Z3, 30% Z4, 10-12% Zone 5.. Rest Z1 und Z2. Bei allerdings nur 5-7h die Woche, im letzten halben Jahr. Bei stetig steigenden Leistungen und VO2max (momentan 70).

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Aber für die meisten Menschen ist die Frage wichtiger, ob es besser ist, bei „halbem“ Zeitbudget entweder am unteren Ende LIT abzuschneiden, oder alles (LIT, MIT, HIT) gleichmässig zu kürzen. Diese Frage wurde für mich noch nicht zufriedenstellend beantwortet.

LIT abschneiden. Meine Meinung und Erfahrung. Nachdem man seinen Körper ein paar Jahre ans Fahrrad angepasst hat, motorisch und fitterisch. Das "untere Zeugs" ist sicherlich nicht unwichtig, aber wenn man nunmal time-crunched ist, bringt es einen nicht wirklich weiter.



Bis ich durch die Daten den Anstoß bekam, tiefer zu graben. Es stellte sich heraus, dass ich ein massives, chronisches Kaloriendefizit fuhr (6000–7000 kcal Minus pro Woche durch Pendeln und Training).

Sorry, aber das ist echt der Knaller.. Du rechtfertigst Dir solche Wearables, weil Du sonst nicht auf die Ursache Deiner Probleme gekommen wärst. Dabei - und ich meine das nicht despektierlich, sondern rein sachlich - hättest Du mit Hirn und gesundem Menschenverstand drauf kommen müssen, wie jeder, der sowas hier liest:

Dazu kam, dass ich Kohlenhydrate reduziert hatte. Erst als ich mein Essen getrackt habe, sah ich schwarz auf weiß:
Dazu kam mein Muster, dass ich (bis heute) nicht klassisch frühstücke.

Ich las das von Dir mit dem Defizit, und dachte genau in dem Moment, puh, vermutlich wieder so'n "Nerd", der gleich noch mit LowCarb, Nüchtern, und ohne Frühstück daherkommt. Sorry, aber was stimmt mit "Euch" nicht? Wenn ihr gesportelt habt, esst Reis und Pasta, und 'n Stück Fleisch dazu. Ich kann da echt nur mit dem Kopp schütteln. Und schon Omma wusste, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Aber was weiß die schon?



Betreffend der VO2max von Garmin. Diese hat mir eine Woche vor dem Wettkampf im Oktober noch ein 62 ausgegeben. Unterdessen zeigt mir Garmin eine 54 an.

Der Wert wird natürlich nur dann valide angepasst, wenn man es sich auch VO2max-mäßig so gegeben hat, dass der Algorithmus neu getriggert wird. Aus irgendwelchem anderen Training kann er auch nichts vernünftiges ableiten, sondern nur rumvermuten.
 
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