• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Motor im E-Bike kaputt?: Giants Motor-Reparatur und Akku-Service können helfen

Anzeige

Re: Motor im E-Bike kaputt?: Giants Motor-Reparatur und Akku-Service können helfen
#11 Akuter Fall: Ein Defekt an einem der Getriebezahnräder, das aufgeplatzt ist und durch ein neues ersetzt werden muss.
Ja prima - Als ich den kaputten Papier Reißwolf zerlegt habe war so ein Plastikzahnrad die Ursache.
Daher war in der Gebrauchsanleitung nur von maximal drei Blätter übereinander die Rede.
 
#11 Akuter Fall: Ein Defekt an einem der Getriebezahnräder, das aufgeplatzt ist und durch ein neues ersetzt werden muss.
Ja prima - Als ich den kaputten Papier Reißwolf zerlegt habe war so ein Plastikzahnrad die Ursache.
Daher war in der Gebrauchsanleitung nur von maximal drei Blätter übereinander die Rede.
Cool! Und das hast du dann in der Rheinebene bei Rückenwind durch ein Tiagra-Einzelritzel ersetzt, oder? Davon hast du doch bestimmt 300 Stück auf Lager, weil du jeden Tag eines davon durchnudelst, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
mutig, hier zerbröselte Kunststoffzahnräder zu zeigen - Bosch behauptet wohl immer noch, daß so etwas unmöglich sei...
Kommt halt stark auf die Auslegung und Dimensionierung drauf an. Kunststoff auf Kunststoff oder Kunststoff auf Metall hat eben ein paar entscheidende Vorteile. Gewicht, es ist kein/kaum Schmiermittel notwendig mit hervorragenden Trocken/Notlaufeigenschaften und geringerer Geräuschentwicklung. Bei einem Vollmetallgetriebe musst du das Ding mit Fett vollknallen oder Öl verwenden wie es bei der Pinion MGU der Fall ist inklusive Ölwechsel. Sieht man wunderbar am neuen Specialized Motor. Sehr schwer mit 3kg und relativ laut für das, dass der 2025 raus kam. Bosch, Mahle und DJI sind alle leichter, Mahle und Bosch sind auch leiser und jeder von denen hat mehr Leistung. Dafür gibts keine gerissenen Riemen mehr wie bei den ersten Brose Motoren für Specialized und keiner kann sich über Plastikzahnräder beschweren.

Außerdem wissen wir weder Ausfallrate, genaue Ursache (Qualitätskontrolle, Miss-Use, Materialermüdung/Verschleiß) noch Kilometerstand der Motoren. Ist wie beim Auto, nach 200k km wäre man enttäuscht, wenn der Motor kaputt ist, bei 500k km wird kaum jemand meckern wenn der mal eine gröbere Reparatur benötigen würde. Wären hier die Zahnräder aus Stahl oder Messing wären die auch entsprechend schmäler sonst wäre der Motor zu schwer, also kein Allheilmittel
 
Kommt halt stark auf die Auslegung und Dimensionierung drauf an. Kunststoff auf Kunststoff oder Kunststoff auf Metall hat eben ein paar entscheidende Vorteile. Gewicht, es ist kein/kaum Schmiermittel notwendig mit hervorragenden Trocken/Notlaufeigenschaften und geringerer Geräuschentwicklung. Bei einem Vollmetallgetriebe musst du das Ding mit Fett vollknallen oder Öl verwenden wie es bei der Pinion MGU der Fall ist inklusive Ölwechsel. Sieht man wunderbar am neuen Specialized Motor. Sehr schwer mit 3kg und relativ laut für das, dass der 2025 raus kam. Bosch, Mahle und DJI sind alle leichter, Mahle und Bosch sind auch leiser und jeder von denen hat mehr Leistung. Dafür gibts keine gerissenen Riemen mehr wie bei den ersten Brose Motoren für Specialized und keiner kann sich über Plastikzahnräder beschweren.

Außerdem wissen wir weder Ausfallrate, genaue Ursache (Qualitätskontrolle, Miss-Use, Materialermüdung/Verschleiß) noch Kilometerstand der Motoren. Ist wie beim Auto, nach 200k km wäre man enttäuscht, wenn der Motor kaputt ist, bei 500k km wird kaum jemand meckern wenn der mal eine gröbere Reparatur benötigen würde. Wären hier die Zahnräder aus Stahl oder Messing wären die auch entsprechend schmäler sonst wäre der Motor zu schwer, also kein Allheilmittel
ja, alles richtig, und alles bekannt - ändert nix daran, daß es halt um die Dimensionierung und um die Art des Kunststoffs geht - da hat Bosch wohl nicht immer alles richtig gemacht... es geht mir nicht darum, Kunststoff abzulehnen, sondern darauf hinzuweisen, daß eben auch bei Giant wohl die ABS-Zahnräder durchaus zerbröseln...
 
Na ja, das Pedelec meiner Frau hat jetzt über 80000 km. Kürzlich kam die Klage, dass nicht immer der Vortrieb klappt. Verdacht fiel auf den Freilauf im Motor. Für erschwingliche 120€ gabs einen kompletten neuen Seitendeckel mit Innereien. Beim öffnen des Motors konnten wir auch die Kunststoff Zahnräder ansehen. Die sahen sehr gut aus. Rad läuft jetzt wieder problemlos, mal sehen wann die 100Tkm fallen. Ist Bosch Gen2.
 
Kunststoffzahnräder und Kunststoff allgemein ist bei Mechanik geplante Obsoleszenz. Die Frage ist, zu welchem Zeitpunkt.

Beispiel:
VW baut bei den 1,8 TSI Benzinern Wasserpumpen ein, die mit dem Thermostat in einem Kunststoffgehäuse sitzen. Das Gehäuse reißt zuverlässig nach einigen Jahren thermischer Beanspruchung und ist eben nicht auf Langzeitstabilität ausgelegt. Das Ganze ist auch noch, weil es nicht in den Motorraum passt, mit einer weiteren Fehlerquelle, einem kleinen Zahnriemen nur für die Wasserpumpe angetrieben.
Technisch völliger Unsinn.
Jeder Ingenieur sollte sagen, dass man das nicht so bauen sollte, und vor allem nicht aus Kunststoff.

Genauso hat ein gängiger 2,0 TDI Motor bei VW, Audi, Skoda, Seat und so weiter ein um den Block herum laufendes Kunststoffrohr für das Kühlmittel, welches nach immerhin +15 Jahren zerbröselt. Das kann man tauschen und wurde gerade erledigt.
3 Stunden Ausbau und 2 Stunden Einbau. Das neue Ersatzteil ist nicht aus Kunststoff, sondern zufällig aus Metall. Da wurde geplant eingespart. Bei VW kostet der Tausch für ein Ersatzteil von unter 100 € den Stundenverrechnungssatz für den Einbau von +200€ x 5 Stunden. Mit Nebenkosten landet man da bei um 2k€ für den Austausch für ein Plastikrohr, welches zufällig nicht aus Metall war.
Unter normalen Bedingungen ist das ein geplanter Totalschaden wegen etwas Kühlwasserverlust bei einem Kunststoffrohr. Gut, mehr als 15 Jahre sollten in Ordnung sein.
Ingenieure und Kostenpläne in Deutschland. Da mag man sich nicht beschweren aber das sind halt Fakten.

Nun zum Fahrrad.

Da beschwert man sich, dass bei Bosch der gleiche Mist verarbeitet wird und es nach nicht einmal 15 Jahren reißt? Wenn es Ersatzteile gibt, dann ist es in Ordnung. Wenn nicht, dann wieder so eine geplante Fehlkonstutktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kunststoffzahnräder und Kunststoff allgemein ist bei Mechanik geplante Obsoleszenz. Die Frage ist, zu welchem Zeitpunkt.

Beispiel:
VW baut bei den 1,8 TSI Benzinern Wasserpumpen ein, die mit dem Thermostat in einem Kunststoffgehäuse sitzen. Das Gehäuse reißt zuverlässig nach einigen Jahren thermischer Beanspruchung und ist eben nicht auf Langzeitstabilität ausgelegt. Das Ganze ist auch noch, weil es nicht in den Motorraum passt, mit einer weiteren Fehlerquelle, einem kleinen Zahnriemen nur für die Wasserpumpe angetrieben.
Technisch völliger Unsinn.
Jeder Ingenieur sollte sagen, dass man das nicht so bauen sollte, und vor allem nicht aus Kunststoff.

Genauso hat ein gängiger 2,0 TDI Motor bei VW, Audi, Skoda, Seat und so weiter ein um den Block herum laufendes Kunststoffrohr für das Kühlmittel, welches nach immerhin +15 Jahren zerbröselt. Das kann man tauschen und wurde gerade erledigt.
3 Stunden Ausbau und 2 Stunden Einbau. Das neue Ersatzteil ist nicht aus Kunststoff, sondern zufällig aus Metall. Da wurde geplant eingespart. Bei VW kostet der Tausch für ein Ersatzteil von unter 100 € den Stundenverrechnungssatz für den Einbau von +200€ x 5 Stunden. Mit Nebenkosten landet man da bei um 2k€ für den Austausch für ein Plastikrohr, welches zufällig nicht aus Metall war.
Unter normalen Bedingungen ist das ein geplanter Totalschaden wegen etwas Kühlwasserverlust bei einem Kunststoffrohr. Gut, mehr als 15 Jahre sollten in Ordnung sein.
Ingenieure und Kostenpläne in Deutschland. Da mag man sich nicht beschweren aber das sind halt Fakten.

Nun zum Fahrrad.

Da beschwert man sich, dass bei Bosch der gleiche Mist verarbeitet wird und es nach nicht einmal 15 Jahren reißt? Wenn es Ersatzteile gibt, dann ist es in Ordnung. Wenn nicht, dann wieder so eine geplante Fehlkonstutktion.
Die Probleme die du da aufzählst, sind doch in der Regel nicht die Schuld der Entwickler direkt. Oftmals sitzen denen irgendwelche Controller, Wirtschaftsingenieure und reine Kaufleute im Nacken, denen so richtig einer abgeht, weil an einem Teil ein paar Cent gespart wurde, weil es statt aus Metall aus Kunststoff gefertigt wurde.
 
Kunststoffzahnräder und Kunststoff allgemein ist bei Mechanik geplante Obsoleszenz. Die Frage ist, zu welchem Zeitpunkt.

Beispiel:
VW baut bei den 1,8 TSI Benzinern Wasserpumpen ein, die mit dem Thermostat in einem Kunststoffgehäuse sitzen. Das Gehäuse reißt zuverlässig nach einigen Jahren thermischer Beanspruchung und ist eben nicht auf Langzeitstabilität ausgelegt. Das Ganze ist auch noch, weil es nicht in den Motorraum passt, mit einer weiteren Fehlerquelle, einem kleinen Zahnriemen nur für die Wasserpumpe angetrieben.
Technisch völliger Unsinn.
Jeder Ingenieur sollte sagen, dass man das nicht so bauen sollte, und vor allem nicht aus Kunststoff.

Genauso hat ein gängiger 2,0 TDI Motor bei VW, Audi, Skoda, Seat und so weiter ein um den Block herum laufendes Kunststoffrohr für das Kühlmittel, welches nach immerhin +15 Jahren zerbröselt. Das kann man tauschen und wurde gerade erledigt.
3 Stunden Ausbau und 2 Stunden Einbau. Das neue Ersatzteil ist nicht aus Kunststoff, sondern zufällig aus Metall. Da wurde geplant eingespart. Bei VW kostet der Tausch für ein Ersatzteil von unter 100 € den Stundenverrechnungssatz für den Einbau von +200€ x 5 Stunden. Mit Nebenkosten landet man da bei um 2k€ für den Austausch für ein Plastikrohr, welches zufällig nicht aus Metall war.
Unter normalen Bedingungen ist das ein geplanter Totalschaden wegen etwas Kühlwasserverlust bei einem Kunststoffrohr. Gut, mehr als 15 Jahre sollten in Ordnung sein.
Ingenieure und Kostenpläne in Deutschland. Da mag man sich nicht beschweren aber das sind halt Fakten.

Nun zum Fahrrad.

Da beschwert man sich, dass bei Bosch der gleiche Mist verarbeitet wird und es nach nicht einmal 15 Jahren reißt? Wenn es Ersatzteile gibt, dann ist es in Ordnung. Wenn nicht, dann wieder so eine geplante Fehlkonstutktion.
Hallo,
ich denke, hier muß man mehrere Dinge auseinanderhalten:
1) "echte" geplante Obsolenz: hier wird in eine Konstruktion bewußt eine oder mehrere Schwachstellen eingebaut, die bei ordnungsgemäßem Gebrauch der Sache reproduzierbar zum Ausfall führen. Keine der neueren Philips-Schallzahnbürsten hat einen Ein/Aus-Schalter, der mehr als drei Jahre durchhält... eine Reparatur ist entweder nicht möglich, oder wirtschaftlich nicht sinnvoll
2) schlechte Konstruktion per se - hier hat insbesondere VW ein Händchen dafür, durch Kostendruck immer wieder wenige cent einzusparen, die viele Kunden dann mit kapitalen Motor- oder Getriebeschäden bezahlen. Die Ingenieure wissen es besser, aber die controler setzen sich durch... eine Reparatur ist technisch möglich, kostet halt. Weiteres Beispiel aus dem Automobilbau sind die "nassen" Zahnriemen, die bei Ford etc. zerbröseln (sinnvolle Lösungen sind entweder Kette - die mit Motoröl geschmiert wird - oder der übliche Zahnriemen, der aber "trocken" läuft)
3) sinnvolle Kompromisse unterschiedlicher Ziele - der Verzicht auf Kunsstoff in den Getrieben der Pedelecmotoren würde diese deutlich schwerer, teurer und v.a. deutlich lauter machen. Ärgerlich, wenn die dann kaputt gehen, aber mittlerweile scheint das auch bei Bosch nicht mehr so oft zu passieren. Wir müssen hier halt auch sehen, daß die meisten E-Bikes selten über 30,000 km auf die Uhr bekommen, es aber auch Fernpendler gibt, die an den 100,000km kratzen - wenn dann bei denen das Getriebe kaputt geht, dann ist auch das ein Kompromiß - ja, man kann Getriebe nahezu "dauerfest" konstruieren, aber das bedeutet, das 99% der Radfahrer ein überdimensioniertes Supergetriebe (hohe Kosten, hohes Gewicht) mit sich herumfahren müssen.
 
Zurück