Kunststoffzahnräder und Kunststoff allgemein ist bei Mechanik geplante Obsoleszenz. Die Frage ist, zu welchem Zeitpunkt.
Beispiel:
VW baut bei den 1,8 TSI Benzinern Wasserpumpen ein, die mit dem Thermostat in einem Kunststoffgehäuse sitzen. Das Gehäuse reißt zuverlässig nach einigen Jahren thermischer Beanspruchung und ist eben nicht auf Langzeitstabilität ausgelegt. Das Ganze ist auch noch, weil es nicht in den Motorraum passt, mit einer weiteren Fehlerquelle, einem kleinen Zahnriemen nur für die Wasserpumpe angetrieben.
Technisch völliger Unsinn.
Jeder Ingenieur sollte sagen, dass man das nicht so bauen sollte, und vor allem nicht aus Kunststoff.
Genauso hat ein gängiger 2,0 TDI Motor bei VW, Audi, Skoda, Seat und so weiter ein um den Block herum laufendes Kunststoffrohr für das Kühlmittel, welches nach immerhin +15 Jahren zerbröselt. Das kann man tauschen und wurde gerade erledigt.
3 Stunden Ausbau und 2 Stunden Einbau. Das neue Ersatzteil ist nicht aus Kunststoff, sondern zufällig aus Metall. Da wurde geplant eingespart. Bei VW kostet der Tausch für ein Ersatzteil von unter 100 € den Stundenverrechnungssatz für den Einbau von +200€ x 5 Stunden. Mit Nebenkosten landet man da bei um 2k€ für den Austausch für ein Plastikrohr, welches zufällig nicht aus Metall war.
Unter normalen Bedingungen ist das ein geplanter Totalschaden wegen etwas Kühlwasserverlust bei einem Kunststoffrohr. Gut, mehr als 15 Jahre sollten in Ordnung sein.
Ingenieure und Kostenpläne in Deutschland. Da mag man sich nicht beschweren aber das sind halt Fakten.
Nun zum Fahrrad.
Da beschwert man sich, dass bei Bosch der gleiche Mist verarbeitet wird und es nach nicht einmal 15 Jahren reißt? Wenn es Ersatzteile gibt, dann ist es in Ordnung. Wenn nicht, dann wieder so eine geplante Fehlkonstutktion.