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Am Canyon Grail von Valverde & Co: Neue DT Swiss Canyon Gravel Federgabel

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Re: Am Canyon Grail von Valverde & Co: Neue DT Swiss Canyon Gravel Federgabel
BTW: gibt es einen hersteller der einen eigenen windkanal hätte? wäre mir neu.
ist ganz schön teuer sowas.....
  • Specialized
  • Ridley (Bike Valley)
  • MET

Mehr fallen mir spontan nicht ein, viele arbeiten eng mit nahen Windtunneln zusammen.
 
Das ist richtig. Aber die aktuellen Gabeln reißen mich da noch wenig vom Hocker. Vor allem in Sachen Ansteuerung erwarte ich mir da fortschrittlichere Lösungen. Für Rennen würde ich mir eine elektronische Lösung via Remote wünschen.
Man kommt aber zumindest bei der Fox ganz gut an den Lockout während der Fahrt. Und so oft muss man da im Gelände auch nicht hingreifen.
 
Flight Attendant mal bei der RS reinfriemeln, schauen was passiert ))) (ich weiss, anderer Dämpfer)
Man kommt aber zumindest bei der Fox ganz gut an den Lockout während der Fahrt. Und so oft muss man da im Gelände auch nicht hingreifen.
Eben, das sind imho aktuell halbseidene Lösungen und genau da müssen die großen Player ran: mehr Usability und Komfort, wenn es jemand kaufen soll.

Deshalb zitiere ich mich noch mal selbst:
Das ist richtig. Aber die aktuellen Gabeln reißen mich da noch wenig vom Hocker. Vor allem in Sachen Ansteuerung erwarte ich mir da fortschrittlichere Lösungen. Für Rennen würde ich mir eine elektronische Lösung via Remote wünschen.
Ich vermute, dass Valverde dort etwas „solides/prototypisches“ im Test hatte, wo auch das mitgedacht wurde.
 
Wie kommst Du darauf? 100 km sind drei Std. Grundlage für'n Profi...
Weltcup-Rennen gehen glaube bei den Männern 1.15 h. Traka 100 wäre dann dennoch auch für Profis knapp 3 h Standgas (und sicher nicht Grundlage), die auch sie sicher nicht aus dem Hut zaubern. Wenn dem so wäre, würde man vmtl. auch mehr MTB-Profis bei Gravelformaten antreffen.
 
Die 1:15 h fahren die aber mit Puls Anschlag... mit Steigungen, zu 70% beschissenem Untergrund und Abfahrten, auf denen Du dich nicht erholst. 100 km in 3 Std. sind zumindest auf der Straße Grundlagentraining... und die Jungs sitzen 5 - 7 Std. täglich im Sattel... und ja, dass weiß ich genau, auch wenn meine Zeit schon länger vorbei ist...
 
Die 1:15 h fahren die aber mit Puls Anschlag... mit Steigungen, zu 70% beschissenem Untergrund und Abfahrten, auf denen Du dich nicht erholst. 100 km in 3 Std. sind zumindest auf der Straße Grundlagentraining... und die Jungs sitzen 5 - 7 Std. täglich im Sattel... und ja, dass weiß ich genau, auch wenn meine Zeit schon länger vorbei ist...
Mir ist ihr Grundlagenpensum zu 100% bewusst. IcH glaube dennoch, wir reden aneinander vorbei - ist aber auch egal ;)

Edit:

Ich kenne zumindest spontan keinen MTB-Profi, der ein UCI-Gravelrennen gewonnen hat. Ich behaupte mal, wenn es „so einfach“ wäre, hätte es schon einer getan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, drücken die easy weg! Egal welche Disziplin, die haben alle einen riesigen Motor.
Du darfst mal hier lesen, dann verstehst Du es vielleicht besser...

https://ilovecycling.de/training/zahlen-eines-radprofis/

Das Thema Ernährung hat der Artikel irgendwie vergessen... egal...

MTB-Profis holen sich ihre Kilometer und die Tempohärte aber ebenfalls auf dem Rennrad... Es hat seine Gründe, das ein van der Poel, ein Pidcock, eine Ferrand-Prevot nicht jedes MTB-Rennen dominieren...

Leute wie Peter Sagan haben z.B. nie ihre eigenen Erwartungen im MTB-Sport erfüllen können. Umgekehrt haben aber auch einige vom MTB auf's Rennrad gewechselt, Alan Hatherly erst oder die Mitterwallner... Gab's aber schon immer, Miguel Martinez oder Michael Rasmussen...

Die Topleute liegen aber alle ungefähr auf dem gleichen Niveau...
 
Du darfst mal hier lesen, dann verstehst Du es vielleicht besser...

https://ilovecycling.de/training/zahlen-eines-radprofis/
Ich weiß nicht, auf welcher Mission du bist, aber dass MTB-Profis topfit sind und extrem viel Straße fahren, auch krasse Umfänge trainieren, ist doch nichts Neues - ist seit Jahrzehnten so Das war aber überhaupt nicht meine Ausgangsfrage (siehe Post Nr. #1). Mir ging es darum, dass ich gern einen direkten Vergleich hätte, auf der selben Strecke (z. B. Traka 200) mit 2 ebenbürtigen Profis, die so ziemlich die gleichen Werte treten, ähnliche Skills auf den Bikes haben, der eine aber eben das selbe Rennen auf Gravelbike mit Federgabel, der andere auf MTB fährt. Und da fehlen mir leider die Praxisbeispiele.

Erläutere mir aber gern weiter, wie MTB-Profis trainieren und wie fit sie sind. Ich glaube, es dir glatt und sehe es genauso. Zeigen ja nicht wenige MTB-Profis, die auch in der ersten Liga Straße fahren. 😋

Meinerseits können wir es nun auch gern hierbei bewenden lassen. Mir wird das zu verkopft ;)
 
Mir ist ihr Grundlagenpensum zu 100% bewusst. IcH glaube dennoch, wir reden aneinander vorbei - ist aber auch egal ;)

Edit:

Ich kenne zumindest spontan keinen MTB-Profi, der ein UCI-Gravelrennen gewonnen hat. Ich behaupte mal, wenn es „so einfach“ wäre, hätte es schon einer getan.

Prevot ist UCI- Gravelweltmeisterin, Swenson weiß ich jetzt nicht.

Bezüglich XCO Profis und 100+km Distanzen: Avancini wurde bei einer der härtesten MTB Marathon WM Strecken (3 Zinnen) Weltmeister zu seiner XCO Prime vor Langdistanzspezialist Daniel Gaismayr (war mit EX-WT Fahrer eines der besten Etappen Duos). Mona Mitterwallner als eines der ganz großen XCO Talente, ist die jüngste MTB Marathon Weltmeisterin und mit Abstand jüngste MTB Marathon Doppel Weltmeisterin. Sie könnte auch Gravelrennen seitens Team starten laut Interviews, fährt aber zZ "nur" 2 gleisig (stürzte bei der Vuelta).

PS: Sry, dass ich das mit Lakata missverstanden habe. Glaube beim Leadville 100 wirst deine Frage beantwortet bekommen, dort starten sie mit allem möglichen (auch Mischungen wie MTB mit Dropbar). Dylan Johnson hat da auch sicher diverse Vergleichs- und Erklärvideosvideos.
 
Glaube beim Leadville 100 wirst deine Frage beantwortet bekommen, dort starten sie mit allem möglichen (auch Mischungen wie MTB mit Dropbar). Dylan Johnson hat da auch sicher diverse Vergleichs- und Erklärvideosvideos.
Danke! Das ist tatsächlich der erste hilfreichste Beitrag zum Thema, also zur Frage, die ich stellte!! Der Verweis auf das Lead 100 ist tatsächlich sehr interessant und mit SRAM ist da wohl tendenziell wirklich viel Musik drin in den kommenden Jahren.
:daumen:

 
... und dort mit einem MTB gestartet? Siehe Post Nr. #1 ... es geht um die Frage der Radwahl ... ich gebe es jetzt auf :rolleyes:
Wenn MTB Weltmeister wie Lakata und Prevot nicht auf ihrem gewohnten Gerät starten, dann wird wohl was dran sein.

Warum schreibst du zBsp Alban nicht einfach auf fb oder Strava an? Der ist normalerweise sehr kommunikativ und testet auch vieles aus, bzw hat Gründe für sich warum er was tut (siehe Besenwagenfolge mit ihm). Ist ja keine "deppate" Frage wie "wieviel Watt fährst du" oder "schenkst mir was".
 
Lenker und Reifen mal ausgeblendet, gehen den Kollegen mit dem MTB-Rahmen wohl irgendwann die Gänge aus. Da ist bei 38T oder spätestens 40T vorne Schluss.

Die schnellen Pros hatten am Gravel vorne fast alle ein dickes Aero-Blatt. 48 oder 50T! Vielleicht sogar dicker. Und das kombiniert mit einem 10er Ritzel hinten.

IMG_2037.jpeg
 
Ich finde die Diskussion darüber, ab welchem "Härtegrad" des befahrenen Geländes eine Federgabel nun Vorteile verschafft, im Kontext der ganz allgemeinen Fahrphysik - vornehmlich Rollwiderstand und Aerodynamik - etwas irreführend. Denn die zugrundeliegende Frage lautet nicht unbedingt, ob sich grobe Untergründe auch mit Starrgabel und angepasstem Reifendruck befahren lassen, sondern wie sich geschwindigkeitstechnisch ein sinnvoller Kompromiss aus Straßen- und Off-Road Performance finden lässt. Wenn dank Federgabel und evtl. gefederter Sattelstütze die Bereifung als Federelement in den Hintergrund rückt, käme es u.A. bereits dem typischen Allroad-Fahrer ohne große Ansprüche an die Traktion entgegen, auf schmaleren Reifenbreiten und hohen Luftdrücken ohne Komforteinbußen abseits der Straße fahren zu können. Damit wird ein Gravel-Bike - schon wegen des vergleichsweise lächerlichen Federwegs - mitnichten zum Drop-Bar MTB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, das perfekte Dropbar-MTB bzw. Supergravel suche ich aber noch :) .


Gravel-Reifen in ~45mm gegenüber dem XC-MTB brauchen auf der Straße ca. 20 weniger Watt und 30-40 Watt spart man noch durch die aerodynamischere Position ein.

Bedeutet: XC-MTB: bei 30 km/h ist Schluss, beim Gravel bei gleicher Leistung sind 35 km/h drin, heißt man ist auf der Straße / guten Schotterwegen ca. 20% schneller.

Und ob ich für die gleiche Strecke 3 Stunden mit dem Gravel oder 4 Stunden mit dem XC-MTB brauche ist ein gigantischer Unterschied.
Kommt sehr drauf an, wie gut man sich im Reifenregal auskennt und wie man sein XC MTB ausstattet.

Bis vor wenigen Monaten habe ich aufrechterhalten, dass der durchschnittlich gute Gravelreifen ein gutes Stück hinter einem sehr guten XC-MTB Reifen hinterher hängt. Auch auf der Straße. Ja - so ein sich eigentlich gut anfühlender Schwalbe G-One R ist doch leider langsamer als z.B ein Conti RaceKing.

Mit Aero ist es bei einem Gravel bei den Laufrädern auch nicht weit her. Oft werden auch da Niedrig-Profil-Felgen gefahren. Oder wenn etwas Aero, dann deutlich zu schmal und nicht optimiert auf die Reifenbreite.

Ergo: Wenn du dein XC-MTB mit Dropbars ausstattet, dann steht es quasi 1:1 und welches Rad dann wirklich das aerodynamischste ist, steht von vornherein weniger fest, als man es vielleicht vermuten könnte.
Kommt hinzu, dass sobald es vom Asphalt runter geht und bisschen raueres Geläuf wie absoluter Gucci-Gravel ansteht, Rollwiderstands-Vorteile von entsprechenden XC-MTB Reifen durch die Decke gehen. Deswegen fahren das ja jetzt alle, die solche Reifen unterbekommen.

Ich hab's mal genauer analysiert. Findet man hier:

Was ist schneller: Dropbar-MTB gegen Gravelbike – Der Reifen macht’s!
 
Kommt sehr drauf an, wie gut man sich im Reifenregal auskennt und wie man sein XC MTB ausstattet.

Bis vor wenigen Monaten habe ich aufrechterhalten, dass der durchschnittlich gute Gravelreifen ein gutes Stück hinter einem sehr guten XC-MTB Reifen hinterher hängt. Auch auf der Straße. Ja - so ein sich eigentlich gut anfühlender Schwalbe G-One R ist doch leider langsamer als z.B ein Conti RaceKing.

Mit Aero ist es bei einem Gravel bei den Laufrädern auch nicht weit her. Oft werden auch da Niedrig-Profil-Felgen gefahren. Oder wenn etwas Aero, dann deutlich zu schmal und nicht optimiert auf die Reifenbreite.

Ergo: Wenn du dein XC-MTB mit Dropbars ausstattet, dann steht es quasi 1:1 und welches Rad dann wirklich das aerodynamischste ist, steht von vornherein weniger fest, als man es vielleicht vermuten könnte.
Kommt hinzu, dass sobald es vom Asphalt runter geht und bisschen raueres Geläuf wie absoluter Gucci-Gravel ansteht, Rollwiderstands-Vorteile von entsprechenden XC-MTB Reifen durch die Decke gehen. Deswegen fahren das ja jetzt alle, die solche Reifen unterbekommen.

Ich hab's mal genauer analysiert. Findet man hier:

Was ist schneller: Dropbar-MTB gegen Gravelbike – Der Reifen macht’s!
Mega und vielen Dank für die tolle Übersicht. Das ist dann mal mehr als nur Kaffeesatzlesen :) Danke!
 
Und nur mal so, an alle, die meinen, zwischen Gravelbike und Rennrad gäbe es keinen Unterschied, hier ein Zitat aus einer DT Swiss Studie:

"A typical gravel bike setup has around 40W higher overall resistance at 30km/h than road bike, with this penalty split equally between aero drag and rolling resistance"
Und das ist nur das Fahrrad, ohne Fahrer!
Müsste man jetzt schauen, wie genau der Kontext war und welche Studie es genau war (wahrscheinlich auch eher von Swiss Side, oder?). Aber ja - erscheint nicht unwahrscheinlich. Gehen wir mal klischeehaft davon aus, dass das typische Gravelbike vom Rahmen her absolut null auf Aero ausgelegt ist und als Reifen-Laufrad-System wahrscheinlich zu sehr hohem Anteil Niedrigprofil-Felgen und 40 bis 45er Reifen mit Stollen zum Einsatz kommen. Leer spazierengefahrene Forkmounts und Co lassen wir mal außer Acht - das würde wohl noch schlimmer werden.

Im Vergleich dazu wird bei der Rennrad-Kohorte ein gerüttelt Maß an Aero-Rahmen und Hochprofilfelgen aller Preisklassen den Luftwiderstand deutlich nach unten drücken.

Bei den Reifen ist es ähnlich: 08/15 Gravelreifen laufen echt schlecht, wenn man da nicht wirklich auf's Produkt schaut. Gibt zwar auch bei Rennradreifen richtige Anker - aber ein gerüttelt Maß an Conti GP 5000 und anderweitig sorgfältig nach Performance gewählte Reifen wird auch auf der Reifenfront das durchschnittliche Rennrad deutlich leichter als das durchschnittliche Gravelrad laufen lassen. Zumindest auf Asphalt...
 
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