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Canyon meldet Umsatzrückgang im dritten Quartal: Marktumfeld belastet Bilanz

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Re: Canyon meldet Umsatzrückgang im dritten Quartal: Marktumfeld belastet Bilanz
Oha. Ich versuche ja überall Verständnis zu suchen; nur hier ist die Erklärung so egozentrisch verklärt und weit entfernt von der Wirklichkeit, dass das wohl nur in einem Rennradforum veröffentlich werden kann…

Gerade in der Entwicklung neuer Komponenten braucht es manchmal „kindliche“ Ideen, doch eben auch zahllose Schritte, Zeit, [und Fehlschläge] bis Neuerungen auf den Markt kommen - mindestens bei den Cockpits ist Canyon das gelungen und in der Realität gibt es nur Vorteile.
Da gibt es doch bessere Punkte um Canyon zu kritisieren…
Ich stimme dir zu aber ich sehe in dem verstellbaren Cockpit auch nicht Weißheits letzten Schluss. Die verstellbaren Lenker Ends fangen über Dauer zwangsläufig an zu knarzen. Das mag in den ersten 3-4 Jahren noch unauffällig sein aber ein Teil was solchen Belastungen ausgesetzt ist verwindet sich zwangsläufig und mit der Zeit wird Schmutz an diese Stellen kommen und somit leidet die Haltbarkeit.
Was ich zusätzlich aus eher nachhaltigen Gründen kritisch finde ist das immer die normalen Drops verbaut werden. Ein Verkauf über eBay ist kaum möglich und somit werden diese Teile zwangsläufig rumliegen was mit einer sinnlosen Ressourcenverschwendung einhergeht.
 
Während ich hier vielen Punkten (sei es pro oder contra Canyon) sicherlich zustimmen würde glaube ich das viele Leute im Forum gar nicht merken wie weit sie mit ihren Forderungen eigentlich von der Realität weg sind.

Die meisten Leute kaufen ein Fahrrad (ja auch ein Rennrad) und fahren es. Da wird nicht direkt die Kurbellänge auf 165mm getauscht weil Pogi das fährt, der Laufradsatz weil man bei Lightbicycle nochmal 400gr sparen kann für günstige 1000€ oder der Lenker direkt auf 360mm weil das ja aerodynamischer ist.

Ich will nicht beurteilen wer hier recht oder unrecht hat, aber ich bin mir nicht sicher das Canyon den Umsatz steigert oder die Kosten reduziert wenn sie 500 Optionen zum Anpassen jedes noch so günstigen Rades anbieten. Die werden dann im Zweifel nämlich wieder teurer :)
 
Witzig das Canyon hier vor allem für die Komponenten angegangen wird - wo man wirklich nur ein bisschen rechnen muss, dass die Räder immer noch in der Gesamtheit günstiger sind als die Einzelteile.
Der Individualismus ist dann ja eine subjektive Betrachtung [und manchmal auch nur Nerdism], den die Marke einfach nicht bietet - und Lektion 1 ist ganz klar im Verkauf; ziele auf dein Kunden und widerstehe alle glücklich machen zu wollen, denn es gibt kein einziges Produkt, dass das schafft…
Zwischen "es gibt nur eine Variante" und "Individualismus" gibt es noch viele Nuancen
Canyon ist inzwischen (auch) in einem Preisbereich angekommen, in dem es nicht egal ist, ob das Rad wirklich passt. Und eine mögliche Erklärung für den Umsatzrückgang ist, dass ein Käufer, der weiß, was er für Anpassungen braucht (z.B. Kurbellänge, Vorbaulänge, Lenkerbreite, Übersetzung, Sattelstütze mit/ohne Setback, Sattel, Laufräder), sein passendes Rad inzwischen woanders günstiger bekommt. So wird diese Zielgruppe nicht bedient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Canyon ist bei über 44490 Trustpilotbewertungen hervorragend, wohingegen andere Hersteller wie Cube, Trek, Rose und Specialized ziemlich schlecht abschneiden.

https://de.trustpilot.com/review/www.canyon.com

Anhang anzeigen 1704554
Bei Trusted Shops 1,03 Sterne von 5, also "Mangelhaft". 1 Stern muss man vergeben.
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Proprietäre Teile gab es schon immer. Selbst ein Schaltauge ist proprietär.
Canyon inzwischen einen großes Angebot an Ersatzteilen, die der Kunde bestellen kann. Bei vielen Handelsmarken ist das nicht gegeben.
Naja, Lenker kann man nicht dem Schaltaugen vergleichen.
Canyon hat doch dieses Pace T-Bar System, wo wirklich nur die Lenker von Canyon drauf passen und keine anderen Modelle.

Zum Beispiel Specialized mit dem S-Works oder auch Trek beim Madone haben noch normale 1 1/8'' Gabelschäfte wo auch andere Cockpits drauf passen. Das ist mühsam zu tauschen mit dem integrierten Kabelgedöns und manchmal muss man auch kreativ sein und vllt ein paar Spacer mit dem 3D-Drucker basteln, aber meistens geht es.
Wenn ein geläufiges Rad wie das Aeroad wegen schlechtem Service und proprietären Teilen 9 Monate stehen bleibt, ist das eben auch nicht optimal.
Wir wollen nah am Kunden sein“, erläutert Arnold. Dazu gehöre die Möglichkeit von Fahrradtests vor Ort. Und auch der Service spiele eine große Rolle.
Wenn schon die eigenen Mitarbeiter beklagen, dass für Show & Shine extrem viel Geld vom Investor ausgegeben wurde und kein Cent für den Service, wundert einen diese "Leistung" des Supports nicht mehr.
Die knarzende Stütze, brechende Lenker und Rahmen haben der Firma wirklich geschadet. Dazu noch der teils abenteuerliche Service von Canyon.....
Leider war ich von beidem betroffen und die Abwicklung war eine Farce. Und dass sie so stolz darauf waren, dass es in Deutschland entwickelt wurde und selbst mit dem dritten Inlay und selbst auf dem neueren Ultimate trotz der Probleme mit dem Aeroad nicht hinbekommen haben, sorgt eben nicht unbedingt für Vertrauen.
Bei Canyon kann man mittlerweile den Lenker in der Breite verstellen. Zur Säge muss man nach der Höhenverstellung auch nicht mehr greifen. Proprietäre Lösungen sind sowieso mittlerweile verbreitet, da halte ich die von Canyon am Cockpit noch für die kundenfreundlichste. Wie robust bzw. fehleranfällig das System ist, kann ich nicht beurteilen.
Sobald man aber die Aero Drops oder die Aero Extensions haben möchte, hat man das Problem, dass das Zubehör Monatelang nicht lieferbar ist und dann in sehr begrenzter Anzahl in den Shop kommt.
 
Deine Ausführungen muss man nicht wirklich verstehen. Lesen sich ökonomisch etwas wirr.
Wieso sollte ich einen Laufradsatz, Sattel & Co bei einem Neukauf wollen, wenn man schon bessere Laufräder besitzt?

Ja, ist doof, aber wenn du den "1500€-Laufrafsatz" weglassen kannst und dafür dann 500€ weniger auf der Rechnung stehen, dann zerstört das eine Illusion von der die ganze Branche lebt.

Ebenso gibt es auch die guten Laufräder oft nur an den extra teuren Rahmenvarianten. Für viele reicht aber die 200g schwere Rahmenvariante, müssen dann aber oft nur den schlechteren LRS beim Neukauf mitkaufen.
Klar, am untersten Preisende ist das besonders ärgerlich weil diese Laufräder beim Weiterverkauf kaum ihre Versandkosten hereinspielen, müsste man fast noch draufzahlen um die loszuwerden. Aber wenn sich mehr ansammelt als man sich als Defektreserve schönreden kann, dann sollte man das vielleicht als Ermahnung verstehen sich nicht so viele neue Fahrräder zu kaufen...

(ja, bei Sätteln ist das tatsächlich noch lästiger - und hier könnte man vielleicht auch mit weglassen für 0€ Rechnungsabzug Herzen gewinnen...)
 
Deine Ausführungen muss man nicht wirklich verstehen. Lesen sich ökonomisch etwas wirr.
Wieso sollte ich einen Laufradsatz, Sattel & Co bei einem Neukauf wollen, wenn man schon bessere Laufräder besitzt?
Ebenso gibt es auch die guten Laufräder oft nur an den extra teuren Rahmenvarianten. Für viele reicht aber die 200g schwere Rahmenvariante, müssen dann aber oft nur den schlechteren LRS beim Neukauf mitkaufen.
Sorry, aber wer hier in der Ökonomie falsche Vorstellungen hat, bist Du.
Arbeitszeit ist teuer. Deswegen lässt man vor (Produktions)Ort das komplette Paket fertig machen. Jede Änderung danach wäre teuer, erst recht, wenn diese Änderung in Europa gemacht wird, und dann nochmal, wenn es sich um Deutschland handelt. Etwaige Varianten reduziert man so weit es geht und lässt die parallel paketieren in der erwarteten Stückzahl.
Es wird auch immer ein komplettes Paket geschnürt, also so wie es der Kunde erwartet, mit Sattel und Laufrädern. Ein Neuling hat noch kein Carbonlaufräder hängen. Deswegen gibts Billo-Wegwerf-Laufradsatz dazu. Besser als gar nicht fahren zu können. Der Karton kommt aus Asien und geht jungfräulich zum Endkunden oder Händler vor Ort. Letzterer kann sich die Mühe machen OEM-Teile zu demontieren. Hat er sicher voll Bock drauf, weil der anspruchsvolle Kunde hier ja so bereit ist diese Arbeitszeit extra zu vergüten.

Für so einen Enthusiasten wie Dich wäre es ökonomisch, aber nicht billig, ein Rad vom Rahmensatz weg individuell aufbauen zu lassen. Gibt es ja. Kostet halt extra. Teils ist es günstiger, sich ein Komplettrad kommen zu lassen, das komplett zu zerlegen, OEM-Teile einzeln verkaufen und es sich individuell aufbauen zu lassen. Für große Hersteller ist das ökonomisch.
 
Ich stimme dir zu aber ich sehe in dem verstellbaren Cockpit auch nicht Weißheits letzten Schluss. Die verstellbaren Lenker Ends fangen über Dauer zwangsläufig an zu knarzen. Das mag in den ersten 3-4 Jahren noch unauffällig sein aber ein Teil was solchen Belastungen ausgesetzt ist verwindet sich zwangsläufig und mit der Zeit wird Schmutz an diese Stellen kommen und somit leidet die Haltbarkeit.
Was ich zusätzlich aus eher nachhaltigen Gründen kritisch finde ist das immer die normalen Drops verbaut werden. Ein Verkauf über eBay ist kaum möglich und somit werden diese Teile zwangsläufig rumliegen was mit einer sinnlosen Ressourcenverschwendung einhergeht.
Das sind sehr valide Gründe; war selber erstaunt, als ich Canyon angefragt hatte, ob denn die neuen Aero_Drops wirklich zusätzlich bestellt werden müssten inklusive eigenem Umbau - und die Antwort lapidar "ja, willst du sie bestellen?" war 🙃
Mein Gefühl bzw. die Beobachtung der letzten zwei Jahre erzeugen bei mir die Wahrnehmung, dass man sehr fokussiert in der Entwicklung von spezifischen Komponenten war und dieses Thema jetzt langsam ausgereizt ist, wonach sich die besten davon am Markt halten - nächster Punkt [auch in einer Reportage im ÖRR erwähnt] wird dann das Rahmenmaterial sein, was ich persönlich viel spannender auch in Hinblick auf die Nachhaltigkeit finde, denn in der Regel ist Carbon der Grund, warum ein Rad nicht mehr gefahren werden kann - bei all seinen Vorteilen...
 
Sorry, aber wer hier in der Ökonomie falsche Vorstellungen hat, bist Du.
Arbeitszeit ist teuer. Deswegen lässt man vor (Produktions)Ort das komplette Paket fertig machen. Jede Änderung danach wäre teuer, erst recht, wenn diese Änderung in Europa gemacht wird, und dann nochmal, wenn es sich um Deutschland handelt. Etwaige Varianten reduziert man so weit es geht und lässt die parallel paketieren in der erwarteten Stückzahl.
Es wird auch immer ein komplettes Paket geschnürt, also so wie es der Kunde erwartet, mit Sattel und Laufrädern. Ein Neuling hat noch kein Carbonlaufräder hängen. Deswegen gibts Billo-Wegwerf-Laufradsatz dazu. Besser als gar nicht fahren zu können. Der Karton kommt aus Asien und geht jungfräulich zum Endkunden oder Händler vor Ort. Letzterer kann sich die Mühe machen OEM-Teile zu demontieren. Hat er sicher voll Bock drauf, weil der anspruchsvolle Kunde hier ja so bereit ist diese Arbeitszeit extra zu vergüten.

Für so einen Enthusiasten wie Dich wäre es ökonomisch, aber nicht billig, ein Rad vom Rahmensatz weg individuell aufbauen zu lassen. Gibt es ja. Kostet halt extra. Teils ist es günstiger, sich ein Komplettrad kommen zu lassen, das komplett zu zerlegen, OEM-Teile einzeln verkaufen und es sich individuell aufbauen zu lassen. Für große Hersteller ist das ökonomisch.
Canyon montiert seine Rennräder in Deutschland. Und dabei z.B. unterschiedliche Kurbel- und Vorbaulängen zu montieren, ist nun wirklich kein Hexenwerk. Der Sattel ist etwas sehr individuelles, den könnte man gegen 50€ Ersattung weglassen - auch sehr einfach.
Ohne die Möglichkeit muss der Käufer bei den o.g. Anpassungen bei einem Rad mit Ultegra Ausstattung mit folgenden Zusatzkosten rechen:
  • Mittelteil vom Cockpit => 199€
  • Ultegra Kurbel in passender Länge => 199€
  • Sattel => ~100€ (sehr variabel)
Klar kann man die getauschten Teile dann bei Ebay verkaufen, das ist aber auch wieder Aufwand.
 
Ich glaube ihr solltet irgendwo mal eine große Firma und Produktionsstätte besichtigen.

Wer bei der Menge an Rädern und Mitarbeitern von "ist nun wirklich kein Hexenwerk" spricht hat schlichtweg keine Ahnung. Alleine das beschaffen, vorhalten, inventarisieren und bereithalten ist ein riesen Akt. Dazu wird dann nicht mehr an jedes Rad das gleiche Teil geschraubt, sondern Kunde X braucht für das blaue Aeroad 170mm Kurbel, aber 440mm Lenker, also muss auf den Karton auch wieder der Aufkleber "Kunde X". Das heißt du hast wieder komplette Personalisierung und nicht "blaues Aeroad aus dem Regal an Kunde X". Die Lagerhaltung wird ungleich komplexer.

Du unterschätzt maßlos was es bedeutet so einen Prozess in der Größenordnung sauber, mit entsprechendem Personal und QS(!) umzusetzen. Dann muss nämlich nicht mehr klar sein ob eine Kurbel dran ist, sondern welche. Und man sieht nicht mal eben mit einem Blick ob die Kurbel jetzt 2,5mm länger oder kürzer ist.

Zu den Rabatten hatte vorhin schon mal jemand etwas gesagt. Außer vielleicht für die Highendsättel wirst du sicherlich nicht 50€ Rabatt erhalten wenn Canyon einen Sattel weglässt der UVP 80€ kostet.
 
Canyon montiert seine Rennräder in Deutschland.
Ich hab jetzt nicht speziell von Canyon gesprochen sondern ganz allgemein.
Ich denke auch die Einfuhrzölle sind bei günstigeren Modellen geringer als die Montagekosten in Deutschland. Die Details zu dieser Steuergestaltung kenne ich aber nicht. Du kannst Dir aber sicher sein, dass der jeweils "ökonomischste", also billigste Weg gegangen wird und das bedeutet möglichst viel bei möglichst geringen Lohnkosten machen zu lassen.
 
Oha. Ich versuche ja überall Verständnis zu suchen; nur hier ist die Erklärung so egozentrisch verklärt und weit entfernt von der Wirklichkeit, dass das wohl nur in einem Rennradforum veröffentlich werden kann…

Gerade in der Entwicklung neuer Komponenten braucht es manchmal „kindliche“ Ideen, doch eben auch zahllose Schritte, Zeit, [und Fehlschläge] bis Neuerungen auf den Markt kommen - mindestens bei den Cockpits ist Canyon das gelungen und in der Realität gibt es nur Vorteile.
Da gibt es doch bessere Punkte um Canyon zu kritisieren…
Oh nein, ganz falscher Denkansatz.
Es geht nicht primär um Kritik an einer Firma, sondern um ein Produkt. Die Intention ist natürlich klar, aber es gibt einfach zu viele schlechte Kompromisse.
Für den Hersteller und Verkäufer rechnet sich das natürlich. Er spart Kosten. Sonst würde er es nicht verkaufen. Nur, für mich als Kunden, was habe ich davon?
Bei dem dreiteiligen Lenker muss man Schwachstellen mit massiver Bauweise und damit auch höherem Gewicht auszugleichen.
An einem Rennrad, was eher auf möglichst geringes Gewicht, ausreichend Belastbarkeit und Sicherheit ausgelegt ist, ist es fragwürdig.
 
Ich hab jetzt nicht speziell von Canyon gesprochen sondern ganz allgemein.
Ich denke auch die Einfuhrzölle sind bei günstigeren Modellen geringer als die Montagekosten in Deutschland. Die Details zu dieser Steuergestaltung kenne ich aber nicht. Du kannst Dir aber sicher sein, dass der jeweils "ökonomischste", also billigste Weg gegangen wird und das bedeutet möglichst viel bei möglichst geringen Lohnkosten machen zu lassen.
Soweit ich weiß lassen alle Hersteller ihre Räder in Europa bzw. Deutschland montieren.
Man sieht ja auch an Rahmensets was die Zölle ausmachen, das sind bis zu 49% Aufschlag je nach Unternehmen. Die gelten sobald keine Wertschöpfung in der EU stattfindet.
 
Du kannst Dir aber sicher sein, dass der jeweils "ökonomischste", also billigste Weg gegangen wird und das bedeutet möglichst viel bei möglichst geringen Lohnkosten machen zu lassen.
Das ist so lange der "ökonomischste Weg", wie die Käufer die Räder von der Stange kaufen. Da der Umsatz aber rückläufig ist, muss Canyon zusätzliche Käuferschichten finden.
 
Man darf nicht ausblenden, dass Canyon keine kleinen Stückzahlen umsetzt/ umsetzten muss und in einem anspruchsvollen Markt agiert (in einer komplexen Welt - "BANI/VUKA") - wie man hier schön sehen kann.
Dabei ist die Hauptzielgruppe auch nicht der versierte Forumstipper, der x Laufradsätze etc. hat - gerade der hat idR zwar nicht die Lust, aber das Know-how für Anpassungen.
Und natürlich ist der Einkauf in großen Stückzahlen ein wesentlicher Punkt für Canyon. D.h. jedes auf Wunsch weggelassene oder anders montierte Produkt kostet in vielfacher Hinsicht - Geschwindigkeit, Lagerkosten, Platz geringere Einkaufspreise, Personal, teurer Abverkauf von Rest-/Überbeständen...
Die Hauptbedürfnisse (Anatomie) der Anpassung/ Kritik der letzten Jahre versucht man für die Masse insbes. mit dem variablen Cockpit ( + Pro-Cockpit, vers. Sattelstützen, T-Bars, Aero-Drops) zu adressieren. In der Art tats. eher außergewöhnlich. (Ggf. wird hier die mini MYCanyon-Anpassungsmöglichkeit irgendwann auch weiter nach unten durchgereicht - mal sehen.)
Natürlich ist auch das immer irgendwo ein Kompromiss - technisch, anatomisch, Kundenwünsche. (Gewicht ist hier aber eher nicht das Problem). Aber es ist und bleibt halt keine Maßfertigung, und zugleich ein Massengeschäft um bestimmte Preise und Kunden zu erreichen. Auch sind Klemmverbindungen bei Carbon, wie am Cockpit, nichts neues - siehe Sattelstütze oder Vorbauklemmung. Ja, ein Kompromiss, der offensichtlich Entwicklungsschritte bei Canyon erfordert hat und beim Kunden, wie auch bei anderen Herstellern, etwas Pflege bedarf - säubern und neue Paste auftragen, ist jetzt auch nichts neues... (möchte da gar nicht an die Sattelklemmung bei meinem Look 795 Blade RS denken).
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.rnd.de/wirtschaft/fahrr...aus-der-krise-WOAHVTMGWRGGJAXRVRVAPF6674.html
Dem Start am Standort Frankfurt (Mitte Juli) ging bereits im Frühjahr die Eröffnung eines Flagship-Stores in München voraus. Canyon folgt damit anderen Herstellern. Die Firma Rose etwa, ein unmittelbarer Rivale, gehört zu den Pionieren beim Verzahnen von Onlinehandel und stationären Geschäften.


Wir wollen nah am Kunden sein“, erläutert Arnold. Dazu gehöre die Möglichkeit von Fahrradtests vor Ort. Und auch der Service spiele eine große Rolle.
...

Also Läden in denen man die Bikes kaufen kann, sowie Probe fahren und auch Service erhalten kann? Damit man nah am Kunden ist?
Na wer hätte das gedacht! Das ist DIE Revolution im Bikehandel !

Wie muss ich mir das konkret vorstellen? In etwa so wie der Trek-Flagship-Store hier bei uns, oder der Specialized-Händler hier bei uns? Oder eher wie der Bianchi / Cervelo - Händler hier ? Oder der kleine offizielle Wilier-Händler hier?
Oder doch eher wie Cube die man von FahrradXXL bis hin zum eigenen “Flagship-Store” hier kaufen und Probe fahren kann? [Ironie-Sarkasmus/off]

Schade dass ich das Interview mit dem Canyon CEO nicht mehr finde (ich glaube es war vor einiger Zeit im Handelsblatt/online), indem er vollmundig sinngemäß davon sprach, dass man der “grösste Fahrradhersteller” werden wolle.

Image-mässig hat Canyon ja Vollgas gegeben!
Gibt es eine Marke die mehr “spaltet” in Pro & Contra , in Fans&Hater, die mit Ihrem aggressiven Marketing auf allen Kanälen mehr nervt?

Welches Image genau hat denn Canyon Ende 2025 ?
 
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