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Canyon meldet Umsatzrückgang im dritten Quartal: Marktumfeld belastet Bilanz

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Re: Canyon meldet Umsatzrückgang im dritten Quartal: Marktumfeld belastet Bilanz
Bei Rennrad und Gravel geht es ja noch mit den Absatzzahlen - und entspricht ja auch dem Social-Media-Trend, dass "alle" zB ein Aeroad wollen (vielleicht nicht alle in Weiß - aber fast;)).
Ist das denn noch der Fall?
Ich weiß, dass es auch eine Zeit in unserem Umfeld gab, zu der Canyon mega angesagt war. Das hat sich aber gelegt...
Aber ja, mehr Unterschiede im Rennradmarktbild wären schon schön, auch wenn Canyon das nicht als Ziel haben wird. :)
 
Ich habe mit meinen ersten Canyon bzw. meiner Frau mit dem Service eine so frustrierende Erfahrung machen müssen, dass ich in all den Jahren weder diese Marke empfohlen noch erworben habe.

Inzwischen fährt auch jeder Zweite ein Canyon und sie sehen dadurch sehr langweilig und vor allem monoton aus. Wie diese modernen Einfamliengräber, äh Häuser. Fehlt nur noch den Steingarten.

Grizzl finde ich ganz cool und sie entwickeln es sinnvoll weiter, weiter so.
 
Ich habe mit meinen ersten Canyon bzw. meiner Frau mit dem Service eine so frustrierende Erfahrung machen müssen, dass ich in all den Jahren weder diese Marke empfohlen noch erworben habe.

Inzwischen fährt auch jeder Zweite ein Canyon und sie sehen dadurch sehr langweilig und vor allem monoton aus. Wie diese modernen Einfamliengräber, äh Häuser. Fehlt nur noch den Steingarten.

Grizzl finde ich ganz cool und sie entwickeln es sinnvoll weiter, weiter so.
Das ist auch so eine spannende Sache... in der "Wirtschaftspsychologie" sagt man oft plakativ zur Veranschaulichung, dass der Kunde 10 positive Erfahrungen benötigt, um 1 negative Erfahrungen aufzuwiegen. Da kommt auch rationale Reflektion kaum gegen negative Emotion an. Auch berichtet man in der Folge eher von negativen Erlebnissen.(Was bekanntermaßen damit zusammenhängt, dass unser Gehirn evolutionsbedingt wie Klettband für negative Eindrücke und wie mit Teflon beschichtet gegenüber positiven Eindrücken ist; "Negativverzerung"). Dabei ist es eigentlich nur eine Frage der Wahrscheinlichkeit, bzw Zeit/ Häufigkeit, bis ich mit egal welchem Anbieter/ Partner negative Erfahrungen mache - gut, wenn dann vorher positive da waren.
Aber ich schweife wohl ab... :)
 
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Vielleicht haben die Rennradfahrenden aber auch keine Lust mehr, dass gefühlt jeder 2. das gleiche Fahrrad hat. Irgendwie auch langweilig, wenn man nur noch Canyon sieht.
Oder die Preise sind einfach völlig von der Realität gelöst. Komplette Alu mit 105 lag zuletzt nahe bei 2000 €, das lässt sich nur schwer rechtfertig.
 
Das ist auch so eine spannende Sache... in der "Wirtschaftspsychologie" sagt man oft plakativ zur Veranschaulichung, dass der Kunde 10 positive Erfahrungen benötigt, um 1 negative Erfahrungen aufzuwiegen. Da kommt auch rationale Reflektion kaum gegen negative Emotion an. Auch berichtet man in der Folge eher von negativen Erlebnissen.(Was bekanntermaßen damit zusammenhängt, dass unser Gehirn evolutionsbedingt wie Klettband für negative Eindrücke und wie mit Teflon beschichtet gegenüber positiven Eindrücken ist; "Negativverzerung"). Dabei ist es eigentlich nur eine Frage der Wahrscheinlichkeit, bzw Zeit/ Häufigkeit, bis ich mit egal welchem Anbieter/ Partner negative Erfahrungen mache - gut, wenn dann vorher positive da waren.
Aber ich schweife wohl ab... :)
Klar aber Service ist nun mal sehr wichtig und Teil des Paketes.

Das Problem war auch, dass du eben keine Alternativen hast. Du bist auf den Canyon Service angewiesen und dein Rad quasi plötzlich wertlos.
 
"Besonders stark betroffen seien Mountainbikes, E-Bikes sowie Citybikes. Stabil blieb dagegen die Nachfrage im Bereich Rennräder und Gravelbikes. Europa, Canyons mit Abstand größter Markt, habe sich weiterhin widerstandsfähig gezeigt, während die Nachfrage in Asien und den USA infolge von Zollunsicherheiten nachgelassen habe."

Trumps Zollkrieg ist ein Grund der schwächeren Nachfrage.


Oder die Preise sind einfach völlig von der Realität gelöst. Komplette Alu mit 105 lag zuletzt nahe bei 2000 €, das lässt sich nur schwer rechtfertig.

Endurace 7 AL gibt es für 1499,-

https://www.canyon.com/de-de/fahrra...e-al-7/4356.html?dwvar_4356_pv_rahmenfarbe=BK
 
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Klar aber Service ist nun mal sehr wichtig und Teil des Paketes.

Das Problem war auch, dass du eben keine Alternativen hast. Du bist auf den Canyon Service angewiesen und dein Rad quasi plötzlich wertlos.
War nicht als Ausdruck eines Unverständnisses gemeint - im Gegenteil.
(Emotional "wertlos" - passt. Rational ist es wohl aber nur "wertlos", wenn es keinen "Restwert" hat; zeitweise nicht nutzbar ist ja was anderes.
Dass das und ggf. Fristsetzung und danach ggf. Gang zu einem Nichtservicepartner oder Selbstvornahme oder Rückabwicklung etc. nicht befriedigend ist, ist absolut nachvollziehbar:)).
 
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Nunja, es wollen eben nicht alle ein Canyon fahren. Auch wenn Canyon diesen „feuchten Traum“ zu haben scheint.
Markt ziemlich gesättigt. Andere Hersteller bauen auch schöne Bikes.
Und auch der 1000ste Dulli der ein unboxing Video mit seinem Canyon ins Netz stellt wird irgendwann öde.

C‘est la vie
 
Bei den Bio-Bikes wird es eine enorme Marktbereinigung geben. Aktuell werden fast nur noch E-MTB verkauft, E-Gravel und E-RR werden in einigen Jahren ebenfalls die nichtmotorisierten Modelle verdrängen. Im Rahmen dieser Konsolidierung wird es auch einige Marken geben, die bei den motorlosen ganz aussteigen werden.

Und am Schluss wird man für die wenigen motorlosen MTB, Gravel und RR als exklusive Nische sehr viel mehr als heute bezahlen.
 
Klar aber Service ist nun mal sehr wichtig und Teil des Paketes.

Das Problem war auch, dass du eben keine Alternativen hast. Du bist auf den Canyon Service angewiesen und dein Rad quasi plötzlich wertlos.
Canyon ist bei über 44490 Trustpilotbewertungen hervorragend, wohingegen andere Hersteller wie Cube, Trek, Rose und Specialized ziemlich schlecht abschneiden.

https://de.trustpilot.com/review/www.canyon.com

h7.jpg
 
Canyon sitzt irgendwo zwischen den Stühlen. Die Preise haben zu sehr angezogen, als dass sie noch als günstiger Versender oder Anbieter von Einsteigerbikes gelten. Mit Cube haben sie da auch eine sehr starke Konkurrenz, die wenig an der Preisschraube gedreht hat und auch ein breites Händlernetz hat.
Andererseits hat Canyon aber auch nicht das Image und den nötigen Service, um als Premiummarke durchzugehen, für deren Namen Kunden auch höhere Preise bereit sind zu zahlen.

Das Endurace Allroad scheint ja aber ein Schritt zurück zu den Wurzeln zu sein.
 
"dann werden wir sehen, dass sich Bikes auch ohne Discount verkaufen lassen.
https://www.rnd.de/wirtschaft/fahrr...aus-der-krise-WOAHVTMGWRGGJAXRVRVAPF6674.html

Dabei kommt auch der Pop-up-Laden im Frankfurter Bankenviertel ins Spiel. Karl von Drais, benannt nach dem Erfinder des Fahrrads, gehört zu den 15 sogenannten Experience-Partnern von Canyon – Händlern, die eng mit dem Koblenzer Hersteller kooperieren. Die Räder, die nicht nur im Tresorraum sind, sondern überall in der Filiale bereitstehen, sind für Probefahrten gedacht und decken fast das gesamte Repertoire von Canyon ab.

Dem Start am Standort Frankfurt (Mitte Juli) ging bereits im Frühjahr die Eröffnung eines Flagship-Stores in München voraus. Canyon folgt damit anderen Herstellern. Die Firma Rose etwa, ein unmittelbarer Rivale, gehört zu den Pionieren beim Verzahnen von Onlinehandel und stationären Geschäften.


Wir wollen nah am Kunden sein“, erläutert Arnold. Dazu gehöre die Möglichkeit von Fahrradtests vor Ort. Und auch der Service spiele eine große Rolle.
...
Auch für Canyon-Chef Arnold ist die Lagerräumung maßgeblich: „Wegen der hohen Überbestände wurde nicht mehr in Innovationen investiert.“ Jetzt aber komme etwa bei den E-Antrieben eine Firma wie Avinox hinzu – ein neuer Hersteller, der überall gute Testbewertungen einheimse. Die Motoren des chinesischen Produzenten hätten mehr Power, Batterien ließen sich schneller laden. So etwas habe in den vergangenen Jahren gefehlt. Arnold: „Wenn die Innovationen kommen, dann werden wir sehen, dass sich Bikes auch ohne Discount verkaufen lassen.“"

Grundsätzlich stimmt die Aussage, dass es sich ein Versender eher, als ein Anbieter mit klassischem stationären Handel, leisten kann mehr Modelle parallel anzubieten. Daher waren es auch Marken wie Specialized (Wegfall Venge) Trek (Wegfall Edmonda) die zuerst (mit Innovationsdruck) Modelle reduziert haben - da hieß es u.a. auch, dass zuviele Modelle vorrätig halten unwirtschaftlich sei.
Möchte Canyon nun auch "stationärer" werden, geht es ihnen spätestens dann ähnlich.
Aber auch so ist eine große Lagervorhaltung in Branchen mit kürzeren Lebenszyklen eines Produktes problematisch - auch wenn es bspw. X.000 Universalprodukte sind. Denn habe ich diese nicht mit ausreichend Gewinn abverkauft, bevor der Markt etwas neues verlangt - und sei es nur andere Farben - geht dies nur mit starken Rabatten. Das schmälert den Gewinn (bzw. Umsatz).
Nur als Bsp.: Das ist einer der Gründe, weshalb die großen in der schnellelebigeren Modeindustrie viel in kurze Produktionszeiträume investieren (z. B. nur 6-8 Wochen vom erkennen eines Trends, über Skizzen, Produktion, bis zur weltweiten Verfügbarkeit online und in Shops vor Ort).
Arnold: „Wenn die Innovationen kommen, dann werden wir sehen, dass sich Bikes auch ohne Discount verkaufen lassen.“..

Hat das die Heuschrecke auf deinem Kopf dir erzählt? Glaubste selber nicht, oder?
 
"dann werden wir sehen, dass sich Bikes auch ohne Discount verkaufen lassen.

Arnold: „Wenn die Innovationen kommen, dann werden wir sehen, dass sich Bikes auch ohne Discount verkaufen lassen.“..

Hat das die Heuschrecke auf deinem Kopf dir erzählt? Glaubste selber nicht, oder?
Die Aussage von Herrn Arnold ist wohl im Zusammenhag des Absatzes in dem Artikel zu verstehen. D.h. er meint damit nicht überhaupt keine Rabatte als Mittel, sondern die Rabatte die man auf Überbestände an Produkten geben muss, die nicht der neuesten "Innovationssstufe" auf dem Markt entsprechen. Und natürlich muss er in einem solchen Beitrag bestimmte Dinge für bestimmte Stakeholder und Leser auf bestimmte Art und Weise formulieren.
 
Bei den Bio-Bikes wird es eine enorme Marktbereinigung geben. Aktuell werden fast nur noch E-MTB verkauft, E-Gravel und E-RR werden in einigen Jahren ebenfalls die nichtmotorisierten Modelle verdrängen. Im Rahmen dieser Konsolidierung wird es auch einige Marken geben, die bei den motorlosen ganz aussteigen werden.

Und am Schluss wird man für die wenigen motorlosen MTB, Gravel und RR als exklusive Nische sehr viel mehr als heute bezahlen.
Ich glaube da liegst Du garnicht so falsch. Mallorca im Oktober - da waren schon einige mit e-(Renn)rädern unterwegs....
 
Und Wanderer mutieren „dank“ der Exoskelette zu E-Wanderern.

Die Fitness-Sudios freut es. Denn die Leute die beim Biken und Wandern nicht mehr gefordert werden kompensieren das dann für viel Geld an den Kraftmaschinen.
 
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