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Canyon meldet Umsatzrückgang im dritten Quartal: Marktumfeld belastet Bilanz

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Re: Canyon meldet Umsatzrückgang im dritten Quartal: Marktumfeld belastet Bilanz
Der europäische Markt blieb ja stabil und das die Amis bei Produkten aus Europa zurückhaltend konsumieren liegt an der gegenwärtigen politischen Situation in den USA.

Mit Sicherheit kanibalisieren die Canyon Gravelbikes in Teilen auch deren eigene MTB Sparte.
 
Randbemerkung: Ich habe die Tage noch von einer etablierten Marke gehört, dass sie in absehbarer Zukunft im MTB-Bereich (zumindest Hardtail) keine Neuentwicklungen mehr ohne E-Antrieb plant...

Mal sehen wie Canyon sich bereinigt und neu justiert.
 
Randbemerkung: Ich habe die Tage noch von einer etablierten Marke gehört, dass sie in absehbarer Zukunft im MTB-Bereich (zumindest Hardtail) keine Neuentwicklungen mehr ohne E-Antrieb plant...

Mal sehen wie Canyon sich bereinigt und neu justiert.
Wundert mich nicht. Ich sehe hier nur noch selten ein MTB ohne E.
 
Das Ist aber kein Canyon Problem.
Wenn man sieht, wie Mount7, Statera usw. Räder verschleudern, kann man nur zum Schluß kommen, dass der Markt völlig übersättigt ist.
Wachstum ist in der Radbranche/Wirtschaft nicht mehr möglich.
Das stimmt, das Cannondale Supersix kann man auch mit riesigem Rabatt kaufen. Entweder ist das einfach der reale Wert und die UVP komplett überzogen oder die Räder müssen weg, weil das Nachfolgemodell bereit steht. Ich denke beides, einige Modell waren direkt nach Vorstellung reduziert.
 
Vielleicht sollten sie einfach ihre Support- und Servicequalität überdenken.

Wenn man so viele Kunden mit dem so gut wie nicht vorhandenen Support vor den Kopf stößt, spricht sich das eben rum und solchen Kunden kommen auch nicht wieder.

Nicht umsonst beschweren sich sogar die Mitarbeiter bei Canyon, dass trotz großer Investitionen kein einziger Euro in den Support gesteckt wurde.

Die Räder können noch so schick sein, wenn man dann mit proprietären Teilen im Regen stehen gelassen wird, bringt das eben auch nichts.
Proprietäre Teile gab es schon immer. Selbst ein Schaltauge ist proprietär.
Canyon inzwischen einen großes Angebot an Ersatzteilen, die der Kunde bestellen kann. Bei vielen Handelsmarken ist das nicht gegeben.
 
Das stimmt, das Cannondale Supersix kann man auch mit riesigem Rabatt kaufen. Entweder ist das einfach der reale Wert und die UVP komplett überzogen oder die Räder müssen weg, weil das Nachfolgemodell bereit steht. Ich denke beides, einige Modell waren direkt nach Vorstellung reduziert.
https://www.bikeradar.com/news/2026-cannondale-supersix-evo-leaked
Nicht als Widerspruch gemeint - denke auch, dass hier einiges zusammenkommt - i.E. keine ungewöhnlichen Geschehnisse/ Zyklen auf Märkten.
 
https://www.bikeradar.com/news/2026-cannondale-supersix-evo-leaked
Nicht als Widerspruch gemeint - denke auch, dass hier einiges zusammenkommt - i.E. keine ungewöhnlichen Geschehnisse/ Zyklen auf Märkten.
In dem Artikel wird ja auch gleich ein weiterer Grund genannt. Es scheint ganz so, also ob in der Entwicklung auch eine gewisse Stagnation gibt. Da könnte natürlich UCI mit Regel Änderungen gegenwirken.

Aber unzweifelhaft, die Entwicklungssprünge sind fast nur noch marginal. Ich habe mir dieses Jahr als Neurad eine Cervelo Modelljahr 2023 gekauft, mit 60% Preisnachlass zum UVP iHv 8.000 Euro. Bin zufrieden mit Di2 11-fach, da auch an vielen anderen meiner Räder verbaut. Ohne die Di2 11 fach würde das Rad auch als Modelljahr 2026 taugen.
 
Fraglich ist zumindest für mich, ob Canyon weiterhin gut damit fährt, jede Lücke im Portfolio zu füllen und dann auch noch in mehreren Levels (CF, SL, SLX, CFR, ...) und Modellen, die sich zu wenig unterscheiden, z. B. Grail und Grizl oder Ultimate und Aeroad. Der Kunde erwarte zusätzlich logischerweise auch mehrere Austattungen zur Wahl (SRAM/Shimano...) und Farben. Varianz kostet immer....
 
Proprietäre Teile gab es schon immer. Selbst ein Schaltauge ist proprietär.
Canyon inzwischen einen großes Angebot an Ersatzteilen, die der Kunde bestellen kann. Bei vielen Handelsmarken ist das nicht gegeben.

Naja, Lenker kann man nicht dem Schaltaugen vergleichen.

Wenn der Lenker nicht zu den Händen passt, kann man ihn bei den meisten Fahrrädern einfach tauschen oder bei einem Canyon das Fahrrad verkaufen/zurückgeben ...

Und wenn dann noch sowas wie hier (https://www.rennrad-news.de/forum/threads/aeroad-cf-slx-cp0018-schief.188606/) passiert, ist das natürlich richtig Käse. Wenn man als Hersteller schon so "tolle" Ideen hat, dann muss das auch perfekt umgesetzt werden. Mich persönlich würde das wahnsinnig machen, wenn der Lenker nicht zu 100% parallel zur Vorderradachse ist und ich auch keine Möglichkeit hätte, das zu korrigieren.
 
Wenn der Lenker nicht zu den Händen passt, kann man ihn bei den meisten Fahrrädern einfach tauschen oder bei einem Canyon das Fahrrad verkaufen/zurückgeben ...
Das sehe ich nicht so. Betrifft eher Einsteiger-Bikes mit einfachem Alu Lenker.
Bei den teureren Modellen haben heute doch alle Hersteller ihre Cockpits. Da ist ein Tausch sehr aufwendig und teuer. Und auf ein anderes Rad passt das Cockpit meistens auch nicht. Canyon ist da nichts anders unterwegs als seine Mitbewerber.
 
Canyon hat doch dieses Pace T-Bar System, wo wirklich nur die Lenker von Canyon drauf passen und keine anderen Modelle.

Zum Beispiel Specialized mit dem S-Works oder auch Trek beim Madone haben noch normale 1 1/8'' Gabelschäfte wo auch andere Cockpits drauf passen. Das ist mühsam zu tauschen mit dem integrierten Kabelgedöns und manchmal muss man auch kreativ sein und vllt ein paar Spacer mit dem 3D-Drucker basteln, aber meistens geht es.

Räder, wo der Lenker fest vorgegeben ist, würde ich nicht kaufen. Gibt aber möglicherweise bestimmt genug Leute, die mit tauben Fingern durch die Gegend radeln, aber dafür das Rad von Pogacar haben ...
 
Man sollte sich vor Augen halten, dass die meisten "Hersteller" von Rädern während der letzten 10 Jahre von den Zahlen vom Canyon nur träumen konnten. Das aktuelle Niveau mag zu einem Teil dem schlechten Support geschuldet sein, ein Stück weit ist es aber auch einfach eine Normalisierung. Andere Marken haben bereits massive Entlassungen, Restrukturierungen oder gar Nachlassstundungen hinter sich.
 
Wundert mich nicht. Ich sehe hier nur noch selten ein MTB ohne E.
Deutschlandweit waren 2024 nur noch 5% der verkauften MTB ohne Motor iirc.
Mittlerweile ein Nischenprodukt.

Ich habe mir 2005 ein RR Carbon Frameset von Canyon gekauft, das läuft noch immer tadellos. Mit Standardteilen, die sich problemlos tauschen/ersetzen lassen.

War mein letztes Canyon RR.
Wozu was Neues (von ihnen) kaufen?
Diese ständige Erwartung von Wachstum ist imho Quark bei solch langlebigen Produkten wie einem vernünftig gemachten Rennrad.

Ich habe später schon auch noch komplette Rennräder gekauft, aber von einem anderen Anbieter, der die individuelle Abstimmung von Kurbellänge, Lenkerbreite, Vorbaulänge, Sattelmodell etc. sowie die Komponenten nach Wunsch ermöglichte.

Für mich macht nur entweder Frameset ohne proprietäre Teile oder Komplettrad mit frei konfigurierbaren Anbauteilen Sinn.
Beides bietet Canyon schon lange nicht mehr!
 
Zuletzt bearbeitet:
War doch hoffentlich allen klar dass das Covid Niveau nicht langfristig anhalten konnte, gekoppelt mit am Markt befindlichen "TEMU" Rädern muss Canyon diese Marktbereinigung wohl einfach hinnehmen.
 
Fraglich ist zumindest für mich, ob Canyon weiterhin gut damit fährt, jede Lücke im Portfolio zu füllen und dann auch noch in mehreren Levels (CF, SL, SLX, CFR, ...) und Modellen, die sich zu wenig unterscheiden, z. B. Grail und Grizl oder Ultimate und Aeroad. Der Kunde erwarte zusätzlich logischerweise auch mehrere Austattungen zur Wahl (SRAM/Shimano...) und Farben. Varianz kostet immer....
Wer wenn nicht ein Versender?

Wenn die um Nische xy zu verkaufen darauf angewiesen wären dass sich Händler Nische xy ins Schaufenster stellen, und dazu noch in vier Größen x drei Preisniveaus x zwei Farben, dann wäre das ein Problem. Aber ob die nun 600 Aeroads und 400 Ultimates in der Pipeline haben oder 1000 Universals, das macht nicht wirklich einen Unterschied. Jedenfalls sehr viel weniger Unterschied als bei klassischem Vertrieb.
 
https://www.rnd.de/wirtschaft/fahrr...aus-der-krise-WOAHVTMGWRGGJAXRVRVAPF6674.html

Dabei kommt auch der Pop-up-Laden im Frankfurter Bankenviertel ins Spiel. Karl von Drais, benannt nach dem Erfinder des Fahrrads, gehört zu den 15 sogenannten Experience-Partnern von Canyon – Händlern, die eng mit dem Koblenzer Hersteller kooperieren. Die Räder, die nicht nur im Tresorraum sind, sondern überall in der Filiale bereitstehen, sind für Probefahrten gedacht und decken fast das gesamte Repertoire von Canyon ab.

Dem Start am Standort Frankfurt (Mitte Juli) ging bereits im Frühjahr die Eröffnung eines Flagship-Stores in München voraus. Canyon folgt damit anderen Herstellern. Die Firma Rose etwa, ein unmittelbarer Rivale, gehört zu den Pionieren beim Verzahnen von Onlinehandel und stationären Geschäften.


Wir wollen nah am Kunden sein“, erläutert Arnold. Dazu gehöre die Möglichkeit von Fahrradtests vor Ort. Und auch der Service spiele eine große Rolle.
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Auch für Canyon-Chef Arnold ist die Lagerräumung maßgeblich: „Wegen der hohen Überbestände wurde nicht mehr in Innovationen investiert.“ Jetzt aber komme etwa bei den E-Antrieben eine Firma wie Avinox hinzu – ein neuer Hersteller, der überall gute Testbewertungen einheimse. Die Motoren des chinesischen Produzenten hätten mehr Power, Batterien ließen sich schneller laden. So etwas habe in den vergangenen Jahren gefehlt. Arnold: „Wenn die Innovationen kommen, dann werden wir sehen, dass sich Bikes auch ohne Discount verkaufen lassen.“"

Grundsätzlich stimmt die Aussage, dass es sich ein Versender eher, als ein Anbieter mit klassischem stationären Handel, leisten kann mehr Modelle parallel anzubieten. Daher waren es auch Marken wie Specialized (Wegfall Venge) Trek (Wegfall Edmonda) die zuerst (mit Innovationsdruck) Modelle reduziert haben - da hieß es u.a. auch, dass zuviele Modelle vorrätig halten unwirtschaftlich sei.
Möchte Canyon nun auch "stationärer" werden, geht es ihnen spätestens dann ähnlich.
Aber auch so ist eine große Lagervorhaltung in Branchen mit kürzeren Lebenszyklen eines Produktes problematisch - auch wenn es bspw. X.000 Universalprodukte sind. Denn habe ich diese nicht mit ausreichend Gewinn abverkauft, bevor der Markt etwas neues verlangt - und sei es nur andere Farben - geht dies nur mit starken Rabatten. Das schmälert den Gewinn (bzw. Umsatz).
Nur als Bsp.: Das ist einer der Gründe, weshalb die großen in der schnellelebigeren Modeindustrie viel in kurze Produktionszeiträume investieren (z. B. nur 6-8 Wochen vom erkennen eines Trends, über Skizzen, Produktion, bis zur weltweiten Verfügbarkeit online und in Shops vor Ort).
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht haben die Rennradfahrenden aber auch keine Lust mehr, dass gefühlt jeder 2. das gleiche Fahrrad hat. Irgendwie auch langweilig, wenn man nur noch Canyon sieht.
Bei Rennrad und Gravel geht es ja noch mit den Absatzzahlen - und entspricht ja auch dem Social-Media-Trend, dass "alle" zB ein Aeroad wollen (vielleicht nicht alle in Weiß - aber fast;)).
Aber ja, mehr Unterschiede im Rennradmarktbild wären schon schön, auch wenn Canyon das nicht als Ziel haben wird. :)
 
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