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Gorewear geht – Meinung: Bike-Fashion kills Radfunktionskleidung

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Re: Gorewear geht – Meinung: Bike-Fashion kills Radfunktionskleidung
Und davon bist du auch nicht befreit das du völlig unbeeinflusst deine Kaufentscheidungen triffst
Ich versuche es zumindest aktiv, dem entgegen zu wirken. Ich vermeide es, wie und wo und wann immer möglich, Werbung zu konsumieren. Je aggressiver ein Produkt beworben wird, umso mehr nehme ich davon Abstand, in vielen Dingen verhalte ich mich antizyklisch und nonkonform. Ich folge zumindest bewusst keinen Modetrends. Kaufentscheidungen versuche ich möglichst rational an Hand klarer Kriterien (Lastenheft) zu treffen.

Aber ja, wie stark mein Unterbewusstsein mein Denken und Handeln beeinflusst, weiss ich nicht.
 
Die Haltung „ich lasse mich nicht beeinflussen, also bin ich der Bessere“ ist im Grunde auch nur eine Form von Beeinflussung – nur eben von der eigenen Eitelkeit. Werbung, Trends und Meinungen wirken auf jeden, nur auf unterschiedliche Weise. Wer glaubt, völlig unabhängig zu denken, ist meist nur schlechter darin zu erkennen, wo er beeinflusst wird. Am Ende rennen alle irgendwem hinterher – die einen Influencern, die anderen ihrer eigenen moralischen Überlegenheit.
 
Dieser Satz zeigt sehr schön die Unterschiede. Explizite Werbung vs. Erfolge. Is dir wahrscheinlich gar nicht aufgefallen.
Du meinst bezahlte Partnerschaft vs. bezahlte Partnerschaft?
Es ist beides Marketing und welche Schlüsse man daraus zieht ist dem Kunde überlassen. Ein Pinarello macht mich auch nicht schneller auch wenn Profis damit die Berge hochfliegen.
 
Am Ende rennen alle irgendwem hinterher – die einen Influencern, die anderen ihrer eigenen moralischen Überlegenheit.
Nicht der eigenen moralischen Überlegenheit sondern der eigenen moralischen Überzeugung. Damit bleibt man so gut als möglich eigenbestimmt und möglichst wenig fremdbestimmt.

Aber wer von Helikoptereltern behütet und bewacht aufwächst, die jede Entscheidung dem Kind abnehmen, der braucht auch als Erwachsener jemandem, dem er folgen kann und der im sagt, was das Beste für ihn ist. Und weil es viele andere in der Community auch tun, kann es so schlecht ja nicht sein.
 
Nicht der eigenen moralischen Überlegenheit sondern der eigenen moralischen Überzeugung. Damit bleibt man so gut als möglich eigenbestimmt und möglichst wenig fremdbestimmt.

Aber wer von Helikoptereltern behütet und bewacht aufwächst, die jede Entscheidung dem Kind abnehmen, der braucht auch als Erwachsener jemandem, dem er folgen kann und der im sagt, was das Beste für ihn ist. Und weil es viele andere in der Community auch tun, kann es so schlecht ja nicht sein.
Schon Sokrates hat über die verdorbene Jugend geschimpft und die Generation deiner Großeltern haben das gleiche über deinen Jahrgang gedacht als ihr jung wart

Geht nichts über ein gepflegtes Vorurteil
 
Schon Sokrates hat über die verdorbene Jugend geschimpft und die Generation deiner Großeltern haben das gleiche über deinen Jahrgang gedacht als ihr jung wart

Geht nichts über ein gepflegtes Vorurteil
Ich beziehe mich nicht nur auf die Jugend, auch die älteren Semester scheinen immer mehr den Marketinggöttern, Influencern und den durch die sozialen Medien geprägten Vorgaben zu folgen, statt ihrer ureigenen Überzeugung.
 
Klischee hin oder her. Der Markt hat sich komplett verändert, nicht nur beim Thema Bike. Dinge wie Langlebigkeit sind komplett verschwunden, Markenimage steigt. In Zeiten in denen auch nicht mehr auf Anschaffungen gespart wird fällt auch das Thema P/L.
Trendwort Nachhaltig? Interessiert das wirklich?
 
Nicht nur der Markt hat sich verändert, sondern leider auch die Moral. Es scheint in der Zwischenzeit gesellschaftlicht akzeptiert und In zu sein, dass z.B. Klimaaktivisten ihre Übersee- Ferien- und Shoppingflüge in den sozialen Medien dokumentieren und einige Wochen später für den Umweltschutz auf die Strasse gehen.
 
Klischee hin oder her. Der Markt hat sich komplett verändert, nicht nur beim Thema Bike. Dinge wie Langlebigkeit sind komplett verschwunden, Markenimage steigt. In Zeiten in denen auch nicht mehr auf Anschaffungen gespart wird fällt auch das Thema P/L.
Trendwort Nachhaltig? Interessiert das wirklich?
Nur mal ganz grundsätzlich: Mode und Nachhaltigkeit schließen sich in gewissem Sinne gegenseitig aus, nachzulesen bei Roland Barthes. Aber: die Fast-Fashion-Zyklen heutzutage sind in gewisser Weise ins Maßlose gekippt, vor allem auch im Hinblick auf Ressourcenverbrauch. Heute Mode, Morgen Müll ... fast schon im wörtlichen Sinne.
 
die Fast-Fashion-Zyklen heutzutage sind in gewisser Weise ins Maßlose gekippt, vor allem auch im Hinblick auf Ressourcenverbrauch. Heute Mode, Morgen Müll ... fast schon im wörtlichen Sinne.
Wundert dich das in einer Welt in der das Motto immer mehr um sich greift: „Man soll jeden Tag so leben, als sei es der Letzte“ ?
 
Nur mal ganz grundsätzlich: Mode und Nachhaltigkeit schließen sich in gewissem Sinne gegenseitig aus, nachzulesen bei Roland Barthes. Aber: die Fast-Fashion-Zyklen heutzutage sind in gewisser Weise ins Maßlose gekippt, vor allem auch im Hinblick auf Ressourcenverbrauch. Heute Mode, Morgen Müll ... fast schon im wörtlichen Sinne.
Es gibt dazu den Spruch "Qualität ist immer in Mode" :) juckt aber keinen mehr.

Ich hab mir das 30 Jahre angekuckt, ausgewertet, darüber geschrieben (beruflich). Man muss leider sagen das die Annahmen um Ende der 90er (z.B. Auto kein Status mehr in den 10er und 20ern) nicht wirklich eingetroffen sind. Erschreckend ist auch das alltägliche Dinge contra Nachhaltigkeit wie z.B. Coffee to go und eingeplante Paketrücksendungen fast nur von einer Altersgruppe getrieben werden die gleichzeitig vorwirft nicht an die Zukunft zu denken.

Bin ich eigentlich doof weil ich meine Paprika selbst anpflanze und die 2km zum Bäcker mit dem Rad mache? :eek:
 
... Erschreckend ist auch das alltägliche Dinge contra Nachhaltigkeit .. fast nur von einer Altersgruppe getrieben werden die gleichzeitig vorwirft nicht an die Zukunft zu denken.
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Ich schätze, man kann eine Altersgruppe nicht als homogene Gruppe betrachten.
 
Es gibt dazu den Spruch "Qualität ist immer in Mode" :) juckt aber keinen mehr.

Ich hab mir das 30 Jahre angekuckt, ausgewertet, darüber geschrieben (beruflich). Man muss leider sagen das die Annahmen um Ende der 90er (z.B. Auto kein Status mehr in den 10er und 20ern) nicht wirklich eingetroffen sind. Erschreckend ist auch das alltägliche Dinge contra Nachhaltigkeit wie z.B. Coffee to go und eingeplante Paketrücksendungen fast nur von einer Altersgruppe getrieben werden die gleichzeitig vorwirft nicht an die Zukunft zu denken.

Bin ich eigentlich doof weil ich meine Paprika selbst anpflanze und die 2km zum Bäcker mit dem Rad mache? :eek:
Wenn Qualität immer in Mode wäre, würden wir ja noch in Opas Gehrock rumlaufen ... oder in Karottenjeans ;)

Und was Nachhaltigkeit betrifft: ich glaube kaum, dass da jemand ernsthaft mit dem Finger auf eine andere Altersgruppe zeigen sollte.

Abgesehen von Fragen der Moral gilt: das Prekariat hat den kleinsten CO2 Fußabdruck.
 
Und was spricht dagegen?
veränderung? fortschritt? weiterentwicklung? die natur des menschen?
natürlich ist klar nicht jeder schritt der vorhin genannten themen ein schritt in die richtige richtung, aber stillstand hätte uns erfindungen wie den kartoffelschäler, künstliches insulin und komplett integrierte lenker/vorbau einheiten vorenthalten.
 
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