Hier ein aktuelles Interview mit Davide Campagnolo. (Schlechte Übersetzungs-Qualität)
Davide, wo steht die Firma Campagnolo zur Zeit?
Ich muss schonungslos ehrlich sein: Unsere Kunden und Partner haben in den letzten Jahren schlechte Erfahrungen mit uns gemacht. In der Folge sind unsere weltweiten Marktanteile wie auch in Deutschland stark zurückgegangen – Campagnolo findet als Marke zu wenig statt. Vor allem für die zunehmend jüngeren Generationen spielen wir kaum eine Rolle, auch weil wir sehr teure Produkte wie die elektronische 12-fach Super Record im Portfolio hatten, die aus verschiedenen Gründen nicht so gut verkauft hat wie erhofft.
Was waren die Probleme mit der Gruppe?
Mit der 12-fach Super Record haben wir den Daumenschalthebel abgeschafft und das Konzept "ein Hebel, eine Aktion" verworfen. Das war im Nachhinein betrachtet der falsche Weg. Der Daumenhebel war beliebt und ein Erkennungsmerkmal von Campagnolo. Das hat die Erwartungen unserer Fans nicht erfüllt. Das Produkt war zwar technisch gut, aber auch sehr teuer. Dieses Feedback haben wir sowohl von Kunden, als auch von den Profiteams erhalten.
"Die Abkehr vom Daumenhebel an der Super Record 12-fach war im Nachhinein betrachtet der falsche Weg."
Wie wollt ihr das ändern?
Als ich die Firma von meinem Vater vor 1,5 Jahren übernommen habe, haben wir alle in den Spiegel geschaut und gesagt: Wir müssen uns verbessern. Vor allem müssen wieder mehr Kompletträder mit Gruppen von Campagnolo im Markt angeboten werden. Denn über 90 Prozent der Kunden kaufen fertig aufgebaute Bikes à la carte – hier müssen wir stattfinden. Aber dazu müssen wir das Vertrauen der Industrie durch bessere Produkte zurückgewinnen.
Was genau soll besser werden?
Wir müssen uns vom Luxus verabschieden. Performance ist stattdessen das Keyword. Wir sind vielleicht nicht mehr relevant, das ist aber auch eine Chance. Mit einem tiefgehenden Line-Up wollen wir wieder relevant werden, damit die Menschen uns wieder bei der Wahl ihrer Gruppe in Erwägung ziehen. Diese Rückgewinnung des Vertrauens ist jedoch ein langer Prozess, das geht nicht über Nacht.
Wie wollt ihr das ändern?
Als ich die Firma von meinem Vater vor 1,5 Jahren übernommen habe, haben wir alle in den Spiegel geschaut und gesagt: Wir müssen uns verbessern. Vor allem müssen wieder mehr Kompletträder mit Gruppen von Campagnolo im Markt angeboten werden. Denn über 90 Prozent der Kunden kaufen fertig aufgebaute Bikes à la carte – hier müssen wir stattfinden. Aber dazu müssen wir das Vertrauen der Industrie durch bessere Produkte zurückgewinnen.