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für Freunde des Hercules

da wir es hier ansonsten mit einem Perpetuum mobile zu tun hätten.
:rolleyes:

PerpetuumUnmobile.jpg


Das Oval zeigt die Bewegung eines Pedals. Nach vorne oben ist der Hebelarm und daher der Kreis größer.

Zum Perpetum Mobile: irgendwann in ihrer Bewegung sind die Hebelarme gleich lang, dort wird sich das System also "einpendeln".
😵‍💫
 
Zuletzt bearbeitet:
Da meine bisherigen Erklärungsversuche hier offenbar nicht auf fruchtbaren Boden gefallen sind, versuche ich es noch mal anders und verrate ein Geheimnis:
Das Gelenk zwischen der normalen Tretkurbel und dem Zusatzhebel kann in seiner Dreh-Bewegungsrichtung
überhaupt kein Drehmoment übertragen!
Es ist daher komplett falsch, die durch den Zusatzhebel (scheinbar) verlängerte Tretkurbel wie eine verlängerte starre Tretkurbel zu betrachten!
Wenn wir uns den langen Hebel, dessen oberes Ende in der Schiene am Sitzrohr geführt wird, kurz wegdenken, würde die Kurbelverlängerung schlapp und sinnlos herunterhängen.
Das verhindert aber die Kraft, die die Führungsschiene auf das lange Ende des gewinkelten Zusatzhebels (hauptsächlich nach hinten) ausübt. Diese erzeugt ein rückwärts gerichtetes Drehmoment, die das vom Fahrer per Pedal aufgebrachte vorwärts gerichtete Drehmoment auf den Zusatzhebel kompensiert.

Im Detail ist die Betrachtung der diversen Kräfte etwas kompliziert, aber viel einfacher wird es bei energetischer Betrachtung:
Im normalen Fahrradantrieb gibt es nirgends einen wesentlichen Energieverlust, den ein wie raffinert auch immer konstruierter Mechanismus daher auch nicht verhindern kann. Zusätzliche Energie erzeugen kann er erst recht nicht, also wird man auch nicht schneller.
Denkbar wären allenfalls biomechanische Vorteile der veränderten Tretbewegung, aber die müssten dann größer sein als die zusätzlich eingebauten Energieverluste, was schwierig wird.
Viele haben es versucht, niemand hat es geschafft.
 
Die Schiene ist aber nunmal da und hält den Hebel in genau der Position dass es eine Hebelverlängerung ist.

Hast du die von mir drüben angehängten PDFs gelesen?
 
Da meine bisherigen Erklärungsversuche hier offenbar nicht auf fruchtbaren Boden gefallen sind, versuche ich es noch mal anders und verrate ein Geheimnis:
Das Gelenk zwischen der normalen Tretkurbel und dem Zusatzhebel kann in seiner Dreh-Bewegungsrichtung
überhaupt kein Drehmoment übertragen!
Es ist daher komplett falsch, die durch den Zusatzhebel (scheinbar) verlängerte Tretkurbel wie eine verlängerte starre Tretkurbel zu betrachten!
Wenn wir uns den langen Hebel, dessen oberes Ende in der Schiene am Sitzrohr geführt wird, kurz wegdenken, würde die Kurbelverlängerung schlapp und sinnlos herunterhängen.
Das verhindert aber die Kraft, die die Führungsschiene auf das lange Ende des gewinkelten Zusatzhebels (hauptsächlich nach hinten) ausübt. Diese erzeugt ein rückwärts gerichtetes Drehmoment, die das vom Fahrer per Pedal aufgebrachte vorwärts gerichtete Drehmoment auf den Zusatzhebel kompensiert.

Im Detail ist die Betrachtung der diversen Kräfte etwas kompliziert, aber viel einfacher wird es bei energetischer Betrachtung:
Im normalen Fahrradantrieb gibt es nirgends einen wesentlichen Energieverlust, den ein wie raffinert auch immer konstruierter Mechanismus daher auch nicht verhindern kann. Zusätzliche Energie erzeugen kann er erst recht nicht, also wird man auch nicht schneller.
Denkbar wären allenfalls biomechanische Vorteile der veränderten Tretbewegung, aber die müssten dann größer sein als die zusätzlich eingebauten Energieverluste, was schwierig wird.
Viele haben es versucht, niemand hat es geschafft.
Da gab's doch vor ein paar Jahren so eine Kurbel mit einer variablen Kurbelarmlänge:

https://www.fahrradmonteur.de/Cyfly

Hat sich aber offensichtlich auch nicht durchsetzen können (der Hersteller baut jetzt nur noch E-Bikes 😅)...
 
Da gab's doch vor ein paar Jahren so eine Kurbel mit einer variablen Kurbelarmlänge:

https://www.fahrradmonteur.de/Cyfly

Hat sich aber offensichtlich auch nicht durchsetzen können (der Hersteller baut jetzt nur noch E-Bikes 😅)...
Genau denen hab (nicht nur) ich auch schon erklärt, dass ihr Scheiß nicht funktioniert und nicht funktionieren kann – Jahre bevor sie es (hoffentlich) endlich selbst bemerkt haben.
 
Genau denen hab (nicht nur) ich auch schon erklärt, dass ihr Scheiß nicht funktioniert und nicht funktionieren kann – Jahre bevor sie es (hoffentlich) endlich selbst bemerkt haben.
Hast du Cyfly ausprobiert? Hast du ein Rad mit Z-Traktion ausprobiert? Ich zumindestens letzteres schon, hab ja eins.

In dem Cyfly Artikel gibt es unten einen Abschnitt mit Kritik, und wie sie wiederlegt wird. Genau das was dort zu lesen ist, trifft auch auf die Z-Traktion zu.

Ich kann dich gut verstehen, ich habe mir ja dann extra noch ein normales Alassio besorgt, das wollte ich ja eigentlich sowieso, als ich das mit Z-Traktion fand, um einen möglichst exakten Vergleich zu haben, und dann glücklicherweise auch noch in Perlweiß. Es ist wegen der anderen Kassette/Zahnkranz-Kombination nicht ganz 1:1 übertragbar, aber der Unterschied ist größer als erwartet. Und mit der Exceltabelle kann ich ja sehen, was für einen Kräfterverlauf das normale perlweiße Alassio mit seiner 2x6 Schaltung hätte, wenn ich den 28 cm langen Pedalhebel dran hätte, oder wie das graue Alassio ohne Z-Antrieb wäre - in den höchsten Gängen durchgerechnet in 80/min eher untretbar, so durchtrainiert bin ich nicht. Das normale Alassio konstant mit 30 km/h zu fahren ist schon ordentlich. Aber mit dem Ding war ich auf Tempo 48 und konnte das Tempo eine Weile halten. Schon die ersten paar hundert Meter in "normalem" Tempo mit dem Rad war sowas wie ein Aha-Erlebnis, wo ich gleich merkte, da geht noch was...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du Cyfly ausprobiert?
Ja, aber die Diskussion darüber müssen wir hier nicht wiederholen.
Hast Du den hiesigen Threads dazu gelesen?

Die Hauptdiskussion dazu fand allerdings im Tour-Forum statt, das leider nicht mehr existiert.

M.E. wäre der Antrieb mit Z-Traktion auch besser im Cyfly-Thema aufgehoben, wo auch andere angeblich vorteilhafte Antriebe besprochen werden, da er nicht Hercules-spezifisch war und anscheinend dort auch nicht serienmäßig verbaut wurde.
 
Hercules Competition, da hätte ich was, keine Ahnung ob das das 831 007 ist.
Was hat denn das Rad für Reifen drauf? Mein MTB Spezial hat Conti Town&Contry drauf, ich finde die irgendwie nicht so passend, aber im gelben Forum gibts auch so ein Rad mit diesen Reifen drauf. Sind die evtl. authentisch?

1760728506704.png

Schüttel... Aber immerhin wenig gefahren und haben Laufrille für den Seitendynamo.
 
Was hat denn das Rad für Reifen drauf? Mein MTB Spezial hat Conti Town&Contry drauf, ich finde die irgendwie nicht so passend, aber im gelben Forum gibts auch so ein Rad mit diesen Reifen drauf. Sind die evtl. authentisch?

Anhang anzeigen 1691269
Schüttel... Aber immerhin wenig gefahren und haben Laufrille für den Seitendynamo.
mtbspecial.jpg

hier die Abbildung aus dem Prospekt von 1986, zu beachten, die Damenausführung! 😵‍💫
 
Die Damen werden mal wieder benachteiligt und bekommen vorne nur ein Kettenblatt. Kettenschutz für den Rock auf dem Singletrail, muss einfach sein. Das ist genauso bei Alassio versus Varena, die Herren bekommen Trommelbremsen, die Damen nur Felgenbremsen. Aber dort immerhin auch mit vorne 2 Kettenblätter. Da muss man erstmal drauf kommen.
 
Die Damen werden mal wieder benachteiligt und bekommen vorne nur ein Kettenblatt. Kettenschutz für den Rock auf dem Singletrail, muss einfach sein. Das ist genauso bei Alassio versus Varena, die Herren bekommen Trommelbremsen, die Damen nur Felgenbremsen. Aber dort immerhin auch mit vorne 2 Kettenblätter. Da muss man erstmal drauf kommen.
Andererseits sieht man ja, nicht nur bei Autos sondern auch sonst bei Sportgeräten wie Rennrädern, oft völlig overequippte Männer neben zivil auftretenden Frauen. Für Singletrails waren diese Fahrrad SUV eh nie gedacht. Höchstens für ungeteerte Fahrradwege.
 
Der Begriff "Fahrrad SUV" ging mir für das Rad auch schon durch den Kopf. Aber das Rad gab es ja fast identisch, nur eben ohne Licht, Schutzbleche und Gepäckträger auch als "MTB Competition". Federgabeln gabs damals an MTBs generell noch sehr selten.
 
Hoffentlich wird mir verziehen, dass ich nicht zuvor den ganzen Faden durchgelesen habe. ;)

Gab es von Hercules Räder, deren Rahmen folgende Eigenschaft hat:
  • RH 63-64 cm m-o
  • leicht, aus hochwertigem Rohrmaterial, geschmiedete Ausfallenden
  • tauglich für 30 mm Reifen mit Schutzblechen, also Bremsmaß für lange Rennradbremsen bis 57 mm oder Cantileversockel
  • EB hinten mindestens 126 mm
  • Gewindeösen für Schutzbleche
  • bevorzugt Campa-Sockel für Schalthebel
Das Monte Carlo ist das einzige mir bekannte Modell mit RH 63. Es erfüllt aber einige andere Anforderungen von mir nicht (z.B. Ausfallenden). Das Toledo gab es m.W. nur bis RH62.
Ab den 90ern kenne ich mich annähernd gar nicht aus.

Weitere Fragen:
Gab es Hercules Rahmen mit ital. Tretlagergehäuse?
Gab es reinrassige Hercules Rennradrahmen mit RH 63-64, oder war da immer bei RH 62 Schluss?

Edit:
Von 1990 bis 1997? hatte ich auch ein zu kleines, eher einfaches, hellbraunes Hercules mit RH60, welches ich aus einem Fluss gezogen und umlackiert hatte. Ich weiß nicht, welches Modell das war.
Ich müsste mal schauen, ob ich davon noch ein Dia habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es das laut Karalog in der Größe nicht gegeben hat, dann bleibt eigentlich nur eines der speziellen auf den Fahrer zugeschnittenen Ajaccio übrig
 
Hoffentlich wird mir verziehen, dass ich nicht zuvor den ganzen Faden durchgelesen habe. ;)

Gab es von Hercules Räder, deren Rahmen folgende Eigenschaft hat:
  • RH 63-64 cm m-o
  • leicht, aus hochwertigem Rohrmaterial, geschmiedete Ausfallenden
  • tauglich für 30 mm Reifen mit Schutzblechen, also Bremsmaß für lange Rennradbremsen bis 57 mm oder Cantileversockel
  • EB hinten mindestens 126 mm
  • Gewindeösen für Schutzbleche
  • bevorzugt Campa-Sockel für Schalthebel
Hmm;

Hercules Monte Carlo 1987 by velocifer, auf Flickr

Dieses Monte Carlo hat geschmiedete Ausfallenden und ist aus Mannesmann-CroMo-Geröhr. Allerdings nicht konifiziert. 28er Reifen bekommt man sicher rein, 30er??? Leicht, eher nicht so. 🤔

Mehr Hercules Rennräder:
https://www.flickr.com/photos/velocifer/albums/72157629792158315/with/7067450775
 
Weitere Fragen:
Gab es Hercules Rahmen mit ital. Tretlagergehäuse?
Gab es reinrassige Hercules Rennradrahmen mit RH 63-64, oder war da immer bei RH 62 Schluss?
Über Antworten hierzu würde ich freuen. Meine zweite Frage bezieht sich auf Katalogware, nicht auf Maßrahmen.
Wenn es das laut Karalog in der Größe nicht gegeben hat, dann bleibt eigentlich nur eines der speziellen auf den Fahrer zugeschnittenen Ajaccio übrig
Die Frage zu Rennradrahmen war sekundär von Interesse. Primär wäre eine Randonneuse auf Herculesbasis mal reizvoll. ;)
Hmm;

Hercules Monte Carlo 1987 by velocifer, auf Flickr

Dieses Monte Carlo hat geschmiedete Ausfallenden und ist aus Mannesmann-CroMo-Geröhr. Allerdings nicht konifiziert. 28er Reifen bekommt man sicher rein, 30er??? Leicht, eher nicht so. 🤔

Mehr Hercules Rennräder:
https://www.flickr.com/photos/velocifer/albums/72157629792158315/with/7067450775
M.E. sind das Blechausfallenden:
1761678597122.png


Ich habe vor Ewigkeiten im Forum einen dunkelgrauen 63er Monte Carlo Rahmen mit defektem rechten Blechausfallende gekauft. Der wiegt mit Thun? Stahlsteuersatz und SaStü Klemmschraube ca. 3460 g. Also ohne die Teile vermutlich gut 3300 g. Das ist ok, auch wenn ich es lieber noch ein wenig leichter hätte.
 
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