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Die grosse Rumeierei - ich will mein Laufrad selber bauen

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Zur Veranschaulichung:

Ich mache das so wie hier zum Beispiel im Buch von Dirk Zedler und Thomas Musch,
„Das Rennrad im Selbstaufbau“ beschrieben.

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Wie Du seitlich Abdrücken mit einem Bein schaffst, ist mir echt gerade ein Rätsel.

Jetzt kam zeitgleich während ich schrieb eine Beschreibung Deinerseits. Danke für die Aufklärung. 👍

YouTube Links von hier funktionieren bei mir leider nicht, kann mir es aber mal auf YouTube suchen und werde es mir ansehen.
 
Zur Veranschaulichung:

Ich mache das so wie hier zum Beispiel im Buch von Dirk Zedler und Thomas Musch,
„Das Rennrad im Selbstaufbau“ beschrieben.

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Wie Du seitlich Abdrücken mit einem Bein schaffst, ist mir echt gerade ein Rätsel.
Ich weiß das machen viele so, so kannst du dir aber deine Lager kaputt machen.
Große Hersteller nehmen in der Regel einen Polyamid (Nylon) Ring, der hydraulisch auf die Speichenkreuzungen drückt. Ich mache das mit einem aus Holz und Muskelkraft bzw. Körpergewicht aber nie auf die Lager.
Das gleichmäßige und gleichzeitige Abdrücken auf allen Speichen, ist ratsam.
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Ich weiß das machen viele so, so kannst du dir aber deine Lager kaputt machen.
Große Hersteller nehmen in der Regel einen Polyamid (Nylon) Ring, der hydraulisch auf die Speichenkreuzungen drückt. Ich mache das mit einem aus Holz und Muskelkraft bzw. Körpergewicht aber nie auf die Lager.
Das gleichmäßige und gleichzeitige Abdrücken auf allen Speichen, ist ratsam.

Das gefällt mir. Mal sehen, vielleicht bastel ich mir mal so einen Ring.

Das das Lager deswegen kaputt geht, kann ich mir allerdings nicht vorstellen, da die einwirkenden Kräfte, die im Fahrbetrieb entstehen können, für das Lager sehr viel anspruchsvoller sein sollten als die Kräfte, die beim abdrücken wirken.
 
Das gefällt mir. Mal sehen, vielleicht bastel ich mir mal so einen Ring.

Das das Lager deswegen kaputt geht, kann ich mir allerdings nicht vorstellen, da die einwirkenden Kräfte, die im Fahrbetrieb entstehen können, für das Lager sehr viel anspruchsvoller sein sollten als die Kräfte, die beim abdrücken wirken.
Du kannst auch mal eine Paketrolle probieren.

Die Kräfte beim stehenden Laufrad, die nur geringfügig axial in radialer Drehrichtung einwirken und sich verteilen können, sind andere, als die du mit deinem Körpergewicht auf die Kugeln in die Kugelpfanne ausübst.
Zumal diese Art des Abdrückens sehr ineffizient ist.

Ich verstehe auch nicht, warum das in vielen Lehrbüchern noch so vermittelt wird.
Es gibt Heute bessere Mehtoden.

Ich besitze einen Zentriemaster mit Abdrückfunktion.
Ich bevorzuge trotzdem das zusätzliche und große Abdrücken über die Rolle.
Das Abdrücken am Zentrierständer, nutze ich nur zwischendurch.
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Das man nicht viel Kraft braucht um kleine Industrielager kaputt zubekommen, merkt man insbesondere beim raustreiben von Lagern aus dem Rahmen. Die fühlen sich schnell rau an.
 
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das hölzchen im bild aus dem lehrbuch braucht noch eine bohrung in der mitte, in der der achsstummel verschwindet. dann wirkt die kraft nicht mehr auf das lager, sondern den nabenflansch.
Das würde ich so auch nicht machen, weil der J-Bend Speichenkopf erst richtig sitzt, wenn der Speichenkopf im Loch des Nabenflanches liegt.

Wenn das Holz in dem Beispiel, die Speichenköpfe reindrückt, können die sich später wieder setzen, was nachher zu Ungenauigkeiten führt. Im schlimmsten Fall, kann das auch zur frühzeitigen Ermüdung der Speiche am Kopf führen und brechen.

Dafür gibt es sogar ein Werkzeug Spoke Head, dass braucht man in der Regel nicht, wenn man sorgfälltig arbeitet und die Teile gut miteinander harmonieren.

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Holland Mechanics
Kann man machen, allerdings stelle ich mir hier die Frage, warum die kein rundes Werkzeug zum abdrücken nehmen, dass wäre viel schneller und effizienter, da die Speichen gleichmäßig + gleichzeitig abgedrückt werden.
 
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Ich wollte noch kurz Statusmeldung geben:
ich wollte doch noch den Nady LRS zentrieren, hatte aber ganz vergessen das schon erledigt zu haben. 🫢 Da fehlt nur noch Felgenband und die Kleber an der Seite wollte ich noch entfernen. Da war also nichts mehr wirklich was zu machen. Also bin ich noch mal runter und hab geschaut, wie viel Spannung die ganzen anderen Laufräder haben (sind auch ein paar mit DD Speichen dabei) darauf hin entschieden dass der vorhin zentrierte Satz doch noch etwas Spannung verträgt und das Vorderrad darauf hin mehr gespannt. Dann war es auch schon dunkel. Ich schlaf dann mal eine oder zwei Nächte drüber und entscheide dann, ob es so bleiben darf oder ich mehr wagen will. Wenn ich mit dem Vorderrad zufrieden bin, kommt dann das hintere nochmal dran 🫣
 
Zur Veranschaulichung:

Ich mache das so wie hier zum Beispiel im Buch von Dirk Zedler und Thomas Musch,
„Das Rennrad im Selbstaufbau“ beschrieben.

Anhang anzeigen 1684707

Wie Du seitlich Abdrücken mit einem Bein schaffst, ist mir echt gerade ein Rätsel.

Jetzt kam zeitgleich während ich schrieb eine Beschreibung Deinerseits. Danke für die Aufklärung. 👍

YouTube Links von hier funktionieren bei mir leider nicht, kann mir es aber mal auf YouTube suchen und werde es mir ansehen.

Hier mein spezial Werkzeug zum abdrücken, ansonsten wie im Bild, nix mit drauf stellen.
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Um das mal ein wenig zusammen zu fassen:

Abdrücken, die Erste: Primär geht es nur darum, durch Be-Entlasten der Speichen in sich verdrehte Speichen zu "ent-tordieren". Mehr ist da nicht dahinter.

Abdrücken, die Zweite:

Hier ist das eigentlich Ziel, die Speichen, die womöglich noch im leichten Bogen vom Flansch zur Felge laufen, schlicht zu begradigen.
Anders ausgedrückt ist das ein Arbeitsgang, der das traditionelle "Einfahren" der Räder schon vorwegnimmt. denn da passiert auch nichts anderes, als dass sich die Speichen setzen, resp. begradigen.

Wie oben nur Abzudrücken zum Speichen begradigen wird meist eher nicht gelingen. Mir jedenfalls nicht, dafür reicht mein Gewicht nicht.
Deswegen kann man die Speichen mit einem Werkzeug an den Flansch biegen, mit dem ganzen Körpergewicht darauf herum latschen, mit einem jener Apparate arbeiten, die weiter oben in den Videos gezeigt werden.

Wie ist vollkommen gleichgültig (es sei denn, man macht was kaputt), denn viele Wege führen nach Rom.

Aber mehr ist nicht dahinter. Wenn ich so manche Titel da lese wie "improve strength of the spokes ".......... Der Vorgang als solcher ist sinnvoll, der Film-Titel ist Velo-Voodoo.

BTW: Die Lager sind robuster, als man denkt, selbst Axial-Lager in der falschen Richtung belastet. Nur bei gesteckten Naben, wie DT usw.. kann einem das Selbe beim Abdrücken schon mal freundlich entgegen kommen.
 
Um das mal ein wenig zusammen zu fassen:

Abdrücken, die Erste: Primär geht es nur darum, durch Be-Entlasten der Speichen in sich verdrehte Speichen zu "ent-tordieren". Mehr ist da nicht dahinter.

Abdrücken, die Zweite:

Hier ist das eigentlich Ziel, die Speichen, die womöglich noch im leichten Bogen vom Flansch zur Felge laufen, schlicht zu begradigen.
Anders ausgedrückt ist das ein Arbeitsgang, der das traditionelle "Einfahren" der Räder schon vorwegnimmt. denn da passiert auch nichts anderes, als dass sich die Speichen setzen, resp. begradigen.

Wie oben nur Abzudrücken zum Speichen begradigen wird meist eher nicht gelingen. Mir jedenfalls nicht, dafür reicht mein Gewicht nicht.
Deswegen kann man die Speichen mit einem Werkzeug an den Flansch biegen, mit dem ganzen Körpergewicht darauf herum latschen, mit einem jener Apparate arbeiten, die weiter oben in den Videos gezeigt werden.

Rumlatschen auf dem LR ist mir noch nicht eingefallen, ich mache quasi Liegestütz mit 7-8x Umgreifen je Seite bis man einmal rum ist. Aber wie Du schon schrubst: viele Wege, Rom und so ...

Was ist das für ein Werkzeug zum Speichenanlegen an den Flansch? Wenn ich beim Einspeichen die erste, zarte Speichenspannung erreiche, sieht man die quasi Wölbung der äußeren Speichen. Dann drücke ich diese direkt nach dem Bogen vorsichtig mit dem Daumen, bis sie spannungsfrei in Richtung Felgenloch schaut.
 
Rumlatschen auf dem LR ist mir noch nicht eingefallen, ich mache quasi Liegestütz mit 7-8x Umgreifen je Seite bis man einmal rum ist. Aber wie Du schon schrubst: viele Wege, Rom und so ...

Was ist das für ein Werkzeug zum Speichenanlegen an den Flansch? Wenn ich beim Einspeichen die erste, zarte Speichenspannung erreiche, sieht man die quasi Wölbung der äußeren Speichen. Dann drücke ich diese direkt nach dem Bogen vorsichtig mit dem Daumen, bis sie spannungsfrei in Richtung Felgenloch schaut.
Alter Kurbelarm, z.B..
 
Dann drücke ich diese direkt nach dem Bogen vorsichtig mit dem Daumen, bis sie spannungsfrei in Richtung Felgenloch schaut.
Ich mache das schon direkt beim Einspeichen, dass ich die noch lose Speiche sofort etwas mit dem Daumen über den Flansch biege.
Später, wenn Spannung drauf ist greife ich zwischendurch rundum "parallele" Speichen fest (das scheint die Spannung im Rad etwas zu verteilen), nutze einen alten, halben Kurbelarm a la Sheldon Brown (da legen sich die Speichen nochmal etwas an, so nötig) und drücke (Klotz mit Loch) ab (da gehen ein paar Verdrehungen raus).

Also von allem etwas.

Sheldon:
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Zuletzt bearbeitet:
Dann drücke ich diese direkt nach dem Bogen vorsichtig mit dem Daumen, bis sie spannungsfrei in Richtung Felgenloch schaut.
Ich mache das schon direkt beim Einspeichen, dass ich die noch lose Speiche sofort etwas mit dem Daumen über den Flansch biege.
So oder so mache ich das auch, ob noch ohne Speichenspannung oder erst mit ein Wenig ist egal.
Später, wenn Spannung drauf ist greife ich zwischendurch rundum "parallele" Speichen fest
+1

Meine zwei Arten die Torsion aus den Speichen zu nehmen:
entweder drehe ich alle Speichennippel als letztem Arbeitsgang etwa eine achtel Umdrehung zurück,
man kann am Schlitz des Speichennippels dabei gut sehen, wie lange die Speiche sich mit dreht.

Oder ich mache einen kleinen Eddingpunkt knapp unterhalb der Nippel außen auf die Speichen, wenn noch keine Spannung drauf ist. Nach dem Zentrieren soweit zurück drehen, bis die Punkte wieder alle außen sind.
Diese Methode ist sicher nichts für Profis, bei denen es schnell gehen muss, aber danach ist bestimmt
keine Torsion mehr in irgend einer Speiche.
Abdrücken, wie auch immer ist danach, glaube ich, nicht mehr nötig.
 
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