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Thema: „Brevet“ für Klassikerfahrer

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Hier ist der Track in Rosa
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...auf dem Weg zum Hotel in Rotterdam, Straßennamen werden angezeigt, die Route hab ich der Übersichtlichkeit halber ausgeblendet
 
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Re: Thema: „Brevet“ für Klassikerfahrer
Das Thema Navigation taucht auch hin und wieder auf meinem Horizont auf, um kurz darauf wieder zu verschwinden.

Meine bevorzugte Variante für Touren (in F-Reich) ist der Michelin-Atlas 1:200.000, aus dem ich mir für den beabsichtigten Aktionsbereich Straßen und O-Punkte herausskizziere.
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Dabei hatte ich zur Nachverfolgung ein Teasi in der Tasche dabei. Nur zum Aufzeichnen, die Streckenplanung habe ich quasi unterwex immer wieder angepasst.
Das hat ganz gut funktioniert. Dazu gibt es ab hier detailliertere Berichte.

Ein Navi kann ich nicht mehr als solches benutzen. Ich bin zwar nicht weitsichtig, sondern das Gegenteil davon. Deswegen muss ich mit Brille fahren, damit ich die Schilder erkennen kann. Damit kann ich aber auf < 0,5 m nix mehr erkennen. Somit ist ein Navi am Vorbau nutzlos, zumal die Darstellungen dort sehr klein sind. Schon früher, als ich in der Nähe noch sehen konnte, war z.B. der Akkustand oder die eingestellte Zusatzinfo nicht während der Fahrt ablesbar. Teasi hat sonderbarerweise 1000 Zusatzinformationen, die man sich anzeigen lassen kann, aber keinen Tageskilometerstand. Den gibts erst als Resumé nach Ende der Aufzeichnung. Du weißt also nie, wieviel km du schon in den Beinen hast.

Ein TFG mit Navifunktion halte ich mittlerweile auch für die beste Option. Zuallererst, weil es einen konkurrenzlos großen Bildschirm hat (was besonders bei Garmin ein Unding ist - das Verhältnis von Gerätegröße zur Anzeigengröße ist lächerlich). Problematisch ist der Akkuverbrauch, denn eine ständig anne Karte und Signalempfang zuzzeln enorm Strom. Also muss eine Nachlademöglichkeit unbedingt mit. Wie groß, muss man austesten. Anbringung irgendwo weit weg, aber gut sichtbar, also irgendwo vorm Lenker. Sichere Halterung ist notwendig, damit es bei Unebenheiten nicht gleich abfällt. Und am besten nur Abbiegeinfos als große Symbole anzeigen lassen. Kartennavigation ist zu piepslig und für uns alte Knacker nicht zu erkennen.
 
... Anbringung irgendwo weit weg, aber gut sichtbar, also irgendwo vorm Lenker. Sichere Halterung ist notwendig, damit es bei Unebenheiten nicht gleich abfällt. Und am besten nur Abbiegeinfos als große Symbole anzeigen lassen. Kartennavigation ist zu piepslig und für uns alte Knacker nicht zu erkennen.

Ich habe semigute Erfahrungen damit gemacht, das Mobiphon in das Kartenfach der Berthoud zu stopfen. Dann hat man bei schlechtem Lichteinfallswinkel zwei Ebenen die spiegeln. Geht, aber ist teilweise nervig.
In Frankreich wurde aber teilweise der Wischomat an der Stelle zu heiß und drohte auszufallen.

Bei Hahn Rossmann habe ich eine Lösung gesehen, dass eine magnetbasierte Halterung auf dem Kartenfach der Lenkertasche saß, so fällt das Kartenfach als spiegelnde Ebene weg und das Gerät kann einfach abgenommen werden. Sah ganz elegant aus.
Wer das baut und vertreibt? Keine Ahnung.
 
Somit ist ein Navi am Vorbau nutzlos, zumal die Darstellungen dort sehr klein sind. Schon früher, als ich in der Nähe noch sehen konnte, war z.B. der Akkustand oder die eingestellte Zusatzinfo nicht während der Fahrt ablesbar.
Deshalb habe ich eine Radbrille von Siols mit geschliffenen Gläsern und 2 Bereichen. Für die Nahsicht ein ganz kleiner um den Nasenrücken und für den ganzen anderen Bereich für die Fernsicht.
So kann man ganz hervorragend den Karoo 3 ablesen und scharf in die Ferne schauen mit der gleichen Kopfhaltung.

Wenn ich sehe, was ihr immer noch heute macht, erinnert mich das sehr daran, wie wir es in den Radurlauben vor 40 Jahren gemacht haben. Weil es nichts anderes gab.
Gerade am Beispiel Frankreich hat man jetzt aber sozusagen sämtliche IGN-Karten im Navi stecken
 
Ich bin kein Langstreckenexperte...
Im Urlaub habe ich mit Komoot navigiert, Handy in der Trikottasche und einen Open Ear Kopfhörer im Ohr. Die Dame hat mir dann ins Ohr geflüstert wo ich langfahren soll. Hat meist gut geklappt
Das würde ich beim Radfahren nicht ertragen! :oops: Ich hab sowieso nie Kopfhörer auf, weder beim Laufen, noch beim Radfahren. Ich brauch das visuell, nicht akustisch. ;)
 
Das würde ich beim Radfahren nicht ertragen! :oops: Ich hab sowieso nie Kopfhörer auf, weder beim Laufen, noch beim Radfahren. Ich brauch das visuell, nicht akustisch. ;)
Ich hab bei meinem Wahoo alle akustischen Signale abgeschaltet. Das Gerät hat über dem Bildschirm schöne LEDs, die blinken wenn ich abbiegen muss oder vom Kurs abgekommen bin 🥰
(leider wurden die LEDs bei den neuen Modellen abgeschafft)
 
Da sagt ihr was, guter Punkt:
Ein Navi ist keine Karte sondern nur ein Gerät, daß dir die Abbiegungen anzeigt. Die Anzeige der Karte taugt nicht zur Orientierung oder weiteren Planung, ist dafür viel zu klein. Manche brauchen aber beim Navigieren immer eine Darstellung der Karte (auch im Auto ist bei mir der Bildschirm aus, spreche also nicht von mir).
Da ist die elektronische Darstellung aber nicht für geeignet. Selbst ein Handy ist dafür viel zu klein und es braucht immens Ladung. Vielleicht würde es ja mit einem Tablet von der Größe her wirklich gut sein (wie mit klickfix und Papierkarte mit elektronischer Navigation), aber zumindest mein Tablet wäre dafür nicht lichtstark genug und spiegelt zu viel. Auch hier wäre die Ladung sicherlich nicht Brevet tauglich.
Selbst mit meinem Garmin (Edge Explore 2 Power) wird wahrscheinlich die Akkuzeit knapp, wenn man immer voll beleuchtet die Karte anzeigen würde. Ich habe aber nur ein akustisches Signal, dann geht die Hintergrundbeleuchtung und Darstellung der Karte im entsprechenden Bereich an und nach der Abbiegung wieder aus. Der Bildschirm zeigt in der Zwischenzeit ohne Hintergrundbeleuchtung die normalen Bikecomputerwerte (Geschwindigkeit, Steigung, Höhe, km usw) an und da liegt der Verbrauch dann bei über 30h/Akkuladung. In der Powerversion kann man das Ding während der Nutzung laden (sowohl per nady, Powerbank als auch durch einen zusätzlichen Akku von Garmin, der unter die Halterung geklemmt wird). Ich brauchte die Option bisher noch nicht, denke aber, wenn man Brevets in Zukunft ernsthaft fahren will (auch mit 600 und 1.000km), wird man diese Option brauchen.
 
@dasulf Die Edge Serie hat eine schlechte Kartenwiedergabe, die Etrex Serie ist da ganz anders, da kann ich mich auf der Karte verlassen.
Die Karten sind auf den Displays schlichtweg zu klein, um einen Überblick jenseits einer Kreuzung zu geben. Wenn man einen größeren Überblick braucht, ist das Display ziemlich überladen. Ich finde die Kartenwiedergabe auch nicht schlecht sondern dem Zweck der Navigation angepasst.
Ich käme niemals auf die Idee, eine Route direkt auf dem Navi zu erstellen, dafür ist die Darstellung und Kartengröße eben absolut nicht geeignet. Selbst (und da frag ich mich schon, wer sich den Schei ausgedacht hat) die Route zu einer Adresse würde ich nicht am Navi planen, weil die Eingabe über
ABCDE
FGHIJ
KLMNO
PQRST
UVWXY
Z
das Optimum an usability garantiert.
 
Ich bin kein Langstreckenexperte...
Im Urlaub habe ich mit Komoot navigiert, Handy in der Trikottasche und einen Open Ear Kopfhörer im Ohr. Die Dame hat mir dann ins Ohr geflüstert wo ich langfahren soll. Hat meist gut geklappt
Das mach ich auch oft so - und finde es eigentlich sehr komfortabel. Bis auf Anweisungen wie : “Dritte Ausfahrt am Kreisverkehr” - aber linksrum gezählt… sagte die nette Stimme nicht.
 
Die Karten sind auf den Displays schlichtweg zu klein, um einen Überblick jenseits einer Kreuzung zu geben. Wenn man einen größeren Überblick braucht, ist das Display ziemlich überladen. Ich finde die Kartenwiedergabe auch nicht schlecht sondern dem Zweck der Navigation angepasst.
Ich käme niemals auf die Idee, eine Route direkt auf dem Navi zu erstellen, dafür ist die Darstellung und Kartengröße eben absolut nicht geeignet. Selbst (und da frag ich mich schon, wer sich den Schei ausgedacht hat) die Route zu einer Adresse würde ich nicht am Navi planen, weil die Eingabe über
ABCDE
FGHIJ
KLMNO
PQRST
UVWXY
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das Optimum an usability garantiert.
Zum detaillierten Routenplanen sind die Geräte nicht gedacht, dafür gibt es ja die kostenlose Garmin-Software Basecamp, die sich mit beliebigen OpenStreetmapKarten bestücken lässt. So eben die Openfietsmap oder die OpenMTB-Map die sich auch fürs Wander und Skitourengehen eignet. Beide sind routingfähig. Man kann durch entsprechende Einstellung der Routingparameter dann auf dem Gerät eine Route rechnen lassen, die Singletrails bevorzugt oder fürs Rennrad ungeteerte Straßen vermeidet. Über die Ortssuche kann man so auch unterwegs spontan die Route ändern, oder gezielt ein Stadt zum Einkaufen ansteuern, wenn das Essen ausgeht.

Mit zwei Klicks ist am Etrex der Maßstab geändert, so dass man den Gesamtüberblick hat. Das sieht man ja oben auf meinen beiden Bildern, einmal Stadtplan und einmal Karte. Maßstabsanzeige 200 und 800 Meter. Sogar die Straßennamen sind erkennbar. Die Adresseingabe ist wirklich fummelig, aber auf den Karten sind u.a. alle Hotels und Campingplätze verzeichnet, so dass man sie über die Suchfunktion findet. Ebenso Lebensmittelmärkte, Bäckereien, Bahnhöfe etc....


Ich speichere mir die geplanten Campingplätze/ Hotels natürlich vorher ins Gerät, aber wenn, wie im letzen Urlaub, keine Fähre mehr fährt, und man kurzfristig umplanen muss, findet man einen Campingplatz auch über die POI-Suche im Gerät.
 
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Die Edge Serie hat eine schlechte Kartenwiedergabe, die Etrex Serie ist da ganz anders, da kann ich mich auf der Karte verlassen.
Stimmt nach fünfzehn Jahren etrex tu ich mich mit dem Edge immer noch schwer. Die Bedienung folgt auch einer ganz anderen Philosphie. Ein reines Sport/Trianingsgerät das mit klassischer Navigation nix am Hut hat. Tracks nachfahren funktioniet natürlich trotzdem. Für Komoot gibt es sogar eine eigne App auf dem Edge. Aber ohne Smartphone geht da natürlich nix mehr.
 
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Hier ist der Track in Rosa
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...auf dem Weg zum Hotel in Rotterdam, Straßennamen werden angezeigt, die Route hab ich der Übersichtlichkeit halber ausgeblendet
Wie groß ist denn das Display? Ich kann selbst auf 5" Handygröße vergrößert nur mit Mühe etwas erkennen. Lesebrille ist für mich da schon Pflicht. Egal, jeder hat andere Vorlieben. Für mich wäre das absolut überfrachtet und unlesbar.
 
Stimmt nach fünfzehn Jahren etrex tu ich mich mit dem Edge immer noch schwer. Die Bedienung folgt auch einer ganz anderen Philosphie. Ein reines Sport/Trianingsgerät das mit klassischer Navigation nix am Hut hat. Tracks nachfahren funktioniet natürlich trotzdem. Für Komoot gibt es sogar eine eigne App auf dem Edge. Aber ohne Smartphone geht da natürlich nix mehr.
Ich habe seit über einem Jahrzehnt keinen Computer im herkömmlichen Sinne mehr und bin froh, daß es mit Smartphone funktioniert. Glaube aber nicht, daß es mit normalen Windows-Rechner nicht gehen würde.
 
Lesebrille ist für mich da schon Pflicht. Egal, jeder hat andere Vorlieben. Für mich wäre das absolut überfrachtet und unlesbar.
Für die Hotelsuche in der Großstadt kann man sich ja eine Lesebrille ins Trikot oder die Lenkertasche stecken. Auf der Strecke ist das bei mir (noch) nicht nötig. An kniffligen Stellen kann man ja mal kurz anhalten. Mir ist das Garmin Etrex sympathisch, weil ich mit 4 AA Eneloop-Akkus 4 Tage lang navigieren kann. Unteregs ist es manchmal schwierig ein Gerät mit eingebautem Akku zu laden. Beim Etrex nehme ich einen zweiten Satz Akkus mit und hab eine gute Woche lang keinen Stress.
 
Also bei mir ist das Gerät am Lenker nur für das Navigieren lassen da. Planen u. co. wird zuhause am PC oder unterwegs am Smartphone erledigt. Also eine klare Aufgabenteilung. Ich würde aber auch nie ohne Smartphone auf eine längere Tour aufbrechen. Für mich sind die Geräte sich ergänzend und nicht ersetzend.
4 Tage am Stück navigiere ich nicht! Mein Wahoo hält ca. 16h, wenn unterwegs laden erforderlich ist, wird es abends im Hotel erledigt. Sollte ich mal so richtig Langstrecke ohne echte Pausen fahren, würde ich wohl auf laden über Nady setzen.

(Mit Komoot habe ich vor über 10 Jahren mal navigiert und fand es als eine mittlere Katastrophe, seit dem hat sich da aber sicher auch einiges getan)
 
Ich benütze jetzt beide varianten gleichzeitig, 1x Edge und 1x Etrex neben einander auf dem Lenker.
Und würfelst dann, wenn die Geräte sich nicht einig sind?

Apropos Edge... ich hab mir mal einen Sensoren Konvolut gekauft, da war eine Edge Fernbedingung dabei. Sollte wer das Gebrauchen können, würde ich mich trennen, da es mit meinem Wahoo nicht kompatibel ist.
 
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