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Konfliktsituationen im Verkehr

Same here. Völlig sinnfrei, da durch die Parksituation an denjenigen Straßen ohnehin schon verengte Fahrstreifen überhaupt null zu mehr Rücksichtnahme beitragen. Im Gegenteil.
 
Wir wissen, dass Autofahrer oft Radfahrer übersehen. Ich wurde bisher 2x vom linksabbiegenden Gegenverkehr übersehen und umgehauen. Beide Fahrer hatten aber eine Vollbremsung hingelegt. Sie hatten an der Kreuzung auf Autoverkehr geachtet, hatten das so auch zugegeben. Ich war nur leicht verletzt.

Kann es denn auch sein, dass ein Autofahrer einen entgegen kommenden Radfahrer auf einer Kreuzung in einem Wohngebiet übersieht, diesen beim Linksabbiegen am Fahrradlenker streift und nichts merkt? Hmm. Mal abgesehen dass Fahrer betrunken, berauscht oder nicht mehr bei Sinnen sein können.

Heute in Hessenschau gelesen. Polizeimeldung hier:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4970/6027204

Ich habe die Kreuzung mal herausgesucht:
https://www.google.de/maps/@50.1412384,8.7269116,3a,75y,241.1h,78.64t/data=!3m7!1e1!3m5!1suezkKcLR-do8eohVl9HIbw!2e0!6shttps://streetviewpixels-pa.googleapis.com/v1/thumbnail?cb_client=maps_sv.tactile&w=900&h=600&pitch=11.364461555297723&panoid=uezkKcLR-do8eohVl9HIbw&yaw=241.1026813195186!7i16384!8i8192?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDQzMC4xIKXMDSoASAFQAw==
Der Radfahrer muss wie im Bild zu sehen zur Kreuzung gefahren sein, Auto kam von vorn.
 
Oder hier:
Vor ein paar Jahren Radschutzstreifen aufgemalt, quer durchs Gewerbegebiert.
Am Straßenrand natürlich die obligatorischen Parkstreifen, damit man ja auch in der Dooringzone fährt.
Leider hat darüberhinaus niemand daran gedacht, dass im Gewerbegebiet auch öfters mal LKW halten und parken.
Die Parkstreifen sind nun aber nicht breit genug für die LKW... also....
Reiherstraße.png
 
Wir wissen, dass Autofahrer oft Radfahrer übersehen. Ich wurde bisher 2x vom linksabbiegenden Gegenverkehr übersehen und umgehauen. Beide Fahrer hatten aber eine Vollbremsung hingelegt. Sie hatten an der Kreuzung auf Autoverkehr geachtet, hatten das so auch zugegeben. Ich war nur leicht verletzt.

Kann es denn auch sein, dass ein Autofahrer einen entgegen kommenden Radfahrer auf einer Kreuzung in einem Wohngebiet übersieht, diesen beim Linksabbiegen am Fahrradlenker streift und nichts merkt? Hmm. Mal abgesehen dass Fahrer betrunken, berauscht oder nicht mehr bei Sinnen sein können.
Mein einziger, größerer Unfall war genau das (mit Fahrerflucht), Abbieger der mir die Vorfahrt genommen hat. Wie man jemand entgegenkommen mit einem Licht übersehen kann, ist mir immer noch ein großes Rätsel und ich würde da die Fahrtüchtigkeit des Verkehrsteilnehmers stark in Frage stellen..

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/prozess-unfall-schulkind-dortmund-100.html

Zwar kein Fahrrad, aber irgendwie doch bezeichnend für unsere Gesellschaft. Schwere Aufmerksamkeitsdefizite, trotzdem Auto gefahren und deshalb unschuldig. Ja danke...
Mir ist nicht klar, ob er mit dem "Freispruch" auch den Führerschein zurück bekommen hat? Ich hoffe nicht....
 
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Mein einziger, größerer Unfall war genau das (mit Fahrerflucht), Abbieger der mir die Vorfahrt genommen hat. Wie man jemand entgegenkommen mit einem Licht übersehen kann, ist mir immer noch ein großes Rätsel und ich würde da die Fahrtüchtigkeit des Verkehrsteilnehmers stark in Frage stellen..


Mir ist nicht klar, ob er mit dem "Freispruch" auch den Führerschein zurück bekommen hat? Ich hoffe nicht....
Ich habe da wenig Hoffnung: Das Ganze erinnert mich an einen Berliner Fall der mich immer noch fassungslos macht:

https://www.bz-berlin.de/polizei/me...en-fahrer-bekommt-mit-bewaehrungsstrafe-davon

https://taz.de/Autoverkehr-muss-beschraenkt-werden/!5966658/


Manchmal denke ich das eigenlich nur RichterInnen ohne Führerschein solche Fälle verhandlen dürfen sollten....Aber die "Befangenheit" ist natürlich arg konstruiert von mir...
 
Ich empfinde das auch als verkehrte Welt. Wenn jemand mit Defiziten dennoch Tätigekeiten ausübt und es dann zu Fehlern kommt, sollte dies straferhöhend und nicht -mildernd wirken!
die entscheidende Frage ist ja, ob diese Defizite vorher schon bekannt waren oder nicht. Sollte dies der Fall sein, sollten zumindest die, die davon wussten, sich jetzt mal gewaltig Gedanken machen. Ich hatte in der Zeitung gelesen, dass der Sohn und Schwiegertochter von ihrem Recht der Aussageverweigerung Gebrauch gemacht haben, den ein neurologischer Befund eines Arztes hatte einen desolaten Zustand festgestellt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Es gibt aber sehr viele, die neurologisch betrachtet kaputt in der Birne sind. Aber Autofahren dürfen sie alle. https://www1.wdr.de/nachrichten/rhe...wei-fussgaengerinnen-schwer-verletzt-100.html
Auch da wird man schnell wieder zur Tagesordnung übergehen.
 
Bei Schlafapnoe wird z.B. nicht selten vom Arzt ein Fahrverbot verhängt. Keine Ahnung, warum das in diesem Fall von neurologischen Defiziten nicht geschehen ist.
 
Mein einziger, größerer Unfall war genau das (mit Fahrerflucht), Abbieger der mir die Vorfahrt genommen hat. Wie man jemand entgegenkommen mit einem Licht übersehen kann, ist mir immer noch ein großes Rätsel und ich würde da die Fahrtüchtigkeit des Verkehrsteilnehmers stark in Frage stellen..
Wir werden übersehen, von ziemlich gesunden Autofahrern. Man setzt sich ins Auto, fährt los und nimmt Radfahrer und Fußgänger nicht wahr.

Warum Radfahrende für viele Autofahrende einfach Luft sind, ist in dem verlinkten Artikel sehr gut beschrieben. Das ist ist so. Wir sollen das wissen, damit wir entsprechend reagieren können.

https://dasfahrradblog.blogspot.com/2021/05/warum-radfahrende-fur-viele.html

(Den Link hatte velonico hier schon eingestellt, dank noch mal.)
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/prozess-unfall-schulkind-dortmund-100.html

Zwar kein Fahrrad, aber irgendwie doch bezeichnend für unsere Gesellschaft. Schwere Aufmerksamkeitsdefizite, trotzdem Auto gefahren und deshalb unschuldig. Ja danke...

Hmm . Ich habe meinem Großvater gegen Ende immer gesagt , ob er wirklich so eine Schuld auf sich laden wollte, wenn er sich ins Auto setzt. Genau so ein Szenario hatte ich ihm geschildert. Furchtbar 😱

Am Höchsten ist nichts unübersichtliches im Bereich der Schule. Schlimm. 😔😔
 
Wir werden übersehen, von ziemlich gesunden Autofahrern. Man setzt sich ins Auto, fährt los und nimmt Radfahrer und Fußgänger nicht wahr.

Warum Radfahrende für viele Autofahrende einfach Luft sind, ist in dem verlinkten Artikel sehr gut beschrieben. Das ist ist so. Wir sollen das wissen, damit wir entsprechen reagieren können.

https://dasfahrradblog.blogspot.com/2021/05/warum-radfahrende-fur-viele.html

(Den Link hatte velonico hier schon eingestellt, dank noch mal.)
Den Artikel kannte ich noch nicht, er ist super. Vielen Dank dafür
 
Im Falle eines Unfalls spielt die Betriebsgefahr nur noch dann eine Rolle, wenn die Schuldfrage nicht eindeutig geklärt werde kann. Bei einem auf dem Gehweg angefahrenen Kleinkind völlig irrelevant.
 
Manchmal denke ich das eigenlich nur RichterInnen ohne Führerschein solche Fälle verhandlen dürfen sollten....Aber die "Befangenheit" ist natürlich arg konstruiert von mir...
Nein, das wäre nicht richtig. Ein beispielsweise rennradvernarrter Richter wäre anders herum befangen. Stellt Euch vor, Coswiger wäre Richter. So ginge das nicht.
Jeder Mensch ist in Bezug auf irgend etwas befangen. Hier geht es aber um Rechtsprechung in einem Rechtsstaat. Gerichte haben nach der Gesetzeslage zu urteilen und nicht nach eigenem Gutdünken oder Gefühl. Nicht Fahrtaugliche aus dem Verkehr zu ziehen ist nicht deren Aufgabe. Das ist Aufgabe der Gesellschaft, also der Politik. Die will das aber gar nicht. Die meisten denken an sich, was ist wenn man alt ist und nicht mehr gut laufen kann? Na dann fahren wir eben nur noch. Was soll man allein machen?

Man setze sich einmal vor einen Bäcker, einen Dorfladen, einen Kleinstadtsupermarkt, einer Arztpraxis und beobachte, wer dort wie ankommt, aussteigt, sich hineinschleppt. Ich sah einen alten Mann, wie er sich auf dem Bürgersteig ganz langsam fortbewegte, sich an Zäunen festhielt und fühlte schon Mitleid. Dann erreichte er ein Auto, lies sich fast hineinplumpsen und fuhr nach einer Weile rückwärts aus der Parklücke. Wahnsinn. Hätte ich einschreiten sollen? Wie? Ihn bereden oder gar mit Gewalt festhalten?

Solche Menschen fahren zuhauf herum, schwimmen mit uns im Straßenverkehr. Ich glaube viele schwimmen mit, ohne viel wahrzunehmen.
 
Im Falle eines Unfalls spielt die Betriebsgefahr nur noch dann eine Rolle, wenn die Schuldfrage nicht eindeutig geklärt werde kann. Bei einem auf dem Gehweg angefahrenen Kleinkind völlig irrelevant.

Betriebsgefahr:

Diese besteht verschuldensunabhängig für die Gefahren, die beim Betrieb von einem Kraftfahrzeug ausgehen.

Beim Rad gibts aus guten Grund keine Betriebsgefahr.
 
Soso - ein angefahrenes Kind ist ein angefahrenes Kind... Aber ich werde mich jetzt nicht wieder in einen Streit mit dir ziehen lassen.

Äpfel Birnen Vergleich mit dem Unfall des Kindes.

Nicht ohne Grund braucht man nen FS um ein Auto zu fahren. Forderst du jetzt auch nen FS für Radfahrer?
 
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