HerbinhoCGN
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Vielen Dank, auch an @Rolle2 und @Nplus1 - ich dachte halt, es gäb auch weit verbreitet so richtige Regenreifen oder zumindest so was die "Intermediates" bei Autorennen, und die Profis würden die dann aufziehen, wenn bei Rennen Regen ansteht. Aber wenn ich jetzt nochmal nachdenke, hab ich bei Rennen noch nie gesehen, dass die Fahrer ihr Rad wechseln, wenn es bei einem trockenen Rennen mal für 30 Min regnet, und ganz sicher würden die niemals bei einem 5 Stunden-Rennen mit stark profilierten Reifen losfahren, nur weil es VIELLEICHT 30 Minuten regnet. Wenn es zu 100% Dauerregen gibt, dann ziehen die vlt. so was auf, das NPlus1 postete.Die einzige einfache Antwort auf deine Frage wäre "schau mal was die Profis abziehen bei grausigem Wetter und teils eisigen Temperaturen". Falls du deine Geschwindigkeit auf dem Niveau einschätzt, dann ja, pass bissl auf und reduzier den Speed gegebenenfalls. Straße bzw Asphalt an sich (Ausnahmen bestätigen die Regel) sind auch bei Regen gut griffig, und die neuen Gummimischungen echt gut. Die üblichen Verdächtigen sind,wie du schon sagst, Fahrbahnmarkierungen, Laub (vor allem feucht), und Rollsplit (oder ähnlich loser Belag). Bezüglich Profilierung, diese spielt meiner Meinung nach eine untergeordnete Rolle da die Situation wie beim Autofahren (richtig breite Pelle und deutlich höhere Geschwindigkeiten) auf dem Rennrad nicht auftreten und Aquaplaning nicht wirklich möglich ist. Falls du weitere Beruhigung brauchst, der Pirelli P Zero Race RS hat angeblich so hohen Grip bei Nässe wie andere Reifen im Trockenen. Aber für Normalsterbliche können andere Teile des Systems (Bremsen, Sicht, Sichtbarkeit(!), Reaktionsvermögen) deutlich eher ans Limit als die Reifen.
Wenn du mal versucht hast auf klassischen Carbonfelgen mit Felgenbremsen nen Pass im Regen runterzueiern, dann weißt du was wirklich nervenaufreibend ist
Mit ein bisschen Hirn an und vielleicht nicht auf der letzten Rille mit dem Messer zwischen den Zähnen fahren und du solltest keine Probleme haben.
Dass Rennradler trotzdem mal wegrutschen, ist klar, egal was für Reifen es am Ende sind: Die fahren das ja meist an jeweiligen Limit des Materials. Zudem sehen einige gar nicht, was direkt vor denen ist, wenn sie in Gruppen fahren, und werden von zB einer besonders tiefen Pfütze oder Markierungen überrascht.
Mich hatte halt gerade erst eine Szene verunsichert, die och gestern gesehen hab, wo ein Fahrer bei einem Rennen rein optisch gesehen nun wirklich seeeehr langsam um die Ecke fuhr und trotz guter Sicht einfach so wegrutschte. Natürlich verzerrt das TV-Bild, vermutlich war der trotzdem eher mit 30km/h um die Ecke abgebogen, obwohl es eher nach 10 km/h aussah.
Ich bin als Rennrad-Einsteiger nur sehr unsicher gewesen, ob solche Reifen wie meine bei Regen völlig ungeeignet wären oder nicht. Dann werde ich mich einfach mal rantasten, wenn es mal Nass ist, vielleicht auch mal absichtlich auf einer Geraden bei geringem Speed stärker bremsen, um ein Gefühl für den Grip bei Nässe zu bekommen. Mein Vittoria-Reifen kommt mir auch recht griffig vor, obwohl in manchen Rezensionen gesagt wird, dass er enorm schnell verschleißt. Letzteres werde ich dann im Laufe der nächsten Monate sehen
