• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Und der Nächste...

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Der Veröffentlicher (Netflix) hat die komplette Kontrolle über das Material und dieses editiert, da kann man von ausgehen.
 
Der Veröffentlicher (Netflix) hat die komplette Kontrolle über das Material und dieses editiert, da kann man von ausgehen.

Nein, jedenfalls wenn Du mit "komplette Kontrolle" meinst, dass alles, was gedreht wird auch veröffentlicht und genutzt werden kann. Das läuft wie bei meisten Interviews, ohne Freigabe läuft nichts.
 
Ich meinte damit, dass Netflix die komplette Kontrolle über das gekaufte Material haben und dieses auch immer wieder in ihre spezielle Form zu bringen wissen.

Mit der Realität des Gefilmten hat zwangsläufig wenig zu tun.
 
Ich meinte damit, dass Netflix die komplette Kontrolle über das gekaufte Material haben und dieses auch immer wieder in ihre spezielle Form zu bringen wissen.

Mit der Realität des Gefilmten hat zwangsläufig wenig zu tun.

Klar, so stimmt das.

Ergänzung: Die haben sogar ein Drehbuch mit vorgezeichnetem Storytelling, an dem sie sich grob orientieren, schon die Drehs sind also in weiten Teilen nicht rein zufällig.
 
Klar, so stimmt das.

Ergänzung: Die haben sogar ein Drehbuch mit vorgezeichnetem Storytelling, an dem sie sich grob orientieren, schon die Drehs sind also in weiten Teilen nicht rein zufällig.
Naja, was heisst die haben ein Storytelling :D Die werden ja davor bestimmt nicht zahlen um festlegen zu können wer ihrer Meinung nach die TdF gewinnen soll :D
 
da die doku ja eher weniger das sportliche geschehen erzählt sondern vielmehr den blick hinter die kulissen, ist es natürlich ausreichend ausschließlich das hinter den kulissen zu bestimmen. also wer sagt jetzt was zu wem
 
Lauter Sympathen gemeinsam am Start. Vinos Astana, das Medellin Team um Oscar Sevilla, dubiose Ärzte... Herzlich willkommen im neuen, sauberen Radsport.
Eben, sauber ist im Radsport und allgemein im Leistungssport gar nichts! Die sind halt alle nicht mehr so dumm wie früher, und eventuell reicht auch schon eine Mikrodosierung für den gewünschten Effekt. Neue Methoden zur Verschleierung kommen dann noch on Top!
 
Wie man ihn bei dieser Sachlage nach Paris schicken kann, ist mir absolut unverständlich. Es wäre es riesiges Disaster für den Sport, für die Schweizer und für ihn, wenn er Paris gut fährt und dann rückwirkend gesperrt wird.
Das zu riskieren, obwohl es andere sehr gut Fahrer gibt die sie schicken können, ist verrückt.
 
Der Fall Flückiger ist in erster Linie ein Skandal, der negativ auf das Doping-Kontroll-, -Auswertungs- und -Sanktionssystem zurückfällt. Wenn man nicht innert maximal drei Monaten die notwendigen Abklärungen vornehmen und den Fall abschliessend bewerten kann, dann ist die Sache offenbar ziemlich zweifelhaft und man müsste gemäss dem Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" entscheiden.

Bei so langen Verfahren, wie nun bei Flückiger, beginnt die Geschichte sportpolitisch zu werden, und der Athlet, resp. sein mögliches Vergehen, gerät in den Hintergrund. Nun streiten sich zwei Disziplinar-Organisationen um den Ausgang im Fall. Mir scheint es, dass keine dieser Organisationen nachgeben und unabhängig von der eigentlichen Faktenlage oder der Bewertung dieser Faktenlage "gewinnen" will. Das ist mehrfach bedauerlich. Einerseits weil möglicherweise dem Athleten unrecht angetan wird. Oder umgekehrt der Athlet trotz Vergehen nicht mehr angemessen und zeitnah bestraft wird. Zusätzlich verliert das Doping-Kontrollsystem an Glaubwürdigkeit.
 
Wie man ihn bei dieser Sachlage nach Paris schicken kann, ist mir absolut unverständlich. Es wäre es riesiges Disaster für den Sport, für die Schweizer und für ihn, wenn er Paris gut fährt und dann rückwirkend gesperrt wird.
Das zu riskieren, obwohl es andere sehr gut Fahrer gibt die sie schicken können, ist verrückt.
Ich kann das schon nachvollziehen. Nicht, dass ich den Selektionsprozess bzw. die Kriterien im Detail kenne, aber im Grundsatz muss doch ein Fahrer, der startberechtigt ist, die gleichen Chancen für eine Nominierung haben wie alle anderen.
Natürlich bleibt ein Restrisiko. Dieses gäbe es umgekehrt aber auch, indem der Fahrer geltend machen könnte, unberechtigterweise nicht nominiert geworden zu sein. Natürlich in der Aussendarstellung das deutlich kleinere Risiko, rechtlich aber wohl ungleich grösser.
Im Übrigen hat der von mir verlinkte Artikel meines Erachtens massive Schlagseite. Es werden zwei "Zweifler" ausführlich zitiert, während die Gegenargumente nur allgemein und kurz gehalten werden. Vielleicht ist das berechtigt, vielleicht auch nicht. Man sollte aber zumindest die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die Gegenseite genauso ausführlich Argumente für den Athleten ins Feld führen könnte. Aktuell tappen wir alle zumindest teilweise im Dunkeln. Und damit zeigt sich der grosse Schwachpunkt der Ermittlungen: Es kann doch nicht sein, dass es Monate dauert, bis die schriftliche Begründung zu einem gefällten Urteil vorliegt! Wenn diese Begründung vorhanden ist, soll man sie auch zügig runterschreiben. Alles andere erzeugt nur Zweifel und Ungewissheit, wie man nun am Beispiel Flückiger deutlich sehen kann.
 
Ist aner doch in letzter zeit bei sehr vielen Fällen so, dass sich das juristisch hinzieht und große zweifel bestehen. Gefühlt irgendwie bei fast jedem prominenten fall der letzten jahre
 
Der Fall Flückiger ist in erster Linie ein Skandal, der negativ auf das Doping-Kontroll-, -Auswertungs- und -Sanktionssystem zurückfällt. Wenn man nicht innert maximal drei Monaten die notwendigen Abklärungen vornehmen und den Fall abschliessend bewerten kann, dann ist die Sache offenbar ziemlich zweifelhaft und man müsste gemäss dem Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" entscheiden.

Bei so langen Verfahren, wie nun bei Flückiger, beginnt die Geschichte sportpolitisch zu werden, und der Athlet, resp. sein mögliches Vergehen, gerät in den Hintergrund. Nun streiten sich zwei Disziplinar-Organisationen um den Ausgang im Fall. Mir scheint es, dass keine dieser Organisationen nachgeben und unabhängig von der eigentlichen Faktenlage oder der Bewertung dieser Faktenlage "gewinnen" will. Das ist mehrfach bedauerlich. Einerseits weil möglicherweise dem Athleten unrecht angetan wird. Oder umgekehrt der Athlet trotz Vergehen nicht mehr angemessen und zeitnah bestraft wird. Zusätzlich verliert das Doping-Kontrollsystem an Glaubwürdigkeit.
Sehr gut zusammengefasst. Das Traurige daran ist, dass alle nur verlieren können. Sein Ruf ist dahin, der Verband bzw. die Dopingkontrollkremien stehen negativ in der Presse und letztlich der ganze Sport. Egal wie es ausgeht, verloren haben alle.
 
Fast ein Jahr nach der Suspendierung auch ein Urteil für Stannard: Vier Jahre und heftige Geldstrafe

https://www.uci.org/pressrelease/uci-statement-concerning-robert-stannard/vlnM55HoeReZiHnBZibM9
Ist das netto oder brutto? Jedenfalls scheint mir 70% seiner Gehälter in 2018 und 2019 völlig überzogen. Hat er 100k verdient, sind das jetzt 140k Geldstrafe. Eine Strafe, egal ob Geld- oder Haftstrafe, muss immer tat- und schuldangemessen sein. Eine Zahlung 6 Jahre (!) später in der Höhe hat das Potenzial, ihn und seine Familie zu ruinieren; schwups ist das Haus weg, in dem er mit seiner Familie wohnt, schwups ist das Geld für das Studium der Kinder oder seine Altersvorsorge weg.
 
Ist das netto oder brutto? Jedenfalls scheint mir 70% seiner Gehälter in 2018 und 2019 völlig überzogen. Hat er 100k verdient, sind das jetzt 140k Geldstrafe. Eine Strafe, egal ob Geld- oder Haftstrafe, muss immer tat- und schuldangemessen sein. Eine Zahlung 6 Jahre (!) später in der Höhe hat das Potenzial, ihn und seine Familie zu ruinieren; schwups ist das Haus weg, in dem er mit seiner Familie wohnt, schwups ist das Geld für das Studium der Kinder oder seine Altersvorsorge weg.
Nimmst Du an, dass er die Konsequenzen vorher nicht gekannt hat, als er sich damals die vermeintlichen Vorteile versuchte zu erkaufen? Als Profi wäre das ziemlich blauäugig.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück