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Komischer Kompromiss. Sind wohl vor dem Geld von Jumbo eingeknickt

Lizzy Banks' Text hatte ich hier vor einer Weile schon mal gepostet und der hat mich auch etwas zum Nachdenken gebracht. Die Sportler sind bei einem solchen Finding in einer sehr schwierigen Situation, aber ich kann auch das Vorgehen der Antidoping Behörden verstehen.

Die Erklärung bzw Begründungen im Fall Heßmann finde ich einerseits plausibel, anderseits können es auch genauso gut nur Ausreden sein.
Dass nur ein sehr geringer Rückstand gefunden wurde kann für verunreinigte Lebensmittel sprechen. Genauso gut kann es aber auch sein, dass er einfach nur Glück mit dem Zeitpunkt des Tests hatte. Vielleicht wäre die Menge höher gewesen, wenn man einen Tag früher getestet hätte?
Auch das die Wahl des Mittels unsinnig erscheint, kann für seine Erklärung sprechen. Andererseits ist das auch Zeug was man nicht im Supermarkt bekommt. Ggf muss man da also mal Kompromisse machen und nehmen was da ist. Mal abgesehen davon, dass Leute schon für viel dümmeres Doping erwischt wurden.
Wem also glauben? Was hält man für wahrscheinlicher?
Wie unterschiedlich reflektiert doch hier die Sichtweisen sind. Aber das wundert mich nicht wirklich. Es gibt auch Leute, die an die große zionistische Weltverschwörung glauben und andere, die das nicht tun... 🙄
 
Im Wielerfiets Artikel von oben sprechen sie von Paracetamol, Ibuprofen oder Naproxen.
Also weiß man es nicht und spekuliert, weiß aber, dass diese Schmerzmittel verunreinigt sind? Da würde ich mal sagen, da hat er großes Glück gehabt mit der Entscheidung. Da hätte ich schon erwartet, dass zumindest das entsprechende Produkt benannt wird und mindestens anhand einer Probe an einem zufälligen Muster die Verunreinigung nachgewiesen wird.
 
Trainingslager in Südamerika machen doch viele. Auch Europäer. Ist nix Ungewöhnliches.
 
Fast interessanter ist die Vorgeschichte... Warum bitte macht ein Italiener ein Trainingslager in Kolumbien? Kein Zimmer mehr in der Sierra oder auf den Kanaren gekriegt?
Sind die nicht oft voll? In den Höhenlagen gibt es nur begrenzt viele Zimmer, auf Teneriffa ist es ja nur das eine Hotel.
 
Sind die nicht oft voll? In den Höhenlagen gibt es nur begrenzt viele Zimmer, auf Teneriffa ist es ja nur das eine Hotel.
Das war durchaus halbironisch gemeint, genau deswegen. Aber es gibt ja Alternativen zum Teide, oder man hat ein Höhenzelt / eine Höhenkammer (auch wenn der Effekt nicht exakt derselbe ist). Im Übrigen ist ein Höhentrainingslager nach einer Grand Tour wohl kaum normal, es sei denn, man kommt relativ gut raus und muss sich gleich auf die nächste Grand Tour vorbereiten. Aber selbst dann wären erstmal 1-2 Wochen Erholung angezeigt (siehe Pogacar).

Ganz allgemein: Ein Trainingslager in Kolumbien/Südamerika ist zu dieser Jahreszeit ziemlich abwegig. Jeder Coach wird davon abraten, da alleine der Reisestress (min. ein Tag, eher zwei bis zum Ziel) eine halbe Woche killt. Dazu kommt die Zeitverschiebung. Also gleich mal eine Woche verloren (bei der Rückreise nochmals), dazu die erhöhte Infektionsgefahr. Nach einer Grand Tour nochmal riskanter. Um die negativen Effekte zu kompensieren, müsste man mindestens einen Monat, eher anderthalb, bleiben. Sofern man also keine besonderen Beziehungen (Familie/Freunde) hat, und folglich auch lokale Kenntnisse, macht sowas absolut keinen Sinn. Und von all den WT-Profis, denen ich so folge, war in den letzten Jahren auch nie einer da.
 
Piccolo hat besondere Beziehungen nach Südamerika. Seine Freundin ist ein kolumbianischer Superstar.
 
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