Das ist ein unsinniger Vergleich, der immer wieder angeführt wird.
Der Autofahrer sitzt bewegungslos im Sitz, der muß sich nicht anstrengen, der kennt beim Treten aufs Pedal keinen Wiegetritt. Der schwitzt nicht.
Ich habe 1994 einen
Helm geschenkt bekommen (nach dem Modell darf mich jetzt keiner fragen). Der war mit 320 Gramm sicherlich schon recht leicht und sehr gut belüftet.
Getragen habe ich ihn zwei Mal, dann nicht mehr.
1997 habe ich mich einem Verein anschließen wollen, bin dann - mit
Helm, weil Bedingung - einige Wochen mitgefahren und habe mich dann verabschiedet.
Das Ding war ein Schwitzkasten, mir lief ständig der Schweiß in die Augen. Auch an kalten Tagen. Da nun einmal ein Teil des Kopfes bedeckt wird, wird die Wärmeabfuhr verringert.
Ich bin seitdem nie wieder mit
Helm gefahren. Ich bin seitdem aber auch nie wieder in Gruppen gefahren und fahre seither generell alleine.
Und ja: ich liebe es, wenn mir der Wind ins Gesicht bläst - ohne Kinnriemen.
Und mir durchs Haar fährt - ohne
Helm. Das ist für mich Lebensgefühl, das ist Lebendigkeit.
Ich fahre aber auch nur Rennrad, kein MTB und eben auch nicht durch den Wald.
Das Leben ist nun einmal mit Risiken verbunden. Sie alle auszuschließen hieße, jede Lebensfreude zu ersticken.