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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Heute morgen eine situation als zuschauer.
Ein radfahrer steht an einer roten ampel (baustelle, eine spur in jede richtung).
Neben ihm steigt jemand in sein parkendes auto.
Der autofahrer schert aus und will offensichtlich wenden.
Dafür will er hupend den fahrradfahrer wegdrängeln.
Der fahrradfahrer bewegt sich nicht, es war aber auch wenig platz...
Der uberfahrer fährt dennoch und touchiert ihn.
Er bleibt erstaunlich ruhig, der uberfahrer fährt lächelnd weiter...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö! Da gebe ich ihm Recht. Habe schon zu oft die Erfahrung gemacht, dass man im Berliner Zentrum viel sensibler mit Radfahrern umgeht, als ausserhalb der Stadtgrenzen ;)
Das kann ich überhaupt nicht teilen.
Jeden tag passiert hier was, mal aus versehen mal böswillig.
In anzahl allemal mehr als zu derzeit als ich in den speckgürtel pendeln musste.
 
So wie es auf dem Bild aussieht, liegt die Haltelinie für den Radstreifen vor dem der KFZ. Soweit so gut, damit sind wenigstens die vorne wartenden Radler im Blickfeld der PKW und LKW. Wahrscheinlich denkt man als Planer, damit genug für die Sichtbarkeit und Sicherheit getan zu haben. Dass es aber in den beginnenden Grünphasen auch von hinten kommende Radfahrer gibt, wird dabei anscheinend völlig ausgeblendet.
GENAU DAMIT habe ich ziemlich oft Probleme. Radfahrer benötigen hier ein Vor-Grün, damit sie sich nicht noch darauf konzentrieren, möglicheweise (wie bei mir) sich auf den Aufstellstreifen zu pflanzen und in dem Moment wird es grün. Die allmorgendlichen Kfzler starten ruppig. Bisher ein verbogenes Hinterrad, fabriziert durch einen Linienbus. :mad:

Und die Polizei wollte mir einen Strafzettel geben, weil ich mich nicht ans Rechtsfahrgebot hielt. Der Busfahrer erhielt einen fürs zu dichte überholen. Bezahlt habe ich nichts, aber gelernt, dass die Polizei oft grausam wenig Ahnung hat!
 
So ein Schutzstreifen schützt gar nicht, nie, täuscht Radfahrern Sicherheit nur vor.

Die Situation wird m.,E. allgemein vielleicht gefährlicher als ohne Streifen. Wenn nicht alle Radfahrer das wissen können, sollten es die Straßenplaner doch 100x wissen.

Der Schutzstreifen schützt insofern, als dass die Radfahrer im Sichtfeld der Autofahrer geführt werden. Selbst wenn dieser Radweg baulich getrennt, direkt neben der Fahrbahn verlaufen würde, hätte es diesen Unfall beim Abbiegen wohl nicht verhindert, da in dieser Konstellation an einem Punkt die Rechtsabbiegerspur, die Radspur schneiden muss. Wenn man sich die Kreuzung ansieht, muss ein Rechtsabbieger bei grün vorfahren, warten und kann dann, wenn frei ist einlenken und abbiegen. Bringt nur nichts, wenn der Verkehr auf dem Radstreifen nicht beachtet wird.

Was übrigens interessant ist: es gibt schon eine zusätzliche, gesonderte Rechtsabbiegerphase.
https://www.mapillary.com/app/?lat=...9650209&z=17&pKey=376160997090614&focus=photo
 
Das ist jetzt aber ironie oder?
Ich weiß nicht Inwiefern du im Speckgürtel unterwegs bist, meiner Erfahrung nach, durch tägliches pendeln, haben Autofahrer das Bedürfnis, wenn sie endlich den innerstädtischen Stau hinter sich haben, sich nicht unbedingt noch mal von so einem Radfahrer ausbremsen zu lassen. Daher werden die überdurchschnittlich oft eng und in absolut uneinsichtigen Situationen überholt. Und da ist es auch egal, ob dies nun ein rennrad ist oder Oma tuttich die ihre Möhre 300m durch die Gegend fährt.

Natürlich gibt es auch innerstädtisch Konflikte, sei es übersehen werden, oder ausbremsen oder oder oder, diese sind aber beherrschbar im Gegensatz zu einem LKW der dich spontan mit 50cm überholt.
 
Der Schutzstreifen schützt insofern, als dass die Radfahrer im Sichtfeld der Autofahrer geführt werden.
Im Sichtfeld ist der Radfahrer nur, wenn er vor oder auch neben dem Auto- oder LKW Fahrer fährt. Nähert er sich von hinten, gibt es einen - je nach Fahrzeugtyp - oft großen toten Winkel.
Auf Dauer hilft nur Toleranz (Rad- und Autofahrer haben Rechte und Pflichten), gegenseitige Rücksichtnahme und Gefahrenbewusstsein.
Die Niederländer z.B. haben nicht nur die bessere Fahrradinfrastruktur, sie gehen auch viel entspannter miteinander um.

Der uberfahrer fährt dennoch und touchiert ihn.
Er bleibt erstaunlich ruhig, der uberfahrer fährt lächelnd weiter...
Da wäre für mich die Toleranzgrenze überschritten - so einer braucht zwingend eine Anzeige.
 
Im Sichtfeld ist der Radfahrer nur, wenn er vor oder auch neben dem Auto- oder LKW Fahrer fährt. Nähert er sich von hinten, gibt es einen - je nach Fahrzeugtyp - oft großen toten Winkel.

Das mit dem toten Winkel ist aber sowas von Unsinn.
Jedes Fahrzeug hat einen Außenspiegel. Wenn man den schon 100m vor der Kreuzung regemäßig benutzt, dann kann einem beim Rechtsabbiegen praktisch nichts mehr überraschen.
Das Problem ist, wenn die LKW-Fahrer aber den Außenspiegel präventiv vorher überhaupt nicht benutzen, weil sie z.B. noch mit Navigation oder Handy beschäftigt sind. Dann entstehen tote Bereiche, die nicht überwacht wurde, weil der LKW-Fahrer überhaupt nicht weiß, was alles neben im so passiert.

Insofern kann man praktisch alle Abbiegeunfälle darauf zurückschließen, dass im Vorfeld nicht ausreichend geguckt wurde.

Und ja, ich bin auch schon unübersichtliche Fahrzeuge gefahren, Sprinter ohne Fenster hinten mit langem Anhänger, da sieht man beim Schulterblick auch nichts. Muss man eben vorher den Seitenspiegel nutzen und mal ab und an beim Beifahrerfenster rausschauen, oder wenn man eh flotter unterwegs ist nicht nur nach vorne auf die Straße schauen, sondern den Winkel nach rechts erweitern bis zur Hauswand.

Und wenn man immer noch nichts sieht, dann mit realen und nicht mit im Fahrzeug gefühlter Schrittgeschwindigkeit abbiegen.

Und ja, wenn dann jede Ware 10ct teurer wird, dann wäre es mir das wert.


Dennoch liegt die Ursache in der Kreuzung der Fahrtrichtungen von Fahrrad und KFZ, insofern ist Fahrbahnradeln immer zu bevorzugen.
 
Ich weiß nicht Inwiefern du im Speckgürtel unterwegs bist, meiner Erfahrung nach, durch tägliches pendeln, haben Autofahrer das Bedürfnis, wenn sie endlich den innerstädtischen Stau hinter sich haben, sich nicht unbedingt noch mal von so einem Radfahrer ausbremsen zu lassen. Daher werden die überdurchschnittlich oft eng und in absolut uneinsichtigen Situationen überholt. Und da ist es auch egal, ob dies nun ein rennrad ist oder Oma tuttich die ihre Möhre 300m durch die Gegend fährt.

Natürlich gibt es auch innerstädtisch Konflikte, sei es übersehen werden, oder ausbremsen oder oder oder, diese sind aber beherrschbar im Gegensatz zu einem LKW der dich spontan mit 50cm überholt.
Genau das! Erlebe ich ja quasi tagtäglich. Draußen ab Friedrichshagen gehts so langsam los. Ab Rahnsdorf bist du gefühlt der Arsch hoch 10, wenn du da unterwegs bist. Da ist es auch scheiss egal, ob sonst keine Sau unterwegs ist. Ich werde grundsätzlich fast jeden Tag einmal viel zu eng und an komischen Stellen überholt. Ob aus Unbedarftheit oder aus Hass, ist dabei ja egal.
Na klar, ist in der Stadt auch was los, aber da werde ich zumindest nicht mutwillig gefährdet. Zumindest habe ich eher den Eindruck, dass die PKWler hier einfach manchmal etwas überfordert sind, ob der vielen Eindrücke ;) Und vor allem ist die Einsicht deutlich größer.
 
Ich weiß nicht Inwiefern du im Speckgürtel unterwegs bist, meiner Erfahrung nach, durch tägliches pendeln, haben Autofahrer das Bedürfnis, wenn sie endlich den innerstädtischen Stau hinter sich haben, sich nicht unbedingt noch mal von so einem Radfahrer ausbremsen zu lassen. Daher werden die überdurchschnittlich oft eng und in absolut uneinsichtigen Situationen überholt. Und da ist es auch egal, ob dies nun ein rennrad ist oder Oma tuttich die ihre Möhre 300m durch die Gegend fährt.

Natürlich gibt es auch innerstädtisch Konflikte, sei es übersehen werden, oder ausbremsen oder oder oder, diese sind aber beherrschbar im Gegensatz zu einem LKW der dich spontan mit 50cm überholt.

Ich kenne auch diese situationen im umland.
Allerdings war ich viel im osten, wie auch im süden berlins unterwegs.
Meiner meinung nach gibt es im speckgürtel bessere radwege und der ganze verkehr ist übersichtlicher.
Zudem gibt es nicht so viele andere radler oder gar fußgänger mit ihren schei55 fußhupen.

Und nimmt man die unfallstatistik, passieren leider im stadtverkehr mehr unfälle als auf dem land bzw umland.

Für mich persönlich ist es in der stadt, alleine schon durch die masse der bescheuerten viel gefährlicher.

Im grunde egal, passt alle auf euch auf.
 
Genau das! Erlebe ich ja quasi tagtäglich. Draußen ab Friedrichshagen gehts so langsam los. Ab Rahnsdorf bist du gefühlt der Arsch hoch 10, wenn du da unterwegs bist. Da ist es auch scheiss egal, ob sonst keine Sau unterwegs ist. Ich werde grundsätzlich fast jeden Tag einmal viel zu eng und an komischen Stellen überholt. Ob aus Unbedarftheit oder aus Hass, ist dabei ja egal.
Na klar, ist in der Stadt auch was los, aber da werde ich zumindest nicht mutwillig gefährdet. Zumindest habe ich eher den Eindruck, dass die PKWler hier einfach manchmal etwas überfordert sind, ob der vielen Eindrücke ;) Und vor allem ist die Einsicht deutlich größer.

Krass wie sehr sich die wahrnehmungen unterscheiden.
In der gegend (müggelheim, gosen bis erkner) bin ich auch oft und viel gefahren.
Klar kenne ich das enge überholen und auch mich regt es auf.
Nur ist das eigentlich das einzige problem.

Aber brenzliger war es für mich immer in der stadt.
 
Ich kenne auch diese situationen im umland.
Allerdings war ich viel im osten, wie auch im süden berlins unterwegs.
Meiner meinung nach gibt es im speckgürtel bessere radwege und der ganze verkehr ist übersichtlicher.
Zudem gibt es nicht so viele andere radler oder gar fußgänger mit ihren schei55 fußhupen.

Und nimmt man die unfallstatistik, passieren leider im stadtverkehr mehr unfälle als auf dem land bzw umland.

Für mich persönlich ist es in der stadt, alleine schon durch die masse der bescheuerten viel gefährlicher.

Im grunde egal, passt alle auf euch auf.
Ok ich bin im Westen. Da gibts auf meinem direkten Weg, den ich im Winter bevorzuge keine Radwege. Übersichtlicher Verkehr? Eher nein. Ab Zidadelle Spandau bis zum Ortseingang Falkensee, steht man dort quasi ununterbrochen im Stau. Der Stau davor ist da noch nicht eingerechnet. Und dann fahre ich noch nach Falkensee weiter. Dort wird derzeit ein Radweg gebaut, aber bislang werde ich dort von mindestens jedem 2. Autofahrer zu eng überholt, jeder 10. Ungefähr ist nahe am Mordversuch. Alternativ könnte man quer durch den Wald, oder einen immensen Umweg in Kauf nehmen, hat dort aber innerstädtisch mehr Konflikte.

Deinen letzten Satz unterschreibe ich aber gerne
 
Nur ist das eigentlich das einzige problem.
Naja. Lass dich mal von einem auto mit 80 abschießen und flieg einmal quer über die Motorhaube eines Autos das dich übersehen hat.

Ich nehme die Motorhaube, die Wahrscheinlichkeit zu überleben ist größer.

Natürlich hast du mehr Situationen innerstädtisch, sind ja mehr Leute da, ABER die Gefahr ist außerorts einfach höher, meiner Meinung nach.
 
[...] Deinen letzten Satz unterschreibe ich aber gerne

Dto. hier, meine Beobachtungen für Hohen Neuendorf und die ganze Gegend in/um OHV ist exakt so. Meist kann ich Radweg / Fahrradstraße fahren, aber wehe man ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Weniger, dafür m.E. "hochmotivierte" Autofahrer. Und ich fahre schon viel in Randzeiten ...
 
Naja. Lass dich mal von einem auto mit 80 abschießen und flieg einmal quer über die Motorhaube eines Autos das dich übersehen hat.

Ich nehme die Motorhaube, die Wahrscheinlichkeit zu überleben ist größer.

Natürlich hast du mehr Situationen innerstädtisch, sind ja mehr Leute da, ABER die Gefahr ist außerorts einfach höher, meiner Meinung nach.

Ist einem bekannten leider passiert.
Er hat überlebt und musste sich wirklich lange zurückkämpfen.
Ich habe aber auch einen freund in der stadt (edison straße) verloren...

In der stadt musst du wacher sein, überland gibst du dein leben in die hände der anderen.

Einfach aufpassen und auf euch acht geben.
 
Wollen wir uns jetzt ernsthaft auf das Niveau des 7. Sinn aus den 60er- und 70er-Jahren begeben, dass Frauen die schlechteren Verkehrsteilnehmerinnen wären? :rolleyes:

Den 7. Sinn von früher brauchen wir nicht. Aber einen neuer 7.Sinn wäre mMn durchaus angebracht.

Viele Kraftfahrer kennen die Regeln nicht genau. Und das man mind. 1,5m Abstand halten muss wissen viele immer noch nicht.
Das kann bei so einer Sendung immer vermittelt werden.

Gestern wurde hier in der Querungshilfe:


https://www.google.com/maps/place/M...d75c53ec31283d1!8m2!3d51.1379031!4d13.5883699
ein Radfahrer abgeräumt. Mal sehen ob morgen was in der Zeitung steht.
 
In der stadt musst du wacher sein, überland gibst du dein leben in die hände der anderen.
Ja, so würde ich das auch unterschreiben.
In der Stadt habe ich ein wenig mehr Selbstkontrolle. Vielleicht habe ich deshalb eher das Gefühl, dass es draußen schlimmer ist.
 
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Für weitere Antworten geschlossen.
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