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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Danke, lieber Axel, für diesen wahnsinnig konstruktiven Beitrag.

Man kann natürlich Konflikte durch Niederringen des Gegners zu lösen versuchen. Das spricht für eine ausgeprägte Sozialkompetenz. Man kann aber auch versuchen, miteinander auszukommen. Sowohl hier im Forum, wie auch im Straßenverkehr.

Es tut mir übrigens Leid, dass ich schon durch meine Anwesenheit ein rotes Tuch für Dich bin.
Ich sage Dir die Lösung.

Gleiche Rechte für Radfahrende auf den Straßen! Keine Radwege mehr. Kein an den Rand drängen mehr. Tempolimit 25km/h innerorts.

Ach Mist, geht nicht, hast du die letzten Seiten hier ja eindrucksvoll ausdiskutiert.
 
Gleiche Rechte für Radfahrende auf den Straßen! Keine Radwege mehr. Kein an den Rand drängen mehr. Tempolimit 25km/h innerorts.
Bezogen auf den Unfall: Gleiche Pflichten hast Du vergessen. Also kein Vorbeifahren rechts an wartenden KFZ mehr an Ampeln. Nur wenn jedes Fahrzeug, ob KFZ oder Radler immer hinter dem anderen verbleibt, kannst Du solche Abbiegeunfälle zuverlässig verhindern. Fehlt dann nur noch separate und zeitverzögerte Ampelschaltung für Fußgänger, also kein Grün mehr bei gleichzeitigem Grün für abbiegende Fahrzeuge.
 
Gleiche Rechte für Radfahrende auf den Straßen! Keine Radwege mehr. Kein an den Rand drängen mehr. Tempolimit 25km/h innerorts.
Ich suche nach Tipps, die mein Leben auf dem Rad heute sicher machen. Rants gegen das Auto helfen da schon mal nicht. Danke, dass Du mir bei den Versuchen bereitwillig im Weg stehst, praktische Hinweise zu sammeln.

Dir empfehle ich den Einstieg in die Politik um die Dinge zu verändern. Gerade in Berlin hast du eine gute Ausgangsposition, denn die Verkehrspolitik ist seit Jahren in grüner Hand.

Ich habe nichts gegen Tempo 30 abseits von Hauptverkehrsachsen, das hatte ich mehrfach geschrieben. So lange bzw. wo das (noch) nicht gilt, passe ich aber besser selber auf mich auf.

Auto fahre ich übrigens insgesamt selten und in der Stadt so gut wie nie. Aber danke für den Vorschlag, mich da häufiger reinzusetzen.

Ich glaube übrigens kaum, dass der LKW in Hamburg mit 50 um die Ecke gebogen ist.
 
Es ist schrecklich.
ja natürlich ist es das. Weil eben auch maximal emotional. Es war ein Menschenleben

Statt über den konkreten Fall zu mutmaßen - findet man denn irgendwoe Rekonstruktionen von solchen Unfällen? Ich würde gerne verstehen, wie es genau zu diesen Unfällen kommt, um sie zu vermeiden und meine Familie entsprechend zu sensibilisieren
Wie es dazu kommt? Wie soll ich es jetzt angehen? Ich versuchs mal: Ein Mensch kann einen Mensch sehen, aber ein großer LKW kann nicht sehen, das kann nur der Fahrer mittels Hilfsmitteln.
Ein LKW ist maximal unbeweglich, schwerfällig, dann absteigend Transporter, dann PKW, Motorrad, Fahrrad, ein Fußgänger hat dann null Bremsweg, kann sofort reagieren.
Soll heißen: was nützt ein ein "Recht auf......(Vorfahrt) wenn eben ein LKW und ein Radfahrer/Fußgänger in eine "Recht auf..." Situation kommen- in ein und demselben Verkehrsraum bei solch total unterschiedlichen Vorauusetzungen (eben LKW-Fahrrad. LKW/LKW, Fußgänger/Fußgänger- das sind gleiche, vergleichbare Situationen) Als eben schwächerer Verkehrsteilnehmer hab ich doch ein Auge für die, die mich nur schwer sehen können und lasse solchen den Vorrang, trotz Recht auf.....
Es geht doch um das eigene Leben. Solange alle, Starke bis Schwache in einem einzigen Raum unterwegs sind.. ..ja, auch dafür wurde beispielsweise Vorfahrtsrecht geschaffen, klar. Aber es kann leider nicht immer funktionieren, die Praxis zeigt es. Da blick ich mich als Schwacher kurz um, und trete doch mein Recht (was gegen gleichstarke auch ganz wesentlich leichter durchzusetzen ist, weil man sich im wahrsten Wortsinn auf Augenhöhe begegnet) ab. Im Eigeninterresse. Solche Vorfälle machen doch deutlich, dass dies der bessere Weg ist, Recht hin oder her.
Recht haben ist hier doch nur eine Krücke, um grundsätzliches regeln zu können. In Einzelsituationen, eben stark- schwach, da sollte doch jeder individuell auf die eigene Unversehrtheit achten- im Interresse aller die da momentan aufeinandertreffen.
Kann es anders funktionieren? Ich für mich handhabe es so, aber selbst das haut nicht immer hin, wie die Praxis zeigt. Nur weniger folgenschwer.
War jetzt ein Versuch einer Antwort auf die Frage. Vor dem aktuellen Hintergrund natürlich....ich sag mal: etwas schwierig

Da ist aber jeder Spruch von wegen Blechbüchse und alles recht den Autos, wie auch immer, einfach nur blöde.
Ich mein, ich geh doch bei Sturm auch nicht bis unmittelnbar an eine hohe Abbruchkante an meinetwegen einer Steilküste heran, nur weil es per Schild nicht verboten ist.
 
Es gibt auf meinem Arbeitsweg eine Kreuzung, an der die Radverkehrsführung auch ein Witz ist:
Parallel zur Bundesstraße wird der Radweg als benutzungspflichtiger gemeinsamer Geh- und Radweg geführt. Dann kommt eine Seitenstraße mit Mittelinsel, an der der Radweg leicht verschwenkt wird.
Kommt aus dieser Seitenstraße jemand, dann wird niemals auf den Radweg geachtet und sich immer bis an die Fahrbahn gestellt, anstatt vor der Radquerung zu warten. Und das, obwohl man auch von dort einen guten Überblick hätte. Bislang ist meine Statistik für diesen Winter: 5 von 5 Autos warteten an der falschen Stell und ich musste zwischen 10sec und 1 Min warten, bis das Auto ausfahren konnte, weil niemand zurücksetzt. Ich konnte die Autofahrer immer die letzten 50m auf die Kreuzung zufahren sehen und sie hätten mich ebenfalls sehen können.

In Einzelsituationen, eben stark- schwach, da sollte doch jeder individuell auf die eigene Unversehrtheit achten- im Interresse aller die da momentan aufeinandertreffen.
Das große Problem ist doch, dass es keine Einzelsituationen sind, sondern die Strukturen dazu führen, dass man eben täglich mit dem Problem konfrontiert ist. Deswegen müsste man eigentlich die Struktur ändern, das will die Autolobby aber nicht.
 
Ich suche nach Tipps, die mein Leben auf dem Rad heute sicher machen.

Mein lieber @dilettant, vergiss nicht, manche wollen gar nicht diskutieren und schon gar nicht eine andere als die eigene Überzeugung in der Welt stehen lassen. Oft sogar nur deshalb, weil sie damit beim Gegenüber so herrlich den Blutdruck pushen können.

Ich dachte mir gleich heute morgen, als ich den Header der SPON-Meldung gesehen habe, dass das wieder Aufruhr gibt im Rennrad-Universum.

Mein tiefes Mitgefühl gilt dem Unfallopfer und seinen Angehörigen! Und, um auch das zu schreiben: Ich möchte nicht in der Haut des Fahrers stecken!

Hey @dilettant, installiere dir mal icTrainer und schwing dich mal wieder regelmäßig auf die Rolle. Die haben sogar ein FTP-Aufbauprogramm :D Die Saison steht vor der Tür! Also, bei euch noch nicht aber hier sehe ich schon gelegentlich einen Sonnenstrahl ...
 
@tarino: Danke für die Ausführungen. Aber die Rechtslage ist mir klar, und der Pragmatismus, dass man sein Recht nicht erzwingt und zudem im Blick hat, dass ein LKW-Fahrer den Radweg schlecht einsehen kann und vielleicht auch unteschätzt, wie weit ein Radweg frei sein muss, damit man keinen Radler behindert, gehört zu meinen lebensschützenden Maßnahmen im Straßenverkehr.

Ich würde aber gerne wissen:
  • Passiert so was eher, wenn die Ampel auf grün srpingt und alle warten, oder sind es Radfahrer, die noch angefahren kommen, wenn schon grün ist. Letzteren hilft z, B. wenig, wenn die Radampel eher auf Grün springt.
  • Wie schnell ist der Laster gefahren?
  • Ohne Viktim Blaming zu betreiben - hatte die Radlerin möglicherweise doch Airpods drinnen. Es ist ja nicht so, dass das niemals vorkommt.
  • War es ein E-Bike? Meine Wahrnehmung ist, dass mit E-Bikes auch da ziemlich schnell gefahren wird, wo das nicht unbedingt angemessen ist.
Wie versuche ich für mich, solche Unfälle zu vermeiden?
  • Wenn ich auf dem Radweg geradeaus über eine Einmündung fahren will, achte ich auf die Autos neben mir. Nicht auf Blinken verlassen, das ist unzuverlässig, aber darauf, ob sie langsamer werden. Zudem bin ich immer maximal bremsbereit.
  • Bei roter Ampel fahre ich einigermaßen vorsichtig los und suche Blickkontakt zu den Autofahrern.
Ich würde gerne wissen, worauf Ihr in solchen Situation noch achtet, bzw. würde ich eben gerne wissen, ob ich in den hier immer wieder aufgezeigten tragischen Fällen auch unter dem Laster gelegen hätte. Deshalb die Frage nach Berichten, wie genau jeweils die Situation war.

Ja, das ist sehr defensiv. Ich bin aber eigentlich noch nie in eine wirklich brenzlige Situation gekommen.

Der Grund, warum ich in diesem Faden mitlese, ist eigentlich, einerseits, dass ich meine Sinne für gefährliche Situation schärfen möchte, und andererseits, dass ich die korrekte Rechtslage in schwierigen Situationen disktuieren möchte. Erkenntnisgewinn sozusagen. Deshalb reagiere ich ziemlich angepisst, wenn auf schlimme Unfälle einfach nur mit "Autos sind Scheiße" reagiert wird.
 
Das große Problem ist doch, dass es keine Einzelsituationen sind, sondern die Strukturen dazu führen, dass man eben täglich mit dem Problem konfrontiert ist. Deswegen müsste man eigentlich die Struktur ändern, das will die Autolobby aber nicht.
ach, hör doch auf mit Autolobby. Die Strukturen sind, wie sie sind. Heute, aktuell.
Dir sind doch sicherlich auch Konfliktsituationen auf kombiniertem Fuß-Radweg bekannt? Ist doch hier nicht anders, nur eben mit weit weniger folgenschweren Ergebnissen. In der Konsequenz mußt du dann , lass mal überlegen- wieviel verschiedene, bzw voneinander getrennte Verkehrsräume schaffen? Mindestens mal drei, denke ich....
Bis so etwas umgesetzt werden kann, kann es nur mit dem von mir beschriebenen Recht auf... oder eben auf rechteabtreten funktionieren.

Beispielsweise eben so:
Bezogen auf den Unfall: Gleiche Pflichten hast Du vergessen. Also kein Vorbeifahren rechts an wartenden KFZ mehr an Ampeln. Nur wenn jedes Fahrzeug, ob KFZ oder Radler immer hinter dem anderen verbleibt, kannst Du solche Abbiegeunfälle zuverlässig verhindern. Fehlt dann nur noch separate und zeitverzögerte Ampelschaltung für Fußgänger, also kein Grün mehr bei gleichzeitigem Grün für abbiegende Fahrzeuge.
 
Bislang ist meine Statistik für diesen Winter: 5 von 5 Autos warteten an der falschen Stell und ich musste zwischen 10sec und 1 Min warten, bis das Auto ausfahren konnte, weil niemand zurücksetzt.
Ich habe einige solche Stellen, die ich sowohl als einbiegender Autofahrer wie auch als kreuzender Radfahrer kenne. Einige sind als Autofahrer extrem unübersichtlich. Und ich führe keine Strichliste, aber mein Bauchgefühl sagt: 5 von 10 Autofahrern setzen zurück (wenn es denn geht), mit vieren kann man Blickkontakt aufnehmen und vorsichtig vorne rumfahren, ohne dass sie einen umnieten, und höchstens einmal muss man wirklich warten.

Ich weiß nicht, habt Ihr die Erwartung, auf Radwegen mit 30 Sachen durchballern zu können? Dann verstehe ich die Probleme. Klar, Autos können auf Hauptstraßen eher durchballern und müssen nicht auf jede Querstraße achten. Tja, deal with it. Mir ist es wichtiger, anzukommen, als Recht zu haben.
 
Sagt mal, wie könnt Ihr den tagsüber derart viele Beiträge verfassen .... und die anderen auch noch alle lesen und erfassen? Habt Ihr alle Corona oder Kurzarbeit oder Urlaub? :p

Nur kurz von mir und auch fern jeglicher offizieller Statistik: Ich habe persönlich den Eindruck, dass bei Unfallmeldungen dieser innerstädtischen Art überdurchschnittlich häufig jüngere Frauen verwickelt sind und bilde mir bei meinen Beobachtungen ein, dass viele nicht ganz bei der Sache sind, teils richtig erschrecken, wenn jemand in die Quere kommt, obwohl zig Meter weit sichtbar.

Evolutionsbiologisch habe ich das schon mal erklärt bekommen, obwohl das sture fixieren wiederum eine Männerdomäne sein soll. Was sagen denn die Frauen dazu?
 
Ich weiß nicht, habt Ihr die Erwartung, auf Radwegen mit 30 Sachen durchballern zu können? Dann verstehe ich die Probleme. Klar, Autos können auf Hauptstraßen eher durchballern und müssen nicht auf jede Querstraße achten. Tja, deal with it. Mir ist es wichtiger, anzukommen, als Recht zu haben.

Durchballern nicht und ich teile deinen Anspruch, lieber heile anzukommen. Aber wieso gibt es im Straßenverkehr offenbar zwei verschiedene Rechtsebenen bei denen vielfach die schwächeren Verkehrsteilnehmer strukturell benachteiligt werden und das auch noch schulterzuckend zu akzeptieren ist? 😔
 
Ich würde aber gerne wissen:
das klingt ein wenig so, als würdest du nach der eierlegenden Wollmilchsau suchen um den Gefahren zu entgehen oder sie besser einschätzen zu können. Du verstehst mich hoffentlich nicht falsch?
Ist nicht despektierlich o.ä. gemeint, ist aber schwierig.
Solange eben alle in einem VK-Raum unterwegs sind, wirst du auch alle möglichen Ausgänge aller mögllichen Situationen erleben. Das Recht spielt da keine Rolle, naja, eher halt nur eine untergeordnete.
Mit dem Wissen, wie solche Unfälle passieren, wirst du kaum gegen alles gewappnet sein. Es gibt zu viele Möglichkeiten, die man kaum alle in einer einzigen Verkehrssituation berücksichtigen kann
Deinen eigenen Pragmatismus hast du ja kurz umrissen- nur so gehts doch letztlich auch.

Du hast noch kurz beschrieben, was du selbst zur Vermeidung unternimmst. Mehr geht ja eigentlich nicht, Augenkontakt ist ganz wichtig, gerade auch in Kresieln. Ansonsten schau ich auch gern zusätzlich auf die Stellung der Räder, ob die Lenkung also evtl. bereits etwas eingeschlagen ist (klar, kann nur bei Abbiegeabsichten der Fall sein.
 
Du hast noch kurz beschrieben, was du selbst zur Vermeidung unternimmst. Mehr geht ja eigentlich nicht, Augenkontakt ist ganz wichtig, gerade auch in Kresieln. Ansonsten schau ich auch gern zusätzlich auf die Stellung der Räder, ob die Lenkung also evtl. bereits etwas eingeschlagen ist (klar, kann nur bei Abbiegeabsichten der Fall sein.
Augenkontakt ist klar #1

Haarig wird es allerdings an der Stelle, wo man diese Feinheiten der Analyse Kindern und Jugendlichen vermitteln muss, damit die Wahrscheinlichkeit steigt, diese unversehrt zum Abendessen begrüßen zu dürfen.

Und dann ist da noch immer häufiger diese Herausforderung:

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Gewollte Blicke als Kollateralschaden.
 
@dilettant Du scheinst die letzten Jahre ja irgendwas richtig gemacht zu haben, weil du noch lebst bzw. du noch nicht zu Schaden gekommen bist.
Ich bin ganz bei dir, was den Unfallhergang betrifft, um eventuell daraus zu lernen. Aber am Ende kommt es doch immer wieder auf die alte Regel an: "nach außen Offensiv, nach innen Defensiv"
Warum es vermehrt junge Frauen trifft? Ist das überhaupt so? Ich hatte vor ein paar Jahren mal den Verdacht, dass es vor allem ü60 trifft (2018 oder so). Aber das war nur ein Jahr der Fall. Danach wurde das Alter rapide kleiner.
Edit: musste das "lebst" noch einfügen. Ist leider untergegangen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
das klingt ein wenig so, als würdest du nach der eierlegenden Wollmilchsau suchen um den Gefahren zu entgehen oder sie besser einschätzen zu können. Du verstehst mich hoffentlich nicht falsch?
Ist nicht despektierlich o.ä. gemeint, ist aber schwierig.
Ich frage mich halt, was man aus den schmerzlichen Fehlern anderer lernen kann, um sein eigenes Risiko zu reduzieren. Gefährlich bleibt es, das ist mir auch klar. Wobei ich bisher zweimal ohne Fremdeinwirkung gestürzt bin...

Nur kurz von mir und auch fern jeglicher offizieller Statistik: Ich habe persönlich den Eindruck, dass bei Unfallmeldungen dieser innerstädtischen Art überdurchschnittlich häufig jüngere Frauen verwickelt sind
Ich erinnere mich an den Betonmischerunfall, einen weiteren in Berlin-Hohenschönhausen und den jetzt in Hamburg, wo jeweils Frauen die Opfer waren. Demgegenüber erinnere ich einen in Berlin an der Minna-Todenhagen-Brücke (älterer Herr) und irgendwo in Ostdeutschland mit so einer dreieckig verlaufenden Straße mit ebenfalls einem älteren Herrn, hab vergessen, wo. Macht 3:2 in der Ad-Hoc-Statistik. Kein starker Ausschlag für eine Gruppe, und nicht besonders repräsentativ.

Hier gibt es ein paar konkretere Zahlen aus 2015;
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/frauen-uber-65-besonders-gefahrdet-3802300.html
"Zwei Drittel der bei einem Abbiegeunfall beteiligten Radfahrer waren laut einer Auswertung der GDV-Unfalldatenbank Frauen, 40 Prozent über 65 Jahre alt, die meisten mit höchstens Tempo 15 unterwegs."

Es könnte natürlich durchaus sein, dass Frauen einfach mehr Rad fahren. Es könnte auch sein, dass gerade die älteren Frauen häufiger keinen Führerschein haben und damit insgesamt keinen Blick fürs Verkehrsgeschehen. Keine Ahnung.

Jedenfalls scheint Dein Eindruck nicht sooo falsch zu sein. Es ist bezeichnend für die Diskussionskultur, dass mancher, statt der Sache auf den Grund zu gehen, lieber mit Sexismus-Vorwürfen auf Deine Beobachtung reagiert.
 
Ich würde gerne wissen, worauf Ihr in solchen Situation noch achtet, bzw. würde ich eben gerne wissen, ob ich in den hier immer wieder aufgezeigten tragischen Fällen auch unter dem Laster gelegen hätte. Deshalb die Frage nach Berichten, wie genau jeweils die Situation war.

Ja, das ist sehr defensiv. Ich bin aber eigentlich noch nie in eine wirklich brenzlige Situation gekommen.
Ich gehe davon aus, dass ich unsichtbar bin. Andere Verkehrteilnehmer können mich nicht sehen.
Festbeleuchtung und farbige Klamotten trage ich nur für mich. Bei jeder Kreuzung bin ich bereit vollzubremsen bzw. mit abzubiegen. Bisher unfallfrei.
 
Ich hab mal aus GE die Kreuzung reinkopiert. Schärfer gehts nicht. Sieht aber so aus, als ob Radler auch geradeaus dürfen? Kfz-ler aber dürfen nur abbiegen. Für solch eine Planung gehört doch kräftigst auf die Backen geschlagen.
Was ist, wenn ein Radler ein paar Meter vor der Ampel (ist dort überhaupt eine? Evtl nur für geradeausfahrende Radler?wie sieht die für die Rechtsabbieger aus?) diese auf grün wechseln sieht, er natürlich weiterfährt, aber ein Kfz eben jetzt erst losfährt? Schon kanns passieren. Warum läßt man die Radspur nicht früher aufhören (man könnte entsprechende Hinweise vorher noch auf die Radspur pinseln, oder deutlich sichtbar entsprechende Beschilderung anbringen), führt die Fahrstreifenbegrenzung und somit die Abbiegespur zur Geradeausspur entsprechend der Fahrradspurbreits nach rechts? So sähe man scih als Radler in der Situation, sich hinter den Kfz einordnen zu müssen. Wäre vielleicht sicherer?

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