Gleichwohl  sollte  eine  Liberalisierung  des  Dopings  für  volljährige  Sportler  geprüft werden: Eine Liberalisierung würde zwar vermutlich zu flächendecken-dem Doping im Hochleistungssport, aber nicht zwangsläufig zu höheren Risiken für  die  Gesundheit  der  Athleten  führen,  da  eine  bessere  Betreuung  und  Versor-gung  ermöglicht  würde.  Die  Gefahren  neuer  Methoden  und  Stoffe  mit  unbe-kannten  Nebenwirkungen  könnten  durch  eine  flankierende  ärztliche  Betreuung  in Grenzen gehalten werden. Ob dadurch der Sport seine Vorbildfunktion verlö-re,  ist  fraglich,  zumal  sich  das  Vorbildargument  stets  auf  ein  Ideal  des  Sports  bezieht, das es in der Realität nicht gibt und auch bislang nie gab.
Profis halt, keine Sportler. (© Rudi Altig)