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Neuheiten 2020: Thyssenkrupp Steelworks findet sich im High-end ein

Neuheiten 2020: Thyssenkrupp Steelworks findet sich im High-end ein

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Das Thyssenkrupp Steelworks Rennrad ist da. Nach langer Vorankündigung rollt der Stahlrahmen mit Automotive- Schweißtechnik nun als Modell Roadstar in 2 Varianten mit SRAM eTap AXS-Gruppen ab 6.000 € vor. Hier die Infos.

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Neuheiten 2020: Thyssenkrupp Steelworks findet sich im High-end ein
 
Ich kenne das Bike nicht, dass Du im Besucherzentrum gesehen hast, aber sei's drum. Halte Dir einfach mal vor Augen, dass es sich bei allen derzeit irgendwo zu sehenden RR von steelworks noch nicht einmal um Vorserien-Exemplare, sondern um Prototypen handelt! Auf unserer Testtour letztes Jahr gab es sogar ein nacktes, unlackiertes Bike (gar nicht mal uncool) ... hättest Du dieses gesehen, würdest Du vermutlich jetzt schreiben: "Die verkaufen ihre Bikes ohne Lack!"... ??? ;)

Wenn Du Dich mal in die eigentliche, offizielle Ausstellung in der Hauptverwaltung schräg gegenüber begeben würdest (Erdgeschoss, gleich hinter der Rezeption), so würdest Du auf den dortigen Podesten die eigentlichen Ausstellungsstücke sehen!

Du hast noch nie von einem Problem mit der Maßhaltigkeit gehört? Nun ja, wer von Dir und Deinen Bekannten verfügt denn über die Möglichkeit, z.B. Lenkkopf-Torsion oder Abweichungen des Lenkwinkels im Zehntelgrad-Bereich (0,1°) zu messen? Bei 0,3° Torsion reden wir schon über einen Spurversatz am Boden von ca. 3-4mm, je nach Geometrie und Rahmengröße ... dass man etwas nicht sieht oder es nicht nachweisen kann, heisst nicht, dass es nicht existiert, richtig? :D ... Eine Rahmen-Lehre hilft da übrigens auch nicht weiter, da auch diese toleranzbehaftet ist und nur ein Vergleichen mit einer Soll-Geometrie ermöglicht.

Flaschenhalter? Gelöst ... und wieso sprichst Du von Lackproblemen?
Wenn Toleranzen in der Fertigung keinen Einfluss auf die Nutzung, Haltbarkeit oder Optik eines Produktes haben sind diese eigentlich Irrelevant. Einer der Grundsätze einer kostengünstigen Konstruktion ist es die Toleranzen so eng wie erforderlich und so groß wie möglich zu halten.
Mein Berglaufradsat z.b. ist am Hinterrad bewusst 5 mm außermittig eingespeicht, somit fahre ich in den Bergen mit 5 mm Spurversatz aber deutlich steiferem Hinterrad. Einen Einfluss des Spurversatz auf das Fahrverhalten, selbst bei Geschwindigkeiten um 100 km/h, habe ich auf unzähligen Abfahrten nicht feststellen können. Ich verfüge über meinen Arbeitgeber zwar über die Möglichkeit einen Rahmen exact zu vermessen, habe hierzu aber noch nie die Erfordernis gesehen da weder bei mir noch im Freundeskreis Probleme aufgetauchten die eine Vermessung erforderten!
Merke: Probleme die keiner bemerkt und die auch sonst keine negativen Auswirkungen haben sind keine, sie taugen am ehesten noch zu einer akademischen Diskussion.

Wie sieht denn die Lösung beim Thema Flaschenhalter aus? Ein Bild wäre nett!
 
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Das ist kein Pfusch, das ist Statik!
Durch das außermittige einspeichen wird der Winkel der Speichen auf der Zahnkranzseite etwas flacher, wodurch die Speichenspannung am Hinterrad deutlich gleichmäßiger wird.
Aber wir sollten beim Thema bleiben!
 
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Das ist kein Pfusch, das ist Statik!
Durch das außermittige einspeichen wird der Winkel der Speichen auf der Zahnkranzseite etwas flacher, wodurch die Speichenspannung am Hinterrad deutlich gleichmäßiger wird.
Aber wir sollten beim Thema bleiben!

ja und da nimmt man dann halt ne Felge mit Offset oder eben 2:1 Speichen. Ergo ist ein schief asu der Spur laufendes HR einfach Pfusch.
 
ja und da nimmt man dann halt ne Felge mit Offset oder eben 2:1 Speichen. Ergo ist ein schief asu der Spur laufendes HR einfach Pfusch.
Ja eine OC-Felge ist natürlich das Optimum, nur leider ist die Auswahl an Felgen relativ überschaubar. Das 2:1 einspeichen ist mit einer Standardnabe auch nicht sinnvoll möglich. Ein weiteres Problem bei 2:1 ist die Anzahl der Speichen, es sind nur 18, 24 und 36-Loch Felgen möglich.
Aber ich will mich hier nicht um die reine Lehre streiten.
Das Hinterrad war eigentlich nur als Beispiel in Bezug auf die Toleranzen gedacht und ich spüre keinerlei negativen Einfluss durch den Spurversatz.
Kennt jemand einen der erfahrbar ist?
 
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Doch das Einspeichen von 2:1 ist mit einer 32-Loch Nabe und 24L Felge schon machbar. Dann muss man links halt 1x kreuzen und jedes 2. Loch bleibt leer. Aber es gibt auch 16:8 Naben zu kaufen genau so wie etliche Offsetfelgen. Wenn man will geht es auch ohne Gemurkse.

OT Ende;)
 
Ja eine OC-Felge ist natürlich das Optimum, nur leider ist die Auswahl an Felgen relativ überschaubar. Das 2:1 einspeichen ist mit einer Standardnabe auch nicht sinnvoll möglich. Ein weiteres Problem bei 2:1 ist die Anzahl der Speichen, es sind nur 18, 24 und 36-Loch Felgen möglich.
Aber ich will mich hier nicht um die reine Lehre streiten.
Das Hinterrad war eigentlich nur als Beispiel in Bezug auf die Toleranzen gedacht und ich spüre keinerlei negativen Einfluss durch den Spurversatz.
Kennt jemand einen der erfahrbar ist?

Nicht jede Ungenauigkeit, die keiner sieht oder niemand nachweisen kann, ist auch gleichzeitig unbedeutend! Ich habe ebenfalls schon ein bewusst aussermittig gespeichtes Hinterrad gefahren, allerdings an einer SuperMoto auf Basis einer KTM-LC4. Bei der von mir damals gefahrenen Version war beim Umbau auf 160er HR der Freiraum zur Kette nur mit ca. 8mm Versatz nach rechts zu gewährleisten. Eine Lösung, die im Rennbetrieb eigentlich Gang und Gäbe war und funktionierte.

Im normalen Fahrbetrieb war es nicht spürbar. Allenfalls beim wirklich extrem schnellen Richtungswechsel nach links, konnte man ein homöopathisch leichteres Einlenken bemerken. Alles gut also? Nein, mitnichten ... denn ich wusste einfach, dass das HR nicht dort war, wo es hingehörte. Insofern hat es mich eigentlich bis zum Schluss gestört. Die Psychologie spielt halt immer eine große Rolle und gerade in einem Sport, der im Hobby-Bereich nur so vor technischen Extremen strotzt, in dem 100g Mehrgewicht am Bike trotz 4kg persönlichem Übergewicht zum Sakrileg emporstilisiert werden, darf man doch wohl bitte die geometrische Qualität eines Rahmen durchaus als das ansehen, was sie ist:

Als eine wiederholgenaue Selbstverständlichkeit, die aufgrund der fehlenden Möglichkeiten von den meisten Manufakturen nicht erreicht werden kann - was deren sonstige Leistungen im Bezug auf edelste Handarbeit natürlich keineswegs schmälern kann und wird ... !

@andi46509
Natürlich hat Dein/unser Arbeitgeber die Möglichkeit, solche Ungenauigkeiten messtechnisch zu erfassen und sie in fertigungstechnischen Prozessen zu verwerten. Die Ergebnisse dieser Messungen werden, ebenso natürlich, für die meisten akademisch bleiben - dennoch sind sie Tatsachen und nur ein reines Nebenprodukt einer hochpräzisen Serienfertigung, über das wir uns natürlich sehr gefreut haben!

Wenn unser HomeOffice irgendwann beendet ist - komm' doch einfach mal rüber (AWT/R104) und wir diskutieren das aus ... ?
 
Aus reiner Neugier: Wie hoch ist das zulässige maximale Systemgewicht? Weder auf der Webseite noch hier im Forum habe ich Angaben dazu entdeckt, oder ich habe es einfach übersehen.
 
Aus reiner Neugier: Wie hoch ist das zulässige maximale Systemgewicht? Weder auf der Webseite noch hier im Forum habe ich Angaben dazu entdeckt, oder ich habe es einfach übersehen.

Das Systemgewicht des Basismodells beträgt 120kg ... das des X-Modells 110kg. Diese Gewichte werden durch die verwendeten Laufräder bestimmt. Wie immer heißt dies natürlich nicht, dass es bei Überschreitung gleich zu Schäden kommt ... allerdings verkürzen sich bei Betrieb außerhalb der Spezifikation, wie gewohnt, die Wartungsintervalle und der Verschleiss nimmt zu.
 
Ja eine OC-Felge ist natürlich das Optimum, nur leider ist die Auswahl an Felgen relativ überschaubar. Das 2:1 einspeichen ist mit einer Standardnabe auch nicht sinnvoll möglich. Ein weiteres Problem bei 2:1 ist die Anzahl der Speichen, es sind nur 18, 24 und 36-Loch Felgen möglich.
Aber ich will mich hier nicht um die reine Lehre streiten.
Das Hinterrad war eigentlich nur als Beispiel in Bezug auf die Toleranzen gedacht und ich spüre keinerlei negativen Einfluss durch den Spurversatz.
Kennt jemand einen der erfahrbar ist?
Nochmal etwas Offtopic, aber die Auswahl an Naben und Felgen ist theoretisch nicht sooo schlecht - nur gelangt sie nicht nach Deutschland.
2:1-Naben gibt es z.B. von Bitex/Powerway in sehr ordentlicher Mittelklasse-Qualität, und man bekommt sie zumindest in Schwarz auch hier: https://spokesheaven.com/produkt/powerway-r13-superlight-aero-nabe-hinterrad/
2:1-Felgen wären bei passender Lochzahl kein Problem, wenn sie nicht richtungsorientiert gebohrt sind, aber das ist eher selten so. Echte 2:1 gibt es z.B. von Kinlin/Halo; deren D-Vertrieb Ison Distribution hilft auch Privatkunden gern.
Außermittige Hinterradfelgen hat mittlerweile fast jeder Hersteller im Programm, und das halte ich auch für den sinnvolleren Weg: Es speicht sich einfacher ein und wirkt insgesamt doch irgendwie homogener. Im direkten Vergleich zweier sonst identischer Räder hatte 2:1 allerdings die höhere Speichenspannung links.

"Erfahrbar" ist immer so eine Sache. Einem erfolgreichen, erfahrenen Wettkampfpiloten traue ich zu, auch geringe Spur- und Winkelfehler an Rädern und Rahmen zu bemerken, wenn er den direkten Vergleich zu einem identischen Rad hat, bei dem alles korrekt läuft. Der weitaus größere Teil aller Radler bemerkt aber mitunter Abweichungen von 10 mm und mehr am gesamten Rahmen nicht - vor allem nicht ohne Vergleichsmöglichkeit.
Ich selbst habe z.B. einen Oldtimer, der sich immer irgendwie langsamer anfühlte und es auf den üblichen Strecken auch wirklich war, sonst aber relativ unauffällig fuhr. Beim zufälligen Hinsehen bemerkte ich Zweispurigkeit und Winkelfehler: Das Hinterrad lief neben dem Vorderrad und stand auch nicht im selben Winkel, fluchtete aber mit dem Sitzrohr. Beim Nachmessen ergab sich ein über 2 cm (!) seitenversetzter und ca. 1 Grad verdrehter Vorderbau, zusätzlich zum schiefen Hinterbau. Da denkt man doch, dass so etwas nie und nimmer fahren kann - tat es aber. Seitdem staune ich auch, was man alles durchgehen lassen kann.
 
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