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Gelöschtes Mitglied 62190
Willkommen in meinem etwas ungewöhnlichen Aufbaufaden.
Es geht um ein Rad, dass ich vor 3 Jahren als Schnellschuss erworben habe. Nachdem ich mich zunächst über meinen Fang gefreut hatte, wich meine Begeisterung ob des sprichwörtlich desolaten Zustandes ständig mehr deutlicher Frustration:
Schließlich habe ich das Rad als das was es ist - ein Wrack bzw. eine Vollkatastrophe - als Wallhanger weitergericht. So ganz zufrieden war ich mit dieser Entscheidung jedoch nicht, und inzwischen steht der Haufen Schrott wieder bei mir.
Mein Ziel ist es fahrbereit zu machen und auch tatsächlich zu fahren. ...Ok, manchmal zweifle ich selbst an meinem Verstand...
Nun gut, da ich jedenfalls noch selbst erkenne, dass ich komplett bescheuert bin, es geht um dieses Rad:
Ein RIH SPORT Super Course von 1957/58, mit der Rahmennummer 5600:
Das Rad gehörte einem im Januar 2017 verstorbenen Holländer namens Hendricus "Harry" Mater und stammt aus seinem Nachlass. Aufgetaucht ist das Rad 2017 auf der Rennradbörse in Neerkant, zusammen mit einem Cinelli Bahnrad in gleicher Lackierung.
Und damit bin ich auch schon an dem Punkt, weshalb ich diesen Haufen Schrott erhalten möchte:
Ich habe nach dem Kauf des Rades viel über Harry Mater recherchiert und herausgefunden, dass er in jungen Jahren (nicht besonders erfolgreich) Straßen- und Bahnrennen gefahren hat. Sein Vater hatte eine große Schilderfabrik namens Unico, was die Aufschrift „unico schilders“ auf dem Unterrohr erklärt. Nach seiner kurzen Karriere als Fahrer hat er sich sodann als Sponsor betätigt und zahlreiche Vereine und Radsportler unterstützt. Also alles in allem ein sehr sympathischer Mensch.
Und bei dem Rad handelt es sich um ein Unikat. Also: Dieses oder keins, ein zweites davon gibt es nicht.
Offenkundig wurde das Rad lange Jahre intensiv gefahren und zahlreiche Teile im Laufe der Zeit getauscht. Da ein Aufbau mit Shimano-Billig-Schaltwerk, zwei verschiedenen nicht zeittypischen Laufrädern, Dura Ace-Sattelstütze etc. für mich keinen wirklichen Sinn macht, habe ich bis auf Lenker, Steuersatz, Bremsen, Innenlager und Zugführung sämtliche Anbauteile verballert.
Das Loch in der Sitzstrebe habe ich zudem schweißen lassen. (Ich weiß, löten wäre wahrscheinlich besser gewesen, aber bei diesem Rad macht sowieso alles wenig Sinn). Hier noch ein Vorher-Bild von der unschönen Stelle (war natürlich durchgerostet):
Nach dem Schweißen habe ich die Streben mit Fluid Film geflutet. Der Rost ist noch drin, aber immerhin rieselt er jetzt nicht mehr.
Mal schauen, entweder der Rahmen hält beim Fahren oder nicht.
Soviel vorab.
Alles weitere kommt dann nach und nach... ?
Es geht um ein Rad, dass ich vor 3 Jahren als Schnellschuss erworben habe. Nachdem ich mich zunächst über meinen Fang gefreut hatte, wich meine Begeisterung ob des sprichwörtlich desolaten Zustandes ständig mehr deutlicher Frustration:
- Rechte Sitzstrebe mit Rostloch (in diesem Fall wahrscheinlich durch eine äußere Beschädigung im Laufe der Jahre von außen nach innen durchgerostet).
- Allerdings rieselt der Rost auch in den Sitzstreben deutlich hörbar. Eine größere Portion der Rostflocken konnte ich durch die Entlüftungsbohrungen herausschütteln, jedoch nicht alle. Wow...
- Bedingt durch einen Frontunfall ist der Rahmen leicht gestaucht. ...Yeah...
- Auf die kleineren Beulen im Oberrohr kommt es von daher auch nicht mehr wirklich an....
Schließlich habe ich das Rad als das was es ist - ein Wrack bzw. eine Vollkatastrophe - als Wallhanger weitergericht. So ganz zufrieden war ich mit dieser Entscheidung jedoch nicht, und inzwischen steht der Haufen Schrott wieder bei mir.
Mein Ziel ist es fahrbereit zu machen und auch tatsächlich zu fahren. ...Ok, manchmal zweifle ich selbst an meinem Verstand...
Nun gut, da ich jedenfalls noch selbst erkenne, dass ich komplett bescheuert bin, es geht um dieses Rad:
Ein RIH SPORT Super Course von 1957/58, mit der Rahmennummer 5600:
Das Rad gehörte einem im Januar 2017 verstorbenen Holländer namens Hendricus "Harry" Mater und stammt aus seinem Nachlass. Aufgetaucht ist das Rad 2017 auf der Rennradbörse in Neerkant, zusammen mit einem Cinelli Bahnrad in gleicher Lackierung.
Und damit bin ich auch schon an dem Punkt, weshalb ich diesen Haufen Schrott erhalten möchte:
Ich habe nach dem Kauf des Rades viel über Harry Mater recherchiert und herausgefunden, dass er in jungen Jahren (nicht besonders erfolgreich) Straßen- und Bahnrennen gefahren hat. Sein Vater hatte eine große Schilderfabrik namens Unico, was die Aufschrift „unico schilders“ auf dem Unterrohr erklärt. Nach seiner kurzen Karriere als Fahrer hat er sich sodann als Sponsor betätigt und zahlreiche Vereine und Radsportler unterstützt. Also alles in allem ein sehr sympathischer Mensch.
Und bei dem Rad handelt es sich um ein Unikat. Also: Dieses oder keins, ein zweites davon gibt es nicht.
Offenkundig wurde das Rad lange Jahre intensiv gefahren und zahlreiche Teile im Laufe der Zeit getauscht. Da ein Aufbau mit Shimano-Billig-Schaltwerk, zwei verschiedenen nicht zeittypischen Laufrädern, Dura Ace-Sattelstütze etc. für mich keinen wirklichen Sinn macht, habe ich bis auf Lenker, Steuersatz, Bremsen, Innenlager und Zugführung sämtliche Anbauteile verballert.
Das Loch in der Sitzstrebe habe ich zudem schweißen lassen. (Ich weiß, löten wäre wahrscheinlich besser gewesen, aber bei diesem Rad macht sowieso alles wenig Sinn). Hier noch ein Vorher-Bild von der unschönen Stelle (war natürlich durchgerostet):
Nach dem Schweißen habe ich die Streben mit Fluid Film geflutet. Der Rost ist noch drin, aber immerhin rieselt er jetzt nicht mehr.
Mal schauen, entweder der Rahmen hält beim Fahren oder nicht.
Soviel vorab.
Alles weitere kommt dann nach und nach... ?
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