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welcher Rollentrainer unter 400 EUR?

schurwald-biker

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Hallo zusammen,

momentan besitze ich einen einfachen Elite-Trainer, ohne elektronische Anbindung.

Ich möchte gerne einen Smart-Trainer, der folgende Anforderungen erfüllt:
- wattbasiertes Training
- Daten können auf meinem Garmin Edge 800 angezeigt werden: Geschwindigkeit, Leistung, Trittfrequenz
- Kompatibel mit Traningsprogrammen wie Zwift
- Möglichkeit, Leistungstests durchzuführen
- Preis < 400 EUR

Was könnt Ihr mir empfehlen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Z.B. dieser hier:
Elite Qubo Digitel Smart B+
Einen Trainer mit Direktantrieb (ohne das eigene Hinterrad nutzen zu müssen) wirds in der Preisregion nicht geben wenn man wie du Zwift nutzen will. Das macht nach meiner Erfahrung nur Spaß wenn der Trainer die Widerstandssteurung übernimmt.
Es geht natürlich auch mit einem Turbo Muin für ca. 400€ aber da fehlt dann die Anpassung des Widerstands bei Steigung usw...

Infos dazu gibts am Besten hier:
https://www.dcrainmaker.com/2015/08/elite-2015-2016-trainers.html
 
Die beiden Punkte
- wattbasiertes Training
..
- Möglichkeit, Leistungstests durchzuführen
müssten mal ein bisschen genauer definiert werden. Die preiswerten Trainer können nicht jede Leistung bei jeder Geschwindigkeit wegbremsen, die haben halt einfach Wirbelstrom- und keine Motorbremsen. Ich habe auf der jüngst runderneuerten Tacx-Homepage die Bremsleistungsdiagramme noch nicht wieder gefunden, aber auf die käme es an. Der Flow kann jedenfalls noch etwas weniger als der Vortex wegbremsen, er hat einfach zwei Magnete weniger. Ist die Leistungsgrenze der Bremse erreicht, setzt die Software sie auf "virtuelle Geschwindigkeit", dh legt virtuell einen kleineren Gang ein. Netto wird damit dieselbe Gesamtleistung erbracht wie draußen und trainingsmäßig die Kante geben kann man sich auch so, aber wenn man zB in Intervallen mehr Watt drücken will als die Bremse vernichten kann, nützt diese Art der Kompensation gar nix. Frage ist also, ob die gewünschten Wattzahlen mit dem gewünschten Preis in Einklang zu bringen sind.
 
Die beiden Punkte
müssten mal ein bisschen genauer definiert werden. Die preiswerten Trainer können nicht jede Leistung bei jeder Geschwindigkeit wegbremsen, die haben halt einfach Wirbelstrom- und keine Motorbremsen. Ich habe auf der jüngst runderneuerten Tacx-Homepage die Bremsleistungsdiagramme noch nicht wieder gefunden, aber auf die käme es an. Der Flow kann jedenfalls noch etwas weniger als der Vortex wegbremsen, er hat einfach zwei Magnete weniger. Ist die Leistungsgrenze der Bremse erreicht, setzt die Software sie auf "virtuelle Geschwindigkeit", dh legt virtuell einen kleineren Gang ein. Netto wird damit dieselbe Gesamtleistung erbracht wie draußen und trainingsmäßig die Kante geben kann man sich auch so, aber wenn man zB in Intervallen mehr Watt drücken will als die Bremse vernichten kann, nützt diese Art der Kompensation gar nix. Frage ist also, ob die gewünschten Wattzahlen mit dem gewünschten Preis in Einklang zu bringen sind.

Naja, der Flow Smart bremst 700 Watt für eine Minute. Da sollten die üblichen 4W/kg die ein guter Amateur so bringt gar kein Problem sein für einen FTP Test. Ein FTP Test wird ja typischerweise, jeh nach Software in 2x8, 1x20 oder 1x60 Minuten gefahren. Dafür reicht auch ein Flow für einen Hobby radler völlig aus.
 
Dass die Leistung des Flow für Otto Normalhobbyradler für FTP-Tests ausreicht, glaube ich sofort. Wie gesagt, ich habe das Bremsleistungsdiagramm nicht parat, aber im Hinterkopf, dass der Flow bei halbwegs üblichen Geschwindigkeiten deutlich weniger als 700 W wegbremst. 700 W für eine Minute habe ich bei Tacx nicht ausgelobt gesehen. Die Angabe 800 W max. Power bei 40 km sehe ich, die glaube ich auch für Sprints über ein paar Sekunden, bis das Ding auf Touren ist.

Ixh habe oft genug Posts gelesen, in denen sich Leute nach Kauf von Flow oder auch mal Vortex über deren Verhalten bei höherer Leistung wundern. Die haben sich alle vorher nicht klargemacht, dass die Dinger vielleicht nicht so viel wegbremsen können wie gefordert. Das sollte sich der TE einfach mal überlegen, was die Andorderungen sind - 400 € und sich ärgern sind mE schlechter als mehr Geld für zB 'nen Genius und sich nicht ärgern.
 
Eine Preis-Obergrenze zu setzen mag sich vernünftig anhören - ich würde mich nicht derart eingrenzen. Nach 15 Jahren Tacx-Training habe ich mir den BKOOL Smart Pro angeschafft und bin hoch zufrieden. Der Preis liegt etwas über 400 €, wieder eine meiner besten Investitionen.
 
Danke für Eure Antworten.

Vielleicht mal ein paar Daten zu mir: bin 73kg schwer und schätze mich bei ca. 3,5 W/ kg ein.
Da müsste dann eigentlich der von marcz verlinkte Flow noch genügend Reserven haben, oder?
Wenn ich auf ZWIFT mal einen Sprint fahre sollte das der Trainer natürlich schon mitmachen.

@thebigoneinfront : Denkst Du, die von Dir angesprochenen fehlenden zwei Magneten beim Flow gegenüber dem Vortex macht einen signifikanten Unterschied?
 
Im Moment ist bei Amazon ein Bushido Smart als Ausstellungsstück drin für 450. Das wäre meine erste Wahl in dem Preissegment.
Der Bushido bremst 1400 Watt. Weiterer Vorteil: Braucht keinen Stromanschluss.
 
Hier auch ein Caveat: Der Vorteil des Bushido, dass er keinen Stromanschluss braucht, bringt den Nachteil, dass man auch beim Einstellen oder beim Verbinden mit dem PC permanent treten muss und dass die Verbindung abreißt, wenn man mal die Porzellanabteilung besucht. Kann bei längeren Trainings lästig sein, bei einer Stunde Zwift vermutlich eher weniger. Ich selbst würde in dem Segment immer den Genius dem Bushido vorziehen, es sei denn, es käme mir gerade auf den Betrieb fernab von Steckdosen an.

@schurwald-biker: 8 statt 6 Magnete steigern halt die mögliche Bremsleistung. Faustregel war immer, dass der Flow für Otto Normalradler bis 5% Steigung korrekt simulieren kann und der Vortex bis 6%, ab dann wird virtuelle Geschwindigkeit ein Thema, dh der elektronische kleinere Gang. Ob die wahren Zahlen jetzt 5 und 6 oder 6 und 8 sind können wir mal außen vor lassen. Wenn Du auch Training mit längeren Bergauffahrten vorhast (zB Real Life Videos von Passfahrten), solltest Du das halt wissen.

Bei Sprints machen die halt nur so lange höhere Wattzahlen mit, bis das reale oder virtuelle Schwungrad auf Touren ist. Ob's für Dich reicht weiß ich nicht.

Wie schon gesagt, Du solltest Dir einfach über die technischen Grenzen der einfachen Magnetbremsen im Klaren sein, am besten vor dem Kauf. Und dann viel Spaß beim Training!
 
Bei dem musst Du auch auf die Technik aufpassen: Der hat keine geregelte Bremse. Die Bremse ist ein in Öl drehendes Flügelrad. Jede Geschwindigkeit bewirkt genau einen Leistungswert. Die Grafiken findest du hier http://www.elite-it.com/de/produkte/global/trainers/smart/turbo-muin-smart-b. "Geregelt" wird die Bremse daher ausschließlich über die Wahl des Gangs. Hohe Leistung bei niedriger TF geht daher nur über dicken Gang und langsam treten. Damit kann man wunderbar trainieren, aber Fahrten draußen werden damit nicht korrekt simuliert, von topfebenen mal abgesehen.

Der Real Turbo Muin B+ ist da anders, der hat zur "Fluid"-Bremse noch eine Magnetbremse dazu, mit der er regeln kann.

Von den einfacheren Bremsen hat jede ihre Eigenheiten und Grenzen.

Edit: Eines noch. Die "Direct Drives" wie zB Elite Turbo Muin, Wahoo Kickr, Tacx Neo, Tacx Flux, bei denen das Rad ohne Hinterrad eingespannt wird, sind immer deutlich leiser als Bremsen, bei denen eine Bremsrolle ans Hinterrad drückt. Wenn Geräuschentwicklung ein Thema ist, würde ich nur nach Direct Drives schauen.
 
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Hier auch ein Caveat: Der Vorteil des Bushido, dass er keinen Stromanschluss braucht, bringt den Nachteil, dass man auch beim Einstellen oder beim Verbinden mit dem PC permanent treten muss und dass die Verbindung abreißt, wenn man mal die Porzellanabteilung besucht.

Ist mir noch nie passiert. Und wenn, dann setzt man sich wieder drauf, macht zwei Umdrehungen und dann ist die Verbindung wieder da.
Alles easy.
 
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