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Wiedereinführung der allgemeinen Radwegebnutzungspflicht heute beschlossen

wenn das Radwegenetz genauso konsequent ausgebaut und gepflegt würde wie die Autostraßen spräche für mich nichts dagegen diese auch zu benutzen . Ich frage mich oft warum die Top-Fahrer lieber die Autobahnen benutzen auch wenn gute Radwege vorhanden sind . Ist dass eine Frage der Ehre oder gibt es da andere Gründe ?
 

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Re: Wiedereinführung der allgemeinen Radwegebnutzungspflicht heute beschlossen
Ich frage mich oft warum die Top-Fahrer lieber die Autobahnen benutzen auch wenn gute Radwege vorhanden sind . Ist dass eine Frage der Ehre oder gibt es da andere Gründe ?

Meiner Erfahrung nach gibt es nur sehr wenige Radwege, die für Geschwindigkeiten über 30 km/h geeignet sind. Und wenn mal einer breit genug und in ordentlichem Zustand ist, dann ist er nur ein paar km lang um dann im Chaos zu enden. Das nervt. Auf den allermeisten Fahrbahnen kann man hingegen permanent ganz entspannt über 30 fahren.

Viele geben auf neue Radwege auszuprobieren, wenn diese Erfahrung ein paar mal gemacht wurde.

Ansonsten ist die Schmerzempflindlichkeit was Autoverkehr angeht durchaus unterschiedlich. Es gibt Leute, die werden nervös wenn alle 2 Minuten ein Wagen überhohlt. Andere schwimmen munter im Berufsverkehr mit.
 
@GerdO das mit den Radwegen ist schon richtig und ich meinte weniger den innerstädtischen Verkehr als die Überland-Straßen wo die Motorräder und Autos mit hoher Geschwindigkeit nur wenige cm an einem vorbeibrettern. Da ist bei mir die
Schmerzempflindlichkeit
oder Angst um meine körperliche Unversehrtheit tatsächlich ziemlich hoch
 
Da ich schon seit vielen Jahren immer dieselben Strecken fahre, die überwiegend frei von begleitenden Fahrradwegen sind, und ich grundsätzlich eine gefährdungslose Fahrt auf der Straße höher einschätze als die geringe Einbuße durch ein mögliches Strafgeld, ist die Änderung für mich kaum von Bedeutung.

Interessieren würde mich aber, ob die bisherige Duldungsregel für Dreiräder auch weiterhin von Bestand ist, denn vielleicht war es diese Duldung, die mich bisher von Belehrungen und Bußgeldern bewahrt hat. Ich wüßte wirklich nicht, wie ich mit einem Renndreirad mit 26er oder 27er Rädern (keine Liegeräder) sicher auf einem derart schmalen Weg fahren sollte.

Siehe Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Radverkehrsanlage

„Bei Fahrrädern, die nicht auf den Radweg passen, zum Beispiel Dreiräder und Fahrräder mit Anhänger, soll die Nichtbenutzung von Radwegen „nicht beanstandet werden“ (VwV-StVO: Zu § 2, Abs. 4, Satz 2, Punkt II.2.a (Randziffer 23)).[37] Das ist jedoch keine generelle Ausnahme von der Radwegebenutzungspflicht für diese Fahrräder. Wirksamkeit und Rechtsfolge des Zusatzzeichens 1012-32 (Radfahrer absteigen), z. B. an einer Baustelle aufgestellt, ist umstritten. Es zeigt aber an, dass die Benutzung des Radweges nur eingeschränkt möglich und nicht mehr verpflichtend ist. Es empfiehlt sich, die Fahrbahn zu benutzen oder auf dem Gehweg zu schieben.[40][41]”
 
@GerdO das mit den Radwegen ist schon richtig und ich meinte weniger den innerstädtischen Verkehr als die Überland-Straßen wo die Motorräder und Autos mit hoher Geschwindigkeit nur wenige cm an einem vorbeibrettern. Da ist bei mir die
oder Angst um meine körperliche Unversehrtheit tatsächlich ziemlich hoch

Ich meinte auch Landstraßen. Es gibt natürlich solche und solche. Auf weniger befahrenen Straßen bevorzuge ich auf jeden Fall die Fahrbahn. Auf Bundesstraßen im Berufsverkehr kann ich auch verzichten.
Gegen zu enges Überhohlen hilft auch auf dem Land die Methode, die in der Stadt hilft: Nicht so übertrieben weit rechts fahren.
 
Interessieren würde mich aber, ob die bisherige Duldungsregel für Dreiräder auch weiterhin von Bestand ist, denn vielleicht war es diese Duldung, die mich bisher von Belehrungen und Bußgeldern bewahrt hat. Ich wüßte wirklich nicht, wie ich mit einem Renndreirad mit 26er oder 27er Rädern (keine Liegeräder) sicher auf einem derart schmalen Weg fahren sollte.

Siehe Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Radverkehrsanlage

„Bei Fahrrädern, die nicht auf den Radweg passen, zum Beispiel Dreiräder und Fahrräder mit Anhänger, soll die Nichtbenutzung von Radwegen „nicht beanstandet werden“ (VwV-StVO: Zu § 2, Abs. 4, Satz 2, Punkt II.2.a (Randziffer 23)).[37] Das ist jedoch keine generelle Ausnahme von der Radwegebenutzungspflicht für diese Fahrräder. Wirksamkeit und Rechtsfolge des Zusatzzeichens 1012-32 (Radfahrer absteigen), z. B. an einer Baustelle aufgestellt, ist umstritten. Es zeigt aber an, dass die Benutzung des Radweges nur eingeschränkt möglich und nicht mehr verpflichtend ist. Es empfiehlt sich, die Fahrbahn zu benutzen oder auf dem Gehweg zu schieben.[40][41]”

Es gibt IMO keinen Grund anzunehmen, daß sich daran jetzt etwas ändern würde.
 
du scheinst den oberbayrischen Autofahrer nicht zu kennen der schon aus «verkehrpedagogischen» Grünen nicht 1cm ausweicht und seine Empörung via Hupe zum Ausdruck bringt
Ich wohne in Oberbayern und die allermeisten meiner Radstrecken haben keinen Radweg oder nur einen unzureichenden, wenn ich also ein paar km unterwegs sein will bin ich auf der Strasse deutlich bequemer und sicherer unterwegs als jeden Radweg mitzunehmen und dann wieder vorfahrtspflichtig auf die Strasse zurück zu wechseln. Knapp überholt oder angehupt werde ich von manchem Idioten auch wenn kein Radweg vorhanden ist einfach weil ich da bin und ihn seiner Meinung nach behindere.
 
Ich wohne an der schönen Mosel. Die Radwege hier sind gut und über die meisten Teile der Strecke, entlang der B416 auch baulich abgegrenzt.

Ich habe nur wenig Verständnis dafür warum sich jemand der Gefahr aussetzt dann trotzdem auf der Straße zu fahren. In diesem Fall finde ich eine Benutzungspflicht durchaus sinnvoll.
Ich hatte noch nie das Gefühl auf der Straße sicherer oder schneller unterwegs zu sein als auf dem vorhandenen Radweg.

Und ja, wenn ich Auto fahre und ein (entschuldigt wenn ich jemandem mit der folgenden Aussage zu nahe treten sollte) Rentner auf nem 8000 euro Rad mit unter 30kmh auf der Starße fährt und damit sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt weil er offensichtlich einer verschobenen Wahrnehmung seiner eignen Geschwindigkeit unterliegt finde ich das Kacke!
 
…KANNST DU NATÜRLICH FINDEN WAS IMMER DU WILLST ABER DER RENTNER , AUCH WENN ER MIT EINEM 50€ RAD UND 15km/h FÄHRT HAT DAS GLEICHE RECHT DIE STRASSE ZU BENUTZEN UND SOLLTE , ALS DER SCHWÄCHERE , MIT ALLER HÖFLICHKEIT UND RÜCKSICHTNAHME ALS GLEICHWERTIGER VERKEHRSTEILNEHMER BEHANDELT WERDEN
GRUSS : martin
Musst ja nicht gleich das Nebelhorn von Cpt. Capslock nutzen ;)
Ich selbst habe mit der Rücksicht darauf kein Problem. Aber eben viele andere Autofahrer. Wenn mir dann so einer in einer Kurve ( Landstraße, Ausserorts) auf meiner Spur entgegen kommt weil er sich genötigt fühlt einen Radfahrer überholen zu müssen hört das Verständnis bei mir auf. Würde der Radfahrer (wie der blaue Lolli es vorschreibt)auf dem Radweg fahren würden solche Situationen doch garnicht erst entstehen.
 
Schon mal drann gedacht das es auch Radwege gibt die "Kacke" sind? Da hört das Verständnis auch auf. Es ist nicht überall so schön wie bei dir an der Mosel...

Und gefährliche Situation entstehen mit und ohne Radwege, das hat damit nichts zu tun.
Einzig und allein sind Kleingeistige am Steuer dafür verantwortlich.
 
Aber eben viele andere Autofahrer. Wenn mir dann so einer in einer Kurve ( Landstraße, Ausserorts) auf meiner Spur entgegen kommt weil er sich genötigt fühlt einen Radfahrer überholen zu müssen hört das Verständnis bei mir auf. Würde der Radfahrer (wie der blaue Lolli es vorschreibt)auf dem Radweg fahren würden solche Situationen doch garnicht erst entstehen.
Daran trägt aber nicht der Radfahrer die Schuld, sondern der überholende Autofahrer. Es wird niemand dazu gezwungen in einer Kurve zu überholen und damit sich und andere Menschen zu gefährden. Wenn man nicht sicher überholen kann, dann kann man einfach nicht überholen. Egal wie es dazu kommmt und wie unsinnig der Grund (scheinen) mag.
 
Daran trägt aber nicht der Radfahrer die Schuld, sondern der überholende Autofahrer. Es wird niemand dazu gezwungen in einer Kurve zu überholen und damit sich und andere Menschen zu gefährden. Wenn man nicht sicher überholen kann, dann kann man einfach nicht überholen. Egal wie es dazu kommmt und wie unsinnig der Grund (scheinen) mag.
Da gebe ich dir absolut recht. Wäre aber für jeden Radfahrer ein leichtes nicht einfach nur stumpf auf sein recht zu beharren.
 
Musst ja nicht gleich das Nebelhorn von Cpt. Capslock nutzen ;)
Ich selbst habe mit der Rücksicht darauf kein Problem. Aber eben viele andere Autofahrer. Wenn mir dann so einer in einer Kurve ( Landstraße, Ausserorts) auf meiner Spur entgegen kommt weil er sich genötigt fühlt einen Radfahrer überholen zu müssen hört das Verständnis bei mir auf. Würde der Radfahrer (wie der blaue Lolli es vorschreibt)auf dem Radweg fahren würden solche Situationen doch garnicht erst entstehen.

... und wenn er nun an gleicher Stelle ein Mofa oder einen 40er Roller überholt???? Es leigt nur zum Teil am Lollie missachtenden Radler sondern am gefährlich wenn nicht gar todesmutigen Überholen des Autofahrers.
 
Musst ja nicht gleich das Nebelhorn von Cpt. Capslock nutzen ;)
Ich selbst habe mit der Rücksicht darauf kein Problem. Aber eben viele andere Autofahrer. Wenn mir dann so einer in einer Kurve ( Landstraße, Ausserorts) auf meiner Spur entgegen kommt weil er sich genötigt fühlt einen Radfahrer überholen zu müssen hört das Verständnis bei mir auf. Würde der Radfahrer (wie der blaue Lolli es vorschreibt)auf dem Radweg fahren würden solche Situationen doch garnicht erst entstehen.
Wie gesagt, das passiert auch ohne Radweg, ich werde oft vor unübersichtlichen Stellen überholt, egal ob Radweg oder nicht. Ich fahr Dir ja auch nicht die Tür weg weil Du falsch parkst und beruf mich dann darauf das Du da ja gar nicht hättest parken dürfen und es ohne dein Fehlverhalten nicht passiert wäre.
Der Fehler eines anderen Verkehrsteilnehmers ist nie ein Grund mich nicht STVO konform verhalten zu müssen.
 
Aggressiv, rücksichtslos, gemeingefährlich, dämlich sind die meist gebrauchten Attribute für Autofahrer gegenüber Radfahrern. Kann ich so unterschreiben. Trotzdem ist der Großteil der Leute hier generell gegen Radwege und will sich die Straße mit Autos teilen. Ich nicht. Weil ich es für mehr als unwahrscheinlich halte, dass die Attitüde der Autofahrer sich in diesem Jahrhundert in irgendeiner Form ändern wird. Ganz im Gegenteil: Ich beobachte stetig zunehmende Aggression im Straßenverkehr. Und ja, ich finde es gefährlich mit dem Rad auf der Straße. Mir ist schon vier! Mal ein anderes Auto in mein an der Ampel stehendes Fahrzeug geknallt. Auf dem Rad möchte ich das nicht erleben, ich will meinen eigenen, geschützten Raum auf dem Rad.

Hinzu kommt, dass ich immer wieder beobachte, dass auch erwachsene Radfahrer lieber auf den Gehweg ausweichen, als auf der Straße zu fahren, wenn kein Radweg vorhanden ist. Und was ist mit Kindern, Jugendlichen und Senioren? Sollen die auch zwischen Wahnsinnigen, LKWs und Hobby-Rennfahrern fahren?

Der Großteil der Radwege ist weit von dem Zustand entfernt, der wünschenswert oder auch nur akzeptabel wäre, und mir sind die Gefahren durch Rechtsabbieger, parkende Autos bzw. deren Türen und teilweise auch Einfahrten bewusst. Trotzdem Denke ich, am Ende ist der der einfachere und auch für Großteile der Radfahrer bessere Weg, gute Radwege bzw.. Radstreifen zu bauen, als Menschen zu ändern.

Obiges gilt übrigens für die Großstadt, ländliche Gegenden sind ein anderes Kapitel.
 
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