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Reifenfrage 28mm?? 30%Wald 70%Asphalt

da fragt man sich allerdings schon warum die 28mm draufdrucken...
Vielleicht ist er auf einer aktuell noch normalbreiten 15c-Felge 28 mm breit?
Vielleicht klingt 30 für einen Rennradfahrer abschreckend und 28 lässt sich für den gewünschten Markt besser bewerben?
Vielleicht war mal ein Vorgängermodell echte 28 mm breit?
 

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Re: Reifenfrage 28mm?? 30%Wald 70%Asphalt
Den Conti GrandPrix hatte meine Frau am Fitnessbike. Nicht schlecht aber im Wald nicht wirklich brauchbar und bei Nässe rutschig! Jetzt fährt sie einen 4 Seasons und ist zufrieden.
Kann ich so nicht ganz nachvollziehen, da der GrandPrix ebenfalls das BCC des GP4000sII verwendet und nur eine einfachere Karkasse hat. Das Nassverhalten empfinde ich als top.
Im Wald und auf Schotter taugt er, wie jeder Slick (auch die gemusterten Contis), eher nicht.

Ich habe mich sukzessive vom ganzen Reifenhype verabschiedet und fahre das runter, was noch im Keller liegt. Dazu gehören normale GrandPrix, Bontrager R1, GP4s, Vittoria Open Pavé, Panaracer Pasela, etc.
Mein Eindruck:
Nässe: GrandPrix vor GP4s
Geschwindigkeit: Open Pavé
Schotter: Pasela
Komfort: Open Pavé
Verschleiss: R1
Budget: GrandPrix, R1
Fazit: am meisten bietet der GrandPrix fürs Geld - 20€ für den 28 mm Reifen, der bereits ab 15C deutlich breiter baut.
So einen Spezialisten wie den Open Pavé würde ich mir heute wohl nicht mehr kaufen, auch wenn er sich genial geschmeidig (mit Latexschlauch) fährt. Bei Nässe fällt seine Gummimischung ab, deswegen arbeitet Vittoria auch mit den neuen Graphene Mischungen und hat ihn aus dem Programm genommen.

Derzeit fahre ich eigentlich fast nur den GP4s am VR und den Bontrager R1 hinten.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich selber habe noch den challenge paris-roubaix aus dem netz ausgegraben - so viele mythos und soo trees chique - aber über die qualität weiss ich selbstverständlich garnichts
Ist ein toller Reifen. Leider neigen nahezu alle Challenges, welche handgemacht sind, nach einigen Kilometern ihre Decke zu verlieren. Hier und da löst sich dann die Lauffläche von der Karkasse, da sie geklebt und nicht aufvulkanisiert wurde.
Außerdem sehen beige Flanken nur neu schön aus. Einmal im regen, bietet sich ein Bild des Trauers. Dann lieber den kpl. schwarzen Parigi-Roubaix.
 
Vielleicht ist er auf einer aktuell noch normalbreiten 15c-Felge 28 mm breit?
Vielleicht klingt 30 für einen Rennradfahrer abschreckend und 28 lässt sich für den gewünschten Markt besser bewerben?
Vielleicht war mal ein Vorgängermodell echte 28 mm breit?

tja, dass könnte natürlich alles sein ;-)
 
Ist ein toller Reifen. Leider neigen nahezu alle Challenges, welche handgemacht sind, nach einigen Kilometern ihre Decke zu verlieren. Hier und da löst sich dann die Lauffläche von der Karkasse, da sie geklebt und nicht aufvulkanisiert wurde.
Außerdem sehen beige Flanken nur neu schön aus. Einmal im regen, bietet sich ein Bild des Trauers. Dann lieber den kpl. schwarzen Parigi-Roubaix.
hmmm, das klingt ja so wie bei französischen autos - optik ja, qualität nein

vielleicht nehme ich doch eher den conti GP (mad in D, um das deutsche steuersystem zu unterstützen ;-) )

aber dankeschön für den einwurf!!
 
Um Dich vollständig zu verwirren, meine Erfahrungen bei vergleichbarem Einsatz, alles ganz subjektiv:

Michelin pro4 SC 25
Ist mein absoluter Liebling für rauen Asphalt , ggf. mit ein paar Handvoll Split und die gelegentliche Abkürzung über den Waldweg.
Hat viel Volumen, fühlt sich trotzdem auch bei niedrigem Druck nicht schwabbelig an. Hat kein albernes Pseudoprofil, das gefällt mir optisch.
In zigtausend km hatte ich noch keine Durchstichpanne, habe da gut Glück gehabt. Über Schotter fahre ich allerdings damit vorsichtig, vermutlich deswegen rächen sich die dünnen Seitenwände nicht.

Vittoria Rubino pro 25
Laut Rollwiderstandsseite schneller als der pro4, der Reifen kostet meist irgendwo gerade nur 10 bis 15 Euros, eigentlich alles super... Die mich ist der trotzdem nur der "ganz nett" Reifen, weil ich den Rubino nur mit Recht viel Druck gern fahre. Während pro4 für mich schon mit 5.5/6.5 gut anfühlen, kommt der Rubino bei so niedrig eher teigig rüber.
Trotzdem, für den Preis super Reifen. Waldweg aber auch hier eher Piano, allein schon wegen des unkomfortablen Drucks.

Panaracer Gravelking 26/28
Die fühlen sich auf der Straße klar wie Rennradreifen und nicht wie CX an, einigermaßen schnell. Fühlen sich klar weniger schnell und wendig an, als pro4 und Rubino. Mit Gravelkings fahre ich auf Schotter allerdings flink, hatte bis auf eine Handvoll Durchschläge bei Druckexperimenten keine Pannen.

Challenge Parigi Roubaix 27
Ich glaube, ich hatte die P-R in einer Variante, die es jetzt nicht mehr gibt, meine hatten keinerlei Pannenschutzeinlage, die aktuellen fühlen sich dicker und härter an.
Nach dem schwierigen Aufziehen waren die P-R die absolute Offenbarung auf schlechten Straßen, seidenweich, schnell, wunderbar.
Die Reifen waren allerdings so filigran, das bei flinker Fahrt über Splitwege zentimetergroße Stücke aus der Lauffläche flogen.
Also bin ich sie dann (nach Auffüllen mit viel shoe goo) nur noch auf der Straße gefahren, bis mir der Vorderreifen in einer schnellen Kurve herunterhüpfte. Bei dem Grifo auf dem Wald-LRS geschah kurz danach das gleiche, deswegen ist bei mir erstmal Schluss mit Challenge...

Clement MSO 120 32
Schwer, profilig, uncool. Aber ist bei mir bei fast ausschließlichem Wald- und Schottereinsatz unzerstörbar. Und wenn man muss, gehen auch 30+ Schnitt auf Straße oder Radweg, der Reifen ist halt auch kein richtiger Geländereifen.
Wenn man sich nicht daran stört, dass es ein unsexy Trekkerreifen ist, ist der MSO eine super Variante, wenn es tendenziell mehr in Richtung Waldweg und gravel geht. Ein bisschen singletrail und Matsch geht auch mal, ist aber eher rutschig.
 
Ich werf' noch den Vittoria Zaffiro Pro in den Raum. Gibt es bis 32mm Breite, fällt auch so oder ein wenig schmaler aus, ist nicht so schwer und recht preiswert, wenn man den auf Schotter aufschlitzt kostet es nicht gleich ein Vermögen. Benutze ich für den Arbeitsweg, auch auf Schotterpisten.
 
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