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Scheibenbremsen (?)

Hier noch ein, wissenschaftlich nicht ganz einwandfreier (Gewicht der Fahrer, Bremstechnik), Vergleich zwischen Felgen- und Scheibenbremsen von GCN.
 
Weiß eigentlich jemand den aktuellen Stand seitens der UCI ? Angeblich in 2017 erlaubt, kann allerdings nichts im Netz finden...
 
Allmächt! Sensationeller Fred. Das MTB -News Forum amüsiert mich teilweise mehr als das Tour Forum..(!)
Nichts desto trotz ist die geschilderte Situation natürlich harter Tobak.
Man kann über das Forum denken, was man will. Dort wird zumindest seit Jahrzehnten nicht mehr über Felgen- vs. Scheibembremsen diskutiert, da jede Arroganz zum Thema, bergab mit Schäden an Körper und Material bezahlt werden würde. Selbst die Leichtbaufraktion hat das schon erkannt. Aerodynamik ist bei den Körperformen in unserer Überflußgesellschaft auch kein Argument.

Wer sicherheitsrelevante Bauteile als Teil der Verschleißkette toleriert, hat m.E. ein Manko im grundlegenden Verständnis physikalischer Vorgänge.

Ansonsten ist der Fred hier eine ganz witzige Sozialstudie :D
 
Mit 40kg Gepäck wert auf Aerodynamik legen. Respekt!

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Natürlich nicht am Reiserad.
Hier hast du Probleme für den Randonneur eine Gabel zu bekommen, die überhaupt mehr als 160 mm Scheiben zulassen.

Salsa hat zu der laufenden Saison die maximale Angabe der gleichen Gabel von 180 auf 160 mm gesenkt.
Die Gabel ist eine durch die Scheibenbremse extrem gestresstes Bauteil.
 
Mit der hydraulischen Scheibenbremse brauche ich keine größere Scheibe wie 140mm! Selbst hier bekomme ich das Hinterrad locker beim Bremsen in die Luft.
Bei der mechanischen disc fahr ich auch 180mm das kann man gar nicht vergleichen.

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Aerodynamik ist bei den Körperformen in unserer Überflußgesellschaft auch kein Argument.
Ansonsten ist der Fred hier eine ganz witzige Sozialstudie :D

Guck einmal die Pinguine und Robben an, wie gut sie mit ihrer Form durchs Wasser schnellen.
Warum soll das nicht auch für uns an der Luft gelten? :D

Mal im Ernst, ob 16 Speichen oder 24 Speichen am VR - es macht einen Unterschied.
Die Speichenzahl ist sogar bei frontaler Anströmung der bestimmende Faktor, sehr weit vor der Felgenhöhe.
 
Mit der hydraulischen Scheibenbremse brauche ich keine größere Scheibe wie 140mm! Selbst hier bekomme ich das Hinterrad locker beim Bremsen in die Luft.
Bei der mechanischen disc fahr ich auch 180mm das kann man gar nicht vergleichen.

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Es geht um die thermische Belastung und den Belagsverschleiß.
 
Ich mache jeden Tag wärmeberechnungen für bremsen. Hier gibt es weitaus mehr Einflüsse als die Bremsscheiben Größe. Das Gewicht und das belagmaterial sind hier die weitaus größeren Faktoren.

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Guck einmal die Pinguine und Robben an, wie gut sie mit ihrer Form durchs Wasser schnellen.
Warum soll das nicht auch für uns an der Luft gelten? :D

Mal im Ernst, ob 16 Speichen oder 24 Speichen am VR - es macht einen Unterschied.
Die Speichenzahl ist sogar bei frontaler Anströmung der bestimmende Faktor, sehr weit vor der Felgenhöhe.
Naja, der Durchschnittshobbyfahrer fährt in der Fläche selten konstant Geschwindigkeiten, bei denen die Aerodynamik des Rennrads tatsächlich ins Gewicht fällt. Wenn schon, kann man im Bereich der Kleidung und der Sitzposition wesentlich günstiger und effizienter optimieren.

Trotzdem sehen 16 Speichen und keine Scheibe natürlich geiler aus:p
 
Ich mache jeden Tag wärmeberechnungen für bremsen. Hier gibt es weitaus mehr Einflüsse als die Bremsscheiben Größe. Das Gewicht und das belagmaterial sind hier die weitaus größeren Faktoren.
Das ist interessant. Daß es mehr Einflüsse gibt ist klar, aber blöderweise kommt man ohne entsprechendes Labor nicht an belastbare Werte.
Verrätst Du, wie man dafür an vernünftige Modelle und Parameter kommt?
 
Ich habe keine Scheiben, höre von Bekannten aber folgendes:

- hoher Verschleiß an Bremsbelägen
- Quietschen bei Nässe

Letzteres hab ich selbst schon zur Genüge bei Gruppenausfahrten und RTFs miterleben dürfen.

Für Normalfahrer lohnt sich die Scheibe mE nicht, die aktuellen Felgenbremsen der 11er Gruppen sind im Vergleich zu früher hervorragend. Meine Ultegra 10fach Bremsen aber auch schon und die 9fach Ultegra war auch mehr als nur brauchbar.

Wenn man häufiger mal lange und womöglich steile Abfahrten bewältigen muss, sind die geringeren Haltekräfte sicherlich angenehm. Anderseits kann sich die Scheibe dann verziehen, ist wohl immer noch ein Thema. Befreundeter Radhändler meinte jedenfalls, eine tolle Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, diese Disks, so häufig wie die Leute ihn damit nun aufsuchen.

Problematisch sehe ich eher, dass es immer häufiger Neuerscheinigungen "Disk only" gibt, siehe letzte Eurobike. Irgendwann wird das Angebot für herkömmliche Laufräder entsprechend ausgedünnt. Man wird bevormundet, das ist abzusehen. Technischer Fortschritt gut und schön, aber bei Disks scheint mir der Vorteil in keinem Verhältnis zum Vermarktunghype zu stehen. ABS und ESP ließen sich allerdings wohl einfacher bzw. nur mit Disks realisieren, dann wäre ich dabei.
 
Quietschen bei Nässe gibt es auch bei Felgenbremsen zur Genüge. Zudem ist anschliessend jeweils eine Reinigung der Bremsbeläge angesagt.

Was deinen Hinweis auf den Marketing-Hype anbelangt, so teile ich diese Ansicht. Falls die UCI für 2017 Scheibenbremsen erneut erlauben wird, kann man nochmals von einer Offensive ausgehen. Einige, wahrscheinlich eher kleinere, Teams werden auf Scheiben umstellen, und die Hersteller mit aller Macht versuchen, das Zeug in den Markt zu drücken. Bei einem Produkt, dessen letzte echte Innovation seit 15 Jahren (Karbonrahmen) etabliert, und dessen letzte halbe Innovation (elektronische Schaltung) nun auch weit verbreitet ist, muss eben zwangsläufig ein Grund gefunden werden, der Otto Normalfahrers Brieftasche lockert. Jedoch denke ich, dass sich die Disc zwangsläufig nicht durchsetzen wird, da für ebendiesen Otto die Vorteile im Verhältnis zu den Kosten und Nachteilen zu gering sind. Deswegen werden die Hersteller nicht darum herum kommen, solche "Disc Only" Strategien nach erfolgtem Fehlschlag abzubrechen.
 
da für ebendiesen Otto die Vorteile im Verhältnis zu den Kosten und Nachteilen zu gering sind
Wenn ich mir den überwiegenden Teil unserer Hobbyhobel so anschaue, dann steht das in den meisten Fällen nicht im Verhältnis zur körperlichen Leistungsfähigkeit, sondern eher zur Leistungsfähigkeit der Geldbörse. ;)
 
Naja, der Durchschnittshobbyfahrer fährt in der Fläche selten konstant Geschwindigkeiten, bei denen die Aerodynamik des Rennrads tatsächlich ins Gewicht fällt. Wenn schon, kann man im Bereich der Kleidung und der Sitzposition wesentlich günstiger und effizienter optimieren.

Täusch dich mal nicht, die Leistungsdichte im aerodynamikrelevanten Bereich ist extrem gestiegen seit dem Jahre X, dem Toursieg von Ulle.
Ganz langsam fing es an zu dümpeln und dann schoß die Kurve exponential nach oben.
Den richtigen Push gab es seit Strava und Co.

Die Spitze des Eisberges: Einige RTFs erfolgen inzwischen mit Polizeiführung und Einteilung in verschiedene Gruppen, weil sie regelrecht zu Rennen ausarteten und es zu Unfällen kam.

In aerodynamikrelevante Bereiche zu kommen ist ja auch nicht sonderlisch schwer, wenn ein Mindestmaß an Trainingsqualität besteht.
Darüber hinaus die Prozentchen herauskitzeln, da wird es richtig interressant. Hier kann gerade das vordere Laufrad seinen Beitrag leisten.
Für mich war eine Investition von 50-60 € (Ultegravorderrad 6600).

Sie Sitzposition auf dem Renner ist auf eine moderate Sitzposition beschränkt, weil er für eine Bandbreite an Disziplinen genutzt werden soll. Mit der Disk/viele Speichen beschneidet man bereits hier den hohen Geschwindigkeitsbereich (nicht nur beim TT Rad).

In den Bergen hingegen kann die Disk in Abfahrten von großen Vorteil sein

Voraussetzungen:

Die Dimensionierung passt für alle erdenklichen Situationen.
Und die Gabel sollte nicht so steif sein, dass es einem die Plomben zieht oder es gar zu Kontrollverlust kommen kann, weil es einem den Lenker aus der Hand schlägt.
 
Das eine schließt das andere ja nicht aus, man hat ja mehr als ein Rad :)
Ich glaube auch das im Wettkampf, insbesondere TT, sich die Disk Bremse nicht durchsetzen wird oder zumidnst nicht Mainstream wird. Der Hinweis das es andere Möglichkeiten der Optimierung Aerodynamik gibt ist war berechtigt, wenn man sieht wie die Mehrheit auf dem Rad sitzt, aber anderseits ist das natürlich auch irgendwann ausgereizt.
Die Aerodynamik ist im Prinzip auch bei niedrigen Geschwindigkeiten von Belang. Ist halt die Frage ob es mir überhaupt wichtig ist wie schnell ich im Training bin. Die Unterscheide sind ja nicht so groß das sie spürbar wären (zumindest für mich nicht) oder gar den Fahrspaß beeinflussen würden

Für den Großteil der Rennradfahrer denke ich hat die Disk weder große Vor- noch Nachteile, außer und extremen Bedingungen. Und richtig Bremsen muss man ja auch erstmal können, egal mit welchem System.

Beim CX sieht die Sache natürlich anderes aus. Da muss man natürlich viel mehr unter miesen Bedingungen bremsen . Hinzu kommt da im SchLamm die Reifen fast haltbarer sind als die Felgen :(
 
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