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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Mir ist aufgefallen, dass der Grossteil der Autofahrer umso mehr Platz nach rechts lässt, je grösser das Gefährt (LKW, Traktor) ist, an dem vorbeigefahren/überholt wird. Unabhängig davon ob es fährt oder parkt (könnte ja dem eigenen Fahrzeug einen grösseren Schaden zufügen)
 
Gestern war ich mit nem Trainingskollegen auf einem ca. 3-4m breiten asphaltierten Wirtschaftsweg unterwegs, um nach einer Crossrunde nach Hause zu kommen. Weit und breit nix los, es regnet und wir wollen schnell nach Hause. Ich fuhr ziemlich weit rechts und mein Kumpel schräg links hinter mir. Fahren knapp Tempo 30. Kommen uns zwei Radfahrer entgegen, die eine will anscheinend eine Pfütze umfahren und zieht immer weiter auf meine Fahrspur rüber. Schließlich ist sie fast am Straßenrand, voll auf Kollisionskurs. Vor Schreck schrei ich auf und kann so grad eben noch ausweichen.

Danach höre ich sie von hinten rufen: "Fahr doch mal langsamer!" :confused:
die twittert bestimmt auch beim Radfahren ;-)
 
die twittert bestimmt auch beim Radfahren ;-)

Ich sehe tatsächlich immer mal wieder Leute, die beim Fahren (Auto, sowie auch Rad) auf dem Handy schreiben.:eek:

Die Entwickler der Roboterautos können die Arbeit an ihrer Software eigentlich einstellen. Einfach warten und die Roboter werden von alleine zu den schlauesten Verkehrsteilnehmern. :oops:
 
Ich sehe tatsächlich immer mal wieder Leute, die beim Fahren (Auto, sowie auch Rad) auf dem Handy schreiben.:eek:

Das habe Ich neulich sogar wirklich mal ausprobiert.

Abends, leeres Industriegebiet. Mit der Freundin unterwegs, Ich auf meinem Oldtimer (Mielerad Bj 1949). ~17 km/h. Die erste Nachricht ging noch aber es war echt anstrengend. Mit Diktierfunktion ging es dann schon besser. Nach der 3. Nachricht habe Ich angerufen.

Auf dem Rennrad benutze Ich übrigens für solche zwecke gerne Siri zum Nachrichten vorlesen lassen und verschicken komplett per BT-Headset was Ich sowieso zum Musikhören verwende. Das funktioniert ganz gut bis zu 30 km/h, dann wirds schwierig wegen der Windgeräusche am Mikro.
 
Wenn man fährt sollte man fahren und sonst nichts. Finde es traurig, wenn manche Menschen schon derartig abhängig von Facebook, Twitter, SMS, Tel. sind, dass sie nicht mal mehr dafür anhalten können. Wie stark derartige Aktivitäten ablenken kann jeder auch ganz sicher austesten. Einfach mal ein Rennspiel auf Playstation oder PC und dann versuchen zu spielen und gleichzeitig zu schreiben oder zu Tel. Es ist nahezu unmöglich selbst leichteste Stufen noch zu gewinnen.
 
Ich fahr auch lieber mit nem guten Meter zum Randstreifen, oder noch mehr bei parkenden Autos. Man fährt zwar auf der weißen Linie wenn der Rad weg direkt zwischen Straße und Parkplätzen ist, aber was will man machen.

Rein theoretisch dürfte man eigentlich auf sehr vielen Straßen nebeneinander fahren, denn wenn rechnerisch nicht genug Platz ist um bei Gegenverkehr einen Radfahrer zu überholen, dann behindert man ja auch niemanden. Denn ohne Gegenverkehr kommt man auch an zwei Radfahrern auf vielen Straßen gut vorbei?

Ja es gibt einen Unterschied zwischen Überholen durch Hupen ankündigen und beim Überholen dauerhupen. Ankündigen sollte auf der Landstraße mindestens 50m vorher passieren. :)

Zum Thema Handy, oder andere Nebenbeschäftigungen sind es gefühlt wesentlich mehr KFZler wie Radfahrer.
 
Gelobt sei der Herr.
Wenn ich Rennrad fahre bin ich nicht duch Job oder gesellschaftliche stellung gezwungen Nachrichten zu verschicken oder zu lesen :))))
Du bist eben nicht wichtig. :D
(Ich würde aber vermutlich auf nicht tippsüchtig tippen.)

Die Leute, die da laufend online sind und den ganzen Kram tatsächlich für "soziale Netzwerke" halten, taumeln durch das reale Leben ohnehin nur noch wie Zombies.
Deren Kommunikation im RL ist total kaputt, die sozialen Netzwerke kaum noch existent.

Hört sich krass an, kann man aber überall beobachten: Mütter, die ihre Kinder in Kinderwagen, -karre schieben und dabei rumtexten. (Nicht mal eben eine SMS, was vielleicht auch nicht einmal sein müßte, sondern ununterbrochen.)
Das Gefährt wurde komplett fehlgekauft, da das Kind zur Mutti hingewendet sitzt, die dem Kind allerdings nur vermittelt: "Quatsch mich nicht an, ich bin beschäftigt!" Würde das Kind nach vorn schauen, würde ihm ein Teil der Enttäuschung erspart.
Man schaue sich nur an, wie oft die Kinder solcher Mütter versuchen, eine Kommunikation aufzubauen oder gar aufgegeben haben. - Entweder sie versuchen der Mutti etwas zu erzählen, oder aber sie sitzen total schräg im Gefährt und versuchen Kontakt mit der anderweitigen Umwelt aufzunehmen.

Welches soziale Verhalten betroffene Kinder da wohl erlernen?

Von solchen Blüten, wie Partys, wo kaum Gespräche stattfinden, weil die Masse das Handy in der Hand hält, ... braucht man da gar nicht mehr anfangen. - Echte Zombiesituation.

Ich hatte vor 1 Jahr mal eine Schulfreundin getroffen. Wir hatten uns nach einem unerwarteten Treffen einfach mal in einem Café getroffen. Nach einer guten halben Stunde bin ich dann gegangen. - Die Dame hatte in der Zeit 4x auf Signale ihres Taschencomputers reagiert. (2x mit kurzem Texteschreiben, 2x mit kurzem Anruf)
Als ich mich verabschiedete, sah sie ziemlich verdattert aus. Ich beantwortete ihre Frage sinngemäß damit, dass ich mich gerne außerhalb ihrer Bürozeiten mit ihr getroffen hätte. - Ich glaube, sie versteht bis heute nicht, was ich meinte.

Ich habe nichts gegen die mobilen Kommunikationsgeräte. Wenn man allerdings sein Leben daran ausrichtet, läuft in meinen Augen etwas ganz grundsätzlich schief.
 
Du bist eben nicht wichtig. :D
(Ich würde aber vermutlich auf nicht tippsüchtig tippen.)

Die Leute, die da laufend online sind und den ganzen Kram tatsächlich für "soziale Netzwerke" halten, taumeln durch das reale Leben ohnehin nur noch wie Zombies.
Deren Kommunikation im RL ist total kaputt, die sozialen Netzwerke kaum noch existent.
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Ich finde, dass Du das zu überspitzt darstellst.
Mir kommt das so vor, wie "Heute haben mir 2 Frauen im PKW die Vorfahrt genommen" und die Schlussfolgerung ist, dass Frauen kein Auto fahren können und Alleinerziehende Mütter ihren Kindern kein richtiges Autofahren beibringen können.

Das sieht man in den Medien und den Kommentaren zu Artikeln immer wieder.
 
Ich finde, dass Du das zu überspitzt darstellst.
Mir kommt das so vor, wie "Heute haben mir 2 Frauen im PKW die Vorfahrt genommen" und die Schlussfolgerung ist, dass Frauen kein Auto fahren können und Alleinerziehende Mütter ihren Kindern kein richtiges Autofahren beibringen können.
Mag sein, aber:
  • Ich habe auch im medizinisch psychosozialen Bereich zu tun. Die Zahlen lassen den Eindruck von "Einzelfällen" bei mir eher nicht zu.
  • Ich sitze manchmal einfach nur in der City im (derzeit vorm) Café und schaue mir die vorbeiziehenden oder rumstehenden Leute einfach mal etwas genauer an.
  • Ich schrieb überhaupt nichts von "alleinerziehenden Müttern". DAS war deine Transferleistung.
  • Ich schrieb auch nichts davon, dass alle Mütter so wären, sondern davon, dass man solche überall sehen könne. - Ich finde, ein kleiner aber feiner Unterschied. ;)
Um aber nicht so völlig in's OT abzugleiten:
Ich hätte heute fast einen Kinderwagen überfahren. Die Mutti stand neben einer Bushaltestelle an einer angesenkten Bosteinkante und tippte auf dem Smartphon rum. - Holla, die Waldfee: Da bremse ich mal lieber. Sie schaut auf, nach links, nach rechts, - hat mich wohl gesehen(?) - tippt/wischt nochmal kurz über das Gerät und schiebt los, als ich da war.

Wie gut, dass ich wenigstens ein wenig mißtrauisch war. Ich kam noch knapp vor ihr zum Bremsen, hätte mich aber im Zweifelsfalle lieber über den Gehweg abgerollt. - Das Kind kann ja nix dafür.

Die Mutti mag mich vorher zwar gesehen haben, wahrgenommen hatte sie mich allerdings nicht. Die war dermaßen verdattert, hätte ich ihr gesagt, ich könne mich einfach so plötzlich vor anderen Leuten materialisieren, sie hätte mir das wohl abgenommen. :D
 
Die Mutti mag mich vorher zwar gesehen haben, wahrgenommen hatte sie mich allerdings nicht. Die war dermaßen verdattert, hätte ich ihr gesagt, ich könne mich einfach so plötzlich vor anderen Leuten materialisieren, sie hätte mir das wohl abgenommen. :D

Solcherlei abgelenkte Gestalten schauen eben öfters mal "ganz allgemein in diese Richtung" ohne dabei auch nur irgendwas zu sehen :mad:
 
Neben den Zombies (head-down-syndrome/Smartphonestreichler), gibt es aber auch noch die hirntoten Zombies (zusätzlich weggestöpselt).

Mein letztes Highlight: ältere Dame mit ungesichertem Hund. Brav in angemessenem Abstand geklingelt. Vermeintlich gehört worden. Tatsächlich das Tier aber wohl ähnlich hörgeschädigt wie sein Frauchen, läuft mir genau vors Rad. Ausflug in die Wiese.
 
Neben den Zombies (head-down-syndrome/Smartphonestreichler), gibt es aber auch noch die hirntoten Zombies (zusätzlich weggestöpselt).

Mein letztes Highlight: ältere Dame mit ungesichertem Hund. Brav in angemessenem Abstand geklingelt. Vermeintlich gehört worden. Tatsächlich das Tier aber wohl ähnlich hörgeschädigt wie sein Frauchen, läuft mir genau vors Rad. Ausflug in die Wiese.

Erwartest du von einem Hund wirklich, dass er dein Klingeln korrekt interpretiert und brav zur Seite geht? :rolleyes:
 
Rein theoretisch dürfte man eigentlich auf sehr vielen Straßen nebeneinander fahren, denn wenn rechnerisch nicht genug Platz ist um bei Gegenverkehr einen Radfahrer zu überholen, dann behindert man ja auch niemanden. Denn ohne Gegenverkehr kommt man auch an zwei Radfahrern auf vielen Straßen gut vorbei?

Gilt AFAIK für zweispurige Fahrzeuge, aber einspurige Fahrzeuge (meine jetzt explizit Fahrräder, bei Motorrädern wüsste ich jetzt deren durchschnittliche Breite nicht und lasse die deswegen mal außen vor) werden durch dieses Nebeneinanderfahren (von 2 Personen/Fahrrädern - keine Gruppen) bei Gegenverkehr oder durchgezogener Linie IMO schon am Überholen gehindert, oder sehe ich das falsch?
 
Gilt AFAIK für zweispurige Fahrzeuge, aber einspurige Fahrzeuge (meine jetzt explizit Fahrräder, bei Motorrädern wüsste ich jetzt deren durchschnittliche Breite nicht und lasse die deswegen mal außen vor) werden durch dieses Nebeneinanderfahren (von 2 Personen/Fahrrädern - keine Gruppen) bei Gegenverkehr oder durchgezogener Linie IMO schon am Überholen gehindert, oder sehe ich das falsch?

Ja, werden sie, aber wenn man so oder so bei Gegenverkehr nicht überholen könnte, dann behindert ein Radfahrer genauso, wie zwei nebeneinander :)
 
Bei Gegenverkehr oder durchgezogener Mittellinie kann man auch einen einzelnen Radfahrer nur in den seltensten Fällen unter Einhaltung der nötigen Sicherheitsabstände überholen.

Eine kurze Rechnung: Fährt der Radfahrer 50cm vom rechten Rand (das ist noch eher wenig) und ist selbst 50cm breit, dann muss der rechte Rand des Autos beim Überholen mit 1,5m Seitenabstand bereits 2,5m vom rechten Fahrbahnrand entfernt sein. Selbst bei Bundesstraßen ist eine Fahrbahn laut Richtlinie nur 3,5m breit und Autos mit nur 1m Breite wären mir nicht bekannt.
 
Ja, es sind ja nicht nur Autos auf der Straße, sondern auch Fahrräder, um die es mir explizit geht.
Hab das selbst auch mal durchgerechnet, kam zwar jedes Mal was anderes raus, aber IMO müsste es mit dem Rad möglich sein, ein anderes Rad mit Sicherheitsabstand zu überholen, ohne auf die Gegenfahrbahn zu kommen (bei Annahme Fahrbahn = 3m).
 
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