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Abfall der Wattleistung bei Erhöhung der Trittfrequenz bei Zielherzfrequenzvorgabe

Ich verstehe das Problem nicht wirklich. Nur weil man für einen altbekannten Effekt einen Test definiert für den man die normalerweise Variable konstant setzt, entsteht noch nichts neues?!?!?!
...

Sag´ mal bitte, wo bei mir der Denkfehler liegt.

Wenn ich die gleiche Strecke mit gleicher Leistung und unterschiedlichen TF fahre, ist die Mehrbelastung des HK-Systems meines Erachtens doch gar nicht so groß. (Wenn ich mal bei Kreuzotter eine Strecke von 30 km bei 160 Watt und TF´s von 70 bis 110 simuliere, dann sind das ja minimale Veränderungen.)
 

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Re: Abfall der Wattleistung bei Erhöhung der Trittfrequenz bei Zielherzfrequenzvorgabe
Wenn Du eine Kreuzotter bist? :D
Versuchs doch mal auf der Strasse. Für schöne Ausflüge taugt das Wetter heut eh nicht;)
 
Selbstüberschätzung? Du hast doch keine Ahnung, was hier wen interessiert. Also versuch's doch mit einem konstruktiven Beitrag oder mit "mundhalten und lesen". Ich würde den Thread gerne als Leser verfolgen... ohne Deine ständigen Störfeuer.
...
Meine ständigen Störfeuer? Und das von dir? Du leidest ein wenig unter Realitätsverlust. Ich danke dir aber für den Hinweis. Jetzt weiß ich, wie ich dich dazu bringen kann, daß du aufhörst, in "meinen" Threads rumzuspammen.

Konstruktiv war mein Beitrag auf jeden Fall: Nämlich durch den Hinweis auf den von Osso zitierten Artikel.

Interessantes Stichwort von dir: Plaudern. Klar. Ihr wollt plaudern und dabei den Eindruck erwecken, hier unterhalten sich richtige Fachleute sozusagen "nach Feierabend". Das ist die Funktion von Foren für die Mehrheit, die dort eine Hegemonie ausüben. Du nennst es plaudern, ich sage, es ist in 80% Spam. Ob man sich dabei den eigenen Thread zuspamt - das schafft wie bei RSA nur unser Freund V... - oder die anderer, spielt dabei offenbar keine Rolle.

Geh radfahren und nerv mich nicht!
P.S. Schau mal, von wem du für deinen Beitrag Beifall bekommen hast - das sagt doch alles.
 
Wenns so viele Beiträge von Alf oder über Alf hier gibt kann ich das ja nicht ignorieren. Zumindest mal kurzzeitig nicht.

Lies Dir das jetzt mal durch und dann lösche ich es wieder.

Gehts jetzt hier so los wie in den Scheiß Emails, die Du mir geschrieben hast. Dann zeige ich Dich an. Und dann ziehe ich das mal so durch wie der Konrad. Verstanden?

Alf. Ich habe mir Deine Beiträge hier nun eine ganze Zeit angeschaut. Du hast Dich kein bischen gebessert. Bin jetzt eine Weile aus der sportmed. Forschung raus kann aber sagen, Du wärst in keine Arbeitgruppe reingekommen. Und in meinen teams hätte ich Dich nach kürzester Zeit rausgeschmissen oder zum redigieren von Texten abgestellt, denn rechtschreibung kannst Du gut.. Ansonsten kommt aber einiges zu kurz.
Alleine schon, weil Du allen auf den Keks gehst. Sozialkompetenz nennt man das. Das was Du da in dem einen Thread Beitrag 251 über Sportmedizin und Biomechanik geschrieben hast, zeigt nur all zu gut, das Du weder in dem einen noch in dem anderen Bereich wirklich an etwas schwierigem gearbeitet hast. Sonst würdest Du dieses Thema nämlich anders und wertschätzender betrachten.
Alles nur in einer Vorlesung gehört?
Das ist zumindest alles alter Kaffe und so ist es halt mit der Rivalität zwischen den pubertierenden Wissenschaftlern (60% Ehrgeiz, 20% Größenwahn, 10% Talent, 10% Deprresion). Aber Du bist ja noch nicht mal einer der was geleistet hat oder täusche ich mich da? Ich meine nicht Titel sondern vielleicht mal Produkte.
Wo ist denn die Publikationsliste bitteschön?
Sei froh, wenn Dich die anderen irgendwann mal in Ruhe lassen. Im Grunde unterstütze ich die boshaften Ambitionen hier gegen Dich, denn Du bist ein Störer ohne Potential für die Gemeinschaft. Auch wenn der eine oder andere Gedanke mal gut ist und man Dich auch nicht immer und überall provozieren sollte, in der Summe wartest Du doch nur darauf, das Dich jemand mal stumpf fragt: Mensch echt schlau, wie bist Du denn darauf gekommen? Wie hast Du denn da genau trainiert, als Du in die B-Klasse aufgestiegen bist. Was war das Geheimnis Deines Erfolges? Ja, das wär schön. Passiert aber leider nicht (Osso war mal ne Ausnahme, warum auch immer).
Man ist das eitel. DU siehst nicht gut aus und Du bist auch kein Professor, dem man an den Lippen hängt. Also komm mal runter und halt hier die Klappe.
Du bleibst auf meiner Ignore-Liste solange bis das mal besser wird. Und das habe ich Dir schon vor 2 Jahren so gesagt, Du hoffnungloser Fall.
:daumen:
 
Sag´ mal bitte, wo bei mir der Denkfehler liegt.

Wenn ich die gleiche Strecke mit gleicher Leistung und unterschiedlichen TF fahre, ist die Mehrbelastung des HK-Systems meines Erachtens doch gar nicht so groß. (Wenn ich mal bei Kreuzotter eine Strecke von 30 km bei 160 Watt und TF´s von 70 bis 110 simuliere, dann sind das ja minimale Veränderungen.)
Dachte ich auch aber auf dem Ergometer ist es bei dem Versuch doch extrem anders gewesen. Die Leistung geht gegen null wenn ich in dieser Haltung auf TF 100 erhöhe und mal die Herzfrequenz als Steuergröße einhalten will. Das war der Ausgangspunkt, der mich gewunndert hat. Ich dachte der Effekt wäre nicht so groß. Aber ich geh jetzt mal und teste etwas. Macht mir gerade Spaß.
 
Meine ständigen Störfeuer? Und das von dir? Du leidest ein wenig unter Realitätsverlust. Ich danke dir aber für den Hinweis. Jetzt weiß ich, wie ich dich dazu bringen kann, daß du aufhörst, in "meinen" Threads rumzuspammen.

Konstruktiv war mein Beitrag auf jeden Fall: Nämlich durch den Hinweis auf den von Osso zitierten Artikel.

Interessantes Stichwort von dir: Plaudern. Klar. Ihr wollt plaudern und dabei den Eindruck erwecken, hier unterhalten sich richtige Fachleute sozusagen "nach Feierabend". Das ist die Funktion von Foren für die Mehrheit, die dort eine Hegemonie ausüben. Du nennst es plaudern, ich sage, es ist in 80% Spam. Ob man sich dabei den eigenen Thread zuspamt - das schafft wie bei RSA nur unser Freund V... - oder die anderer, spielt dabei offenbar keine Rolle.

Geh radfahren und nerv mich nicht!
Wenns so viele Beiträge von Alf oder über Alf hier gibt kann ich das ja nicht ignorieren. Zumindest mal kurzzeitig nicht.

Lies Dir das jetzt mal durch und dann lösche ich es wieder.

Gehts jetzt hier so los wie in den Scheiß Emails, die Du mir geschrieben hast. Dann zeige ich Dich an. Und dann ziehe ich das mal so durch wie der Konrad. Verstanden?

Alf. Ich habe mir Deine Beiträge hier nun eine ganze Zeit angeschaut. Du hast Dich kein bischen gebessert. Bin jetzt eine Weile aus der sportmed. Forschung raus kann aber sagen, Du wärst in keine Arbeitgruppe reingekommen. Und in meinen teams hätte ich Dich nach kürzester Zeit rausgeschmissen oder zum redigieren von Texten abgestellt, denn rechtschreibung kannst Du gut.. Ansonsten kommt aber einiges zu kurz.
Alleine schon, weil Du allen auf den Keks gehst. Sozialkompetenz nennt man das. Das was Du da in dem einen Thread Beitrag 251 über Sportmedizin und Biomechanik geschrieben hast, zeigt nur all zu gut, das Du weder in dem einen noch in dem anderen Bereich wirklich an etwas schwierigem gearbeitet hast. Sonst würdest Du dieses Thema nämlich anders und wertschätzender betrachten.
Alles nur in einer Vorlesung gehört?
Das ist zumindest alles alter Kaffe und so ist es halt mit der Rivalität zwischen den pubertierenden Wissenschaftlern (60% Ehrgeiz, 20% Größenwahn, 10% Talent, 10% Deprresion). Aber Du bist ja noch nicht mal einer der was geleistet hat oder täusche ich mich da? Ich meine nicht Titel sondern vielleicht mal Produkte.
Wo ist denn die Publikationsliste bitteschön?
Sei froh, wenn Dich die anderen irgendwann mal in Ruhe lassen. Im Grunde unterstütze ich die boshaften Ambitionen hier gegen Dich, denn Du bist ein Störer ohne Potential für die Gemeinschaft. Auch wenn der eine oder andere Gedanke mal gut ist und man Dich auch nicht immer und überall provozieren sollte, in der Summe wartest Du doch nur darauf, das Dich jemand mal stumpf fragt: Mensch echt schlau, wie bist Du denn darauf gekommen? Wie hast Du denn da genau trainiert, als Du in die B-Klasse aufgestiegen bist. Was war das Geheimnis Deines Erfolges? Ja, das wär schön. Passiert aber leider nicht (Osso war mal ne Ausnahme, warum auch immer).
Man ist das eitel. DU siehst nicht gut aus und Du bist auch kein Professor, dem man an den Lippen hängt. Also komm mal runter und halt hier die Klappe.
Du bleibst auf meiner Ignore-Liste solange bis das mal besser wird. Und das habe ich Dir schon vor 2 Jahren so gesagt, Du hoffnungloser Fall.
Und so hat er mich ein Vierteljahr lang per Email beschimpft. Ein friedliches Treffen unter Radsportkumpels wollte er dazu "nutzen", mich "zur Rede zu stellen". Und Radfahren, ohne vom Rad runterzufallen, kann er auch nicht.
 
Sag´ mal bitte, wo bei mir der Denkfehler liegt.

Wenn ich die gleiche Strecke mit gleicher Leistung und unterschiedlichen TF fahre, ist die Mehrbelastung des HK-Systems meines Erachtens doch gar nicht so groß. (Wenn ich mal bei Kreuzotter eine Strecke von 30 km bei 160 Watt und TF´s von 70 bis 110 simuliere, dann sind das ja minimale Veränderungen.)

Kreuzotter gibt Dir Hinweise - wie gut auch immer - über Geschwindigkeit und Leistung, nicht aber über die Belastung des Herzkreißlaufsystems. Und gerade darum geht es wohl. Wenn wir bei einer fixen Leistung x durch höhre Trittfrequenzen eine höhere Herzkreißlauflast haben, welche Bedeutung hat das auf unsere Leistungsgrenzen?
 
Kreuzotter gibt Dir Hinweise - wie gut auch immer - über Geschwindigkeit und Leistung, nicht aber über die Belastung des Herzkreislaufsystems. Und gerade darum geht es wohl. Wenn wir bei einer fixen Leistung x durch höhre Trittfrequenzen eine höhere Herzkreislauflast haben, welche Bedeutung hat das auf unsere Leistungsgrenzen?
Ich denke, daß ist knapp und präzise gesagt die Fragestellung.

Ein Problem besteht dabei für uns "fachsimpelnde Laien" allerdings darin, aus den dazu vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen das rauszufiltern, was für uns überwiegend "ambitionierten Hobbyisten" überhaupt relevant ist.

In der Situation hat es sich bewährt, die Frage in mehrere Fragen aufzuspalten, z.B.:
  1. Besteht überhaupt ein so enger Zusammenhang zwischen Belastung, wie man lange Jahre angenommen hat? MI67 hat z.B. eine Erklärung dafür abgegeben, warum die Herzfrequenz bei längerer Belastung steigt. Man kann sich gut vorstellen, daß solche Effekte beim "Hochfrequenz-Ungeübten" (vgl. oben Essmann) schneller eintreten.
  2. Was kann ich mir eigentlich konkret unter "Herzkreislauflast" vorstellen? Ist es nicht vielleicht kreislaufschonender, bei ein- und derselben Leistung mit höherer HF unterwegs zu sein? Man sollte auch nicht vergessen, daß die Herzarbeit nur knapp 5% der Leistung im Körper ausmacht.
  3. usw.
 
... Ja. Und worüber ich keine Ahnung habe, ist die Frage ob das Herz ab irgendeinem Punkt wie ein Drehzahlenbegrenzer wirkt. Das würde ja bedeuten, dass ich bei zu hohem Puls nicht an meine Maximalleistungen komme. ... All das mal abgesehen davon, inwiefern ich mich durch Übung an eine höhere Trittfrequenz gewöhnen könnte bzw. inwiefern es zu einer gewissen Ökonomisierung von Bewegungsabläufen käme.
 
... Ja. Und worüber ich keine Ahnung habe, ist die Frage ob das Herz ab irgendeinem Punkt wie ein Drehzahlenbegrenzer wirkt. Das würde ja bedeuten, dass ich bei zu hohem Puls nicht an meine Maximalleistungen komme.
Gute Frage, ich weiß es nicht. Ich glaube allerdings, daß es hilfreich ist, sich a. klarzumachen, daß das Herz nicht, wie man oft sagt, der Motor ist, sondern "nur" die Benzinpumpe (trotzdem ein Wunderwerk der Natur!) und u.a. die Umwälzpumpe für das Kühlsystem und b. die Frage zu präzisieren: Gibt es beim Herzen so etwas wie einen Ermüdungseffekt? Das System des Sauerstofftransports ist sicherlich ein begrenzender Faktor, aber das liegt eher an Sachen wie Hämoglobin-Konzentration, Enzymausstattung usw.

Direkt zu deiner Frage bzgl. hohem Puls und Max.-Leistung würde mir spontan einfallen, daß man eher durch solch Dinge wie höhere TF den Puls auf Zahlen bringt, die sonst bei Maximalleistung nicht erzielt werden. Wobei allerdings ein Leistungsmindernder Effekt darin liegt, daß es eine optimale Strömungsgeschwindigkeit gibt. Wenn also bei gleich weit gestellten Gefäßen ein geringeres Schlagvolumen (wie z.B. beim Hitzeeffekt, s. MI67) schneller durch die Kapillaren fließt, wird weniger Sauerstoff abgegeben. Das würde sich dann aber eher auf die Ausdauerleistung auswirken. Da wäre jetzt Allwetter hilfreich, ob MI67 das weiß, kann ich nicht beurteilen.
 
Bei Konstanthaltung der HF würde auch meine Leistung mit höherer TF abfallen. Kein Wunder, da eine schnellere Bewegung mit konstanten (Muskel)Massen (Beine) nur im mechanischen Optimalfall völlig verlustfrei aufrechtzuerhalten wäre. Meine Beine sind aber nun mal keine Schwungräder.
Der biomechanische Wirkungsgrad ist entsprechend bei Trittfrequenzen um 40-60/min am höchsten (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20386335). Das sind aber Trittfrequenzen, die weit unter jenen der "Wohlfühlfrequenz" und noch weiter unter jenen der maximalen Zeitfahrleistung liegen. Der Wirkungsgrad (engl. "gross efficiency") ist also längst nicht der einzig entscheidende Faktor. Selbst der "große-Mühlen-Wuchter" Bert Grabsch würde nicht auf die Idee kommen, ein EZF mit 50er-Kadenz zu fahren. Allenfalls Triathleten, die u.a. auch auf metabolische Sparsamkeit achten müssen, sind gelegentlich mit so geringer TF (und unterhalb ihrer Maximalleistung) unterwegs.

Der "Normalfahrer" lernt die Optimaldrehzahl, bei der er die höchste Ermüdungsresistenz hat, am direktesten auf einem Leistungs-gesteuerten Ergometer (oder einer Leistungs-gesteuerten Rolle), bei dem der Widerstand bei höherer TF entsprechend absinkt. Schon eine einzige Fahrt nahe der FTP bzw. knapp über ihr bildet ein entsprechendes Körpergefühl aus. Macht man das gleiche auf der Straße mit einem Leistungsmess-System, dann ist das auch zu erkennen - aber das "Biofeedback" ist nicht wie auf dem Ergometer direkt spürbar. Fahrer, die sich durch eine Pulsuhr lenken/blenden lassen, würden hingegen zu einer geringeren TF "erzogen" werden, obwohl sie dadurch aus ihrem Leistungsoptimum herauswandern (Trathleten-Fehler?). Dazu kommt, dass man am ersten Tag nach Ruhetagen eine höhere TF einpegelt, an Folgetagen oder nach entsprechender Vorerschöpfung immer niedrigere. Schon innerhalb eines einzigen Zeitfahrens nimmt die Trittfrequenz in aller Regel etwas ab, selbst wenn man sich zu hoher TF antreibt.

Wenn wir bei einer fixen Leistung x durch höhere Trittfrequenzen eine höhere Herzkreislauflast haben, welche Bedeutung hat das auf unsere Leistungsgrenzen?
Für die Leistungsgrenzen selber hat es quasi keine Bedeutung. Wer "nach Leistung fährt" und den Pulsgurt daheim lässt, bekommt von diesen Variabilitäten gar nichts mit. Nur für jene, die ihre Leistungslevel durch die Pulsuhr definieren, würde eine deutliche Veränderung der TF zu einer veränderten Leistung führen. Das sind dann aber nicht die realen Leistungsgrenzen, sondern selbsterfundene.

Andere hier vorgebrachte Interpretationsversuche kann ich nicht nachvollziehen. Die TF/HF-Korrelation stellt sich schon nach wenigen Minuten ein, hat also mit "cardic drift" nichts zu tun. Was die Wärmeabfuhr angeht, kommt es stark auf die Außenbedingungen und die Bekleidung an, ob sie überhaupt (und dann in wenigen Minuten) zu einer erhöhten Kreislauflast führt. Wie es bei gleich weit gestellten Gefäßen und geringerem Schlagvolumen zu einer schnelleren Kapillarströmung und verringerten Sauerstoffabgabe kommen solle, bleibt mir verborgen. Der bei hoher TF sinkende Wirkungsgrad beweist zudem das Gegenteil: es kommt bei gleicher mechanischer Leistung zu einer höheren (!) Sauerstoffabgabe.

Man sollte sich auch von der Vorstellung lösen, dass eine große Kreislauflast etwas "Schlechtes" sei. Um eine hohe Leistung immer noch aerob erbringen zu können, ist doch ein hoher Sauerstofftransport im Gegenteil sehr wünschenswert. Kann ich also die gleiche Leistung mit einem Herzzeitvolumen von 20 l/min (z.B. HF 170/min bei TF 100/min) statt mit 18 l/min (z.B. HF 156/min bei TF 80/min) erbringen, dann kann ich damit einen typischen Verlust von 10% beim Wirkungsgrad (s. Abb. 3 in http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21437606) kompensieren.
 
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Für die Leistungsgrenzen selber hat es quasi keine Bedeutung. Wer "nach Leistung fährt" und den Pulsgurt daheim lässt, bekommt von diesen Variabilitäten gar nichts mit. Nur für jene, die ihre Leistungslevel durch die Pulsuhr definieren, würde eine deutliche Veränderung der TF zu einer veränderten Leistung führen. Das sind dann aber nicht die realen Leistungsgrenzen, sondern selbsterfundene...n.

Genau hier bin ich mir nicht ganz sicher. Ich steuere meine Trainings leistungsorientiert. Sowohl indoor als auch outdoor. Dennoch lege ich ab und zu einen Blick auf die Herzfrequenz. Natürlich immer nachrangig zur Leistungsmessung und zum Körpergefühl. So ist mir z. B. bewusst, dass sich für mich hohe Herzfrequenzen, je nach Ausgeruhtheit und Frische sehr unterschiedlich anfühlen. Dennoch habe ich beim FTP-Leistungstest, bei relativ hohen Tritt- und damit Herzfrequenzen das Gefühl mehr "Schmerzen" zu haben, als bei gleicher Leistung, niedrigerer Tittfrequenz und niedrigerer Herzfrequenz. Offenbar nimmt mein Körper den gleichen Watt-Output belastender wahr, als bei niedrigeren Trittfrequenzen. Sehr wahrscheinlich aufgrund des besagten etwas schlechteren biomechanischen Wirkungsgrades. Und dies äußert sich eben mit einem höheren Puls. Möglicherweise ist mein Herz nicht mehr ausreichend in der Lage die Muskulatur mit Sauerstoff zu versorgen?! Oder woran liegt's? In diesem Sinne bzw. in diesem Fall empfinde ich also die Herz-Kreislaufbelastung dann doch als leistungslimitierend. Liege ich falsch?
 
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Würde auch Martin zustimmen, dass eine höhere TF mehr gefühlte Belastung bedeutet und als "Praktiker" würde ich sagen eine hohe Kreislauflast ist für einen jungen Sportler sicher kein Problem. Viele von uns sind aber nicht mehr ganz jung und dann kommen Probleme wie Bluthochdruck. In diesem Fall würde ich schon versuchen, die Kreislauflast via Trittfrequenz zu minimieren.
 
Dennoch habe ich beim FTP-Leistungstest, bei relativ hohen Tritt- und damit Herzfrequenzen das Gefühl mehr "Schmerzen" zu haben. ... Möglicherweise ist mein Herz nicht mehr ausreichend in der Lage die Muskulatur mit Sauerstoff zu versorgen?! Oder woran liegt's? In diesem Sinne bzw. in diesem Fall empfinde ich also die Herz-Kreislaufbelastung dann doch als leistungslimitierend. Liege ich falsch?
Die Schmerzen sind dann wo lokalisiert? In den Beinen oder im Brustkorb?
Wie sieht das aus, wenn Du all-out-Intervalle im Bereich VO2max, also 3-8 min Dauer fährst? Mit welcher TF erzielst Du dabei den höchsten Output? An der VO2max ist die Kreislauflast ja nochmals ca. 10-20% höher, als bei der FTP.
 
Würde auch Martin zustimmen, dass eine höhere TF mehr gefühlte Belastung bedeutet und als "Praktiker" würde ich sagen eine hohe Kreislauflast ist für einen jungen Sportler sicher kein Problem. Viele von uns sind aber nicht mehr ganz jung und dann kommen Probleme wie Bluthochdruck. In diesem Fall würde ich schon versuchen, die Kreislauflast via Trittfrequenz zu minimieren.

Mein Blutdruck ist ganz in Ordnung. :)
Du hast natürlich recht, dass manch junger Sportler höhere Pulsbereiche erreicht, als ältere Radsportler. Dennoch sollten die Symptome in hohen Leistungsbereichen ähnlich sein. Natürlich immer relativ zum Laktatschwellen- bzw. zum Maximalpuls.
 
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Würde auch Martin zustimmen, dass eine höhere TF mehr gefühlte Belastung bedeutet und als "Praktiker" würde ich sagen eine hohe Kreislauflast ist für einen jungen Sportler sicher kein Problem. Viele von uns sind aber nicht mehr ganz jung und dann kommen Probleme wie Bluthochdruck. In diesem Fall würde ich schon versuchen, die Kreislauflast via Trittfrequenz zu minimieren.
Ich fing mit 41 Jahren, 20 kg Übergewicht und einer Hypertonie zwischen Grenzwert und Grad 1 (im Mittel 140/95) an. Auf dem Rad schinde ich mich ungeachtet irgendwelcher Pulsfrequenzen. Jetzt liege ich am oberen Rand des Normalgewichts und habe einen Blutdruck von 100/60 (oft genug kombiniert mit Orthostase-Schwindel!). Also hatte ich das Glück und meine Blutgefäße hatten den peripheren Gefäßwiderstand noch nicht fixiert gehabt. Wenn also beim sonst gesunden Menschen der Blutdruck auf diese Weise noch korrigierbar ist, dann ist das besser als jedes Antihypertensivum. :D
 
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Die Schmerzen sind dann wo lokalisiert? In den Beinen oder im Brustkorb?
Wie sieht das aus, wenn Du all-out-Intervalle im Bereich VO2max, also 3-8 min Dauer fährst? Mit welcher TF erzielst Du dabei den höchsten Output? An der VO2max ist die Kreislauflast ja nochmals ca. 10-20% höher, als bei der FTP.

Sehr gute Fragen, die ich mit ins Training der nächsten Wochen mitnehmen muss. Leider liegen die beschriebenen Erfahrungen schon eine Weile zurück. Ich glaube, dass die Schmerzen im ganzen Körper waren, seinerzeit. Aber beschwören kann ich's nicht.

Ein Blick in Golden Cheetah zeigt mir, dass ich VO2max-Intervalle in ähnlichen Kadenzbereichen mache, wie laktatschwellennahe Intervalle. Leider habe ich bei diesen VO2max-Intervallen nie ausgetestet, welche Effekte unterschiedliche Trittfrequenzen für mich hätten. Ich kann nur deutlich sehen, dass bei meinen wattgesteuerten Ergometertrainings, bei späteren Intervallen mit der Ermüdung, auch wenn ich noch in der Lage bin die Zielleistung zu erbringen, die Trittfrequenzen sinken.
 
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